Gentoo - Betriebssystem massgeschneidert

fishmac

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Nachdem die Linux-Ecke durch Ubuntu dominiert wird und sich die ArchLinux User in einem eigenen Thread zusammenfinden, würde ich gern mal wissen, wer gentoo auf ThinkPad einsetzt.
 
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coool jetzt darf jeder sein lieblings Linuc vorstellen -- ich spar mir aber nen debian thread zu machen

wie viele Linux Versionen gibt es? oh je so viel Kapazität haben die Server hier aber nicht xd
 
coool jetzt darf jeder sein lieblings Linuc vorstellen -- ich spar mir aber nen debian thread zu machen

wie viele Linux Versionen gibt es? oh je so viel Kapazität haben die Server hier aber nicht xd

Mach doch nen Stammtischthread* im Linux Unterforum auf, damit du auch mitreden kannst ;)

*=damit mein ich nicht die Thinkpadtreffen
 
hmm.. is der thread jetz gekapert wurden?

auf meinem alten x21 und x60s hab ich ein Debian Sid eingesetzt, aber nun, mit dem X201s+SSD+8GB hab ich endlich den Schritt zu gentoo gewagt. War ne gute Entscheidung und die kompilier-Zeiten sind auf der Kiste ok. Bei sidux/aptosid war ich schon irgendwie am oberen Ende der Lernkurve angekommen - mit gentoo und der Herausforderung kernel geht es jetzt grad wieder richtig los. Ich bleib dabei und freu mich auf ne spannende Zeit mit use-flags und so. (und die Sache mit URZ als distcc hat mich auf ne Idee gebracht... *eg )

may the source be with you.
 
Wir könnten wieder nen "kernel-war" starten xD

Aber sorum: Wer baut den kleinsten voll funktionsfähigen kernel (alles einkompiliert, keine Module) :D
Ich war mal bei 2MB oder sogar 1,5 :D

Ich muss aber sagen: als ich einen Pentium 4 mit 2,6GHz im Desktop Rechner hatte, war meine Daddelmaschine mit einem 500MHz Pentium 3 fast genauso schnell mit kompilieren fertig. Und hat dabei 150W weniger benötigt...
 
Aber sorum: Wer baut den kleinsten voll funktionsfähigen kernel (alles einkompiliert, keine Module) :D
Ich war mal bei 2MB oder sogar 1,5 :D
Oh, spaßig, da mach ich mit :P. Ich hatte meinen Kernel auch mal auf ~2000 Zeilen und <2MB geschrumpft. Einen spürbaren Unterschied gabs dann aber nur beim Bootvorgang, der war ohne initrd und mit gzip kompression etwas schneller.

Aber mal ehrlich wenn das vorher keine bloße Spielerei war, dann ist es das spätestens seit man vermehrt SSDs in laptops antrifft. Möchte an dieser Stelle aber mal den BFS-Scheduler empfehlen. Der bringt auch mit SSD noch was.
 
und was hats gebracht? nix ;)

(0.1% mehr performance ui ui!)
Falsch. Abgesehen von der Performance und dem Stromverbrauch sind die Pakete einfach mit deutlich weniger Balast. Asterisk z.B. hat serienmässig den Müll für irgendwelche digium-Karten drin. Das Zeugs hängt dann im Kernel drin. Ausserdem kann man selbst bestimmen, wann welches Paket ge-update-t werden soll.
 
Falsch. Abgesehen von der Performance und dem Stromverbrauch sind die Pakete einfach mit deutlich weniger Balast. Asterisk z.B. hat serienmässig den Müll für irgendwelche digium-Karten drin. Das Zeugs hängt dann im Kernel drin. Ausserdem kann man selbst bestimmen, wann welches Paket ge-update-t werden soll.
Irgendwie ist deine Aussage leicht verwirrend, ehrlich gesagt.
Der Kernel hat normalerweise Module und keine Pakete.. und die werden nur BEI BEDARF geladen, deswegen lohnt sich ein angepasster Kernel, in den alles passend hineinkompiliert ist, auch kaum, da man kaum einen Performancegewinn, geschweige denn Unterschiede beim Stromverbrauch hat. Okay, man spart Festplattenplatz, das stimmt schon. ;)
Aber was hat der Kernel selbst nun mit irgendwelchen anderen Paketen zu tun? Wenn ich die bei einem "custom-Kernel" oder beim standard Kernel installiere, hab ich doch bei beiden im Endeffekt das gleiche? Es "müllt" mir ja den Custom Kernel genauso zu? (wobei hierbei wieder zu definieren wäre, wie ein Paket den Kernel zumüllen kann).
Und was hat der Kernel mit dem Update von irgendwelchen Paketen zu tun? Wieso kann ich mit einem Custom Kernel selbst bestimmen, wann welches Paket geupdatet werden soll (was ich ja so oder so kann)?

So richtig schlüssig ist das nicht, ohne das jetzt böse zu meinen. Meine Post #26 war auf buddabrod bezogen, nicht dass das falsch ankam und deine Antwort deswegen etwas wirr auf mich wirkt ;)
 
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und was hats gebracht? nix ;)

(0.1% mehr performance ui ui!)

Wie mikar schon schrieb: Man kann komplett auf eine initrd verzichten, was einem ein paar Sekunden Ersparnis bringen kann. Wenn das System in nur 7 Sekunden vollständig bootet, sind 2 Sekunden eine Menge.. ;)
Und das schon zu Zeiten bevor SSD und Multicore.

@mikar: Meinste den Brainfuck Scheduler? Der hat nur indirekt was mit deiner SSD zu tun, sondern mit dem Prozess scheduling. Hab den ehrlich gesagt nie wirklich getestet.. Mein bester kernel war m.M.n. noch immer 2.6.27 mit dem SD (Staircase deadline).. woraus dann der CFS erwachsen ist. Mit viel Ärger und Beleidigungen gegenüber Con Kolivas natürlich.
Ein Kollege aus Spanien, der den Zen Kernel gegründet hat, hatte mal eine Portierung auf einen neueren kernel gemacht. Der kernel war mit SD deutlich reaktionsschneller als mit CFS, aber CFS ist ja angeblich so viel besser...
 
CFS ist halt fair :) Gerade bei den Schedulern finde ich es zum Heulen wenn Leute von besser oder schlechter sprechen ohne den Anwendungszweck zu meinen. Klar sind cgroups fein... wenn man intensive tasks im Hintergrund laufen hat und die nicht auf 100% laufen lassen will und nebenbei noch Film schauen will. Besser wenn ich schnell kompilieren will und mir Throughput wichtig ist? Nö. Disk I/O ist dasselbe, die verschiedenen Scheduler sind halt auf verschiedene Bereiche spezialisiert. Naja.. etwas vom Thema weg.
Evilandi666: Gentoo hat seine Daseinsberechtigung und USE Flags sind genial. Siehs ein :) Selbst ich als Hardcore Archer und Fanboy No.1 hätte sie gerne in Arch ^^

mfg demonicmaniac
 
Evilandi666: Gentoo hat seine Daseinsberechtigung und USE Flags sind genial. Siehs ein :) Selbst ich als Hardcore Archer und Fanboy No.1 hätte sie gerne in Arch ^^
Ich find Gentoo doch gut, zumindestens die Idee, ich will da also niemand seine Daseinsberechtigung absprechen ;) - Nur um das klar zu stellen.
 
Die Useflags sind der Grund warum ich nach knapp 6 jahren Abstinenz wieder wechseln würde!
 
@mikar: Meinste den Brainfuck Scheduler? Der hat nur indirekt was mit deiner SSD zu tun, sondern mit dem Prozess scheduling. Hab den ehrlich gesagt nie wirklich getestet..

Ja genau. Was ich meinte, war, dass, seit die Prozesse nicht mehr vom Datenträger als Flaschenhals abgebremst werden (-> dank SSDs) merkt man, finde ich, noch deutlicher die Unterschiede darin, wie die Prozesse gehandhabt und abgearbeitet werden. Daher meine Empfehlung, mit einer SSD erst recht mal BFS oder gleich das ganze CK-patchset auszuprobieren.
Ich bau mir den CK aber auch grade erst wieder, hatte den längere Zeit nicht in Benutzung.

Grüße,
mikar
 
CFS ist halt fair :) Gerade bei den Schedulern finde ich es zum Heulen wenn Leute von besser oder schlechter sprechen ohne den Anwendungszweck zu meinen.

Genau das ist das Problem. Der CFS ist auf ihren Heimanwender Rechnern (so die Entwickler) angeblich sehr fair, nur dass diese Rechner min. 16GB Ram haben und mindestens 8 Cores. Lachhaft.

Für den Heimgebrauch, sprich: surfen, Texte schreiben, Musik hören und Videos schauen ist auf den *wirklichen* Rechnern der Heimanwender eben SD bzwe. BFS die bessere Wahl.
 
buddabrod: Da scheiden sich die Geister. Ich habe schon Aussagen von -CK und BFS Nutzern gehört bei denen single threaded Anwendungen mit BFS langsamer liefen als mit CFS zum Beispiel seltsamerweise. Andere wiederum mit -CK haben von Kernel Panics und hardlocks berichtet, mit CFS war alles fein. Ich hatte mit BFS patches bei einem t61 und .38 das Problem, dass mein plötlzlich ein 60hz Timer Interrupt nicht mehr wegzukriegen war. Für den Heimnutzer, solange keine der genannten Probleme auftauchen, ist BFS wohl gefühlt more responsive und das Flash ruckelt weniger..

mfg demonicmaniac
 
Ja, ich erinnere mich nun, warum ich BFS nie wirklich getestet hatte: kernel panics :-)

Der große Vorteil von BFS ist eben seine Einfachheit. CFS ist mittlerweile sehr aufgebläht, nur damit viele Anwendungsszenarien abgedeckt werden können.. Naja, der wird auch irgendwann abgelöst.

Wenn ich mal wieder lustig bin und meine Gentoo Maschine wiederbelebe, wird auch mal wieder ein kernel mit BFS gebaut.
 
Habe jetzt mal nen .39 von 4205 zeilen (kommentierte zeilen rausgerechnet) auf 1514 zeilen (dito) geschrumpft.
Bin mal gespannt, ob der funktioniert :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, der Kernel war nach 10 Minuten kompiliert und die Konfig hat einwandfrei funktioniert.
ArchLinux hat sich beim booten allerdings beschwert, dass es ein oder mehrere Module nicht laden kann. Das liegt jedoch nicht an der Konfig oder dem -CK patchset sondern an diesem Bug, siehe auch hier.

Ich verlinke die Konfig mal aber benutzen sollte man die nicht, da ich mein X200s wie ein embedded system behandelt habe, also schlichtweg alles rausgeschmissen, was nicht hardwaremäßig integriert ist.
Selbst Unterstützung für gängige Tastaturen, Kernel-Virtualisierung und Prozessoren, die nicht von Intel sind. Die Konfig läuft auch nur mit ext4, da ich initramfs rausgenommen habe und nur ext4 hart in den Kernel kompiliert ist.
Theoretisch kann man noch Support für weniger systemkritische Hardware wie ExpressCard, SD-Card, Ethernet, Sound und USB rausnehmen. Dann ist man aber glaube ich so ziemlich am Limit und hat nurnoch ein X200s mit WLAN.

Hier die Konfig: http://pastebin.com/SYWuxS0t
Zeilen: 1019 von ehemals 4205 \o/
Kernelgröße (mit Modulen): 14 von ehemals 52 MB

Grüße,
mikar

P.S.: Über den Bug habe ich das Testen von CK ganz vergessen aber ich melde mich dazu nochmal.

// Das hatte ich besser in Erinnerung. Ich habe es nicht eingehend getestet, aber in bestimmten Situationen stockt der -CK-Kernel während -ARCH da glaub flüssig läuft. Ich habe aber zugegebenerweise auch den als unstable gelabelten Patch genommen. Zumal Con Kolivas wohl grade erst ein paar größere Updates/Rewrites am patchset vorgenommen hat. In ein paar Monaten probier ichs nochmal, dann auch mit dem stable patch :p.
 
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