S-Bahn nach Tschernobyl

Ich lass das mal kurz so stehen... ;)

Sehr schön, genau das ist das Problem. Die Geldgier. Die Leute, die soetwas zulassen (verantworten tu die ja garnichts!), gehören dafür belangt.

Ohne wirklich unabhängige Kontrolle passiert auch jetzt nach Fukushima nicht viel. Man wird öffentlichkeitswirksam irgendwelche Blöcke dauerhaft vom Netz nehmen, andere werden aber weiterbetrieben. Die Sicherheit ist auch hier wieder zweitrangig.

Wie gesagt: Die Technologie ist nicht das Schlimme, sondern wie immer die mangelhafte billigst Umsetzung.
 
wie überall der staat zum grosteil, jedoch sind die pauschal-subventionen die die kernenergie bekommt seit mehr als dreissig jahren jedes jahr um das x dutzendfache höher als für die forschung nach anderen energiequellen zusammen bekommen.

also bitte das geld ist da es wird nur eben nach macht verteilt und nicht nach dringlichkeit.


schon dumm, als nicht akademiker, dauernd disqualifiziert zu werden. :D:D:D

Es ging einfach nur darum, dass du es auf einzelne Personen heruntergezogen hast (die es aber schlicht nicht in der Hand haben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh weh...!
Hätte ich gewußt, welche verbissenen Grundsatzdiskussionen mein Thread und der verlinkte Fernsehbeitrag auslöst, hätte ich das Faß (...oder die Büchse der Pandora) hier heute morgen nicht aufgemacht!
Sorry - aber mit Rundumschlägen und Prinzipienreiterei ist wohl niemanden gedient...

Tomstein
 
...wie sind die Menschen bis vor gar nicht langer Zeit überhaupt ohne Strom ausgekommen?

Zudem werden bis heute noch Erfindungen aus der Anfangszeit der Elektrizität genutzt: Glühbirnen, Blei- und NiCd-Akkus etc.

Wäre doch mal schön, wenn sich jemand mal was fortschrittliches zur Stromerzeugung ausdenken würde.

Vielleicht hat es ja schon jemand, nur die Lobbyiesten halten es unter Verschluß?

Grundsätzlich halte ich die erneuerbaren Energien und Windenenergie für gar nicht sooo schlecht.

Als Energiespeicher kann man große Wasserbecken nehmen, die man mittels Solarenergie auffüllt und bei wenig Sonne wieder über Wassergeneratoren ablässt... wird übrigens teilweise schon so umgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...wie sind die Menschen bis vor gar nicht langer Zeit überhaupt ohne Strom ausgekommen?

Das Frage ich mich auch ;) Viele empfinden eine Mücke im Zimmer schon als große Gefahr, da fragt man sich nur, was aus uns werden soll...

Wäre doch mal schön, wenn sich jemand mal was fortschrittliches zur Stromerzeugung ausdenken würde.

Vielleicht hat es ja schon jemand, nur die Lobbyiesten halten es unter Verschluß?

Das würden die nicht tun. Wenn jemand sowas als erstes entwickelt, dann wird er unfassbar reich.

Als Energiespeicher kann man große Wasserbecken nehmen, die man mit Solarenergie auffüllt und bei wenig Sonne wieder über Wassergeneratoren ablässt... wird übrigens teilweise schon so umgesetzt.

Schau dir an, was Pumpspeicherwerke machen. Einfach "Wasserbecken nehmen", ist nicht so einfach ;) Die sollten dann so groß sein wie 20 Fußballfelder, damit was nennenswertes dabei rauskommt.
Irgendjemand hat ein scheinbar aberwitziges Projekt geplant, bei dem ein zigtausend Tonnen Granitblock als Energiespeicher angehoben werden soll..
 
Das würden die nicht tun. Wenn jemand sowas als erstes entwickelt, dann wird er unfassbar reich.

So sicher wäre ich mir da gar nicht - Das Machtgefüge ist kompliziert und wenn sich keine Investoren für etwas finden, wird es nicht entwickelt. Und der Schritt zu unfassbar reich kann dann ein ziemlicher langer und steiniger sein. Warum sollte man das tun, wenn man mit aktueller Technik das gleiche Geld verdient. Klar gibt es StartUps usw.. aber meist werden die doch aufgekauft oder ruhig gestellt, bevor sie eine Bedrohung werden.
 
Und der Schritt zu unfassbar reich kann dann ein ziemlicher langer und steiniger sein.
Ja, das ist wohl klar.

Warum sollte man das tun, wenn man mit aktueller Technik das gleiche Geld verdient.
Klar, dass deswegen alles verzögert wird. Aber auch die großen Energieerzeuger sind die Hauptinvestoren bei den "Erneuerbaren Energien" und lassen an Zukunftstechnologien forschen. Man will den Zug ja nicht verpassen.
 
Das problem mit dem doofen Menschen gibts halt schon ein paar tausend Jahre. Der will einfach nicht aussterben und greift ständig ins System. Alles was wir heute an regenerativer Energie kennen (Wasser, Wind, Sonne) funktioniert im Kleinen. Das würden aber auch fossile Brennstoffe. "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift" , sagt der alte Paracelsus.
Bedeckt man die Erde mit Solarzellen wirds kalt, zu viele Windräder und es gibt im Sommer kein laues Lüftchen mehr. Pumpspeicher für millionen Haushalte? Marode Dämme dank Pfusch und jeder kann Surfen.
Irgendwie pfuschen wir der Natur immer ins Handwerk, für Thinkpads und andere schöne Dinge.

Mein Tip für die Zukunft wäre mal die Kernfusion. :cool:
Energieausbeute die es mit der Kernspaltung aufnehmen kann (alles andere is n Faschingsgag) und dabei um einiges "sauberer".
 
Mein Tip für die Zukunft wäre mal die Kernfusion. :cool:
Energieausbeute die es mit der Kernspaltung aufnehmen kann (alles andere is n Faschingsgag) und dabei um einiges "sauberer".

Nicht nur Aufnehmen, sondern um Größenordnungen übertreffen. Das wäre was: 2 Fusionskraftwerke und Deutschland ist komplett versorgt.. *träum*.

Alles andere was du geschrieben hast hat meine volle Zustimmung.
 
Das Problem daran, die Fusionsreaktor-Innenwände werden dennoch Radioaktiv verstrahlt und wären genauso "Atommüll".
 
Wer weiß, wovon er redet, der darf dagegen wettern und zwar mit aller Kraft. Aber sich immer darauf zu beruhen "Man sieht doch was in Tschernobyl und Fukushima passiert ist, mehr brauche ich nicht zu wissen" ist grob fahrlässig und meiner Meinung nach unangebracht in dieser Diskussion.
Wieso das denn??? Die Unfälle passieren offensichtlich und das reicht als Berechtigung für alle potenziell Betroffenen alle mal aus, um mitzureden. Und besonders interessant in diesem Zusammenhang von wegen Ahnung von der Sache etc.: Die ausgewiesenen Wissenschaftler wissen nicht, wie sich das Material bei einer Kernschmelze verhält. Da gab es kürzlich eine interessante Sendung drüber. Grund genug, so'n Unfug nicht weiter zu betreiben.
 
Stimmt, es entstehen allerdings weniger Abfallprodukte die auch noch eine extrem kürzere Halbwertszeit besitzen.
 
Atomkraft? JA BITTE!!

also diese ganze problematik vonwegen tschernobyl und fokoshima sehe ich ziemlich anders als der großteil der leute (also die die man so im fernsehn sieht...)... einen sofortigen atomausstieg halte ich auch nicht für sinnvoll da man so ein kraftwerk nicht einfach mal so ausmachen kann, und weil dann der strompreis mal wieder in die höhe geht...
man hat letzens im tv ne umfrage gemacht was leute von atomstrom halten, alle meinten "buhhh, schlecht!!", denn hat man den selben leuten eine stromflatrate für 5€/Monat angeboten , allerdings nur aus atomstrom... das wollten auf einmal alle haben... krass oder?

an und für sich halte ich atomstrom für eine der saubersten und sichersten energien überhaupt, weil ich sag mal 2 unfälle in ~55 Jahren ist doch ein guter schnitt oder? und tschernobyl war ja bekanntlich die sicherste kernschmelze allerzeiten, weil war ja ne sicherheitsübung... naja, das ist eben dumm gelaufen, weil nachts ne unangekündigte notfallübung mit ingenieuren frisch von der uni... da hat jemand nicht richtig überlegt!! Und fokoshima , hmmm, naja, ich sag mal so, ein AKW an einer küste im erdbebengebiet?! da gings auch nur ums geld und nicht um sicherheit... außerdem (achtung , das könnte jetzt auch falsch rüberkommen, ist aber nicht so gemeint) ist es richtig das sowas in japan geschehen ist, weil die ja bekanntlich die meisten erfahrungen mit atomaren katastrophen haben. währe es in D'schland passiert währen wir echt aufgeschmissen, aber zum glück gibts hier extrem selten erdbebeben und tsunamis...


so, das war mein senf dazu :cool:
 
Oh weh...!
Hätte ich gewußt, welche verbissenen Grundsatzdiskussionen mein Thread und der verlinkte Fernsehbeitrag auslöst, hätte ich das Faß (...oder die Büchse der Pandora) hier heute morgen nicht aufgemacht!
Sorry - aber mit Rundumschlägen und Prinzipienreiterei ist wohl niemanden gedient...

Tomstein
jetzt weißt Du das JEDER Hinweis auf irgendwelche Sendungen Reportagen Artikel usw. immer wieder von den GLEICHEN Leuten kommentiert wird und daraus immer wieder eine PRO Atomstrom Diskussion wird.
@ Buddabrod : inzwischen weiß doch jeder wie Du zu diesem Thema stehst hast Du es wirklich nötig immer wieder den gleichen Senf dazu zu geben? Hier wollte doch keiner Diskutieren sondern nur auf eine Dokumentation hinweisen.
Ganz gleich ob man Ahnung hat oder nicht Fakt ist das spaltbares Material und deren Abfall in mehrfacher Hinsicht gefährlich und hochgradig giftig ist und das über eine Zeitspanne die über jedes Menschliches denken hinaus geht. Es mag auch richtig sein das Atomkraftwerke gibt die sicher sind nur gibt es genügend die es nicht sind und genau die sind es die ein Problem darstellen. Ganz zu schweigen das es hierzulande gar keine richtigen Katastrophenpläne für den Ernstfall gibt und die Leute die so ein Atomkraftwerk bedienen bei einen solchen auch nicht wirklich wissen was zu tun ist.
DAS ist wirklich ein Problem.

Mal abgesehen davon denke ich das die Mehrheit schon weiß das ein sofortiger ausstieg nicht so ohne weiteres möglich ist.


@ Livi:
was Solarstrom angeht so sauber ist der auch nicht denn für die Produktion muss Silizium geschmolzen werden und das erzeugt erhebliche Mengen an CO2.

Edit:
weil ich sag mal 2 unfälle in ~55 Jahren ist doch ein guter schnitt oder?
das ist dochh nicht dein ernst oder?
Schon mal daran gedacht das die Gebiete wo die Kraftwerke stehen für einige Hundert wenn nicht tausend Jahre unbewohnar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@TobD

Und das ist das Problem: Solange das Geld im Vordergrund steht, ist die Sicherheit immer nur auf ein Mindestmaß beschränkt.
Ich teile Deine Meinung, das Atomstrom generell nicht zu verteufeln ist, jedoch die Art und Weise, wie wir damit umgehen. Mit wir meine ich die Menschheit, nicht Deutschland allein.
Denn auch in Frankreich wird viel Schmu gemacht, den man am besten nicht wissen will.

Und solange nicht die größtmögliche Sicherheit gewährleistet ist, bin ich für den Ausstieg, auch wenn ich es noch für eine praktische Energiequelle halte.

Grüße

edit:
ich meine, das es schon irgendwo im Forum rumschwirrt, aber hier möchte ich noch mal eine Doku in den Raum werfen, die gut zum Ursprungspost passt:

Alles im Griff? von Arte:
http://www.youtube.com/watch?v=cKYlCDjbby0
http://www.youtube.com/watch?v=glvyzFkPFZo
http://www.youtube.com/watch?v=cdhkBkj1sMU
http://www.youtube.com/watch?v=JcT06zaucKc

Leider wird das nicht mehr auf deren Servern gehostet, daher die YT-Links.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eines davon wird zur Wartung runtergefahren und alles bricht zusammen.

Ja ne, das geht dann schon ohne, dafür Sorgen die Betreiber dann schon *hust* :D

Interessant ist, dass viele wieder auf eine Technik aufspringen wollen, die praktisch total unerforscht ist im "Alltagsbetrieb".
Einerseits kann das gut, andererseits sehr bedenklich enden.

Aber wie im letzten Thread: Was nutzt es, wenn Weißrussland einen unerprobten russischen Atomreaktor gerade im Bau hat und das gar nicht so weit weg von uns?
 
spaltbare Material und deren Abfall ist in mehrfacher Hinsicht gefährlich und hochgradig giftig ist und das über eine Zeitspanne die über jedes Menschliches denken hinaus geht
Janee, das haben wir ja aus dem Nichts erschaffen. Radioaktiv war das schon immer und in der Erde war es genauso.

das es hierzulande gar keine richtigen Katastrophenpläne für den Ernstfall gibt und die Leute die so ein Atomkraftwerk bedienen bei einen solchen auch nicht wirklich wissen was zu tun ist.
Das ist mal wieder nur eine Behauptung. ;) Aber genau zu diesem Thema müsste man mal eine Untersuchung anstellen.

Mal abgesehen davon denke ich das die Mehrheit schon weiß das ein sofortiger ausstieg nicht so ohne weiteres möglich ist.
Wenn man hier viele Posts liest, erkennt man das Gegenteil. Genauso wenn man Nachrichten schaut/hört.


Ich sag mal so: hier hat wahrscheinlich _kein Einziger_ das Recht, wirklich was dazu zu sagen. Wir leben in einer abartigen Wegwerfgesellschaft, wollen immer mehr und nochso tolle Spielereien. Mehr Hightech soweit das Auge reicht. Die "Natur" ist für uns Menschen nur noch ein Mittel zum Zweck, wir nehmen uns was wir wollen und wie wir es wollen. Und daher gibt es natürliche Ausgleichsprozesse, die uns ja immer häufiger zeigen, dass das nicht ohne Folgen bleibt. Und dennoch wird weiter gemacht.
Trotz aller Panikmache bezüglich Klimaveränderung, die, sofern sie den "point of no return" erreicht, Probleme in ungeahnter Dimension bringt, will keiner zurückstecken. "Die anderen machens ja auch". (Ich bin da auch nicht besser).

Es findet (immer mehr) Konsum statt (welcher evtl. Energie benötigt) -> es muss produziert werden (Energie benötigt) -> es werden größere/mehr Kraftwerke gebaut
An dieser Kette sind auch die ganzen Atomgegner schuld. Und weil wir Menschen sehr egoistisch sind und Gefahren gut ausblenden (wie ich es vielleicht auch mit AKWs mache), wird wieder mehr/neues konsumiert. Und so geht der Ablauf von vorne los.
Unsere Bevölkerung ist wohl schon so dekadent geworden, dass wir nichtmal mehr das Grundlegende zu schätzen wissen.

Das ist jetzt vielleicht schwarz gemalt, aber vielleicht auch die Wirklichkeit. Aber genau das ist eben die technische Evolution: der Übergang in einen komplexeren, nicht notwendigerweise besseren Zustand.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben