Konsens gibt's in der Politik, aber nicht in der Wissenschaft.
Nein, du kennst schlicht den Begriff nicht. Wissenschaftlicher Konsens ist keine Abstimmung verschiedener Wissenschaftler oder ein Kompromiss o.ä., sondern basiert auf den wissenschaftlichen Veröffentlichungen - und den darauf basierenden Erkenntnissen. Daher wird der wissenschaftliche Konsensus zum Klimawandel ja auch anhand der entsprechenden Studien bewertet
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Hier ein paar Verweise zum wissenschaftlichen Konsensus bzgl. Klimawandel:
Most leading scientific organizations worldwide have issued public statements endorsing the position that climate-warming trends over the past century are extremely likely due to human activities.
climate.nasa.gov
Researchers explain how journalists can use scientific consensus to bolster their coverage and battle misinformation about policy topics.
journalistsresource.org
Wenn dir der Begriff nicht gefällt - nimm dir halt was anderes. Inhaltlich ist klar: Der menschengemachte Klimawandel ist vollkommen hinreichend nachgewiesen. Nach vielen Jahren der Forschung gibt es keine glaubwürdigen Forscher mehr, die das anzweifeln. Weil die Beweislage so klar ist.
Lehrmeinungen ändern sich nicht durch Überzeugung, sondern weil einer der Kontrahenden stirbt - no na ned, es sind Meinungen und Theorien.
Das zeigt klar, dass du Wissenschaft nicht begriffen hast. Die Meinung und Position der allermeisten Wissenschaftler basiert auf den Nachweisen, die Studien liefern. Sollte jemand einen Nachweis bringen, dass xyz nicht so ist, wie bisher angenommen - dann wird man sicherlich nochmal versuchen, die Versuche zu reproduzieren (wenn es sehr fundamental ist) - und wenn das gelingt, dann muss man seine Position anpassen.
Tatsächlich laufen quasi alle Versuche so, dass man erstmal davon ausgeht, dass es kein Einfluss gibt & man überprüft, obs doch so ist. Die Nullhypothese ist "Kein Effekt" oder "Kein Unterschied". Und das kann man bei CO2 sehr klar widerlegen - sprich: Wir wissen, dass CO2 einen Effekt hat.
Im Nachhinein kann eine Theorie zur Tatsache werden - oder besser, zur höcht wahrschinlichen Ursache-Wirkungs-Beziehung.
Das würde nur dann zutreffen, wenn man keinerlei Experimente durchführen würde, ausschließlich Vermutungen für die Zukunft aufstellen würde. Das ist aber schlicht alles nicht der Fall.
Heute wird bei +30°C sofort Klimaerwärmung geschrieen.
Das macht niemand seriöses. Ist ja auch Unsinn. Daher nutzt man Durchschnittswerte und Co. Und die zeigen einen sehr klaren Effekt.
Komischerweise wird im Winter bei Saukälte das gleiche behauptet, weil es der Ausgleich zu Australien ist oder ähnliches.
Eine Verkürzung "es wird überall wärmer" ist falsch, wurde so auch nicht getroffen. Es wird im Durchschnitt wärmer. Das beinhaltet, dass es in einzelnen Gebieten kälter werden kann. Tatsächlich beobachten wir seit ner Weile, dass sich bestimmte Luftströmungen abschwächen, wodurch z.B. kalte Luft aus den Polregionen deutlich weiter ausbreitet - und die selbst wärmer werden. Klar ist - und die Daten sind öffentlich abrufbar - es wird im Durchschnitt wärmer.
Im Mittelalter war die Erde noch ein Scheibe, obwohl es die Griechen im Altertum bereits besser wußten.
Schöne Urban Legend, die nicht stimmt. Kann man sogar in der Wikipedia nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde#Mittelalter
Der Reichsapfel ist nicht für umsonst rund
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Wissenschaftliche Fakten gibt es wie Sand am Meer und Konsens ..... gibt es nur in den Medien mit den strittigsten Theorien zur Auflagenerhöhung.
Nein. Die Medien machen z.T. echt katastrophale Wissenschaftskommunikation - besonders offensichtlich beim Thema Ernährung. Und sie reißen auch mal gerne komische Studien aus dem Kontext (bei Corona besonders schlimm). Aber - zu vielen Themen gibt es einen wissenschaftlichen Konsens. Punkte, wo quasi alle Wissenschaftler durch die Evidenz überzeugt sind, dass etwas so ist, wie kommuniziert. Ob es jetzt die Evolutionstheorie ist (die nur noch aus Tradition Theorie heißt) - oder der Klimawandel.
Noch ein paar Quellen:
Behauptung: Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens darüber, dass die Freisetzung von Kohlendioxid, Methan oder anderen Treibhausgasen durch den Menschen derzeit oder in absehbarer Zeit eine katastrophale Erwärmung der Erdatmosphäre bewirken wird.
www.helmholtz-klima.de
Der wissenschaftliche Konsens über den menschengemachten Klimawandel hat in den letzten zehn Jahren noch mehr zugenommen, zeigt eine aktuelle Auswertung von fas
www.klimareporter.de
<p>That humans are causing global warming is the position of the Academies of Science from 19 countries plus many scientific organizations that study climate science. More specifically, around 95% of active climate researchers actively publishing climate papers endorse the consensus position.</p>
skepticalscience.com
Und nein: Du musst absolut nicht diesen Informationen zustimmen. Es sind in allen diesen Artikel diverse Quellen verlinkt, die, mit offen dargestellten Methoden, diese Frage untersucht haben. Du kannst die Untersuchungen an den Studien verifizieren, indem du sie replizierst. Falls du Schwächen in der Methodik finden solltest: Untersuch die Studien, die es zum Klimawandel gibt, selbst.
Kleiner Tipp: Falls du auf Studien stoßen solltest, die du nicht bekommst (weil hinter Bezahlschranke): Einfach nett und höflich den Corresponding Author anschreiben und mal nett nachfragen. Die meisten senden sie gerne raus
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Der Club of Rome hatte in den 70ern CO2 nur als Luftverschmutzung im Programm
Aha - Zitat aus "Grenzen des Wachstums"
https://collections.dartmouth.edu/content/deliver/inline/meadows/pdf/meadows_ltg-001.pdf:
It is not kiwwn howmuch C02 or thermal pollution can be released without causing irreversible changes in the earth's climate
Also sehr wohl schon klar, dass es eine Rolle spielt, nur noch stark zurückhaltend, wie groß die Rolle ist.