Happy out of the Box - welches Thinkpad für relativen Linux-Neuling?

ObsT61

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Hallo Leute,

jetzt möchte ich an sich nicht den dritten Thread zum fast gleichen Thema aufmachen, aber es geht mir um die Frage "Welches der in Frage kommenden Thinkpads für Linux kaufen"?

Mein Budget beträgt 300 Euro maximal und ich hätte gern ein sehr solides Thinkpad mit guter Tastatur, bei dem ich nicht erst großartig frickeln muss, um es unter Linux zum Laufen zu bekommen.

Meine bevorzugten Distributionen (bisher in einer virtuellen Maschine sind):
- Debian Wheezy (Gnome 3!)
- Mint Mate
- Ubuntu

Als Hardware habe ich in Betracht gezogen:
- T61
- T400
- T410

Anforderungen an die Hardware:
- gute Tastatur
- Bildschirm nicht zu dunkel
- leise
- 12,x bis 14,x Zoll
- kompatibel zu meiner Samsung Evo 840 SSD


Bisher tendiere ich zum T400, da hier eine Samsung 840 Evo SSD auf ihren Einbau wartet und ich gern ohne "Hacken" SATA II Unterstützung hätte. Beim T410 habe ich gelesen, dass es keinen Display-Cage gibt und dass der Lüfter ärger machen soll.

Wenn ich diese Aspekte jetzt mal außen vor lasse und mich darauf konzentriere, dass bei Installation von einer ISO DVD bereits WLAN, Trackpad etc. sauber laufen soll: Welches Thinkpad würdet ihr mir da empfehlen?

Ich habe bereits viel bei Linlap gelesen und hier scheinen die Erfahrungen ja etwas gespalten zu sein. Klar läuft mit Ubuntu wohl mehr als mit Debian selbst, aber meine Sympathien sind irgendwie auf Debian-Seite. Leider läuft auf meiner VM kein Gnome 3, sodass mir diese Kompatibilität auch wichtig wäre.

Um es etwas übersichtlicher zu machen, versuche ich es hier jetzt mal mit einer Abstimmung. Solltet ihr "ein anderes Thinkpad" ausgewählt haben, dann seid doch bitte so lieb und schreibt im Thread, welches und warum.

Vielen Dank für eure Meinungen,
obsT61
 
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Hi,

vorweg: zum T410 kann ich nichts sagen (durchaus möglich, dass Linux 1A darauf läuft und in dein Budget passt es auch).

Bei der Umfrage habe ich das T400 gewählt. Es ist ein sehr robustet, zuverlässiges Notebook, mit SATA2, bessere CPUs (vor allem 25 Watt TDP), optional mit LED Display erhältlich.

Sowohl Ubuntu als auch Debian Wheezy funktionieren absolut problemlos. Bei Ubuntu funktioniert alles out of the box, bei Debian muss man die Firmware für die WLAN Karte nachträglich installieren - oder man nutzt gleich die ISO mit unfreier Firmware. Der mittleren Maustaste muss man Debian auch erst das Scrollen beibringen, aber das ist schnell gemacht.

Mein T400 hat Switchable Grafik, die ATI Karte ist aber im Bios deaktiviert. Wie es sich da mit den Treibern verhält, kann ich also nicht sagen. Ich denke mal der freie Treiber sollte funktionieren, aber verbraucht vermutlich mehr Strom als der Intel Chip. Das T400 ist so ziemlich das leiseste Notebook, das ich jemals hatte. Mit thinkfan läuft mein Lüfter im normalen Office Betrieb überhaupt nicht. Leider wurden ab dem T400 oftmals Lochblech Tastaturen verbaut - Man kann aber auch Tastaturen aus T60/R60/T61/R61 etc. einbauen.

Auch das T61 funktioniert sehr gut unter Ubuntu und Debian. Unter Ubuntu, glaube das war vor Version 12.04, hatte ich allerdings mal ein Firmware Problem mit dem WLAN Chip, sodass Verbindungen ständig abgebrochen sind. Bei einem Budget von 300 EUR würde ich aber nicht mehr über ein T61 nachdenken (RAM ist teuer, CPUs mit 35 Watt TDP, SATA2 nur mit Middleton Bios, das Gerät ist älter und somit auch die Displays...)

Gruß
 
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Klar läuft mit Ubuntu wohl mehr als mit Debian selbst, aber meine Sympathien sind irgendwie auf Debian-Seite. Leider läuft auf meiner VM kein Gnome 3, sodass mir diese Kompatibilität auch wichtig wäre.
Wenn das Ding eine Intel-Graphik hat, sollte wohl jede Linux-Distribution out-of-the-box darauf laufen. (Der Hinweis auf Debian und die Unofficial-non-free-including-firmware-netinstall-CD ist ja schon gefallen.) Und überhaupt halte ich die Distributionsfrage für überbewertet, Hauptsache man fängt erst einmal an, egal ob mit openSuSE/KDE oder Ubuntu/Unity oder... Es ist ja keine Entscheidung auf Lebenszeit, ein Wechsel ist recht schnell vollzogen und erst mit der Zeit entdeckt man, was einem wichtig ist und was nicht, und kann dann eine viel fundiertere Entscheidung treffen (oder einfach bei dem bleiben, mit dem man klarkommt), zumindest ging das mir so. Abraten würde ich lediglich von einem aktuellen, also nicht-LTS-Ubuntu, da sehr instabil; zumindest von der schlechten Qualität der 13.10 bin ich sehr erschrocken, die 12.04 ist hingegen IMHO ok. (Ich selber habe Fedora auf meinem W500 und CentOS auf den beiden T60, die ich betreue.)

Zur Hardwarefrage hatte ich ja schon in dem anderen Thread was (zugunsten des T400) geschrieben, gut hat mir auch der Einwurf "RAM" von linuxcity gefallen: Der T400 hat DDR3-RAM, welches günstiger ist als DDR2-RAM, welches der T61 benötigt. Zum T410 kann ich nichts beitragen, ich habe nur Erfahrungswerte mit T60, T61 und T/W400/500.
 
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Bei den Gebrauchtpreisen heutzutage wäre im Budget eventuell sogar ein x200 Tablet drin
habe einige Studienkollegen, bei denen funktioniert das unter XUbuntu top und so ein Digitizer ist wahrlich nicht zu verachten :D
 
Leute Leute ... hört auf mir den Floh mit der X-Serie ins Ohr zu setzen :D Ich finde die Teile ja allein von der Optik her rattenscharf, aber da wird's dann glaube ich richtig teuer, wenn ich mir noch ein externes DVD-Laufwerk kaufen muss... und wer weiß, ob das dann von DVD auch bootet (Bei bootbaren USB-Sticks habe ich bisher immer kläglich versagt... und das trotz Anleitung).

Ich denke, ich werde wohl ein T4X0 in Erwägung ziehen.... hm ... nur ob jetzt T410 oder T400 ... das ist eine andere Frage....
 
Ich hab fürs T410 gestimmt. Weils einfach absolut im Budget liegt und ich keinen Grund kenne, weshalb man das T400 prinzipiell dem T410 vorziehen sollte. Ohne Festplatte und ohne OS solltest du für 300 € locker irgendwo ein TP mit guten Zustand finden.

Ich schließ mich supertux an was die Distrubution betrifft. Das hat mehrere Gründe. Zum einen gibts eine riesige ubuntu Community und zu vielen Dinge eine Anleitung oder ein Tutorial. Und zum anderen ist der Einstieg relativ leicht. Allerdings würde ich die Empfehlung auf xubuntu begrenzen. Weil "Xfce" nicht so aufgebläht ist und nicht so klicki-klicki-bunt daher kommt, wie "Unity". Letzteres erinnert mich eher an Android.

Zu Mint kann ich nichts sagen da noch nie benutzt. Debian kenn ich nur aus der Uni und ich glaube damit könnte man manchmal Probleme mit Video codecs oder ähnliches haben. Bin aber kein Spezialist auf dem GEbiet. Gibt sicherlich Leute hier die mehr Ahnung davon haben!

Aber lass dich nicht beirren was das OS angeht. Probier einfach aus und schau was dir am besten gefällt ;)
 
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Doch, die X20x-Serie (X200) und ein verträumt-zuverlässiges Mint15. Die X20x-Docks bekommst Du für vielleicht 30-40 € (mit LW). Darüber hinaus kann es nie verkehrt sein ein externes LW trotzdem zum Hausstand mit zu zählen.

Ach und die USB-Boot-Stick-Geschichte ist mir mehr als bekannt (leider-ich oute mich hiermit auch), deswegen LW!

OT: Des weiteren finde ich den Threadtitel schon mal wirklich super, ein prima "Wortspiel", auf den Punkt gebracht: Das lass ich mir heute noch mehrfach auf der Zunge zergehen...Happy out of the Box!
 
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ObsT61 schrieb:
jetzt möchte ich an sich nicht den dritten Thread zum fast gleichen Thema aufmachen
Warum tust Du's dann? Gehört übrigens immer noch in Kaufberatung.

Alle drei Modelle sind für aktuelle Distris völlig hinreichend und nehmen sich nichts was die Linux-Kompatibilität betrifft – Intelgrafik mal vorausgesetzt. Die Kompatibilität ist aufgrund des Alters der Modelle nämlich weitestgehend ausgereift.

Du tust dir übrigens keinen Gefallen damit, dass Du das Thema Hardware mit der Frage nach Distri/Desktop vermischt hast. Nun werden dir alle ihre jeweiligen Lieblinge empfehlen, garniert mit subjektiven Attributen wie "schlank", "(nicht) aufgebläht" usw. Der Hardware ist der Desktop aber völlig egal, die drei Modelle kommen wie oben gesagt eh mit allem klar was es gibt. Die Frage welche Distri/welcher Desktop ist eine reine Geschmacksfrage und sollte man unbedingt in Ruhe selbst ausprobieren. Wechseln des Desktops ist heutzutage so einfach wie bei der Unterhose.

Viel wichtiger ist die Frage nach dem Preis bzw. welches Budget Du einsetzen kannst/möchtest.

Der Preis steht natürlich in Relation zur Ausstattung, die Du anhand deiner Anforderungen einstufen musst:
  • Displayauflösung
  • WLAN-Fabrikat (Intel oder Atheros, kein Broadcom, EDITH Realtek) und -Geschwindigkeit/Frequenzbänder
  • Bluetooth
  • WWAN/UMTS
  • Akkugröße (4, 6, 9cell) und -zustand
  • CPU-Leistung nicht zu vergessen ...

Genauso geht das Alter des Modells in den Preis ein, dabei ist von dir zu berücksichtigen wie lange Du das Thinkpad voraussichtlich noch benutzen möchtest.

Den Unterschied zwischen SATA1 und 2 merkst Du in der Praxis übrigens nicht. Genausowenig spielen Konstruktionsänderungen beim Displaydeckel eine entscheidende Rolle; und natürlich haben nicht alle T410 defekte Lüfter.

Auch weitere 42 Threads werden dein eigentliches Problem übrigens nicht lösen: Du musst auf Basis unvollständiger und widersprüchlicher Informationen eine Entscheidung treffen.
 
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@Turbotobs: sorry, editiert. Beschwer dich aber bitte beim schludrigen Programmierer der Forensoftware ...
 
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Alle drei Modelle sind für aktuelle Distris völlig hinreichend und nehmen sich nichts was die Linux-Kompatibilität betrifft – Intelgrafik mal vorausgesetzt. Die Kompatibilität ist aufgrund des Alters der Modelle nämlich weitestgehend ausgereift.

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Das scheint mir nach meinen Recherchen so nicht zu stimmen: Ich habe ein T410 als Angebot gesehen, dass eine Realtek RTL8192SE WLAN Karte hat. Im Gegensatz zu den Intel Karten scheint dieses Ding nämlich den geneigten Anwender vor gewisse Herausforderungen zu stellen. Daher sehe ich meine Frage nach dem Modell in Verbindung mit der Distribution schon als berechtigt an. Frage ist ja auch, ob ich ein Ubuntu mit Unmengen unfreier Software installieren will und sehe, dass es läuft, ob ob ich die Installation von Debian mittels CD abbrechen muss, weil ich die Kiste gar nicht erst ins WLAN bekomme.
Die Wahl des richtigen Thinkpads scheint vor dem Hintergrund gar nicht mal so einfach zu sein und insbesondere auf Grafikkarte und WLAN Adapter gilt es zu achten. Gerade durchforste ich Linlap und lese etliche Erfahrungsberichte - und gerade von einer Realtek-WLAN-Karte möchte ich bisher abstand nehmen.
 
Das scheint mir nach meinen Recherchen so nicht zu stimmen: Ich habe ein T410 als Angebot gesehen, dass eine Realtek RTL8192SE WLAN Karte hat.

Im Prinzip haben seit der T60-Generation alle in Deutschland verkauften T-Thinkpads eine Intel-WLAN-Karte, weil Lenovo ja auch mit dem Centrino-Logo geworben hat.
Bei Reimporten kann aber durchaus im T61 oder T400 ne Atheros (für Linux sehr gut) oder im T410 ne Realtek (Für Linux ein kleines Problem) stecken.

Bei Debian musst du übrigens vorher nur die Firmware mit auf den Datenträger packen (ich empfehle per USB Stick zu installieren), dann klappt das auch mit dem WLAN!
 
...Den Unterschied zwischen SATA1 und 2 merkst Du in der Praxis übrigens nicht....
Sorry aber da erzählt mir mein T61 tagtäglich was anderes. Ich habe es zunächst mit SSD (Intel 320 Serie) und ungepatchten Bios genutzt. Ich habe den Patch sehr deutlich gespürt und freue mich seit dem immer wieder. Sollte sich Deine Aussage natürlich auf eine klassische SATA-HD beziehen habe ich nichts geschrieben.

Hinsichtlich WLan-Treiber: Auch Debian kennt die Möglichkeit während der Installation weitere Treiber von USB einzubinden, ist ja auch der offizielle Weg die Intel-Firmware einzubinden. Auf dem Weg habe ich auch schon die Treiber für andere Hardware (Realtec, nVidia ...) eingebunden.

Viele Grüße,
Marvin

PS.: Zur Abstimmung: Bei den T61ern gibt es noch die 4:3 Geräte mit 1400x1050 Deckel. Ich mag 16:10 bzw. 16:9 mit ihren sehr oft geringen Auflösungen nicht. Zu Weihnachten habe ich meiner Tochter gerade absolut problemlos nen T410 mit Samsung SSD und Debian Jessie mit Gnome aufgesetzt. Läuft schnell und stabil. Tochter ist zufrieden ;)
 
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...

Bei Debian musst du übrigens vorher nur die Firmware mit auf den Datenträger packen (ich empfehle per USB Stick zu installieren), dann klappt das auch mit dem WLAN!

Das habe ich - als ich ein T61 mit ähnlichen Zicken für ein paar Stunden hatte - versucht: Ohne Erfolg: Der USB-Stick mit der entsprechenden Datei wurde wohl erkannt (blinkte), aber es tat sich nichts... es kam nur eine Meldung, dass der entsprechende Treiber immer noch fehle (o.ä.).
Daher wäre es mir als relativem Linux-Neuling wichtig, dass das WLAN out of the Box läuft.... andere Dinge wie Bluetooth oder Kamera wären mir dagegen eher unwichtig.
 
Leute Leute ... hört auf mir den Floh mit der X-Serie ins Ohr zu setzen :D Ich finde die Teile ja allein von der Optik her rattenscharf, aber da wird's dann glaube ich richtig teuer, wenn ich mir noch ein externes DVD-Laufwerk kaufen muss... und wer weiß, ob das dann von DVD auch bootet (Bei bootbaren USB-Sticks habe ich bisher immer kläglich versagt... und das trotz Anleitung).

Eigentlich war das Booten und damit Installieren von OS vom USB Stick bei meinem X61s nie ein Problem. Problematisch war nur das Flashen von BIOS mit einer DVD. Booten tat die DVD vom USB Laufwerk aber das gebootete Minimal-OS zum Flashen hatte keine USB Treiber und fand folgerichtig die notwendigen Dateien nicht. Allerdings wird Lenovo wohl kaum ein neues BIOS rausbringen und wenn, unter Windows funktionierte ein Update bei mir ohne Probleme. SATA I, II oder III machen wohl beim täglichen Betrieb kaum einen Unterschied weil minutenlanges Schreiben oder Lesen am Anschlag wohl selten auftritt. Bedenken sollte man aber, dass T61 bzw. X61 keinen digitalen Videoausgang haben. Ein Grund warum ich nach einem Nachfolger für mein X61s suche.
 
Danke owl102,
den Link lege ich mir direkt mal gut weg...
 
Das scheint mir nach meinen Recherchen so nicht zu stimmen: Ich habe ein T410 als Angebot gesehen, dass eine Realtek RTL8192SE WLAN Karte hat. Im Gegensatz zu den Intel Karten scheint dieses Ding nämlich den geneigten Anwender vor gewisse Herausforderungen zu stellen.
Deshalb ich schrieb ja oben "Intel, Atheros". Du kannst bei jedem Modell WLAN-Karten erwischen, die nicht oder nicht gut laufen (konkret: Broadcom, Realtek). Deshalb ist das kein Kriterium um pauschal die Eignung von T61-T400-T410 zu differenzieren.

Dass wiederum Intel-Karten mit Debian nicht ootb laufen, hat keine technischen, sondern politische Ursachen und ist eine m.E. völlig unnötige Hürde für Debian-Einsteiger, wenn auch keine wirklich hohe, verglichen mit anderen Hürden bei Linux. Auch hier ist keine Differenzierung T61-T400-T410 zu sehen.

@supertux: egal, es ist ein Programmierfehler (des Softwareherstellers!), weil es das Benutzerverhalten nicht angemessen berücksichtigt. Ich falle immer noch drauf rein obwohl ich das Problem kenne. Und es ist nicht der einzige dieser Art in vBulletin.
 
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  • ok1.de
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