Mein T500 hat jetzt USB3.0. Und das nicht im Express-Card-Slot, sondern als Festeinbau. Es gibt noch ein paar Probleme, auf die gehe ich aber später ein, erst einmal die Beschreibung des ganzen 
Warum USB 3.0?
USB 2.0 ist lahm... 20-25MB/s maximal - über USB 3.0 macht das Kopieren großer Daten viel mehr Spaß Insbesondere Importieren von großen Beständen an RAW-Images von der DSLR inkl. ein paar Filmen geht dann einfach deutlich flotter. Mehr muss ich wohl über USB3.0 nicht sagen, die Vorteile sollten hinlänglich bekannt sein.
Der Plan:
- Einbau einer mPCIe-USB3-Karte
- Ersetzen der Doppel-USB-Buchse links durch zwei USB3-Buchsen
Ich hab mir also diese Karte hier besorgt: http://www.inline-info.de/de/inline-detail/artikel/8092/ Kostenpunkt: ca. 21€, dazu noch zwei USB3.0-Einbau-Print-Buchsen, Kostenpunkt ca. 2€. Kabel benutze ich von den bei der Karte beiliegenden USB-Buchsen.
Nach einem ersten Testeinbau im T500 der Karte alleine zeigte sich:
1) Das BIOS meckert, eine nicht kompatible Karte sei eingesetzt worden
2) Die Buchse auf der Steckkarte für den Anschluss der USB-Kabel ist vieeel zu hoch. War mir aber woher ziemlich klar.
Abhilfe für 1) - ein gemoddetes BIOS: http://www.bios-mods.com/forum/Thre...Removal-3-23-3-25-6fuj46u6?pid=53751#pid53751
Abhilfe für 2) Kabel direkt anlöten. Leider habe ich beim gewaltsamen Entfernen der Buchse eine Leiterbahn auf der Platine durchtrennt. -.- Also musste ich diese flicken. 0,25mm Kupferlackdraht war immer noch um Welten zu dick, also habe ich eine Litze aus Entlötlitze benutzt. Danach habe ich alle Kabel angelötet und die Kabel mit einem Mix aus Epoxidharz und Sekundenkleber fixiert (fragt nicht...) Sieht hässlich aus, hält aber und war nötig, da die Kabel sonst laufend abrissen. Sind so dünn und fest, dass sie nichts aushalten. Beugt so auch Kurzschlüssen vor, da nicht alle Lötstellen sich sauber hinbekommen ließen. Für den Stromanschluss hab ich ebenfalls Kabel angelötet. Auf dem Foto sieht man auch hauchdünn die Litze, die über dem Controller festgeklebt ist. Keine Ahnung, wie groß die Lötstelle war. Aber ich hatte Probleme sie überhaupt noch zu sehen. Sieht auf dem Foto in großer Form leichter aus
Kontaktbreite lag aber vermutlich bei ca. 100-200µm mit Abstand zum nächsten Pin in der gleichen Größenordnung. Das lötet nicht mehr jeder "einfach so" ^^ Auch ich geriet da doch schon etwas ins schwitzen...
Beim Entfernen der Schirmung der beiden USB-Kabel (waren sonst vieeeel zu dick und unflexibel) habe ich eine Ader in einem auch nochmal durchtrennt -.- Argh. Also auch flicken.
Dann geht es an den Festeinbau. Zuerst alles zerlegen... (Hier noch mit Structure Frame, sorry, schlechte Qualität)
Bis das Mainboard fertig ausgebaut ist. //EDIT: Auf dem Bild schon nach dem Entfernen der beiden USB-Buchsen. Siehe weiteren Text
Dann zeigt sich das erste Problem - die USB-Buchsen sind irgendwelche nicht-Standard-Dinger mit geringerer Tiefe :-/ So bekomme ich keine zwei USB3-Buchsen eingelötet. Mist. Überlege hin und her und finde keine bessere Lösung, als trotzdem die zwei USB2-Buchsen zu entfernen, aber dafür halt nur eine USB3-Buchse einzubauen. Hinten rechts am Kensington Lock wäre zwar massig Platz, aber da muss ich den dort recht massiven Structure Frame bearbeiten. Ursprünglich hatte ich mal gehofft, am Structure Frame und am Basecover überhaupt nichts zu bearbeiten, aber das kann ich nun wohl vergessen. Also raus mit den USB2-Buchsen. Mit einem Mix aus Lötkolben und Gewalt werden die Dinger "fachmännsich" (*hust*) ausgebaut:
Ein Kurztest vorgestern hat gezeigt, dass ohne externe Stromversorgung kein Gerät erkannt wird. Also brauche ich noch 5V-Stromversorgung für die Karte. Ich entscheide mich nach diesem Thread: http://thinkpad-forum.de/threads/156550-Hardwareinsider-gesucht-5V-auf-T500-Mainboard den SATA-Port (Hauptschacht, direkt neben dem Cardreader, der Ultrabay hat irgendeinen nicht-Standard-Anschluss) dafür anzuzapfen.
Außerdem muss die neue USB3-Buchse an die Kabel angelötet werden und verbaut werden. Mir gefällt es am besten, diese direkt an den Structure-Frame zu kleben. Das sollte am stabilsten halten. Nicht so schön, wie die alten Buchsen verbaut waren, aber aufgrund der größeren Tiefe geht es nicht anders. Sonst würden meine Buchsen nach draußen hervorstehen, das ist noch blöder. Etwas Löten und etwas Sekundenkleber später sieht es so aus:
Dann ist es Zeit für den Zusammenbau. Alles wieder nach HMM zusammensetzen (ich hab noch ein Plastikteil übrig, demnächst mal rausfinden, was das eigentlich ist...) die Kabel verlegen, die Karte einbauen, die Steckverbinder, die ich für den Strom eingebaut hab, zusammenstecken und dann sieht es so aus:
Die Kabel von der zweiten USB-Buchse verstaue ich im Platz rechts daneben.
Leider ist das ganze immer noch etwas zu dick, aber aufgrund des Klebers (im Nachhinein doofe Idee... Oder zumindest hätte man es erst später und flacher machen sollen) kann ich es nicht mehr weiter dünner machen. Jetzt biegt sich nach dem Zusammenbau leider die Tastatur etwas durch:
Aber ok, nicht so schlimm. Sieht man nur, wenn man penibel ist und es einen wirklich stört.
Das Basecover muss nun auch noch etwas bearbeitet werden, schließlich sitzt ja jetzt eine USB3-Buchse längs wo vorher 2 USB2-Buchsen quer saßen. Ein Seitenschneider und der unschöne Akt ist schnell vollbracht. Ich muss mich allerdings beeilen, da die letzte Bahn nach Hause bald fährt, daher geht es nun alles etwas rau weg
Fertig. USB3 im T500 als Festeinbau.
Kosten: ca. 23€.
Arbeitszeit: Fragt nicht. Zu viel. Vielleicht 10-14 Stunden?
ungewollte Schäden:
- Zwei Tasten auf der Tastatur haben ein ganz kleines bisschen Sekundenkleber abbekommen. Aber zum Glück kaum zu sehen und nicht störend.
- mein Bürostuhl auf der Lehne ebenfalls... Das ärgert mich. Ist aber zum Glück auch nur ganz wenig.
- eine durchtrennte Ader eines USB-Anschlusses musste geflickt werden - um nachher festzustellen, dass ich diesen zweiten Port gar nicht brauche/verbauen kann...
- eine durchtrennte Leiterbahn auf der Platine musste geflickt werden - um nachher festzustellen, dass ich diesen zweiten Port gar nicht brauche/verbauen kann...
- Basecover musste bearbeitet werden für den Quereinbau der Buchse. Dabei wollte ich den möglichst unverändert lassen. Ging aber ja nicht aufgrund der geringeren Tiefe der Lenovo-USB-Buchsen.
gewollte Schäden:
- Mainboard ist nun um zwei USB-Buchsen erleichtert
unschön:
- Gehäuse des T500 lässt sich nun nicht mehr ohne ganz leichte Wölbungen zusammensetzen. Ist aber minimal. Stört nicht.
- Basecoverbearbeitung bzw. Ansicht von außen ist bestimmt nicht die schönste, aber akzeptabel
- leider konnte nun doch nur eine USB3-Buchse verbaut werden. Scheiß Platzmangel ^^ Evtl. schnappe ich mir irgendwann nochmal einen Dremel und bearbeite Structure Frame und Base Cover, um eine weitere USB3-Buchse hinten neben den Kensington-Lock zu setzen. Aber erstmal habe ich die Nase voll
Würde ich das wieder machen?
Wenn ich gewusst hätte, wie viel Ärger das macht und wie schwer das ist und wie viel Zeit es kostet, hätte ich es definitiv gelassen. Aber wenn man erst mal angefangen hat, will man es ja auch zu Ende führen. Das Basteln macht ja auch Spaß, auch wenn nicht immer alles glatt geht.
Erfahrungen/Ergebnis?
Siehe nächster Beitrag.
Warum USB 3.0?
USB 2.0 ist lahm... 20-25MB/s maximal - über USB 3.0 macht das Kopieren großer Daten viel mehr Spaß
Insbesondere Importieren von großen Beständen an RAW-Images von der DSLR inkl. ein paar Filmen geht dann einfach deutlich flotter. Mehr muss ich wohl über USB3.0 nicht sagen, die Vorteile sollten hinlänglich bekannt sein.Der Plan:
- Einbau einer mPCIe-USB3-Karte
- Ersetzen der Doppel-USB-Buchse links durch zwei USB3-Buchsen
Ich hab mir also diese Karte hier besorgt: http://www.inline-info.de/de/inline-detail/artikel/8092/ Kostenpunkt: ca. 21€, dazu noch zwei USB3.0-Einbau-Print-Buchsen, Kostenpunkt ca. 2€. Kabel benutze ich von den bei der Karte beiliegenden USB-Buchsen.
Nach einem ersten Testeinbau im T500 der Karte alleine zeigte sich:
1) Das BIOS meckert, eine nicht kompatible Karte sei eingesetzt worden
2) Die Buchse auf der Steckkarte für den Anschluss der USB-Kabel ist vieeel zu hoch. War mir aber woher ziemlich klar.
Abhilfe für 1) - ein gemoddetes BIOS: http://www.bios-mods.com/forum/Thre...Removal-3-23-3-25-6fuj46u6?pid=53751#pid53751
Abhilfe für 2) Kabel direkt anlöten. Leider habe ich beim gewaltsamen Entfernen der Buchse eine Leiterbahn auf der Platine durchtrennt. -.- Also musste ich diese flicken. 0,25mm Kupferlackdraht war immer noch um Welten zu dick, also habe ich eine Litze aus Entlötlitze benutzt. Danach habe ich alle Kabel angelötet und die Kabel mit einem Mix aus Epoxidharz und Sekundenkleber fixiert (fragt nicht...) Sieht hässlich aus, hält aber und war nötig, da die Kabel sonst laufend abrissen. Sind so dünn und fest, dass sie nichts aushalten. Beugt so auch Kurzschlüssen vor, da nicht alle Lötstellen sich sauber hinbekommen ließen. Für den Stromanschluss hab ich ebenfalls Kabel angelötet. Auf dem Foto sieht man auch hauchdünn die Litze, die über dem Controller festgeklebt ist. Keine Ahnung, wie groß die Lötstelle war. Aber ich hatte Probleme sie überhaupt noch zu sehen. Sieht auf dem Foto in großer Form leichter aus
Kontaktbreite lag aber vermutlich bei ca. 100-200µm mit Abstand zum nächsten Pin in der gleichen Größenordnung. Das lötet nicht mehr jeder "einfach so" ^^ Auch ich geriet da doch schon etwas ins schwitzen...Beim Entfernen der Schirmung der beiden USB-Kabel (waren sonst vieeeel zu dick und unflexibel) habe ich eine Ader in einem auch nochmal durchtrennt -.- Argh. Also auch flicken.
Dann geht es an den Festeinbau. Zuerst alles zerlegen... (Hier noch mit Structure Frame, sorry, schlechte Qualität)
Bis das Mainboard fertig ausgebaut ist. //EDIT: Auf dem Bild schon nach dem Entfernen der beiden USB-Buchsen. Siehe weiteren Text
Dann zeigt sich das erste Problem - die USB-Buchsen sind irgendwelche nicht-Standard-Dinger mit geringerer Tiefe :-/ So bekomme ich keine zwei USB3-Buchsen eingelötet. Mist. Überlege hin und her und finde keine bessere Lösung, als trotzdem die zwei USB2-Buchsen zu entfernen, aber dafür halt nur eine USB3-Buchse einzubauen. Hinten rechts am Kensington Lock wäre zwar massig Platz, aber da muss ich den dort recht massiven Structure Frame bearbeiten. Ursprünglich hatte ich mal gehofft, am Structure Frame und am Basecover überhaupt nichts zu bearbeiten, aber das kann ich nun wohl vergessen. Also raus mit den USB2-Buchsen. Mit einem Mix aus Lötkolben und Gewalt werden die Dinger "fachmännsich" (*hust*) ausgebaut:
Ein Kurztest vorgestern hat gezeigt, dass ohne externe Stromversorgung kein Gerät erkannt wird. Also brauche ich noch 5V-Stromversorgung für die Karte. Ich entscheide mich nach diesem Thread: http://thinkpad-forum.de/threads/156550-Hardwareinsider-gesucht-5V-auf-T500-Mainboard den SATA-Port (Hauptschacht, direkt neben dem Cardreader, der Ultrabay hat irgendeinen nicht-Standard-Anschluss) dafür anzuzapfen.
Außerdem muss die neue USB3-Buchse an die Kabel angelötet werden und verbaut werden. Mir gefällt es am besten, diese direkt an den Structure-Frame zu kleben. Das sollte am stabilsten halten. Nicht so schön, wie die alten Buchsen verbaut waren, aber aufgrund der größeren Tiefe geht es nicht anders. Sonst würden meine Buchsen nach draußen hervorstehen, das ist noch blöder. Etwas Löten und etwas Sekundenkleber später sieht es so aus:
Dann ist es Zeit für den Zusammenbau. Alles wieder nach HMM zusammensetzen (ich hab noch ein Plastikteil übrig, demnächst mal rausfinden, was das eigentlich ist...) die Kabel verlegen, die Karte einbauen, die Steckverbinder, die ich für den Strom eingebaut hab, zusammenstecken und dann sieht es so aus:
Die Kabel von der zweiten USB-Buchse verstaue ich im Platz rechts daneben.
Leider ist das ganze immer noch etwas zu dick, aber aufgrund des Klebers (im Nachhinein doofe Idee... Oder zumindest hätte man es erst später und flacher machen sollen) kann ich es nicht mehr weiter dünner machen. Jetzt biegt sich nach dem Zusammenbau leider die Tastatur etwas durch:
Aber ok, nicht so schlimm. Sieht man nur, wenn man penibel ist und es einen wirklich stört.
Das Basecover muss nun auch noch etwas bearbeitet werden, schließlich sitzt ja jetzt eine USB3-Buchse längs wo vorher 2 USB2-Buchsen quer saßen. Ein Seitenschneider und der unschöne Akt ist schnell vollbracht. Ich muss mich allerdings beeilen, da die letzte Bahn nach Hause bald fährt, daher geht es nun alles etwas rau weg
Fertig. USB3 im T500 als Festeinbau.
Kosten: ca. 23€.
Arbeitszeit: Fragt nicht. Zu viel. Vielleicht 10-14 Stunden?
ungewollte Schäden:
- Zwei Tasten auf der Tastatur haben ein ganz kleines bisschen Sekundenkleber abbekommen. Aber zum Glück kaum zu sehen und nicht störend.
- mein Bürostuhl auf der Lehne ebenfalls... Das ärgert mich. Ist aber zum Glück auch nur ganz wenig.
- eine durchtrennte Ader eines USB-Anschlusses musste geflickt werden - um nachher festzustellen, dass ich diesen zweiten Port gar nicht brauche/verbauen kann...
- eine durchtrennte Leiterbahn auf der Platine musste geflickt werden - um nachher festzustellen, dass ich diesen zweiten Port gar nicht brauche/verbauen kann...
- Basecover musste bearbeitet werden für den Quereinbau der Buchse. Dabei wollte ich den möglichst unverändert lassen. Ging aber ja nicht aufgrund der geringeren Tiefe der Lenovo-USB-Buchsen.
gewollte Schäden:
- Mainboard ist nun um zwei USB-Buchsen erleichtert
unschön:
- Gehäuse des T500 lässt sich nun nicht mehr ohne ganz leichte Wölbungen zusammensetzen. Ist aber minimal. Stört nicht.
- Basecoverbearbeitung bzw. Ansicht von außen ist bestimmt nicht die schönste, aber akzeptabel
- leider konnte nun doch nur eine USB3-Buchse verbaut werden. Scheiß Platzmangel ^^ Evtl. schnappe ich mir irgendwann nochmal einen Dremel und bearbeite Structure Frame und Base Cover, um eine weitere USB3-Buchse hinten neben den Kensington-Lock zu setzen. Aber erstmal habe ich die Nase voll
Würde ich das wieder machen?
Wenn ich gewusst hätte, wie viel Ärger das macht und wie schwer das ist und wie viel Zeit es kostet, hätte ich es definitiv gelassen. Aber wenn man erst mal angefangen hat, will man es ja auch zu Ende führen. Das Basteln macht ja auch Spaß, auch wenn nicht immer alles glatt geht.
Erfahrungen/Ergebnis?
Siehe nächster Beitrag.
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Wenn es sich deutlich leichter lösen ließe, dann aber eventuell schon. Und damit komme ich gleich zum Punkt: Inzwischen gibt es schöne mPCIe-USB-C-Karten, z.B. 
