Projektvorstellung: TLP – Linux Stromsparen

me@x61:~$ cat /etc/os-release
PRETTY_NAME="Linux Mint LMDE"
NAME="Linux Mint LMDE"
ID=linuxmint
ANSI_COLOR="1;31"me@x61:~$


me@x61:~$ apt-cache policy tlp
tlp:
Installiert: (keine)
Installationskandidat: 0.6-1
Versionstabelle:
0.6-1 0
500 http://repo.linrunner.de/debian/ testing/main amd64 Packages
me@x61:~$


me@x61:~$ sudo apt-get install --reinstall tlp
[sudo] password for me:
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Einige Pakete konnten nicht installiert werden. Das kann bedeuten, dass
Sie eine unmögliche Situation angefordert haben oder, wenn Sie die
Unstable-Distribution verwenden, dass einige erforderliche Pakete noch
nicht erstellt wurden oder Incoming noch nicht verlassen haben.
Die folgenden Informationen helfen Ihnen vielleicht, die Situation zu lösen:

Die folgenden Pakete haben unerfüllte Abhängigkeiten:
tlp : Hängt ab von: init-system-helpers (>= 1.18~) aber 1.13 soll installiert werden
E: Probleme können nicht korrigiert werden, Sie haben zurückgehaltene defekte Pakete.
me@x61:~$
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

trag mal wheezy ein in die sources.list:
Code:
deb http://repo.linrunner.de/debian wheezy main

Was Du da auf dem Rechner hast, scheint irgendeine unaussprechliche Mischung zu sein. Entweder basiert es nicht auf Jessie (sonst wäre init-system-helpers da und der Kernel wesentlich neuer) oder jemand hat Pakete weggelassen oder es bekommt gar keine Updates mehr. Für diesen Softwarestand kann ich keinen weitergehenden TLP-Support geben. Sorry.

Anwesende LMDE-Kenner mögen mich korrigieren bzw. Klarheit schaffen.

Ich würde dazu raten eine Distri mit vernünftigem Support zu installieren; also falls es Debian sein soll, den reinen Stoff sprich Jessie bzw. testing oder das richtige Mint (auf Ubuntu-Basis).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, "wheezy" war die Lösung. TLP konnte problemlos installiert werden.
sollte "wheezy" momentan nicht gleichbedeutend zu "stable" sein?
Blos zur Info, ich hätte wegen zukünftiger Systemupdates nämlich eher den generellen Begriff genommen (wenn Jessie zur "stable" wird, wird es ja sicherlich auch über die Updatefunktion verteilt/empfohlen)
 
Ok, ich verstehe jetzt. Es gibt bei LMDE zwei Paketquell-Dateien:
/etc/apt/sources.list
/etc/apt/sources.list.d/official-package-repositories.list

und Synaptic zeigt beide an.
 
Ich kann aus eigener Erfahrung guten Wissens zu Linux Mint 17.1 "Rebecca" (in meinem Fall mit Cinnamon) raten. Mein x200 läuft so abgefahren ohne Probleme, dass es schon fast unheimlich ist (habe Mint sein der 17.0 "Qiana" drauf). Dieses "Bei-Linux-Angekommen" Gefühl habe ich endlich erreicht. Zuvor war OS X meine aller erste Wahl und erst dann kam Linux - so zu testen. Nach dem Verkauf meines MBP wollte ich mir erst ein Air holen. Gut, dass ich mich für das x200 entschieden habe. Feines Book mit einem abgefahrenen OS!
 
Hi linerunner,
vorab: Ich bin sehr begeistert von tlp und den zahlreichen sinnvollen Einstellungsmöglichkeiten zum Stromsparen. Ein ganz großes Dankeschön dafür an dich :thumbsup:

Mit meinem neuen X201 habe ich jetzt auch zum ersten Mal die Möglichkeit Akkuladeschwellen festzulegen, was ich ganz großartig finde. Ich habe damit nur ein Problem: nach einem fullcharge oder chargeonce sowie nach einem entnehmen des Akkus aus dem TP werden die in der Config eingetragenen Ladeschwellen bei einem Neustart nicht wieder automatisch gestzt. Ich muss dann immer per Hand ran. Hast du eine idee, woran das liegen könnte?

Ich verwende Arch Linux.
Meine Ausgabe zu tlp-stat

Vielen Dank noch einmal!
Grüße, zenox
 
@zenox oder hast du die Ladeschwellen vielleicht nur über Befehle gesetzt und nicht in der config-Datei (/etc/default/tlp)?

EDIT: ok, Quatsch. Hab jetzt erst die Ausgabe von tlp-stat gesehen.
 
@zenox: Du hast höchstwahrscheinlich tlp.service und tlp-sleep.service nicht aktiviert. Siehe Wiki: https://wiki.archlinux.org/index.php/TLP#Start_service
Ja, linerunner, du hast Recht; der systemd-Job war nicht enabled.
Vielen Dank.
Bei Ubuntu und Fedora wurde das direkt mit der Installation erledigt, oder irre ich mich da?

Edith fragt: Wenn die systemd-Jobs nicht 'enabled' sind, sagt mir das die tlp-Ausgabe irgendwo/irgendwie? Weil wenn ich in die tlp-stat schaue, dann steht da trotzdem
Code:
+++ System Status
TLP power save = enabled
Da dachte ich eigentlich es läuft alles wie es soll...
 
Zuletzt bearbeitet:
@zenox: bei Arch ist es Philosophie, das Aktivieren von systemd-Services in der Verantwortung des Benutzers zu belassen. Die Pakete für Debian, Fedora und Ubuntu tun hingegen das Naheliegende.

Ich habe deine Idee notiert, das in tlp-stat zu prüfen.
 
Anregung: :)

Auf die Idee gekommen durch diesen Tread, habe ich mir folgendes überlegt, wenn diese Annahme stimmt:

1. Das Balacing der Akkus beginnt erst in den letzen ca. 20% (was auch der Grund sein müsste, warum die letzen 10% laden verhältnismässig lange dauern. Im RC-Modellbau setzt das Balacing oft auch spät ein, so ab dem letzten Drittel.
2. Man eine obere Ladeschwelle von 90% gesetzt hat
3. Dass dadurch die Zellen im Akku nie richtig ausbalanciert werden

Lösung: Jedes x-te mal (denke an 3 oder 5) wird die obere Ladeschwelle aufgehoben und der Akku wird ganz geladen.

Problem: Wenn man einen 2. Akku hat, dauert es deutlich länger, bis der geladen wird, da wie gesagt die letzten 10% laden lange dauern.

Es gibt einige Leute, die sagen, dass sie immer voll laden und der Akku trotzdem lange hält. Das würde dafür sprechen, dass die Zellen bei diesen Akkus besser balaciert sind und es wieder wett machen.

Was denkt ihr grundsätzlich?

Wäre sowas umsetzbar? Eventuell optional?

Späte Grüsse
Derriell
 
Lösung: Jedes x-te mal (denke an 3 oder 5) wird die obere Ladeschwelle aufgehoben und der Akku wird ganz geladen.
Interessante Idee. Im Moment fehlen mir zwei Dinge:
  • Konzept für eine zuverlässige Implementierung, die sich für den User transparent und nachvollziehbar verhält: TLP läuft nicht ständig (kein Daemon), schon gar nicht wenn das TP beim Laden aus ist --> mach mal einen Vorschlag wie Du dir im Detail einen Algorithmus / Ablauf vorstellst
  • ThinkPad mit 2 Akkus zum Testen --> das Thema ist zu komplex für einen "Remote-Test"
Bei Fedora wird das explizit als Anweisung mit dem tlp-Paket mitgeliefert, das der tlp.service aktiviert werden soll.
Du wolltest sicher sagen, daß das Paket es bei Installation automatisch tut.
 
1. Das Balacing der Akkus beginnt erst in den letzen ca. 20% (was auch der Grund sein müsste, warum die letzen 10% laden verhältnismässig lange dauern.
Nein. Der Grund dafür ist folgender:
Zuerst wird mit Strombegrenzung geladen, die Spannung am Akku steigt langsam an. Irgendwann erreicht die Spannung die Ladeschlussspannung, worauf die Spannungsbegrenzung bei diesem Wert einsetzt. Unweigerlich muss deshalb der Strom ab diesem Zeitpunkt sinken - es wird in einer Zeiteinheit immer weniger Energie in den Akku eingebracht. Theoretisch würde die Ladung nie enden, weshalb der Ladecontroller bei ca. 100mA den Ladevorgang beendet und der Akku als "voll" gilt.
Das Balancing passiert, wenn eine Zelle eine etwas höhere Spannung als eine andere hat. Das muss aber gar nicht sein, meistens sind die Balancingströme sehr gering. Mit dem Modellbau lässt sich das nur bedingt vergleichen, weil dort mit ganz anderen Leistungen gefahren wird und die Zellen schon alleine aufgrund von Temperaturunterschieden auseinandergehen können.
 
Moin
Du wolltest sicher sagen, daß das Paket es bei Installation automatisch tut.
Nein, ich meinte das genau so, wie ich das geschrieben habe.
Das rpm liefert eine Konfigurationsdatei (50-tlp.preset) mit, die systemd anweist den service automatisch zu aktivieren.

RomanX
 
Ist das Ergebnis aus Benutzersicht nicht dasselbe, d.h. nach der Installation ist der Service aktiv?
 
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