Lenovo ThinkPad Retro Projekt – Umfrage 4 ab Post #1145

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Also ganz egoistisch fände ich es auch schön, wenn es eine Trackpoint-only Variante gäbe. Das Touchpad ist unter meinen Händen einfach immer ein Fremdkörper, wenn ich drüber komme, falls sie es komplett nahtlos ins Gehäuse bekämen ok.
Aber natürlich ist die erweiterte Zielgruppe mit Touchpad ein Argument.

Es gab beim X201 die Möglichkeit zwei verschiedene Handballenauflagen zu verwenden. Eines mit und eines ohne Touchpadaussparung. Eine solche Kompatibilität erschiene mir, im Rahmen einer gesamten Modularität beim Retro TP, auch sinnvoll.

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Klassische Tastatur
Clamshell Design
Thinklight
Dedizierte Touchpadtasten
4:3, 3:2 oder 16:10 Display
Klassische Scharniere
etc.

Da gibt es viele Möglichkeiten. Ist nicht schlimm wenn du die Unterschiede in den TP Generationen nicht erkennst. Man muss eben mit etwas sehr vertraut sein um Unterschiede zu erkennen. Das Retro ist an hardcore fans gerichtet, daher passt das alles schon.

Sehe ich genauso. Erfahrungswissen bzw. Thinkpad-Empirie ;-) Sollte dazu führen, bewährtes Erfahrungswissen und moderne ökologische Aspekte zusammenzuführen. Dazu zählt u.a. auch die modulare Konstruktionsweise. Cradle-To-Cradle wäre dabei auch ein spannender Aspekt für eine umweltfreundliche Realisierung.

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ich rezitiere mich mal kurz selbst - man merkt, dass wir hier im Biotop sind. Ich hatte nicht erwartet, dass eine kleine unbedachte These wie die meine, eine solche Diskussion auslöst.

Zum Thema retro vs. neo. Ich kann da den konservativen in dieser Diskussion durchaus gut folgen. Retro bedeutet für mich im Zusammenhang mit Produkten: " Neue Technik im alten Gewand"



Und dazu gehört für mich auch die klassiche Tastatur. Wenn man, so wie ich es bisher verstanden habe, 25 Jahre Thinkpad revuepassieren lassen möchte, gehört dazu erst recht die klassische Tastatur. Denn schließlich macht das Chicklet(#wieschreibtmandas?)-Layout gerade mal ein fünftel dieser "Ära" aus. Designelemente wie vor allem die Displayhaken halte ich mehr oder weniger für obsolet - das Display bleibt auch so zu, den nennenswerten Mehrwert sehe ich persönlich nicht.

Zurück zu Touchpad - ich arragiere mich auch gern mit einem ordentlichen Touchpad, wie es in den aktuellen Baureihen verbaut ist. Retro wäre mMn aber ein TP ohne Touchpad, schließlich gab es das in den Anfangszeiten schlicht nicht.

Um nochmal den Rückschluss zur "Käfer-These" zu finden - zu Zeiten des ersten Käfers gab es nach meinem Wissen keine Klimaanlage. Trotz des Retroansatzes würde ich mir heute keinen Beetle kaufen, ohne eine Klimaanlage zu haben. Wichtig am "Retro-Konzept" erscheint mir der Gedanke, Altes und geliebtes zu pflegen und dabei Neues besseres zu beachten, als sinnvoll.

Ich schrob diesen Post übrigens auf dem hübschen MacBook Pro Retina meiner Freundin. Schönes Gerät - leicht, schmal und hübsch. Die Tastatur ist auch schreibbar, aber gewöhnungsbedürftig. Und darauf läuft es doch hinaus, wenn man aktuelle Computer mit 25 Jahre alten Augen betrachtet. Niemand braucht mir erzählen, dass die Computer von 25 oder 15 Jahren besser waren. Sie waren damals auf der Höhe der Zeit super. Und heute sind sie steinalt. Man sollte versuchen einige Ansätze wieder aufleben zu lassen, aber von gewissen, aus heutiger Sicht veralteten Herangehensweisen, kann man sich auch getrost mal verabschieden.

Ich wünsche euch einen schönen ChristiHimmelfahrtstag/Vatertag/Herrentag/Männertag.

Gruß Thomas


Schau mal Beitrag #1641 :-)

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Das hat wohl weniger mit dem Käfer zu tun, als mit dem Fahrer: Wir leben nun mal in einer Gegend, in der man nie eine Klimaanlage brauchte und auch nicht brauchen wird.



Wichtig am Retro-Konzept ist der Wunsch nach dem Praktischen: Um einen Text zu tippen, brauche ich einfach eine gute Tastatur, und nicht einen internetfähigen Turborechner mit Touchdisplay und sonstigem Schnickschnack.

Was die ThinkPads mal ausmachte, war die Modularität: Jeder konnte sich die Komponenten ein- und anbauen, die er brauchte. Warum es heute nicht möglich sein soll, einen Laptop zu entwickeln, in den sich jeder "seine" Tastatur, "seinen" Bildschirm und "seine" Kommunikationsverbindung selber einbauen kann, ist mir unverständlich.


Ein interessanter Punkt ergibt sich aus der Erwägung der Ausstattungsvariabilität durch modulare Bauweise. Somit erschiene es mir sinnvoll, das Retro TP als Barebone Rechner anzubieten. Und die Ausstattungsmerkmale über ein Baukasten-Komponenten-Prinzip der Wahl des geneigten Kunden zu überlassen. Somit eine Anpassung an die speziellen Nutzerwünsche inkl. Kostenoptimierung individuell erfolgen kann. Ersatzteilversorung ist entsprechend Usus.

Da Nachhaltigkeit eine zukunftsweisende Geschäftsstrategie darstellt, rechne ich mir bei der Umsetzung erwähnten Prinzips grosse Chancen aus, wenn man es dem Herrn David Hill noch rechtzeitig nahebringt ;-) Wer hat die Connection?
 
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Da Nachhaltigkeit eine zukunftsweisende Geschäftsstrategie darstellt, rechne ich mir bei der Umsetzung erwähnten Prinzips grosse Chancen aus, wenn man es dem Herrn David Hill noch rechtzeitig nahebringt ;-) Wer hat die Connection?

Niemand hat diese Connection, denn es gibt sie nicht mehr: Wer will als Manager schon in der realen Welt von Usern leben, wenn er doch in der Scheinwelt des Silicon-Valley-Marketing ebenso existieren kann? ;)
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Niemand hat diese Connection, denn es gibt sie nicht mehr: Wer will als Manager schon in der realen Welt von Usern leben, wenn er doch in der Scheinwelt des Silicon-Valley-Marketing ebenso existieren kann?
Also, weil jemand einen Imagefilm dreht, lebt er nicht mehr in der echten Welt? Gottcha ;)

@demonstration,
David Hill hat zum Thema Modularität schon mal etwas geschrieben: http://blog.lenovo.com/en/blog/tapping-into-thinkstation-design

David Hill schrieb:
Designing extreme modularity into a ThinkPad today is not so easy. It would drive significant thickness increase, more weight, and unfortunately, cost. My old ThinkPad 760 had incredible modularity, but that was from an era where it was possible.

Das Retro ThinkPad soll eine Homage an das X301 Design sein, bei so einem relativ dünnen Gerät ist das einfach nicht möglich.

Ein Modell für die Zukunft könnte ähnlich wie das Moto Z aussehen: Notebooks können standardmäßig sehr dünn sein, aber man könnte an der Unterseite sozusagen ein zusätzliches Base-Cover anbringen, das die Dicke erhöht, aber dann eben Komponenten wie einen zusätzlichen Akku etc. bieten könnte. Das könnte ich mir als einen Weg jedenfalls vorstellen.
 
Ja, nur dass man ja eventuell auch andere Dinge als einen Akku in der Form ans Gerät anbringen könnte. :p Z.B. ein Modul mit zusätzlicher GPU, weiteren Ports etc.
 
Naja, die Ultrabase ist zwar ähnlich zu dem was ich mir vorstellen würde, aber es ist immer noch eine (wenn auch mobile) Dock, die auch ein DVD Laufwerk und einen eigenen Netzanschluss hat. Das was ich mir vorstelle wäre eher so eine "Jacket", relativ dünn und sehr mobil, und anders als die Ultrabase keine Dock. ;)
 
Interessante Idee - du meinst praktisch, dass man ein normale dünnes (~1,5-2cm) Gerät hat und der Hersteller (oder der User?) den Unterboden abschrauben kann und einen anderen Unterboden dran schraubt, der dann etwas tiefer/dicker ist (sozusagen eine tiefere "Wanne"). In die neue Wanne passen dann Akku, mehr Festplatten-Optionen (+1xM.2, +1x2,5 oder so), 2 zusätzliche Ram-Slots, eine dedizierte GPU inklusive Lüfter/Heatpipes, etc. Jetzt mal abgesehen von der technischen Machbarkeit, wäre die Frage nach der CPU (U oder HQ-Modell) wohl entscheidend.
 
Genau so hätte ich mir das vorgestellt. Wobei es natürlich noch cooler wäre wenn man die Unterseite ohne Schrauben abnehmen und anstecken könnte.
 
Also, weil jemand einen Imagefilm dreht, lebt er nicht mehr in der echten Welt? Gottcha ;)

@demonstration,
David Hill hat zum Thema Modularität schon mal etwas geschrieben: http://blog.lenovo.com/en/blog/tapping-into-thinkstation-design


Das Retro ThinkPad soll eine Homage an das X301 Design sein, bei so einem relativ dünnen Gerät ist das einfach nicht möglich.

Ein Modell für die Zukunft könnte ähnlich wie das Moto Z aussehen: Notebooks können standardmäßig sehr dünn sein, aber man könnte an der Unterseite sozusagen ein zusätzliches Base-Cover anbringen, das die Dicke erhöht, aber dann eben Komponenten wie einen zusätzlichen Akku etc. bieten könnte. Das könnte ich mir als einen Weg jedenfalls vorstellen.


Mir scheint Herr Hill ist mit dem Barebone-Prinzip nicht vollends vertraut. Und hat die langfristige Perspektive eines nachhaltigen Systems noch nicht überblickt. Jedenfalls suggeriert seine Aussage wenig Verständnis dafür die praktischen und wirtschaftlichen Vorteile von Altbewährtem anzuerkennen, wieder zu re-integrieren und dem Mainstream konsequent und kreativ Paroli zu bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so hätte ich mir das vorgestellt. Wobei es natürlich noch cooler wäre wenn man die Unterseite ohne Schrauben abnehmen und anstecken könnte.
Wäre dann natürlich "sehr dick und schwer" (weil man den Unterboden und den Deckel der Erweiterung praktisch umsonst dabei hat) und die ganzen Verbindungen zwischen der Hardware wollen natürlich auch hergestellt werden, wobei das sicher mit einer "Docking-Port"-ähnlichen Konstruktion möglich ist.
 
Interessante Idee - du meinst praktisch, dass man ein normale dünnes (~1,5-2cm) Gerät hat und der Hersteller (oder der User?) den Unterboden abschrauben kann und einen anderen Unterboden dran schraubt, der dann etwas tiefer/dicker ist (sozusagen eine tiefere "Wanne"). In die neue Wanne passen dann Akku, mehr Festplatten-Optionen (+1xM.2, +1x2,5 oder so), 2 zusätzliche Ram-Slots, eine dedizierte GPU inklusive Lüfter/Heatpipes, etc. Jetzt mal abgesehen von der technischen Machbarkeit, wäre die Frage nach der CPU (U oder HQ-Modell) wohl entscheidend.

Ist das, abgesehen von den Festplatten, nicht völlig unmöglich, von wegen Busgeschwindigkeit und so? Wenn es so einfach wäre, könnte man ja generell "Verstärkungshardware" in einer separaten Box verkaufen und über Thunderbolt oder whatever anschließen. Abgesehen von der Nischenlösung von Razer hab ich in dieser Richtung noch nie was gesehen.
 
Ist das, abgesehen von den Festplatten, nicht völlig unmöglich, von wegen Busgeschwindigkeit und so? Wenn es so einfach wäre, könnte man ja generell "Verstärkungshardware" in einer separaten Box verkaufen und über Thunderbolt oder whatever anschließen. Abgesehen von der Nischenlösung von Razer hab ich in dieser Richtung noch nie was gesehen.

Keine Ahnung, ob das überhaupt möglich ist. Davon habe ich zu wenig Ahnung von Hardware - allerdings gehen ja über einen klassischen Docking-Station Anschluss auch eine Menge Daten, bzw. TB3 scheint GPUs hinreichend schnell anbinden zu können (kann ja TB2 auch schon). Das P70 hat z.B. auch 2xTB3 Slots und den Docking-Port - wenn die alle mit genügend PCIe Lanes angebunden sind, um die maximale Übertragungsrate parallel zu erreichen, sollte man einiges (GPU, M.2-Slots und einige externe Anschlüsse, etc.) anbinden können. Aber gut, das wären ja letztendlich nur Überlegungen von "ibmthink" und mir (wobei ich absolut keine Ahnung davon habe). Aber imho kann Lenovo den fundamental unterschiedlichen Anforderungen nur mit Modularität begegnen.


Noch ist die Sache mit der eGPU per TB3 eine Nische und wird es wohl auch bleiben, aber immerhin gibt es schon mindestens 6 Hersteller, die ein solches Dock angekündigt haben.
 
Die Herausforderung bei einem solchen Konzept liegt nicht in der Technik. PCI-Express wurde schon über viele verschiedene Arten als externe Schnittstelle herausgeleitet, obwohl es nur für die Kommunikation auf einer Platine entwickelt wurde. Schwieriger dagegen ist es einen einheitlichen Stecker zu entwickeln, der eine entsprechende Anzahl an Zyklen aushält und dabei kompakt und zukunftstauglich ist. Siehe microUSB- (min. 5000 Zyklen) und miniUSB-Stecker (min. 1500 Zyklen).

Die Technik ist also da, nur nicht die Standardisierung, damit alles auch gut zusammen arbeitet. Denn ein solches Docking-Konzept umfasst neben der Datenübertragung und dem Stecker auch eine Menge Organisation der Abläufe. Schließlich soll auch oft noch eine bestimmte Menge an Strom übertragen werden. Je nach Umsetzung soll vielleicht der Strom auch in umgekehrter Richtung fließen, damit z.B. das Dock das Notebook aufladen kann. Die Technik für universelle Netzteile gibt es mit USB-PD ja schon.

Thunderbolt vereinigt ja schon viele einzelne Technologien, löst aber das eigentliche Problem nicht. Bei USB hat man generische Geräte-Klassen, sodass ein Treiber für viele Geräte funktioniert. Neben Plugn'n'Play gibt es USB-Hubs (eigentlich USB-Switche) und es gibt eine Definition, die festlegt wie ein Gerät mitteilen kann, dass es mehrere Funktionen bereitstellt z.B. ein MFP, der gleichzeitig drucken und scannen kann. Bei Thunderbolt gibt es mit PCI-Express einen Hardware-näheren Zugriff auf die Komponenten, aber Daisy-Chaining ist kein vollwertiger Ersatz für einen TB-Switch, den es meines Wissens nach aktuell noch nicht gibt. Die höheren Entwicklungskosten bei Thunberbolt darf auch nicht vergessen werden und ohne einen Funktions-Deklaration wie bei USB gibt es hier nicht. Daher läuft ohne spezifischen Treiber wenig.

Als diese Komponente unter einen Hut zu bekommen und diese Kombination dann zu standardisieren ist eine Mammut-Aufgabe. Und solange es keine Notebooks gibt, die per USB-PD mit USB-C-Stecker geladen werden, glaube ich auch nicht daran, dass das mehrere Firmen zusammen hinbekommen. Schließlich gibt es bei USB-PD bereits einen Standard, der neben dem Protokoll auch den Stecker und die elektrischen Rahmenbedingungen definiert. Und selbst hier sind Hersteller-übergreifenden Ladegeräte noch Zukunftsmusik.

Dabei sind hier bis zu 100W möglich.


Lenovo wird daher kaum so etwas entwickeln. Schließlich wurden in der Vergangenheit viele "Docking"-Schnittstellen vernachlässigt oder nicht benötigt. Die Daughter-Karten verschwanden als es einen Industrie-Standard gab und die Schnittstelle, um im UltraBay Akkus zu benutzen, wurde auch entfernt. Vermutlich gab es zu wenig Nutzen, um die Entwicklungskosten wieder hereinzuholen.

Ich rechne eher damit, dass ein solche Konzept in homöpathischen Dosen benutzt wird. Für alles andere muss es einen langfristigen Nutzen geben, der über ein einzelnes Produkt hinaus geht. Gerade bei ein Retro-Gerät ist es doch mehr als unwahrscheinlich, dass dies umgesetzt wird.
 
Und solange es keine Notebooks gibt, die per USB-PD mit USB-C-Stecker geladen werden

Die aktuellen Dell XPS könne das meines Wissens. Und sogar nicht nur an den Dell TB3-Docks, sondern auch z.B. an HP-TB3 Docks.
Aber unterm Strich wirst du vermutlich erst mal recht behalten...
Ich wäre schon froh, wenn es demnächst mal bezahlbare und stabile eGPU gibt...
 
Als wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass das Retro, als angepriesenes Luxusprodukt für Liebhaber, ein OLED-Panel erhalten wird?
 
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