S-Bahn nach Tschernobyl

Schau die Tage schon vereinzelnt einige Dokus/Berichte über Tschernobyl und was da so alles abging.

Heftig Heftig was die Leute an Strahlung abbekommen haben und denen das als "harmlos verkauft wurde". Bei Stern war einer der musste in den Sarg hinnein, dem war das am Anfang auch nicht bewusst was da los ist, bis sein Kollege nach 30 Sekunden tot umfiel.

Sowas ist schon derbe.

Grüße
 
Habe diese Doku gesehen als sie vor 2-3 Wochen im ZDF kam. Ist ein gewaltiger Downer, also wirklich nur bedacht anschauen.
 
Sehr interessant, danke.
Das schaue ich mir mal an.
 
hatte ich bereits am 14.04. gesehen, wirklich aufwühlend das ganze.
erinnerte mich sehr an die tage nach dem unfall, als wir die ersten informationen aus schweden bekamen. damals war unser zweiter sohn gerade ein paar tage alt und unser ältester durfte nicht mehr draußen spielen bzw. ich habe daraufhin einen überdachten sandkasten gebaut.

auf allen docu-sendern lief gestern und wird auch noch heute am 25. jahrestag der katastrophe einiges über den super-gau laufen.
es gibt ja sogar ein spiel, dass in diesem bereich spielt.

gruß in't huus

gatasa
 
Ehrlich gesagt, macht mich die offensichtliche Unwissenheiten vieler Menschen darüber viel betroffener, als die Dokus über die Katastrophe selbst. 8o
 
Ehrlich gesagt, macht mich die offensichtliche Unwissenheiten vieler Menschen darüber viel betroffener, als die Dokus über die Katastrophe selbst. 8o

Volle Zustimmung.

Ich finde es schade, wie es überall Aufruhr gegen diese Form der Kernenergiegewinnung gibt.
Schade ist aber nicht der Aufruhr selbst, sondern dass kaum einer von denen überhaupt irgendwelche Grundprinzipien dieser Technologie (oder auch zusätzlich von Elektrodynamik) versteht. Wer weiß, wovon er redet, der darf dagegen wettern und zwar mit aller Kraft. Aber sich immer darauf zu beruhen "Man sieht doch was in Tschernobyl und Fukushima passiert ist, mehr brauche ich nicht zu wissen" ist grob fahrlässig und meiner Meinung nach unangebracht in dieser Diskussion.

Also: Mir ist egal ob pro oder kontra, aber bitte: liest zumindest mal in 15min irgendwelche Wikipedia Artikel und versteht diese. :) Denn ohne Grundlage kann man keine Diskussion führen.

Nichtsdestotrotz: Die Doku dramatisiert stark, aber meiner Meinung nach zurecht. Die ganze Lage dort ist eben mehr als bedrückend. Das ist eben ein Mahnmal für die Zukunft, derer wird es noch viele geben. Genau wie die ewigen Brände bei Kohleflözen.. ähnlich bedrückend..

Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich eben irgendwann und immer wieder. Was das Feuer jeweils repräsentiert, das bleibt zukünftigen Erkenntnissen überlassen.
 
nur das der brand von köhleflözen nicht den verzehr von wildschweinen aus einer bestimmten gegend in bayern verbieten läßt und dies 25 jahre nach tschernobyl (dies ist nur ein beispiel).
ich hätte keine einwände gegen die technik an sich, aber der faktor mensch ist hier eindeutig zu groß, um ihn im restrisiko verstecken zu können (und selbst das sogenannte restrisiko haben menschen definiert=fehlerrisiko unermesslich).
gier ( der betreiber) und schlampigkeiten (der mitarbeiter) sind wie der nicht geklärte abfall weitere gründe, die einen ausstieg aus der noch nicht beherrschbaren technik als nötig erachten.

gruß in't huus

gatasa
 
Der Faktor Mensch in Form von Kapitalismus ist doch das Problem - es wurde ja neulich von einem ehemaligen Akw MA auch kommunziert das in D auch gegen Vorschriften verstoßen wird, hauptsache der Reaktor kann schnell wieder ans Netz.

Hätte Tepco mal nicht so rumgepfuscht, könnten die nächsten 10k Jahre Menschen um Fukushima leben. In Tschernobyl ist die Gegend zum Vergleich für ca. noch 7k Jahre unbewohnbar.

Wer jetzt aber blind nach einem Atomausstieg in D schreit, hat nichts kapiert. Wir importieren jetzt zu Lastzeiten schon Atomstrom aus Frankreich - solange dort etliche AKWs stehen, nutzt der Ausstieg gar nichts, es schadet sogar, weil wir die Kontrolle über die AKWs verlieren, die unseren Strom produzieren...
 
nur das der brand von köhleflözen nicht den verzehr von wildschweinen aus einer bestimmten gegend in bayern verbieten läßt und dies 25 jahre nach tschernobyl (dies ist nur ein beispiel).
Stimmt vollkommen. Mich beeindrucken die Jahrhunderte alten, nicht löschbaren Brände über sehr große Flächen dennoch.

ich hätte keine einwände gegen die technik an sich, aber der faktor mensch ist hier eindeutig zu groß, um ihn im restrisiko verstecken zu können (und selbst das sogenannte restrisiko haben menschen definiert=fehlerrisiko unermesslich).
Unsere Wirtschaft ist noch darauf angewiesen, daher wäre mir eine Minimierung des Risikos lieber als eine Vertreibung der Wirtschaft. Was bringen uns die Windmühlen, wenn wir alle auf der Straß sitzen und uns über die vermeintlich grüne Energie freuen :/

gier ( der betreiber) und schlampigkeiten (der mitarbeiter) sind wie der nicht geklärte abfall weitere gründe, die einen ausstieg aus der noch nicht beherrschbaren technik als nötig erachten.
Der erste Punkt ist der wichtigste: Gier.
Mit genug Geld kann man AKWs bauen bauen, die genügend sicher sind. Fragt sich nur, ob man das Geld nicht lieber in Zukunftstechnologien wie die Kernfusion investieren sollte, die physikalisch bedingt sicher ist. Oder gänzlich andere Technologien. Aber auch da wird ja gespart.

Edit: Man muss dabei beachten: radioaktiver Zerfall ist ein quantenmechanisch bedingter Prozess, der rein probabilistisch abläuft, sprich: nie exakt vorhersehbar ist. Es gibt immer nur Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten eines gewissen Ereignisses. Auf makroskopischer Ebene wird aufgrund der statistischen Verteilung der Ereignisse eben doch wieder eine recht genaue Vorhersehbarkeit gewährleistet, was aber keine vollständige Kontrolle über die "kontrollierte" Kettenreaktion garantiert. Äußere Effekte erschweren das Ganze.
Man kann aber sehr wirkungsvolle Maßnahmen für den Fall der Unkontrollierbarkeit einrichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Faktor Mensch in Form von Kapitalismus ist doch das Problem -
Was hat das Thema jetzt mit Kapitalismus zu tun? Tschernobyl wurde doch nicht von Kapitalisten betrieben. Die Probleme und Risiken der Kernenergie sind unabhaengig von Gesellschaftsordnungen. Pfusch und Schlamperei ebenso.
 
Was hat das Thema jetzt mit Kapitalismus zu tun? Tschernobyl wurde doch nicht von Kapitalisten betrieben. Die Probleme und Risiken der Kernenergie sind unabhaengig von Gesellschaftsordnungen. Pfusch und Schlamperei ebenso.

Mit Containment (teuer) wäre das so nicht passiert. Genau das hat es mit Kapitalismus zu tun.. Und mit den unwissenden Arbeitern, die man nie richtig eingelernt hat. Auch da wurde gespart. Ob das nun Kommunismus war oder nicht, es lag da auch nur am Geld.
 
hi,

unglaublich das die gehirnwäsche der atom und kern lobby immer noch funktioniert.
wenn ich meinen abfall ilegal entsorge bekomme ich eine busse wenn die atom lobby abfall ilegal entsorgt bekommen sie subeventionen.
leute wacht auf !

@ buddabrod die wikki einträge stammen doch von der atomlobby, oder ewa nicht ? die sind nicht falsch aber verschweigen tatsachen.
also was nützt es sich da ein zu lesen.
für mich als mündiger bürger beanspruche ich mir ein urteil zu bilden das nicht aus der wissenschaft kommt, denn das leben ist realer als die abstrakten wahrscheinlichkeits berechnungen, die natürlich auf vorgaben der atomlobby basiert, gemacht werden.

allerdings muss ich dazu sagen das die ganzen diskusionen darüber nichts bringen, ein handeln aller die dagegen sind würde aber die produzenten der "sauberen" energie ohne kunden da stehen lassen.
ich beziehe seit mehr als 10 jahren nur noch sonne und wind-ernergie respektive das produkt davon.

viel trauriger finde ich das sich die ganzen phisyker und andere akademiker nicht zum ziel setzen das man die energie der sonne besser nutzen kann. es ist doch ein witz nach resourchen zu suchen wenn die sonne in 3 sekunden energie für den weltweiten jahresbedarf liefert.

..... und von der finanziellen seite her gerechnet rechnet es sich sowie so nicht da die folgekosten nirgends mit einbezogen werden.

wer denkt das "endlager" für wenige milliarden zu haben sind dem kann ich nur sagen mann muss sich mal einen verlgeich eines auto tunnels herbeiziehen.

gotthard basis tunnel 28 milliarden enstehungskosten für 100- 120jahre betrieb, zusätlich werden in der betriebs-zeit für sannierungen noch mal so viel gerechnet wie der bau selber.

die atomlobby der ch hat bis heute nur 14 milliarden rücklagen und die in deutschland noch weniger ich glaube kaum die hälfte.

milchbubenrechnungen reichen vollkommen aus um zu merken das die kernenergie in der heutigen form eine sackgasse ist mit follgekosten die jeden staat viele porzente des bruttosozialproduktes kosten mehr als mit der technik selber je an cashflow generiert wurde.

ein bauer der sein jahresumsatzt jedes jahr im feld verbudelt, aber im gegenzug subventionen bekommt damit sein bauernhof trozdem am leben erahlten wird, das würden wir doch nie akzeptieren.
bei der atom-lobby gehört das an/zu der tagesordnung. :facepalm:

mann/frau könnte fast meinen die verantworlichen hätten zu viele strahlen ab bekommen, oder ?

Mahalo lyvi
 
Mit Containment (teuer) wäre das so nicht passiert. Genau das hat es mit Kapitalismus zu tun.. Und mit den unwissenden Arbeitern, die man nie richtig eingelernt hat. Auch da wurde gespart. Ob das nun Kommunismus war oder nicht, es lag da auch nur am Geld.

Im Endeffekt meinte ich das so, auch wenn die Aussage mehr auf Fukushima und das Schludern in deutschen AKWs bezogen war.

viel trauriger finde ich das sich die ganzen phisyker und andere akademiker nicht zum ziel setzen das man die energie der sonne besser nutzen kann. es ist doch ein witz nach resourchen zu suchen wenn die sonne in 3 sekunden energie für den weltweiten jahresbedarf liefert.
Die Aussage disqualifiziert eigentlich deinen ganzen Beitrag sofort - was glaubst du denn, wer das Geld für neue Forschungen im Energiebereich bereit stellt? Wer bezahlt dir Entwicklungen?

Meist Firmen und der Staat größtenteils. Und selbst an einer Universität werden solche Technologien oft für oder mit Firmen entwickelt.

Ein paar Physiker alleine können sich da nicht hinhocken vor ein Stück Papier und sagen "wow, wir entwickeln jetzt mal eine 100% Solarzelle".:facepalm:
 
@lyvi: Genau das meine ich. Es kommt immer "die Atomlobby". Sorry, ohne fundierte Kenntnisse ist alles Geschwafel hinfällig.

Abstrakte Berechnung auf Vorgaben der "Atomlobby"? Ne sorry, das ist absoluter Unfug und zeugt nur von komplettem Unwissen.

Ich sage noch einmal, wie immer: Alles hat seine Schattenseiten und nichts ist wirklich sauber.

Ich werde nicht schon wieder alle Argumente aufbringen, die in anderen Threads genannt wurden. Aber werde dir mal über die Gefahren/Einschränkungen der Solarenergie bewusst und den Wirkungsgradverlust, wenn man viele Windkrafträder mehr baut.

_Jedes_ Szenario, das den Ausstieg aus der Kernspaltung zum Ziel hat, beinhaltet gleichzeitig den Neubau von einigen Kohlekraftwerken oder die Inbetriebnahme der ausgedienten KKW.

Ich werde zu Scheinargumenten, die von absoluter Unwissenheit und Unverständnis zeugen, jedenfalls nichts mehr sagen.

Nocheinmal: Kernspaltung ist meiner Meinung nach eine Technologie von gestern, aber in die Technologie von morgen wird zu wenig investiert. Und das ist nicht die Windkraft oder die Solarkraft. Siehe auch die Wasserkraftanlagen/Pumpspeicherwerke. All dies hat eben ein natürliches Limit.

Edit:
Ein paar Physiker alleine können sich da nicht hinhocken vor ein Stück Papier und sagen "wow, wir entwickeln jetzt mal eine 100% Solarzelle".

Zumal das physikalisch mit unseren Methoden in den nächsten 100 Jahren nicht möglich sein wird. Es gibt eben eine gewisse zu leistende Austrittsarbeit, die lässt sich (zum Glück!) nicht einfach mal auf Null setzen.

Naja wie gesagt: ich werde aber nicht mehr mit fanatischen Panikmachern und lernresistenten Leuten diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aussage disqualifiziert eigentlich deinen ganzen Beitrag sofort -
das glaube ich nicht.
was glaubst du denn, wer das Geld für neue Forschungen im Energiebereich bereit stellt? Wer bezahlt dir Entwicklungen?
wie überall der staat zum grosteil, jedoch sind die pauschal-subventionen die die kernenergie bekommt seit mehr als dreissig jahren jedes jahr um das x dutzendfache höher als für die forschung nach anderen energiequellen zusammen bekommen.

also bitte das geld ist da es wird nur eben nach macht verteilt und nicht nach dringlichkeit.

...... aber wahrscheinlich ist das wieder so eine milchbunberechnung die mich disqualifiziert.

schon dumm, als nicht akademiker, dauernd disqualifiziert zu werden. :D:D:D
 
wie überall der staat zum grosteil, jedoch sind die pauschal-subventionen die die kernenergie bekommt seit mehr als dreissig jahren jedes jahr um das x dutzendfache höher als für die forschung nach anderen energiequellen zusammen bekommen.
...... aber wahrscheinlich ist das wieder so eine milchbunberechnung die mich disqualifiziert.
Exakt. Vollkommen falsch, aber wenigstens freut sich dein Gewissen ;)
 
Leider können nur AKWs oder eben "herkömmliche fossile Brennstoff-Kraftwerke" die derzeit in Deutschland benötigte "Grundlast" der Energieversorgung gewährleisten. Solarzellen und Windkraftwerke sind leider nicht Grundlasttauglich, da zu abhängig von kaum beeinflussbaren Wetterbedingungen.
 
@lyvi: Genau das meine ich. Es kommt immer "die Atomlobby". Sorry, ohne fundierte Kenntnisse ist alles Geschwafel hinfällig.
ja wie jetzt, du willst mir doch nicht weiss machen das es die atomlobby nicht gibt deren hauptsitz "büro" in new york ist und dutzende von mitarbeitern täglich das internet durchsuchen um ihren senf dazu zu geben.

wenn ich deinen ausführungen folge hier wie auch in anderen freds, dann fühle ich mich,
wie wenn ich im www.nuklearforum.ch lesen würde. :confused:
 
ja wie jetzt, du willst mir doch nicht weiss machen das es die atomlobby nicht gibt deren hauptsitz "büro" in new york ist und dutzende von mitarbeitern täglich das internet durchsuchen um ihren senf dazu zu geben.

wenn ich deinen ausführungen folge hier wie auch in anderen freds, dann fühle ich mich,
wie wenn ich im www.nuklearforum.ch lesen würde. :confused:

Vermutlich gibt es die von dir angesprochenen Leute.

Aber du kannst gerne mal hier etwas lesen, da ist eiegntlich alles für Laien beschrieben und ich habe auch mal auf die Nachteile/Risiken der anderen Technologien aufmerksam gemacht.

Kernspaltung ist wirklich nicht die Technologie der Zukunft, aber was ist momentan schon besser? Solange der Energieverbauch auf solchem Niveau ist bzw. sogar leicht steigt, ist die ganze Diskussion überflüssig. Die Industrie, der Hauptenergieverbraucher, benötigt nunmal große Mengen mit stabiler Spannung und Frequenz, darauf kann momentan verzichtet werden.

Übrigens müsste jeder Klimaschutzanhänger energisch für Kernenergie protestieren, denn sonst öffnen wir die gemutmaßte Büchse der Pandora noch weiter.
 
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