@chk1987:
Das war, wenn ich mich recht erinnere, im Frühjahr diesen Jahres. Schuld an der ganzen Misere war jedoch nicht unser Sponsor, sondern Lenovo. Die hatten einfach Support-Leistungen verweigert. Andreas hat dann, weil er seriös ist und ihm das Verhalten von Lenovo peinlich war, die Leistungen selbst erbracht, obwohl er als BP dazu nicht verpflichtet gewesen wäre. Das ist auch in dem Beitrag in der c't deutlich geworden. Ich überlege mir inzwischen auch bei Hardware-Tests mit Lenovo-Geräten dreimal, ob ich Andreas als Bezugsquelle in meinen Beiträgen angeben soll, wenn das Gerät wieder nichts taugt. Solche "Werbung" kann ja geschäftsschädigend sein. Ab und zu hat aber ja auch Lenovo noch vernünftiges Equipment, und da kann man eine Bezugsquelle guten Gewissens angeben.
@ibmthink:
Das wusste ich, dass von Dir sofort energischer Widerspruch kommt.

Bist Du eigentlich mit Bettina Kern verheiratet oder liiert, oder zahlt Dich Lenovo für Propaganda um jeden Preis? Aber mal im Ernst: Es ging IBM doch nicht darum, im chinesischen Markt präsent zu sein. Man durfte als US-Hersteller nicht, schon gar nicht mit einer Fabrik in Taiwan, dem Erzfeind von Kontinentalchina. Es war aber klar, dass man ohne den chinesischen Markt als Hersteller auf Dauer in die zweite Liga rutscht. Die Margen waren schon damals nicht berauschend, aber ohne die Stückzahlen, die China ermöglicht, wäre man auf Dauer in die Verlustzone geraten. Somit blieben nur drei Optionen:
a) so weitermachen (mit der Konsequenz, auf Dauer Verlust zu erwirtschaften);
b) die Sparte verkaufen und somit aller Sorgen verlustig zu gehen;
c) Kooperation mit einem chinesischen Partner, der allerdings das Sagen gehabt hätte aufgrund seiner Marktmacht.
Jeder halbwegs gesunde Mensch schafft sich in solch einer mittelfristig absehbaren Lage das Sorgenkind vom Hals, und genau das hat IBM gemacht: Die Sparte verkauft, solange sie noch Gewinn abwarf, und die lukrativere Server-Sparte ausgegliedert und behalten, denn hier kommen die Chinesen technologisch noch nicht heran. Zudem ist ein Hersteller, der im Projektgeschäft nur Software liefern kann und keine Allround-Lösungen, ganz schnell aus dem Rennen. Jetzt bekommt der Kunde von IBM Software, Services und Hardware. Passt doch, oder?
@Innocent:
Genauso ist es. Die früheren R-Serien als Vorläufer der L-Serie hatten diese vielen Macken auch nicht.
@HansBr:
Das kann man so nicht stehen lassen. Ich hatte hier kürzlich für einen redaktionellen Test einen W530. Preis beim BP rund 3.100,00 Euro, im Online-Shop bei Lenovo gut 2.500,00 Euro für einen kurzen Zeitraum. Dabei war lediglich eine gehobene Ausstattung geboten, keine Spitzenausstattung. Das Gerät war derart mies verarbeitet, dass ich darüber einen ganzen Absatz schreiben musste, um all die Mängel aufzuzählen. Was ich sagen will: Bei IBM bekam man fürs Geld einen ordentlichen Gegenwert. Bei Lenovo kann ich 3.000 Euro auf den Tisch legen und bekomme trotzdem in vielen Fällen ein schlampig verarbeitetes Gerät. Es war also nicht alles teurer, zumal auch wenn man die Lebensdauer mit einkalkuliert.
Gruß
enrico65