Lapstars liefert nicht und stellt sich tot - wie weiter vorgehen?

cuco

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Vorgeschichte:
Am 01.12.2012 haben wir ein Laptop bei Lapstars bestellt, ein T530 + 4GB RAM Erweiterung (=8GB) + SSD-Upgrade.

Am 03.12.2012 forderte man dann per Mail eine Studentenbescheinigung an, woraufhin ich sofort meinen Studentenausweis eingescannt und per Mail verschickt habe.
Schon 18 Minuten später kam die Antwort auf die Mail, Studentenausweise werden nicht mehr akzeptiert, ich müsse eine Immatrikulationsbescheinigung vorlegen. [Ergänzung: Ich habe inzwischen Teile mit Studentenrabatt beim Andy unter www.ok1.de bestellt - dort werden Studentenausweise interessanterweise noch akzeptiert)

Diese Bescheinigung habe ich am 05.12.2012 besorgt und direkt per Mail verschickt. Knapp 5 Std. später bedankte man sich dafür.

Am 06.12.2012 wurde das Paket dann verschickt und kam am 08.12.2012 bei mir an.
Bis hier hin alles vorbildlich gelaufen.
Doch leider kam es mit defektem RAM und eventuell weiteren Problemen bei mir an. Es blieb schon direkt nach dem Einschalten beim "Vorbereiten für die erste Verwendung" hängen, "memtest86+" meldet Fehler im RAM. Mit Clonezilla habe ich versucht, ein Image der SSD zu ziehen (um evtl. Windows neu zu installieren danach), was auch immer abstürzte, so dass ich auch hier aufgab. Lediglich eine Linux-Live-CD ließ sich kurz booten.

Am 09.12.2012 schickte ich eine Anfrage bezüglich des defektem RAMs per Mail an Lapstars, worauf man mir 17 Std. später per Mail antwortete. Man könne die Module tauschen.

Nachdem ich weiter probierte, das Laptop überhaupt erst einmal zum Booten zu bekommen und damit scheiterete, schrieb ich am 11.12.2012 nochmal, dass ich nicht weiß, ob wirklich nur der RAM kaputt ist und ich ungern an einem nagelneuen Gerät für knapp 1300€ erst einmal verschiedene Teile selbst wechseln würde. 8 Stunden später kam die Antwort, dass dann Einschicken das beste sei.

Bis hierhin doof gelaufen, aber immer noch alles vorbildlich.

Das Problem:
Am 13.12.2012 haben wir den Laptop dann zurückgeschickt mit der Bitte um Nachbesserung, am 14.12.2012 wurde er dann auch bei Lapstars zugestellt laut DHL-Tracking. Und seitdem: nichts. Das ist nun 3 Wochen her. Mails an Lapstars gingen raus am 13.12.2012, 22.12.2012 und 27.12.2012. Keine Antwort. Wie tot. Das Geld ist ja auch seit 08.12.2012 weg (Nachnahme). Das ist also auch schon fast 4 Wochen her... Per Telefon erreicht man auch nichts, habe es an mehreren unterschiedlichen Tagen im gesamten Zeitraum probiert, zuletzt heute. Insgesamt ca. 30x. Nie geht jemand ran.

Wie gehe ich nun weiter vor? Dem Händler einen Brief schicken per Einschreiben mit einer Frist zur Lieferung? Wie lang muss die Frist sein? Und nach Ablauf der Frist dann den Rechtsweg bestreiten? Oder kann ich auch inzwischen den Vertrag wegen Nichterfüllung auflösen und mein Geld direkt zurückverlangen? Wie lange muss ich dann auf das Geld warten, damit ich woanders bestellen kann?

//EDIT:
Der weitere Verlauf (wie auch im Thread geschrieben):
Telefonisch war auch bei weiteren Versuchen niemand zu erreichen. Doch auf eine Mail vom 03.01.2013 kam endlich mal eine Antwort, diesmal sogar nach 8 Stunden. Man wolle den Fall gleich am 04.01.2013 überprüfen.
04.01.2013 - natürlich kam nichts, also fragte ich abends wieder nach.

Darauf kam 3 Tage später (am 07.01.2012) eine Antwort, dass heute ein Paket für mich rausgehen werde.

11.01.2013: Immer noch nichts da. Habe heute per Mail nach der Sendungsnummer nachgefragt.

14.01.2013: Eine Woche rum seit dem angeblichen Versand. Kein Paket, keine Sendungsnummer, also schicke ich eine Mail, in der ich den Vertrag mit sofortiger Wirkung auflöse ("Rücktritt wegen nicht oder nicht vertragsgemäß erbrachter Leistung") und alle mir entstandenen Kosten (Laptop+Versandkosten+Rückversandkosten) zurückfordere und warne, dass ich mich sonst gezwungen sehe, weitere Schritte einzuleiten. Für den 15.01.2013 plane ich dies auch noch mit einer Fristsetzung per Übergabe-Einschreiben an den Händler zu schicken. Wird bis Ablauf der Frist keine Rückzahlung eingeleitet, geht der Fall den Rechtsweg (Rechtsanwalt, Anzeige bei der Polizei, ... je nachdem, was dann nötig ist).

15.01.2013: Auf meine warnende E-Mail antwortet man nun doch! Man könne nichts für die Unfähigkeit von DHL, das Paket sei nämlich zurückgekommen. Die Frage nach der DHL-Paketnummer ignoriert man aber... Nachvollziehen kann ich dies also nicht. Kurze Zeit später kommt aber eine weitere E-Mail, diesmal von UPS. Die Mail bestätigt den Versand eines 3kg schweren Pakets an meine Adresse. Das entspricht zwar nicht der angeforderten Erstattung aller Geldbeträge, aber vielleicht bekommen wir die Sache nach "nur" 47 Tagen seit der Bestellung endlich mal geregelt. Für mich ist auf jeden Fall klar, dass dies die definitiv letzte Bestellung bei diesem Shop war - obwohwir mit 2 vorherigen Bestellungen sehr zufrieden waren und ich auch Freunden den Shop empfahl, die ebenso sehr zufrieden waren. Allerdings gab es dort auch nie eine Rückabwicklung und seit dieser Erfahrung kann man definitiv keine Empfehlung mehr aussprechen.

16.01.2013: UPS war da und hat ein Paket gebracht. Mit einem Laptop darin! Zum Ausprobieren komme ich allerdings erst übermorgen.

18.01.2013/19.01.2013: Schock - der Lieferschein spricht nicht mehr vom RAM-Upgrade. Aber alles ist gut, der Laptop läuft, der RAM ist auch korrekt verbaut. Ein Test mit memtest86+ steht noch aus (bin jetzt etwas misstrauisch nach dem Ärger ^^) aber ich glaube, wir können den Fall zu den Akten legen. Endlich!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Rat für Dich:
Nicht per Einschreiben, sondern laß das Schreiben durch einen Gerichtsvollzieher überbringen

Mit welchem Hintergrund ?

Ich habe sowas bisher immer mit einem Einwurfeinschreiben oder Übergabeeinschreiben gelöst.

Wenn die wirklich unverschuldet in Verzug sind werden sie drauf reagieren. Alleine schon um die Folgekosten zu vermeiden (Anwalt etc)
Wenn sie dich wirklich bescheissen wollen und garnicht mehr gedenken zu liefern, bringt die Übergabe von Gerichtsvollzieher auch nichts.

Zumal ist mir neu, dass Gerichtsvollzieher Schreiben überbringen. Oder meinst du einen Vollstreckungstitel erwirken ? Das kostet imho irgendwas um die 25 € und dann geht der Gerichtsvollzieher für dich dort hin und treibt das Geld ein.
Hat der Laden das Geld nicht wird gepfändet usw usw.
 
Mit welchem Hintergrund ?

Ich habe sowas bisher immer mit einem Einwurfeinschreiben oder Übergabeeinschreiben gelöst.

Wenn die wirklich unverschuldet in Verzug sind werden sie drauf reagieren. Alleine schon um die Folgekosten zu vermeiden (Anwalt etc)
Wenn sie dich wirklich bescheissen wollen und garnicht mehr gedenken zu liefern, bringt die Übergabe von Gerichtsvollzieher auch nichts.

Zumal ist mir neu, dass Gerichtsvollzieher Schreiben überbringen. Oder meinst du einen Vollstreckungstitel erwirken ? Das kostet imho irgendwas um die 25 € und dann geht der Gerichtsvollzieher für dich dort hin und treibt das Geld ein.
Hat der Laden das Geld nicht wird gepfändet usw usw.

http://www.gerichtsvollzieher-zustellung.de/mahnungen/index.php

Da steht alles drin. :-)
 
Ich habe dem Händler mein Vorhaben per Mail mitgeteilt, bevor ich das per Einschreiben abschicke. Ergebnis: Plötzlich reagiert man. Man könne nichts für die Unfähigkeit von DHL und das Paket sei zurückgekommen. Die Nachfrage nach der Sendungsnummer ignoriert man weiterhin... :rolleyes:
(Hier die eigenen Gedanken dazu einfügen..):rolleyes:
Wie es weitergehen soll, hat man nicht geschrieben, man protestiert nur noch, dass es sich nicht um Nichterfüllung handele. Ich frage mich, was es dann sein soll...

//EDIT: Typo korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soeben habe ich eine UPS Benachrichtigung bekommen, die den Versand eines 3kg schweren Pakets bestaetigt. Dabei kann es sich nur um Lapstars handeln... Mal schauen. Hoffen wir mal, dass dies Geraet dann auch funktioniert. Offensichtlich musste man nach meiner Mail doch mal handeln
 
es geschehen noch Zeichen und Wunder - ich drück dir die Daumen
 
echt übel das man erst drohen muss..und wenn ich sehe wann du bestellt hast wird mir ganz schlecht!....:cursing:

hoffe UPS kommt bald :thumbsup:
 

Das ist dann aber imho falsch verstanden worden.
Die Postzustellungsurkunde kann jede Privatperson als Dienstleistung der Post in Anspruch nehmen. "Früher" konnten das nur Behörden und zB auch Gerichtsvollzieher, nun kann es jeder.
Dann stellt nicht der Gerichtsvollzieher die Post per Urkunde zu sondern der Postbeamte. Der Gerichtsvollzieher selbst hat damit garnichts zu tun =)

Vor Gericht ist aber auch schon das Einwurfeinschreiben gültig.

Alles andere wäre auch übertrieben, wenn man bedenkt, dass für Mahnungen eigentlich alleine der Nachweis des Absendens ausreicht (99% aller Mahnungen werden als normale Briefsendung geschickt). Deshalb reicht es zum Beispiel bei einer erhaltenen Abmahnung (wegen Urheberrechtsverletzung zB) nicht aus, das ganze einfach zu ignorieren nach dem Motto "Tue ich halt so als wäre der Brief auf dem Postweg verloren gegangen".

Aber genug des OT:

Hoffe für den TE, dass jetzt das richtige Notebook geschickt wird und alles gut ausgeht.
Will mir nicht ausmalen wie erst eine RMA oder ein Widerruf abläuft. Dann wartet man sicherlich ewig auf sein Geld.
 
So, heute war UPS tatsächlich da. Und hat auch tatsächlich ein Laptop gebracht. Ich kann es allerdings erst Freitag übermorgen genauer unter die Lupe nehmen.
 
Ich möchte Jubelschreie ausstoßen!
Habe gerade den Laptop ausgepackt. Zunächst ein Schock. Der Lieferschein umfasst nur noch 2 Punkte. Laptop und SSD-Upgrade. Vom RAM-Upgrade ist keine Rede mehr -.- Hatte mich innerlich schon auf die nächste Runde E-Mail-"Schlacht" eingestellt. Aber erstmal ausprobieren, ob es geht. Und ja, es geht. Es fuhr sofort in kürzester Zeit hoch (inkl. Einrichtung für die erste Verwendung), blieb nicht hängen wie das letzte und ich habe derzeit eine funktionierende Ansicht des Desktops vor mir ;) Der Taskmanager sowie die Systemübersicht bestätigen auch: 8GB RAM sind installiert. Puh!
Damit ist die Geschichte Lapstars dann wohl abgehakt. Und für mich ist nicht nur DIESE Geschichte abgehakt, sondern Lapstars allgemein. Verständlicherweise denke ich. Aber immerhin - wir halten endlich das gewünschte Laptop in den Händen und der Rechtsweg ist uns doch noch erspart geblieben...

//EDIT: Vielleicht sollte ich nochmal memtest86+ durchlaufen lassen :D aber bisher siehts ja alles ganz gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was lange währte, ist endlich gut!
Hat aber wirklich verdammt lange gedauert.zornig
Morgen-Gruß aus Köln
 
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