Multifunktions-Drucker mit "scan to mail"-Funktion?

Moinsen!

Flachbettscanner ist eingetroffen und funktioniert zumindest unter Win 10 Pro 64 Bit. Details? Gerne: Canon Lide 90. Das Ding ist eigentlich viel zu schade für ein Dasein als Komischkramscanner, aber naja... ;)

Fehlt noch die Himbeere 1B. Kommt aber auch bald. Bei Bedarf hat meine Lieferantin noch ein paar von den Dingern, aber ich werde lieber erstmal die Lieferung meines Exemplars abwarten. Vorsicht, Mutter, Porzellankiste und so. :cool:


Gruß,

Kai
 
Vielleicht dezent Offtopic, aber was klappt denn an der aktuellen Lösung nicht zu 100 %? Klingt so als hätten nicht alle Versender kapiert, dass die Post nur (und auch wirklich nur) an deine Adresse gehen soll. Kannst du ggf. noch mal bei den Versendern anrufen und sagen, sie sollen die Adresse der Schwiegermutter komplett aus dem System nehmen?
 
Das mit dem "Post weiterleiten an andere Adresse" klappt in der Praxis nicht. Ich habe seit einigen Jahren den Fall das ich für einige Monate alle Post meiner Eltern erhalten soll, das klappt so zu 90%, aber mehr auch nicht:

- leichte Abweichungen in der Anschrift sorgen dafür das die Post einen Brief doch am "ursprünglichen" Ziel zustellt und der Nachsendeauftrag nicht greift
- gerade lokale Behörden auf dem flachen Land werfen Post einfach mal auf dem Heimweg direkt ein um Porto zu sparen
- gleiches gilt für Nachbarn/Freunde
- vermehrt werden auch andere Versender als die Post genommen, lokale Briefzustellunternehmen, die von einem DHL Nachsendeauftrag auch nichts wissen

Das Risiko das irgendwas fristbehaftetes dann doch mal im falschen Briefkasten landet und wochenlang nicht beachtet wird ist da doch recht hoch. BTST.
 
Hallo Kai W.,

hast Du schon an eine normales Smartphone gedacht?
Normale Photos sollten langen, die automatisch in Internet oder in deine Nextcloud geladen werden.

"scan to mail" würde ich nicht trauen, man weiss nicht wie der Druckerhersteller dort eingreifen kann.

MfG
xsid
 
Lieber Meisterhoppler,

genau dieser Versuch läuft. Seit Monaten. Oder Jahren... :-/ IronEagle hat das schon gut zusammengefasst, in meinem Fall ist das ähnlich. :-(

xsid: Danke für die Idee, behalte ich mal als Option im Hinterkopf.


Gruß,

Kai
 
So, dann mal eine kurze Anleitung, ich setze voraus das man sich mit Linux auskennt, bei Detailfragen dann immer raus damit.

Eingesetzt habe ich nen Raspberry Pi 3 Model B Rev 1.2, einfach nehmen was man kriegen kann. Der Scanner ist ein CanoScan LiDe 300, es sollte im Prinzip aber auch jeder Scanner gehen der Buttons hat und von libsane (dem Scanner-Framework unter Linux) sowie scanbd unterstützt wird.

  1. Installieren von Raspberry OS (ehemals Raspbian), dazu gibt es genug Anleitungen, das brauchen wir hier nicht ausbreiten.
  2. Einen MTA (Mail Transfer Agent) installieren, so das der Raspberry eMails verschicken kann
  3. Die Magie macht scanbd
    • Anleitung z.B. hier: https://wiki.ubuntuusers.de/scanbd/
    • das Script was dann von scanbd beim Button-Press ausgelöst wird und die eigentliche Arbeit macht (scannen, umwandeln in PDF, Mailversand) habe ich angehängt
  4. Aufräumen :)
    • Das Verzeichnis /var/spool/fax ab und an löschen, damit die SD Karte nicht überläuft :)
    • ab und zu per cron aufrufen: find /var/spool/fax -name "*.pdf" -type f -mtime +30 -exec rm -f {} \;

Ich hoffe das hilft als Ansatz, ansonsten kurz nachfragen, und/oder nach "scan to email raspberry pi" googlen :) da gibt es dann viele Anleitungen die jeden Schritt im Detail erklären. Dann aber nur darauf achten eine Lösung mit scanbd zu erwischen, einige Anleitungen setzen Software ein die lange nicht mehr gepflegt wurde.
Vielen Dank, genau so etwas wollte ich mir über die Weihnachtsfeiertage auch basteln, da mein alter Canon Scanner leider nicht mehr direkt von Windows unterstützt wird.

Ich denke ich werde noch versuchen noch zwei weitere Buttons zu integrieren mit denen ich direkt eine Farbkopie, bzw. eine S/W Kopie anstoßen kann. (Irgendein Script werde ich dafür schon schreiben können)

Auch war meine erste Überlegung den Scanner über den RPI netzwerkfähig zu machen (wobei eine einfache Scan2Mail Lösung vermutlich viel praktischer ist). Für die Netzwerkfunktion gibt es wohl das Programm SANE, welches auch meinen alten Canon Scanner unterstützt. Es gibt hierfür wohl auch kostenlose Windows-Clients. Ich muss nur noch meinen alten RPI wieder finden, den ich nach dem Umzug irgendwo verloren/verstaut habe...
 
Und Ihr schon basteln wollt, dann doch gleich richtig:


Und Oma bekommt ein Smartphone, der Nachbarsjunge kommt dann zur Bedienung vorbei.
 
Bei der Lösung die ich mit scanbd gebaut habe kann man die einzelnen Buttons unterscheiden. Da es bei mir aber nur um „handgeschriebenen Zettel oder ausgefülltes Formular an eine zentrale Stelle schicken“ ging habe ich die Buttons quasi alle gleich belegt. Den Bedienern wurde gesagt „drück den Button mit dem Briefumschlag“ (weil eine konkrete Anweisung besser verstanden wird als „drück was du willst“, zumindest meiner Erfahrung nach), aber im Grunde ist es wurscht.
 
@IronEagel,
hast Du deine Lösung dokumentiert?
Nur mit Knopf drücken ist natürlich geil.
 
Falls noch jemand (alte) Himbeeren brauchen kann:
Ich hätte auch noch zwei seit Jahren rumliegen, die nicht in den geplanten Einsatz kamen - und seit kurzem einen dritten, der immerhin genutzt wurde, aber nicht viel. Zwei davon könnte ich abgeben, wenn ich mich richtig erinnere sind das ein 2B und ein 3B+.

Edit: Die Erinnerung hat mir einen Streich gespielt, es sind ein 1B+ und ein 3B, die übrig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich ist ein "One-Touch to Email"-Scanner für ältere Menschen sogar ein Massenmarkt, denn die gibt's ja nicht nur in Deutschland. Ältere Menschen schicken sich auch Zeitungsartikel, Fotos, Arztadressen, Sonderangebote oder Kreuzwörträtsel. Jüngere Menschen, die in Wohnheimen wohnen, bringen ihre gesamte Behördenpost zu den Eltern mit nach Hause.

Der Scanner bräuchte nur 300dpi, einen Scan-Knopf und einen SD-Card-Slot, auf dem eine config.ini und die Kopien der Scans abgelegt werden. In der config.ini stehen der Zugang zum WLAN, die Email-Adressen und ein Passwort, weil die Scans als passwortgeschützte ZIP-Dateien versendet werden. Das sollte doch für 100 Euro machbar sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ältere Menschen schicken sich auch Zeitungsartikel, Fotos, Arztadressen, Sonderangebote oder Kreuzwörträtsel.

Ja, und zwar per WhatsApp.


Je nach Alter bleiben dann 30% und mehr ohne Smartphone. Die haben aber dann auch eher keine Mailadresse. So groß ist der Markt also vermutlich gar nicht ...

Gruß

Quichote
 
Moinsen!

Habe jetzt einige Abende rumgefrickelt: Klappt nicht. :-(

OS installieren: Kein Problem, Himbeere startet.

Problem Nr. eins: Chromium startet nicht. Hätte ich gerne gehabt, um direkt auf der kleinen Kiste umfangreich werkeln zu können. Erstmal zurückgestellt, weil nicht so wichtig. Fehlermeldung beim Startversuch aus dem Terminal: "Ungültiger Maschinenbefehl"?

Problem Nr. zwei: Nach IronEagles Anleitung Anwendungen installiert, aber dann scheitert es an der test e-mail. :-( Fehlermeldung an der Stelle: "mail: Nachricht kann nicht gesendet werden: Prozess wurde mit einem von Null verschiedenen Status beendet". :-(

Bin Jetzt nicht so der Himbeeren- oder Linix-Experte, aber zum Beispiel ein Raspberry PI läuft hier als Mediaplayer inkl. zweitem Betriebssystem auf derselben Speicherkarte, um bei Bedarf einen "Ersatzcomputer" zu haben - oder rumzuspielen. ;-)

Hier stoße ich jedoch (recht früh...) an meine Grenzen. Hat jemand den passenden Klaps auf den Hinterkopf um das Denkvermögen zu erhöhen?


Merci vorab & schöne Grüße,

Kai
 
Je nach Alter bleiben dann 30% und mehr ohne Smartphone. Die haben aber dann auch eher keine Mailadresse. So groß ist der Markt also vermutlich gar nicht ...

Die Mailadresse wäre ja nur ein Mittel zum Zweck, das müssen die Leute ja nicht schon vorab haben.
Ich sehe den Markt da durchaus - und zwar genau den, den Kai W. skizziert hat: Personen, die kein Smartphone haben und mit "Post" aus irgendwelchen Gründen überfordert sind. Wenn sie noch kognitiv dazu in der Lage sind, können sie den Brief per "drauflegen, Knopf drücken" an jemanden schicken, der ihnen daraufhin innerhalb weniger Minuten sagen kann, was zu tun ist.
Wenn ich überlege, wie oft mein Opa uns von irgendwelchen Briefen mit einer Aufregung berichtet hat, dass man meinen könnte, dort würden seine kompletten Rentenzahlungen der letzten 30 Jahre zurückgefordert - und nach viel Panik auf beiden Seiten kam heraus, dass das ein ganz normaler Bettelbrief aka "Lieber Herr X, denken Sie mal an die armen Kinder in Afrika und spenden Sie bitte was zu Weihnachten" war.
 
aber dann scheitert es an der test e-mail. :-( Fehlermeldung an der Stelle: "mail: Nachricht kann nicht gesendet werden: Prozess wurde mit einem von Null verschiedenen Status beendet". :-(
Hast Du neben Empfänger-Mailadresse auch die Zugangsdaten zum SMTP-Server hinterlegt?
  • Mail-Host (z.B. smtp.gmx.net)
  • SMTP-Port (z.B. 587)
  • Verschlüsselung (z.B. STARTTLS)
  • Loginname des Absenders (z.B. absender@gmx.net)
  • Passwort des Absenders (<absender-passwort>)
 
Moin Mornsgrans,

jawoll, in der ssmtp.conf-Datei. Ich habe auch schon alternativ eine GMX-Adresse als Absender versucht: Problem besteht weiterhin.

Angemeldet bin ich als Nutzer, nicht als root. ...falls diese Info hilft.


Danke & Gruß,

Kai
 
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