So, ich bin nun auch versichert.
Auf einmal ging es ganz schnell. Ich wollte auf jeden Fall heute das machen. Und dann sagt mein Kumpel, dass er von nem Bekannten gefragt worden ist, ob er nicht Bilder im Standesamt bei der Trauung machen kann. Was liegt da näher, als die 5D zu nehmen anstatt der 400D.
So musste es dann aber schnell gehen, ich habe den Antrag fertig gemacht, die nötigen Rechnungen eingereicht usw. Dann noch einmal nachgeschaut: Normale Bearbeitungszeit: 1, maximal 2 Tage. In Ausnahmefällen geht das aber auch "in 10 Minuten", wurde mal im DSLR-Forum geschrieben. Ich hab also angerufen, man hat mir versprochen, sich sofort drum zu kümmern. 20 Minuten später kam eine Mail zurück. Da die Rechnung für die Kamera nicht von einem deutschen Händler stammt und nur elektronisch ist (PDF), reicht sie nicht aus. Ich müsse noch Fotos von der Kamera und dem Objektiv nachreichen, außerdem könne man mir keinen Vertrag mit der gewünschten SB von 0€ anbieten, ob 250€ für mich auch ok wären. Öh. Zunächst hab ich das mit gemischten Gefühlen gesehen. 250€ im Schadensfall ist eine ganze Menge, ich hatte ja schon bewusst 0€ ausgewählt. Aber viel mehr war es der Gedanke: Traut man mir nicht? Wieso verweigert man mir 0€ SB? Naja, andererseits ist die Versicherungssumme ja doch gar nicht so niedrig, der jährliche Betrag mit knapp 250€ für Kamera, Objektive und mein W520 doch ganz schön hoch.
Naja ich habe dann nachgefragt, warum das so ist und die nötigen Unterlagen nachgeliefert. Kurz später hatte ich schon die Deckungsbetätigung (ging wirklich sehr schnell!) und auch die Erklärung für die 250€ SB: Ich habe Unterwasserequipment mitgekauft und mit versichert. Die Versicherung will wohl 250€ SB, sobald Unterwassernutzung gegeben ist. Ich finde, es hätte nicht geschadet, da vorher mal drauf hinzuweisen
Nachvollziehbar ist es aber irgendwie auch ein bisschen. Naja, jetzt bin ich versichert, zahle auch nur noch 150€ für alles zusammen und die SB fällt ja mit jedem schadensfreien Jahr. Ich wollte eh auf 100€ oder 250€ SB umstellen, nur das erste Jahr auf 0€ SB. Jetzt bin ich halt gleich auf 250€ SB. Und mein Freund konnte direkt "bewaffnet" los zum Standesamt. Mit 5D+EF 24-105 F/4L und 400D+EF 1.8 II, Sunsniper Gurt, seinem Metz Blitz, dem 400D Kitobjektiv in der Tasche und sieht vermutlich aus wie ein "pro". Dabei ist der Gegenlohn nur eine Flasche Wein
Aber es wurmt mich schon ein bisschen - gut, hha hat sich bewusst für 250€ Selbstbeteiligung entschieden. Ich finde aber halt, dass gerade die typischen Sturzschäden oft unter 350€ kosten werden und im Bereich 250-300€ lohnt es sich nicht, für die 10-50€ die Versicherung einzuschalten und bei Schäden zwischen 300 und 350€ muss man sich auch überlegen, ob man das meldet und dafür seinen Bonus für schadensfreie Jahre verschenkt. Da werden typische Schäden durch Runterfallen vermutlich alle gleich aus eigener Tasche bezahlt und man hätte keine Versicherung gebracht. Daher wollte ich ja eigentlich mit 0€ SB starten und bei schadensfreien Jahren auf höhere SB umsteigen, die durch schadensfreie Jahre dann ja trotzdem niedrig gelegen hätte. Aber gut, Diebstahl aus Auto, Zelt und ein Fall ins Wasser ist natürlich trotzdem weiter versichert, das ist auch schon wichtig. Aber bei 250€ SB überlege ich mir auch, ob ich die Kamera wirklich im Auto liegen lasse... Bei 0€ wäre das anders gewesen. Vielleicht hätte ich doch Aktivas nehmen sollen?
Hinterher ist man immer schlauer. Aber egal, jetzt ist die Sache durch, 250€ SB im schlimmsten Fall ist immer noch besser als 4.000€ SB ohne Versicherung
Und in einem Jahr kann ich mir dann ja nochmal überlegen, ob es Sinn macht, zu wechseln oder ob ich dann eh durch die fallende SB auf den gleichen niedrigen Satz komme und dann sogar Geld gespart habe ^^ Falls meiner Kamera nichts passiert (was ich ja eh hoffe), dann ist die jetzige Lösung ja sogar von Vorteil ^^