Nach Megaupload-Razzia: Sharehoster in Panik

BitKiller

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Massiver Umbruch bei den Sharehostern:
Das FBI hat vier führende Mitarbeiter des Sharehosters Megaupload festgenommen, dessen URLs beschlagnahmt und Server sichergestellt.
Megaupload, FileJungle, Fileserve, FileSonic, UploadStation sind momentan dicht.
Uploaded.to sperrt Besucher aus den USA aus.

Quelle: heise.de

Bin mal gespannt, wie das endet...
 
Du implizierst, daß die Kulturflatrate die einzige Einnahmequelle wäre.
So wie ich das Konzept verstehe würden aber materielle Datenträger, Liveauftritte etc. immer noch separat vergütet werden.

Ich hab mich auf "Rechteinhaber zwingen" des Vorposters bezogen, der seinen Beitrag jetzt gelöscht hat ?!?!

Und das ist für mich eine Zwangseineignung kommunistischer Denke...klar kann man z.B. über eine Kulturflatrate für alle nicht-materiellen "Kunstwerke" die z.B. mindestens 10, 20 oder sonstwie Jahre alt sind nachdenken.
 
Wo liegt der Schaden bei Unbeteiligten, wenn Filehoster, die sich als unkontrollierbar erweisen, abgeschaltet werden?
Das hängt von der Definition für "unkontrollierbar" ab.
Wenn du dir meine Beiträge hier im Thread durchliest siehst du, daß ich nichts gegen die Aktion gegen Megaupload sage.

Ich weiss nicht, welchen Anteil illegale Inhalte an den über Filehoster verteilten Dateien haben. Anscheinend im Gegensatz zu einigen anderen, die mit einer eindrucksvollen Sicherheit Behauptungen aufstellen, für die sie keine verlässlichen Quellen angeben.
Was ich weiß, ist daß über Filehoster eben auch viele LEGALE Inhalte verteilt werden, und das Sperren aller Filehoster damit auch Schaden für Unbeteiligte bedeuten würde.

Wenn es nach den Rechteinhabern ginge, würde ALLES abgestellt, was auch nur ansatzweise zum illegalen Teilen von Dateien genutzt werden KANN. Unabhängig davon, wofür der Dienst tatsächlich genutzt wird.
Und viele Politiker quatschen das unbesehen nach, da sie nur auf die Lobbies der Rechteinhaber hören, nicht aber auf die Stimmen, die das ganze kritischer und ausgewogener betrachten.


Ich habe nichts gegen angemessene, wirksame Maßnahmen, aber im Bereit Urheberrecht werden immer wieder Maßnahmen diskutiert, die weit über das Ziel hinausschießen.



Ich hab mich auf "Rechteinhaber zwingen" des Vorposters bezogen, der seinen Beitrag jetzt gelöscht hat ?!?!
Jede gesetzliche Regelung ist eine Form von Zwang.
Trotzdem ist es oftmals notwendig, wenn die Selbstregulierung nicht funktioniert.
Und hier funktioniert sie eben nicht: Bestimmte Kreise haben kein Unrechtsbewußtsein, wenn sie Musik/Bilder/Filme/... aus dem Netz herunterladen, und auf der anderen Seite wird versucht, die Urheberrechte mit Maßnahmen zu schützen, die unwirksam sind und/oder in keiner Relation zur Situation stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass es mehrere "Schuldige" gibt:

• Uploader
• Provider des Uploaders
• File Hoster
• Provider des Downloaders
• Downloader

Momentan will man ja nur die File Hoster ausschalten.
Die verlagern sich nach Fernost und nichts hat sich geändert.
Anscheinend ist es für die, welche die Urheberrechte vertreten wichtiger,
die "Zwischenhändler" illegaler Dateien auszuschalten als die Wurzel des Problems zu beheben: den Uploader nämlich.
 
Jede gesetzliche Regelung ist eine Form von Zwang.
Trotzdem ist es oftmals notwendig, wenn die Selbstregulierung nicht funktioniert.
Und hier funktioniert sie eben nicht: Bestimmte Kreise haben kein Unrechtsbewußtsein, wenn sie Musik/Bilder/Filme/... aus dem Netz herunterladen, und auf der anderen Seite wird versucht, die Urheberrechte mit Maßnahmen zu schützen, die unwirksam sind und/oder in keiner Relation zur Situation stehen.


Ja die einen wollen Zwang jeglichen Datenaustausch zu regulieren , unterbinden usw und die anderen wollen eine Flatrate die alles legalisiert...da wird mir auch schlecht....ich will keine 200 Euro im Jahr pauschal für was zahlen was ich nicht eindeutig nutze.
Wie auch immer, sinnvoll wäre in erster Linie den klar privaten Datenaustausch zu schützen und auch Bagatellisieren in Richtung Abmahnungen zu schaffen.
Allerdings sollten Filehoster und Diensteanbieter schon verfplichtet werden solche Accounts und Datenvolumina zu prüfen, wo X-tausend Zugriffe am Tag von unverschlüsselten Daten erfolgen. YT kann es auch....bei anderen einschlägigen Anbietern gibt es Links die im Klartext schon alles verraten und die Wochenlang aktiv sind. Das da hart zugeschlagen wird ist absolut nachvollziebar...und es ging ja auch ganz ohne neue Gesetze.
 
Ich weiss nicht, welchen Anteil illegale Inhalte an den über Filehoster verteilten Dateien haben. Anscheinend im Gegensatz zu einigen anderen, die mit einer eindrucksvollen Sicherheit Behauptungen aufstellen, für die sie keine verlässlichen Quellen angeben.
Was ich weiß, ist daß über Filehoster eben auch viele LEGALE Inhalte verteilt werden, und das Sperren aller Filehoster damit auch Schaden für Unbeteiligte bedeuten würde.

Lässt sich beim einem Filehoster das Angebot illegaler Inhalte nicht von dem Angebot legaler Inhalte trennen, muss er meiner Meinung nach mit einer Reglementierung leben.
Will er der Allgemeinheit und höheren Zielen dienen, muss er sich geltendem Recht unterwerfen und das Einhalten dieses sicherstellen. Vielleicht in unserer heutigen Zeit schon eine Marktlücke.
 
Lässt sich beim einem Filehoster das Angebot illegaler Inhalte nicht von dem Angebot legaler Inhalte trennen, muss er meiner Meinung nach mit einer Reglementierung leben.
Will er der Allgemeinheit und höheren Zielen dienen, muss er sich geltendem Recht unterwerfen und das Einhalten dieses sicherstellen. Vielleicht in unserer heutigen Zeit schon eine Marktlücke.
Sorry, aber du klingst wie die Politiker und die MAFIAA: Du scheinst zu glauben, daß die Filehoster in einem rechtsfreien Raum agieren.
Dem ist aber nicht so.

Die Filehoster sind bereits verpflichtet, illegale Inhalte zu löschen, sobald sie Kenntnis davon erhalten. Sie bieten bereits Schnittstellen für die Rechteinhaber, solche Meldungen schnell und in großer Stückzahl aufzugeben. Das läuft im Prinzip genauso wie bei YouTube.
Und wenn sie sich nicht daran halten, siehe aktuell Megaupload, dann wird eingeschritten. Das ist absolut in Ordnung.


Aber deswegen sollte man das Filehosting an sich nicht verteufeln.
 
Sorry, aber du klingst wie die Politiker und die MAFIAA: Du scheinst zu glauben, daß die Filehoster in einem rechtsfreien Raum agieren.
Dem ist aber nicht so.

Ich habe mich doch in meinen Postings auf diejenigen Hoster bezogen, die es mit der Kontrolle der angebotenen Inhalte nicht so genau nehmen... :confused: Einige davon haben bisher einen "rechtsfreien Raum" für sich in Anspruch genommen. Damit sollte Schluss ein.

Und wenn sie sich nicht daran halten, siehe aktuell Megaupload, dann wird eingeschritten. Das ist absolut in Ordnung.
Aber deswegen sollte man das Filehosting an sich nicht verteufeln.

Somit sind wir einer Meinung! ;)
 
also in solchen threads wird immer wieder gesagt das MU und sonstige hoster auch zu legalen zwecken genutzt werden (bzw. wurden).

Ich glaubs nicht! Oder zumindest nicht das das über den Promillebereich rausging.

Aber egal ob jetzt Promille oder Prozente, es scheint ja bei MU tatsächlich so gewesen zu sein das der illegale Teil der weitaus größte war, und nicht nur gebilligt/ignoriert wurde, sondern activ gefördert, was ja wohl zur Razzia führte.

Ich selber nutze MU&Co nicht, aber ich kann es irgendwo voll nachvollziehen.

Auch wenn ich weiss das es eigentlich nicht so ist, so sind Musik und filme doch heutzutage defakto Umsonst!

die einzige investition die ich tätigen muss ist ein Gerät (radio oder fernseher) und schon kommt alles rund um die Uhr völlig Kostenlos daher (wenn man mal so sonderfälle wie PremiereSky und StasiGEZ ignoriert). Klar, Kino und DVD kosten, aber da habe ich auch was in der Hand, bzw. den vorteil von Großer Leinwand + Soundsystem, aber das immaterielle Nebenher Schauen/Hören ist schon seit Jahrzenten völlig umsonst. Da ist es nur logisch dieses umsonst eigenmächtig auf ein neues Medium zu übertragen.

Warum kann es sich die Contentindustrie erlauben/leisten ihr Zeuch über Fernsehen Und Radio umsonst zu verteilen, aber bekommt es im internet nicht hin? Tja …

Und noch dazu ist es ja nicht so das das alles nur über Werbung finanziert wurde. Es gibt/gab ja durchaus leute die für schnelle Downloads zahlen!

Und ein weiteres Problem:
Wenn man nicht den deutschen Mainstream schaut und/oder kein Bock auf "Krüppelsynchronisationen" hat, sowie nicht unbedingt das Geld dafür, oder den Willen, sich DVDs von etwas zu kaufen das gefühlte 90% der Weltbevölkerung umsonst bekommen, dann führt kein Weg an der "Piraterie" vorbei, ausser man traut dem ganzen nicht (Rückverfolgung…) und will halt auf nummer sicher gehen.

WEr lust hat, darf gerne Raten aus welchem von den drei Gründen bei mir z-B- Battlestar Galactica als DVDs im REgal steht…

vert
 
Warum kann es sich die Contentindustrie erlauben/leisten ihr Zeuch über Fernsehen Und Radio umsonst zu verteilen, aber bekommt es im internet nicht hin? Tja …

Die Contentindustrie verteilt ihre Produkte bei weitem nicht für umsonst!
Radio- bzw. Fernsehsender zahlen viel Geld für Lizenzen an die Rechteinhaber um die jeweiligen Filme/Lieder/... senden zu dürfen.
Die privaten Sender erzielen ihren Gewinn durch Sendezeit, welche sie an beliebige Firmen verkaufen (=Werbung).

-> Die Contenindustrie bekommt ihr Geld, der Fernsehsender bekommt sein Geld, nur ich ärger mich, weil an der spannendsten Stelle ein Werbeblock geschaltet wird.

Und noch dazu ist es ja nicht so das das alles nur über Werbung finanziert wurde. Es gibt/gab ja durchaus leute die für schnelle Downloads zahlen!

Fernsehsender zahlen Millionen für ihre Lizenzen.
Mister X kauft seine DVD für 9,95 und lädt sie dann hoch.
Der Einzige der dabei Geld verdient ist, durch Werbung und Premiumaccounts, der Hoster. Die Contentindustrie sieht davon nichts. Der einzige der sich freut bin ich, weil ich meinen Film ohne Werbeunterbrechung schauen kann ;).

Wenn man nicht den deutschen Mainstream schaut und/oder kein Bock auf "Krüppelsynchronisationen" hat, sowie nicht unbedingt das Geld dafür, oder den Willen, sich DVDs von etwas zu kaufen das gefühlte 90% der Weltbevölkerung umsonst bekommen, dann führt kein Weg an der "Piraterie" vorbei, ausser man traut dem ganzen nicht (Rückverfolgung…) und will halt auf nummer sicher gehen.

Nur weil der coole Oldtimer im Autohaus unverkäuflich ist, kann ich auch nicht einfach einbrechen und das Teil so mitnehmen, auch wenn es der einzige Weg ist, ihn zu bekommen.
Und nur weil es alle machen ist es noch lange nicht richtig ;).

Edit:
Die Forensoftware ersetzt mir den _Oldtimer_ durch diesen nette Smile Oldtimer ...:eek:
Edit 2: :facepalm: ich meine den O.l.d.timer, das Auto... :thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Contentindustrie verteilt ihre Produkte bei weitem nicht für umsonst!
Radio- bzw. Fernsehsender zahlen viel Geld für Lizenzen an die Rechteinhaber um die jeweiligen Filme/Lieder/... senden zu dürfen.
Die privaten Sender erzielen ihren Gewinn durch Sendezeit, welche sie an beliebige Firmen verkaufen (=Werbung).
Daher sagte ich ja auch das es mir bewusst ist das das "umsonst" etwas zu einfach gedacht ist, aber für mich als Konsument ist es nunmal umsonst. Das ganze was dahintersteckt, da habe ich 0 mit zu tun. Ich mach den Fernseher an, und es kommt Hollywood direkt in mein Haus, ohne das ich nur einen Pfennig zahlen muss, oder das mich jemand verhaften/verklagen will = Umsonst!

-> Die Contenindustrie bekommt ihr Geld, der Fernsehsender bekommt sein Geld, nur ich ärger mich, weil an der spannendsten Stelle ein Werbeblock geschaltet wird.
Und im internet ist auch überall WErbung. Die kann und darf ich genaus ausblenden, so wie ich in der Fernsehwerbepause aufs Klo gehen kann, oder Bierholen, oder einfach weiterzappe…
Auch da ist für mich als Konsument vordergründig keinerlei Unterschied zwischen RTL und MU, oder so Sachen wie kino.to…
Klar, hintenrum fliesen die Gelder anderst, aber da muss man schon die Frage stellen warum das so ist.


Fernsehsender zahlen Millionen für ihre Lizenzen.
Mister X kauft seine DVD für 9,95 und lädt sie dann hoch.
Der Einzige der dabei Geld verdient ist, durch Werbung und Premiumaccounts, der Hoster. Die Contentindustrie sieht davon nichts.
Und Warum muss der Hoster der das Geld bekommt ein fieser Fettsack namens dotcom sein, anstatt eines fiesen Hollywood Fettsacks? Die Schuld dafür ist sicherlich nicht allein beim Herrn dotcom zu suchen.
Nur weil der coole Oldtimer im Autohaus unverkäuflich ist, kann ich auch nicht einfach einbrechen und das Teil so mitnehmen, auch wenn es der einzige Weg ist, ihn zu bekommen.
Und nur weil es alle machen ist es noch lange nicht richtig ;).
Meschenraub ist auch ne ganz andere Nummer!

Aber mal abgesehen davon das die Forensoftware Text als Befehle frisst ( :facepalm: ) muss ich hier mal das ultraabgedroschene Piratenargument auspacken:

Klauen ist nicht gleich Kopieren!
Klauen: Danach ists beim Ursprünglichen Besitzer weg
Kopieren: Der Ursprüngliche besitzer hats immer noch

Und dann ist da noch das ganze Thema das vieles was Kopiert wird eh nie im leben gekauft werden würde…

Ich will hier MU & Co nicht verteidigen, aber bei der ganzen Sache spielt nicht nur die gewiss Vorhandene Kriminelle energie von Herrn Dotcom eine rolle, sondern auch massive Versäumnisse auf Seiten der Content industrie, die schon damit Anfangen das sie es versäumt hat ein bewusstsein dafür zu schaffen das Film/Fernsehen/Musik eigentlich nicht umsonst sind.

vert
 
Ich will hier MU & Co nicht verteidigen, aber bei der ganzen Sache spielt nicht nur die gewiss Vorhandene Kriminelle energie von Herrn Dotcom eine rolle, sondern auch massive Versäumnisse auf Seiten der Content industrie, die schon damit Anfangen das sie es versäumt hat ein bewusstsein dafür zu schaffen das Film/Fernsehen/Musik eigentlich nicht umsonst sind.

Hm, Erziehungsmängel der Industrie anzulasten ist in der Tat kreativ....aber so ist es halt, spätestens vor Gericht hatten alle ne schwere Kindheit und mangelndes Bewußtsein *G*
 
Hm, Erziehungsmängel der Industrie anzulasten ist in der Tat kreativ....aber so ist es halt, spätestens vor Gericht hatten alle ne schwere Kindheit und mangelndes Bewußtsein *G*
Es geht hier nicht um Erziehungsmängel der "Piraten", und was der Herr Dotcom abzieht ist nochmal ne ganz andere Nummer, aber lass mich das was ich meine auch mit einem Kindheitsbeispiel zu erklären versuchen:

Nehmen wir mal an ein Kind (Du, Ich, Egal…) wächst in einem Land auf wo auf jeder Strasse Bobbycars, Dreiräder, Fahrräder sowie autos und Lastwagen herumstehen.
In allen diesen Fahrzeugen Stecken die Zündschlüssel drin, und es ist allgemein aktzeptiert und völlig legal das ein jeder, wann immer er/sie will in alle diese Fahrzeuge einsteigen darf um damit kostenlos herumzufahren. Die Fahrzeuge sind bunt mit WErbung bedruckt, aber ich kann diese werbung auch einfach ignorieren. Klar, man kann sich damit beschäftigen wo die Herkommen, und warum die da stehen, aber warum sollte man? Es ist allgemein aktzeptiert, war schon immer so, und jeder Polizist den du fragst, der sagt dir das es legal ist damit zu fahren.
Nun wird eine neue Strasse gebaut, deren Asphalt hat eine andere Farbe und die Autos sehen ein klein wenig anderst aus, aber ansonsten ist alles identisch.
Zündschlüssel stecken, und von aussen sind sie mit Werbung bedruckt.
Also ich würde einsteigen und mit Rumfahren…

vert
 
Nehmen wir mal an ein Kind (Du, Ich, Egal…) wächst in einem Land auf wo auf jeder Strasse Bobbycars, Dreiräder, Fahrräder sowie autos und Lastwagen herumstehen.
In allen diesen Fahrzeugen Stecken die Zündschlüssel drin, und es ist allgemein aktzeptiert und völlig legal das ein jeder, wann immer er/sie will in alle diese Fahrzeuge einsteigen darf um damit kostenlos herumzufahren. Die Fahrzeuge sind bunt mit WErbung bedruckt, aber ich kann diese werbung auch einfach ignorieren. Klar, man kann sich damit beschäftigen wo die Herkommen, und warum die da stehen, aber warum sollte man? Es ist allgemein aktzeptiert, war schon immer so, und jeder Polizist den du fragst, der sagt dir das es legal ist damit zu fahren.

Tja, kann ich nicht nachvollziehen dieses Beispiel, mag an Generationsunterschieden und oder Erziehungs und differenten Werteerfahrungen liegen. Wie auch immer, soll sich jeder seine Welt schön reden und die Schuld immer einseitig suchen wie er wil..
 
Und im internet ist auch überall WErbung. Die kann und darf ich genaus ausblenden, so wie ich in der Fernsehwerbepause aufs Klo gehen kann, oder Bierholen, oder einfach weiterzappe…
Auch da ist für mich als Konsument vordergründig keinerlei Unterschied zwischen RTL und MU, oder so Sachen wie kino.to…
Klar, hintenrum fliesen die Gelder anderst, aber da muss man schon die Frage stellen warum das so ist.



Und Warum muss der Hoster der das Geld bekommt ein fieser Fettsack namens dotcom sein, anstatt eines fiesen Hollywood Fettsacks? Die Schuld dafür ist sicherlich nicht allein beim Herrn dotcom zu suchen.

Stimmt.
Der Unterschied ist, in Hollywood hat jemand gearbeitet, um das Geld zu verdienen.
Es muss investiert werden, die Schauspieler wollen ihr Gehalt, die Crew will ihr Gehalt, ... Irgendwo her muss das Geld nach erfolgtem Dreh wieder reinkommen. Dazu werden die Lizenzen verkauft.
Ob die Höhe der Gehälter gerechtfertigt ist, ist ein anderes Thema...aber solang gute Filme (manchmal auch weniger gute :rolleyes:) Gewinn machen...why not?

MO hat Produkte verteilt, die ihnen nicht gehört haben und dadurch Geld verdient. Die einzige Leistung war die Bereitstellung von Speicherplatz und Bandbreite, was aber in keinerlei Bezug zur Produktion eines Filmes steht.
Hätte MO Lizenzgebühren an Hollywood gezahlt, wäre das Ganze legal gewesen...

Meschenraub ist auch ne ganz andere Nummer!

Da lässt mich die Forensoftware echt böse aussehen :eek:
Das Piraten-Argument zielt imho irgendwie am Sachverhalt vorbei.
Fakt ist, dass wir in einer Konsumgesellschaft leben, in der Softwareentwickler und Filmemacher nicht arbeiten weil sie so nette Menschen sind, sonder weil sie etwas zu beißen auf den Tisch haben wollen. Ansonsten ginge das Ganze in Richtung Kommunismus.

Nur weil es dass, was man will so nicht gibt, ist das eben keine Rechtfertigung sich die Sache illegal zu beschaffen.
 
Angenommen, die Band ABC spielt ein Konzert, das 60 Euro Eintritt kostet und nicht ausverkauft ist. Ich bin der Meinung, 60 Euro für ein Konzert ist zu viel - und ausserdem ist die Veranstaltung zu kurz für das viele Geld und die Halle zu kalt.
Nun bietet mir jemand gefälschte Karten für 1,50 an.
Lassen wir die Sache wie Hallenabnutzung :), Gefahr der Überfüllung usw. mal beiseite. Kann ich mit der gefälschten Karte nun aufs Konzert gehen? Der Band ist es egal - die spielt sowieso, die Halle ist gemietet etc. Es würde eigentlich kein finanzieller Schaden entstehen.
Ich würde sagen - nein. Einfach aus rein moralischen Gründen. Wenn ich der Meinung bin, die Band verlangt zu viel Geld, dann konsumiere ich nichts. Aber ich würde sicher nicht mit der gefälschten Karte und der Rechtfertigung "die sind selbst schuld bei diesen Eintrittpreisen" aufs Konzert gehen.

Ich bin auch Softwareentwickler, und wir machen nunmal keine OpenSource Software, sondern verkaufen Lizenzen an Kunden aus der Industrie. Ich wäre auch nicht einverstanden, wenn die Software nun ohne Lizenz in einer Fabrik installiert wird - so nach dem Motto "es schadet ja nichts, ihr habt ja immer noch den Sourcecode und eure Produkte sind zu eh teuer für uns".
 
…Wie auch immer, soll sich jeder seine Welt schön reden und die Schuld immer einseitig suchen wie er wil..
Ich rede mir da nix schön. Die Nummer von filmen und mp3s die ich von MU "gesaugt" habe, kannst du an zwei Fingern ablesen (nämlich denen beiden die du brauchst um eine 0 zu formen), wohingegen selbst der beste Schariah Handabhacker ne ganze Weile brauchen würde um genug Hände zusammenzubekommen um meine CD, LP und DVD Sammlung zu zählen, aber "böse Piraten" vs. "armes Hollywood" ist eben die Schuld zu einseitig zu Suchen!
Ohne Frage: Die Leute die dahinterstanden und (teils massiv) Geld damit gemacht haben, haben einiges an krimineller Energie. Aber der einfach Sauger? Da sieht es meiner Meinung nach ganz anderst aus.
Wie gesagt, ich will da weder mein, noch irgendein anderes Gewissen rein reden, aber ich finde ein einfaches "Gut So! Endlich ist der Pirat im Knast!" ignoriert viel zu viele Tatsachen.

Stimmt.
Der Unterschied ist, in Hollywood hat jemand gearbeitet, um das Geld zu verdienen.
Es muss investiert werden, die Schauspieler wollen ihr Gehalt, die Crew will ihr Gehalt, ... Irgendwo her muss das Geld nach erfolgtem Dreh wieder reinkommen. Dazu werden die Lizenzen verkauft.
Der Unterschied ist, bei MU hat jemand gearbeitet, um das Geld zu verdienen.
Es muss investiert werden, die Programmierer wollen ihr Gehalt, die Server brauchen Strom, ... Irgendwo her muss das Geld nach erfolgtem Download wieder reinkommen. Dazu werden die Premium accounts verkauft.

Und nun Schlagt mich :eek: (was heist "Devils advocate" auf Deutsch?)

Worauf ich - abgesehen von ein klein bischen Provokation :rolleyes: - raus will ist folgendes:
Die nachfrage nach günstigen, unkompliziert auf einem Zeitgemässen Medium verfügbaren filmen und anderen Medien, die hätte man spätestens zu Napsters Zeiten erkennen und als geschäftsmodell erkennen können. Und es wurde auch erkannt. Nur von den Falschen…
Bei Musik tut sich inzwischen ja einiges, aber die filmindustrie? Die meinen Immer noch es sei ne gute Idee auf jede DVD die ich KAUFE ein unüberspringbares video draufzupacken, indem mir unterstellt wird das ich die ja eh kopieren werde…



Lassen wir die Sache wie Hallenabnutzung :), Gefahr der Überfüllung usw. mal beiseite. Kann ich mit der gefälschten Karte nun aufs Konzert gehen? Der Band ist es egal - die spielt sowieso, die Halle ist gemietet etc. Es würde eigentlich kein finanzieller Schaden entstehen.
Ich würde sagen - nein. Einfach aus rein moralischen Gründen. Wenn ich der Meinung bin, die Band verlangt zu viel Geld, dann konsumiere ich nichts. Aber ich würde sicher nicht mit der gefälschten Karte und der Rechtfertigung "die sind selbst schuld bei diesen Eintrittpreisen" aufs Konzert gehen.
Da stimme ich dir zu, nur finde ich die Situation nicht unbedingt mit Filmen & co vergleichbar. Bei einem Konzert gibt es das von mir angesprochene "Umsonstgefühl" nicht. Im gegensatz zu Fernsehen und Radio habe ich eben nicht andauernd Konzerte für umsonst überall um mich rum.

Ich bin auch Softwareentwickler, und wir machen nunmal keine OpenSource Software, sondern verkaufen Lizenzen an Kunden aus der Industrie. Ich wäre auch nicht einverstanden, wenn die Software nun ohne Lizenz in einer Fabrik installiert wird - so nach dem Motto "es schadet ja nichts, ihr habt ja immer noch den Sourcecode und eure Produkte sind zu eh teuer für uns".
Ist auch nicht unbedingt vergleichbar. Deine software macht was (hoffe ich mal) und es verdient jemand Geld damit. filme und Musik sind einfach so nebenher …


vert
 
Anscheinend ist es für die, welche die Urheberrechte vertreten wichtiger,
die "Zwischenhändler" illegaler Dateien auszuschalten als die Wurzel des Problems zu beheben: den Uploader nämlich.

Mal ins Blaue spekuliert:
Es gibt 50000 Uploader, 500000 Downloader und 50 Hoster. Die einfachste und effizienteste Möglichkeit, das System zu stoppen, sind die 50 Hoster. Ich gehe davon aus, dass auch Schadensersatzansprüche ins Spiel kommen und da ist natürlich bei einem dotcomm ein bisschen mehr zu holen, als bei einem Teenager, der 10 Filme runtergeladen hat.

Aber wie du schon sagtest: Die Hoster ziehen nach Fernost um und das Spiel beginnt von vorne.

An alle Beteiligten - falls mal schlaflose Nächte anstehen:
Ein Urheberrecht, das in wesentlichen Teilen aus einer Zeit stammt, als Fotokopierer noch Luxus waren, kann der digitalen Welt nie und nimmer gerecht werden und man wird nach Napster vor Jahren und Megaupload heute in ein paar Jahren vor dem nächsten "Skandal" stehen.

Nicht falsch verstehen - das soll keine Entschuldigung oder gar ein Freibrief für Up-/Downloader oder Hoster sein. Aber solange es die technischen Möglichkeiten gibt, werden sie genutzt. Man könnte jetzt über fehlenden Anstand, fehlendes Gerechtigkeitsempfinden und "früher war alles besser" philosophieren, aber das würde nichts ändern.
 
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