[quote='alroar',index.php?page=Thread&postID=541226#post541226]jetzt entwickelt sich daraus die frage, wenn fehler permanent begangen werden, handelt es sich dann nich langsam um eine änderung der sprache? also was ich meine ist, wenn sich ein fehler einschleicht und jeder ihn begeht, wer hat dann recht?
sprachen entwickeln sich weiter, und das ist auch gut so. sonst würde wir immer noch so geschwollen daherreden wie vor hunder jahren. bäh.
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Du hast vollkommen Recht, deshalb wird Quentchen, Stengel und einbleuen seit der Rechtschreibreform
ausschließlich mit ä als richtig anerkannt, obwohl die Etymologie anderes behauptet. Genauso z.B. gräulich (nicht die Farbe) oder auch platzieren... alles Fälle in denen die Fehler der Masse dazu geführt haben, dass die alte "richtige" Schreibweise nicht mehr anerkannt wird. - Dies sind einige der gravierendsden Beispiele, in vielen anderen Fällen ist die alte Schreibweise natürlich noch erlaubt.
Ich zeichne z.B. in Mathe- und Physikvorlesungen lieber Graphen als Grafen - erlaubt ist beides, aber es sieht in meinen Augen einfach komisch aus, wenn man plötzlich über mathematische Adelstitel stolpert.
Wenn sich ein Fehler einschleicht und jeder ihn begeht, kann man natürlich darüber streiten, ob man nicht beides anerkennt, da habe ich gar kein Problem mit.
Die Variante auszurotten, die etymologisch korrekt ist, ist imho aber kontraproduktiv.
Wenn die "falsche" Schreibweise die Herkunft verschleiert, geht auch ein Teil des Verständnisses flöten. - Was dann dazu führt, dass der Fehler nicht mehr als solcher erkannt wird und man die "falsche" Schreibweise noch schlimmer verunstalten kann, bis keiner mehr weiß, wieso Ketschup Ketschup heißt.
Mit geschwollenem Palavern hat die Schreibweise meiner Meinung nach nicht viel zu tun, das kann man auch mit vielen Rechtschreibfehlern ganz gut (wie ich gerade an eigener Person merke
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).
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