Riss im Display = 200 Euro?

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SolsburryHill

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Themenstarter
Guten Abend,

letzte Woche habe ich bei der Lenovo-Hotline angerufen, da mein Thinkpad einen kleinen Riss hat, der sich von der Display-Deckel Innenseite links noch aussen zieht. Ich habe bei der Hotline angerufen und dort auf verlangen auch ein Photo von dem Riss hingeschickt, die mich daraufhin zurueckgerufen haben und mir gesagt haben, dass es sich um einen Garantiefall handle, und dass ich das Geraet nach Heppenheim schicken solle.

Gesagt - getan. Montag habe ich es losgeschicket, und laut DHL wurde es Dienstag um 12 Uhr zugestellt. 1-2 Tage, maximal 5 haette das Thinkpad Aufenthalt in Heppenheim, hat die Hotline gesagt.

Samstag kam dann bei mir ein Brief an, in dem ich unterschreiben sollte, dass ich mit der Reparatur i.H.v. 200 Euro zzgl. Versand und Verpackung einverstanden sei. Bitte?!
Sollte ich damit nicht einverstanden sein, bezahle ich 72 Euro pauschal fuer die Diagnose + Porto und Verpackung.

Ich find das total unverschaemt, ich habe fuer das Geraet annaehernd 2000 Euro bezahlt und brauche es zum Arbeiten. Was soll das? Habt ihr irgendwelche Tips, wie ich morgen den Leuten aus Heppenheim klar mache, dass ich das Geraet innerhalb von spaetens 3 Tagen in der Post habe? Ich brauche das wirklich.

Freundlicher Gruss
SolsburryHill
 
Schlecht ist in diesem Fall, dass du es nicht schriftlich hast, dass eine Lenovo Mitarbeiterin gesagt hat, dass es sich um einen Garantiefall handelt, denn du hast es ja laut deiner Beschreibung nicht einfach auf "gut Glück" nach Heppenheim geschickt. Der Mitarbeiter der dort dein Notebook ausgepackt hat, sieht die Sache mit dem Garantiefall nun anders. Ich vermute, dass du leider wenig Chancen hast. Du kannst natürlich dort anrufen und darauf pochen dass man dir gesagt hatte, dass es sich um einen Garantiefall handelt.
 
Dein Problem ist, dass Du nicht beweisen kannst, dass man Dir "Garantie" zusagte... Es sei denn, dass Du den Kundendienst-Namen kennst und Zeugen über Lautsprecher bzw Aufnahme( was verbogen wäre ) etwas von der Zusage mitbekommen hatten...

Ich wurde zahlen, zukünftig aufpassen und alles schriftlich machen; sich jetzt rumzustreiten hilft auch nichts und der Preis ist auch sonst ok ( hatte selber mal ein T6x Display kaufen müssen und kenne daher die (Neu und gebraucht) Preise... (zahlte €60 von Privat... Mit DIY und Risiko, Pixelfehler und Arbeitslohn ist es mM nach noch mit 200 ok... Besonders wenn man bedenkt, dass Du ohne Zahlung von €75 für nix das Notebook nicht zurück bekommst...

Also zukünftig aufpassen und alles schriftlich machen... (man kann keinem trauen, auch einem am Telefon nicht... Traurig aber wahr)
 
Ich habe immerhin den Anruf von dem Mitarbeiter noch in dem Anruflog von meinem Handy gespeichert, falls das irgendwas bringt. Und ich habe auch eine Referenz-Nummer in der E-Mail angegeben, die in dem Schreiben aufgegriffen wurde. Also einfach auf gut Glueck war es nicht.

Ich weiss auch nicht, wie das rechtlich aussieht, ob es zwingend Garantie ist. Ich habe den Riss da nicht reingemacht, und ich glaube auch nicht, dass man es schafft, da einen Riss reinzumachen. Es sieht eher so aus, als ob mein beim Plastik die billigere Variante genommen hat, und die jetzt kaputt ist.

Und mal angenommen ich haette es auch gut Glueck eingeschickt, ohne vorher Kontakt aufzunehmen, darf man mir dann 72 Euro fuer eine Diagnose in Rechnung stellen? Ich hab dazu doch gar keinen Auftrag erteilt. Ausserdem ist die Diagnome "Riss am LCD Cover" auch noch von mir. Das habe ich selbst als Angabe gemacht und auch in der E-Mail geschrieben.

Das ist wirklich sehr aergerlich.

Gruss
SolsburryHill.
 
Hy,

zahlen wuerde Ich nicht...

wo kaemen wir da hin, wenn des IBM / Lenovo bei jedem macht.....

am Telefon sagen sie, es wird auf Garantie getauscht, geben Dir ne RMA Nummer und dann sendest Du deinen Laptop dorthin und bekommst nen Brief, wo drinsteht, ne, Sie muessen 650 Euro fuer nen neues Board bezahlen oder 200 Euro fuer das TFT in diesem Fall... oder aber 75 Euro fuer den Kostenvoranschlag/Ruecksendegebuehren und wir senden Ihnen den Laptop retour....!!!!

Ich wuerd da morgen mal anrufen und denen den Fall schildern, anhand des Vorganges sollte sich ja rausfinden lassen, wer den Auftrag aufgenommen hat....!!!!

Gruss Bimbo-01
 
Wenn es das TFT waere, es ist der duenne Plastik-Steg direkt daneben. Fuer das TFT zahle ich sicher 3000 Euro oder mehr. Ist ja Lenovo. ;)
 
Grundsetzlich ist es bei solchen Geschichte nie verkehrt, ein paar Sachen zu beachten:

- Anrufzeit bei den jeweiligen Anrufen beim Service notieren

- Namen des Bearbeiters erfragen und mit notieren

- Evtl. bekommene RMA vor dem Einschicken schriftlich (mail oder fax) bestätigen lassen

Frei nach dem Grundsatz: Wer schreibt, der bleibt.

Es ist zwar schade, dass man so vorgehen muss, aber im Falle von Unklarheiten ist man besser gerüstet, je mehr Infos zum Vorgang man vorweisen kann.

In Deinem Fall würde ich den Leuten schon eingiermaßen bestimmt auf die Finger klopfen und auf eine Lösung "just in time" pochen, sprich, erst auflegen, wenn die Sache geklärt ist. ^^

LG und viel Erfolg,

Stephan
 
Aha sorry mein Fehler dann- wenn es nur der Abdeck-Rahmen ist ( ca €10 und in 5min getauscht), dann musst Du leider kämpfen. Du hast doch sicherlich eine RMA Nummer und Anweisungen für die Versendung bekommen! - Dann noch mal anrufen und ggfls mit dem Leiter der Kundendienst Abteilung sprechen... - es ist üblich, dass alle Kundendienst-Aufträge protokolliert werden...

Sorry noch mal- ich hatte TFT Ersatz verstanden...
 
Hallo,
die Techniker bei Geodis haben von IBM die Anweisung erhalten, dass Risse nicht mehr auf Garantie repariert werden, da IBM von Eigenverschulden ausgeht. Anscheinend ist das aber noch nicht bei der Hotline angekommen. Die Hotline hat dich aber sicherlich darüber belehrt, dass die Reparatur kostenpflichtig werden kann.
Ich bin damals noch da raus gekommen, da ich das Thinkpad wegen etwas anderem eingeschickt habe und den Kundendienst eigentlich nur um eine Auskunft gebeten habe, ob das auf Garantie geht.
Du musst dich jetzt mit der Hotline auseinandersetzen, der Techniker in Heppenheim kann da nichts machen.
 
Darauf hingewiesen, dass kosten entstehen koenen, bin ich nicht.
Die Frau, mit der ich gesprochen haben, war in meinen Augen auch keine Muttersprachlerin (das ist vorsichtig formuliert), sie hatte allerhand Probleme ueberhaupt die Serien Nr. zu verstehen, und ich musste bei jedem Satz von ihr mehrfach nachfragen, weil ich sie nicht verstanden habe. Als ich ihr das Photo geschickt habe hat sie mich aus England (+44) angerufen, und mir gesagt, dass es ein Garantiefall ist, und dass ich es nach Heppenheim schicken soll.
 
Das ist ein wirklich bittere Situation und Du befindest Dich in der denkbar ungünstigsten Position.

Es ist hier fast noch nett, wenn man von einem "internen Kommunikationsfehler ausgeht". Man kann auch schnell Absicht unterstellen. Wer zahlt denn 75€ für die einfache Rückgabe seines Eigentums, wenn er es für 200€ repariert bekommt? Das ist doch Absicht und Nötigung. Echt frech sowas, aber Gang und Gäbe:

Ich hatte das auch schon, allerdings bei Fujitsu Siemens, die in Zusammenarbeit mit bitronic gleiches zustande brachten. Ich habe damals meinen Fujitsi Siemens Laptop nach Sömmerda geschickt, wo bitronic liegt. Natürlich nach Gespräch und E-Mail mit einem FSC Mitbarbeiter sowie vorherigem Fotoaustausch. Meiner Erinnerung nach wurde das Paket sogar abgeholt. Bis dahin war mir die Fa. bitronic gar kein Begriff. Erst als ich von denen eine Rechnung bekam, ich solle 400€ für einen Displayaustausch zahlen oder 90€ für die entstandenen Kosten erfuhr ich das erste Mal von bitronic.

Natürlich habe ich dort angerufen. Das war katastrophal. Immerhin kannte ich zu dem Zeitpunkt keine Fa. Bitronic und habe mein Rechner auch nicht selber oder wissentlich dahingeschickt. Eigentlich hatte ich keinerlei vertragliche Beziehung zu bitronic, die aber mein Eigentum, welches ich herauszufordern in der Lage wäre. Auch hier: Absolute Beweisnot! Letztendlich habe ich bezahlt, weil ich keinen anderen Ausweg sah: 400€ sind für einen Studenten echt viel Geld! Wenige Wochen später hatte ich dann ein Defekt am Board, welcher auf Garantie repariert wurde. Wenige Tage später dann einen Defekt an der Grafikkarte.

Daraufhin habe ich solange die Fujitsu Siemens Mitarbeiter angeschrien, bis die die Display Reperatur als 1. Mangelnachbesserung angesehen hatten, sodass ich dann wegen des letzten Defekts an der Grafikkarte 13 Monate nach Kauf von ebendiesem zurücktreten konnte. Es war wirklich eine harte und unangenehme Zeit, insbesondere, wenn es auf ein paar hundert Euro und einen funktionierenden Computer ankommt. Von den genannten 13 Monaten war mein Laptop vielleicht 6 Monate überhaupt bei mir.

Nun gut, das ist Vergangenheit.

Das Problem bei dir wird, sein, dass Du nicht nachweisen kannst, dass Du aus Deiner Sicht keine und auch keine mögliche Verpflichtung eingegangen bist. Nichts desto trotz würde ich (entweder bezahlen und reparieren lassen und mir meinen Teil denken sowie der c't schreiben) höflich aber bestimmt darauf hinweisen und mein Eigentum zurückverlangen und darum bitte, Dir darzulegen, auf welcher Grundlage die denn meinen würden, von Dir Geld empfangen zu dürfen!

Ich hätte nicht gedacht, dass es beim Service seitens Lenovo soweit kommt! Das ist echt Medion, Acer oder Fujitsu - Siemens Manier und eine Frechheit! Aus rechtlicher Sicht sogar höchst bedenkenlich. Die guten Zeiten sind wohl vorbei ...

Und nun mal ehrlich: Wie ist denn der Riss da reingekommen?
 
Den Riss habe ich beim arbeiten bemerkt, als er bereits drei Viertel der Schiene durchzogen hatte. Wenige Tage spaeter hatte er das ganze Plastik durch. Das Notebook hat sonst keine Kratzer, keine Stoesse und ist voellig markelos behandelt worden. So, wie man ein Geraet behandelt, dass an die 2000 Euro kostet. Transportiert wurde das Geraet stets in einer gut gepolsterten Tasche.

Ausserdem empfehle ich im Bekantenkreis stets Thinkpads und weise auch auf die hohe Verarbeitungsqualitaet hin.
Ich Aussagen von Kollegen, dass Lenovo ja nicht mehr die Qualitaet von IBM hatte, bin ich stets damit entgegnet, dass mein T61 eine hervoragende Qualitaet habe. Und jetzt ist es seit einer Woche weg, und ich soll 200 Euro bezahlen, damit ein Riss beseitigt wird, der entstanden ist, weil das verwendete Plastik eine Nummer zu billig war. In der Garantiezeit.

Uebrigens ist dies auch schon die zweite Nachbesserung, das Keyboard wurde naemlich ausgetauscht, weile eine Taste sich nicht mehr eindruecken lies. Da werd ich mal nachforschen, ob ich jetzt schon irgendwelche Moeglichkeiten bezgl. Ruecktritt habe.

Danke und Gruss
SolsburryHill

PS: ich versuche mal das Photo von dem Riss anzuhaengen.
 

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Ein Armutszeugnis für Lenovo, dass so ein Riss überhaupt vorkommen kann.



Gruß Andi
 
Gerade bei dem Allamantium-Deckel wundert mich das. Will ich gern mal sehen, wie einer den Deckel so weit biegt, dass das Plastik sich da dehnt.
 
meine einschätzung: material/verarbeitungsfehler. an der stelle einen selbstverschuldeten riss hinzubringen ist fast unmöglich. der t61-deckel ist mehr wie stabil!
falls dir der trouble mit heppenheim zuviel ist, schick mir ne pn.

gruss
mike
 
[quote='Bimbo-01',index.php?page=Thread&postID=523552#post523552]Ich wuerd da morgen mal anrufen und denen den Fall schildern, anhand des Vorganges sollte sich ja rausfinden lassen, wer den Auftrag aufgenommen hat....!!!![/quote]

Richtig, auf keinen Fall zahlen!
Da Du auch Mails mit Bilder hingeschickt hast, sollte die Sache doch klar sein. Ich tipp eher auf einen Irrtum eines Mitarbeiters.
Wieder ein Argument mehr für Vor-Ort-Service.

[quote='SolsburryHill',index.php?page=Thread&postID=523623#post523623]Gerade bei dem Allamantium-Deckel wundert mich das.[/quote]

Alla-was?
 
[quote='SolsburryHill',index.php?page=Thread&postID=523647#post523647]Ich frag mach einfach, wie da ein Riss entsehen kann. [/quote]

Das ist ganz einfach. Ich hab da schon ne Theorie :)
 
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