Windows für private zwecke ein jährliches backup?

Windows Betriebssystem
Der Autor scheint ganz besondere Anforderungen an seine Backups zu haben:
Nach seinen Schilderungen zu duplicity findet er es offenbar völlig normal nur alle 90 Tage ein Full-Backup zu machen,

After a full period (here 90 days) it would do a full backupagain.

dafür aber inkrementelle Backups jede Stunde, wenn sein Laptop läuft und nicht geladen wird:

I do hourly incremental backups whenever the laptop is turned on andcharging.

Würde sein Laptop also dauerhaft am Netz hängen und nicht geladen werden wären 2160 inkrementelle Backups die Folge. Jedenfalls trat ein Recovery-Fall nach etwa 42 Tagen auf. Wieviele Backups bis dahin aufgelaufen waren schreibt der Autor nicht, allerdings musste er wohl feststellen, dass es zuviele waren, denn sein Versuch der Wiederherstellung endete mit einer dementsprechenden Fehlermeldung.

Ergo: Wenn der Backup-Plan Müll ist, ist es egal welches Programm man nutzt.
 
Mal eine Frage zu 3-2-1, insbesondere zu "2". Sprich, das 2. Medium.

Ich denke
- USB-Stick und SD-Karten fallen aus (Ausfallsicherheit),
- SSD fallen dann aus, wenn nicht monatlich angesteckt (Datenverfall),
- Cloud (auch verschlüsselt) fällt aus, wenn man nicht anderen vertrauen will.
Bleibt eigentlich Nur HD verschiedener Hersteller oder zumindest unterschiedlicher Serien, oder?
 
- SSD fallen dann aus, wenn nicht monatlich angesteckt (Datenverfall),
Du kannst eine SSD nehmen, die in einem laufenden System hängt. Entweder dem zu sichernden System selbst, oder in einem Server, der Dir selbst gehört.

Die bekannten Nachteile (v.a. Gefahr durch Blitzschlag und Cryptolocker) lassen sich verschmerzen, weil es ja nur eines von zwei Medien ist.

Achtung: Gegen Hausbrand und Hausdurchsuchung hilft nur Cloud oder Hardware an einem anderen Ort.
 
Nur am Strom zu hängen lässt die Daten in den NAND-Zellen auch nicht länger halten. Das dachte ich auch mal. Um die Spannung in den Zellen wieder zu "erfrischen" müssen diese neu beschrieben werden. Controller *sollten* das hin und wieder von alleine tun, Stichwort Overprovisioning, aber selbst bei meinen internen Samsung Evos habe ich mit dem SSD-Check genug Daten gesehen die nur noch mit einem Bruchteil der Geschwindigkeit ausgelesen wurden... was ein Indiz für zu wenig Spannung ist.


Solltest du es mit den Backups so machen, dass die neueren Images die alten ablösen und die alten nach ein paar Wochen oder Monaten gelöscht werden, so ist das mit einer SSD kein Problem. Alles jenseits der 6 Monate würde ich nicht machen, ausser die Backup-Routine beinhaltet auch dass die älteren Images neu geschrieben werden.
 
  • Like
Reaktionen: mtu
Mal eine Frage zu 3-2-1, insbesondere zu "2". Sprich, das 2. Medium.

Ich denke
- USB-Stick und SD-Karten fallen aus (Ausfallsicherheit),
- SSD fallen dann aus, wenn nicht monatlich angesteckt (Datenverfall),
- Cloud (auch verschlüsselt) fällt aus, wenn man nicht anderen vertrauen will.
Bleibt eigentlich Nur HD verschiedener Hersteller oder zumindest unterschiedlicher Serien, oder?
Jedes Speichermedium hat seine Vor- und Nachteile. Klar, zwei HDDs von verschiedenen Hersteller oder aus verschiedenen Serien sind besser als nur HDDs vom gleichen Hersteller aus der gleichen Serie und am besten noch mit der gleichen Belastung (gleiche Anzahl an Betriebsstunden). Aber du ignorierst, dass auch HDDs Nachteile haben und ebenso, dass es sich hier eben um die "2" in 3-2-1 handelt: Lieber eine Kopie auf zwei unterschiedlichen Medien, bei denen jedes für sich vielleicht Nachteile hat, aber immerhin haben nicht beide Medien die gleichen Probleme.
Und mir sind HDDs schon deutlich öfter ausgefallen als USB-Sticks. So pauschal würde ich die Aussage also nicht treffen. Mein einer PC, der nur noch alle paar Jahre gestartet wird, ist auch noch lesbar - trotz SSD - und Cloud bleibt immer als Option, wenn man seine Daten vernünftig verschlüsselt. Und ansonsten gibt es ja noch mehr Medien. Wie wäre es mit Magnetbändern? Sehr langzeitstabil bei richtiger Lagerung und sehr geringe Kosten für die Bänder, aber dafür hohe Anschaffungskosten für's Laufwerk. Oder optische Medien? Zumindest die allerwichtigsten Daten kann man gut auf DVD oder BluRay wegsichern.

Achtung: Gegen Hausbrand und Hausdurchsuchung hilft nur Cloud oder Hardware an einem anderen Ort.
Dafür ja die "1" - mindestens eine Kopie an einem anderen Ort.
 
  • Like
Reaktionen: mtu
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben