EU-Kommission: Öffentliche Konsultation zur Sommerzeitregelung

Wo ist eigentlich der Popcorn-Smiley, wenn man ihn ein Mal braucht? Das ist wirklich ganz großes Kino hier. Perfekt fürs Sommerloch.

:thumbsup:
 
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(photobucket.com)
 
Top. Können wir den hier nicht in den Smileysatz integrieren?

icon_smile_popcorn.gif
 
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Und ich hab noch gezögert, einen Thread im Forum "Anregungen" zu machen, weil den sicher ein Mod schließt.
 
Mich stört es maßlos, wenn halbjährlich nachts heimlich staatliche Funktionäre gegen meinen Willen in meine Wohnung einsteigen und heimlich die Uhren verstellen; außerdem untergräbt es die staatliche Autorität, weil der Staat nicht zu bestimmen hat, wie spät es ist. ;)

Auch, wenn ich vom Rest der Menschheit regelmäßig missverstanden werde, so hat es doch diesmal in Europa wenigstens einer, der EU-Kommissionspräsident Juncker, begriffen und handelt nun: "„Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.“ :)

--> http://www.faz.net/aktuell/eu-kommi...-will-zeitumstellung-abschaffen-15764522.html
 
Die Mehrheit will es so … Wahrscheinlich wird die gleiche Mehrheit Zeter und Mordio schreien, wenn in der EU dann ein Sammelsurium von unterschiedlichen Zeitzonen anzutreffen sein wird und die gleiche Mehrheit wird auch unzufrieden sein, wenn es im Sommer zu früh Dunkel wird oder im Winter zu spät Hell ist oder vice versa. Ich liebe die EU und ihre (Schild-) Bürger (-streiche).

Grüße Thomas
 
Ich liebe die EU und ihre (Schild-) Bürger (-streiche).

Vielleicht bilden ja die Schildbürger in der EU eine Mehrheit? Sie haben eben nur keine Partei gegründet? ;)

Die Bürger Schildas waren gemeinhin als äußerst klug bekannt, weswegen sie begehrte Ratgeber der Könige und Kaiser dieser Welt waren.

Da die Stadt auf diese Weise langsam, aber sicher entvölkert wurde, verlegte man sich auf eine List: Die Schildbürger begannen sich dumm zu stellen, so dumm sogar, dass sie anfingen, jede Aussage, auch Metaphern, wörtlich zu interpretieren. Dies war so erfolgreich, dass sie mit der Zeit in ihrer Dummheit verblieben und dafür genauso bekannt wurden wie ehedem für ihre Klugheit.

---> https://de.wikipedia.org/wiki/Schildbürger
 
Die Mehrheit will es so …
So ist es offenbar :)


Wahrscheinlich wird die gleiche Mehrheit Zeter und Mordio schreien, wenn in der EU dann ein Sammelsurium von unterschiedlichen Zeitzonen anzutreffen sein wird und die gleiche Mehrheit wird auch unzufrieden sein, wenn es im Sommer zu früh Dunkel wird oder im Winter zu spät Hell ist oder vice versa.
Ich glaube, da wird es einige geben, die sich darüber beschweren, ja. Aber die Mehrheit? Das glaube ich nicht.
Unterschiedliche Zeitzonen wären natürlich blöd, sofern das quer über Europa verstreut wäre. Ich hoffe, das kommt nicht. Falls es Zeitzonen ähnlich der typischen Zeitzonengrenzen gibt, wäre das zwar schade, aber bei einem Unterschied zwischen Sonnenauf- und -untergang von etwa 45 Minuten zwischen den Ost- und Westgrenzen von Europa noch leicht nachvollziehbar.

Und genau genommen wird es im Winter nicht später hell oder im Sommer später dunkel als bisher. Kann halt nur sein, dass in einem von beiden Fällen auf der Uhr ein anderer "Name" (eine andere Uhrzeit) dafür steht. ;)

Ich liebe die EU und ihre (Schild-) Bürger (-streiche).
Du siehst es als Schildbürgerstreich. Die Mehrheit aber offenbar nicht. Dann ist es wohl kein Schildbürgerstreich mehr, sondern leider gehörst du zu der demokratischen Minderheit, die das ganze anders sieht. :)
 
Wie ich gerade lese sind es nur 80% von 4,6 Mio. Teilnehmern von 510 Mio. Einwohnern der EU. Mehrheit ist was anderes.
So ist es:thumbsup:
Und da hat man die "hohe Beteiligung" gelobt! Da sieht man, wie niedrig das Niveau in EU angesiedelt ist.
Und es ist eine Umfrage...die nicht rechts bindend und dann wohl in den nächsten zwanzig Jahren eventuell auf dem Verhandlungstisch landen könnte. Ob Junkers das noch erlebt?
 
Wie ich gerade lese sind es nur 80% von 4,6 Mio. Teilnehmern von 510 Mio. Einwohnern der EU. Mehrheit ist was anderes.

Dafür müssten wir jetzt darüber diskutieren, ob eine relative, eine einfache oder eine absolute Mehrheit gewünscht ist. Mit 80% ist es sowohl eine relative als auch eine einfache Mehrheit (und zwar sehr deutlich), aber keine absolute Mehrheit, aufgrund der "Enthaltungen". Es war aber ja auch keine Wahl, bei der jeder Abstimmen sollte, sondern eine Umfrage zum Einholen des Meinungsbildes. Und da ist es durchaus Standard, dass man nur einen Bruchteil befragt - am Ende kann man trotzdem sehr qualifizierte Aussagen über Mehrheiten treffen, denn ob ich 100 Leute Frage und 80 sind dafür oder ob ich danach noch 900 weitere Frage und insgesamt sind 800 dafür oder ob ich 510 Mio. frage und 408 Mio. sind dafür, ist am Ende egal, so lange die Umfrage repräsentative Ergebnisse liefert, in dem man entweder sauber gearbeitet hat bei der Auswahl der Teilnehmer (wenn man nur wenige hat) oder eben schon ausreichend viele gefragt hat (bei 4,6 Mio. wohl der Fall).

Jetzt kann man natürlich darüber diskutieren, wie repräsentativ der Wert ist, da bei so einer Umfrage (war ja nur eine Umfrage, keine Wahl) in der Regel die Gegner sich stärker beteiligen als die, die dafür sind, dass etwas einfach so bleibt wie es ist. (leider habe ich gerade keine Quelle dafür, aber irgendwo hatte ich das letztens gelesen). Aber auch solche Effekte kann man rausrechnen und sollte man auch unbedingt beachten, wenn es sehr knapp ausfällt - bei 80% war es aber alles andere als knapp, was bedeutet, dass zwar vielleicht nicht tatsächlich 80% der gesamten EU-Bevölkerung dafür sind, aber auf jeden Fall eine Mehrheit.
 
Bei 80% von 4,6 Mio. Teilnehmern von 510 Mio. Einwohnern der EU würde ich auch kein eindeutiges Meinungsbild attestieren.
Wenn ein qualifiziertes Meinungsbild gebildet werden soll, tut man das übrigens durch Befragung einer repräsentativ (und damit gezielt!) ausgewählten Gruppe, wie du selbst richtig sagst. Wenn man also die 4,6 Mio. gezielt auswählt, bin ich sofort auf deiner Seite. Hier sind es aber 4,6 Mio Teilnehmer in einer anonyme Umfrage, wo tendenziell nur diejenigen teilnehmen, die a) sich für das Thema interessieren und b) eine dedizierte Änderung wollen. Daher ist das Ergebnis alles andere als belastbar, um nicht gleich wertlos zu sagen.

Der Zeitunterschied zwischen Sonnenauf- und Untergang innerhalb von Europa beträgt übrigens fast 2 Stunden. 45 Minuten entstehen nur, wenn man jeweils in der lokalen Zeit ist. Das ist natürlich Unsinn, zeigt aber sehr schön auf, welche Probleme durch rumfrickeln an der Zeit entstehen.

Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 80% von 4,6 Mio. Teilnehmern von 510 Mio. Einwohnern der EU würde ich auch kein eindeutiges Meinungsbild attestieren.
Wenn ein qualifiziertes Meinungsbild gebildet werden soll, tut man das übrigens durch Befragung einer repräsentativ (und damit gezielt!) ausgewählten Gruppe, wie du selbst richtig sagst. Wenn man also die 4,6 Mio. gezielt auswählt, bin ich sofort auf deiner Seite. Hier sind es aber 4,6 Mio Teilnehmer in einer anonyme Umfrage, wo tendenziell nur diejenigen teilnehmen, die a) sich für das Thema interessieren und b) eine dedizierte Änderung wollen. Daher ist das Ergebnis alles andere als belastbar, um nicht gleich wertlos zu sagen.

Das ist es ja, was ich auch gesagt habe. Ich denke, dass sich das verschieben würde und weniger als 80% wären, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht <50% fallen würde. Ziemlich sicher kann man da aus bisherigen Erfahrungewerten so etwas sogar hochrechnen.

Der Zeitunterschied zwischen Sonnenauf- und Untergang innerhalb von Europa beträgt übrigens fast 2 Stunden. 45 Minuten entstehen nur, wenn man jeweils in der lokalen Zeit ist.

Oh, tatsächlich, hab' die Zeitzonen etwas falsch im Kopf gehabt, u.a. dass Portugal nicht in der gleichen wie Spanien ist.

Das ist natürlich Unsinn, zeigt aber sehr schön auf, welche Probleme durch rumfrickeln an der Zeit entstehen.

Aber die geplante Abschaffung der Zeitumstellung ändert doch nichts daran... (Vorausgesetzt dass nicht einzelne Länder Zeitzonen-Inseln bilden)



Aber gut, ich denke das führt zu nichts. Dass du ein Gegner der Abschaffung bist, hatten wir ja schon weiter vorne vorgestellt. Dass du das Ergebnis der Umfrage nicht akzeptierst, wissen wir nun auch. Ich bin damit erstmal wieder raus aus dieser Diskussion :)
 
Okay, Europa wird sicher nicht an unterschiedlichen Zeitregelungen zugrunde gehen. Aber da es aller Vorrausicht nach keine Regelung durch die EU selbst geben wird, ist davon auszugehen, dass jedes Land sein eigenes Süppchen kocht und folglich mehr Zonen mit unterschiedlicher Zeit in Europa aufeinandertreffen werden. Da fällt es schwer, einen Vorteil zu erkennen.


Das Ergebnis der Umfrage ist da, da gibt's nicht viel zu akzeptieren oder nicht zu akzeptieren. Zumindest gehe ich erst mal davon aus, dass die Zahlen nicht manipuliert und somit korrekt sind. Dennoch fällt es mir schwer darin eine überwiegende Mehrheit zu erkennen, die eine sofortige Änderung rechtfertigt.


Ich sehe da nur das immer mehr zu Tage tretende planlose agieren der Regierungsverantwortlichen. Mit Änderungen ist man immer schnell zugange, "weil es ja der Bürgerwille ist" und ein positives Image mit sich bringt. Das Änderungen aber auch Nachteile innehaben, will niemand zur Kenntnis nehmen. Die Einsicht kommt immer erst hinterher, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Was ich eben vermisse, ist ein sauberes Abwägen von Vor- und Nachteilen, und das nicht nur bei der Zeitumstellung, die, wie gesagt, eigentlich unser kleinstes Problem ist.
Beispiele dazu gefällig?
- Wir schaffen 60W Glühlampen ab, um lieber mit immensem Energieaufwand stromsparende LEDs zu produzieren, die dann noch unschöneren Elektroschrott verursachen anstelle von etwas Glas und Metall, das man einfach trennen und gut weiterverwerten kann.
- Der Diesel mit seinem Feinstaub ist gerade Mist. Dann doch lieber in den Benziner mit seinem höheren CO2-Ausstoß steigen und ein ruhiges Gewissen haben, weil man ja keinen Dreck verursacht.
- Wir schreien nach Elektroautos und fördern sie, ohne ein wirkliches funktionierendes Konzept für die Versorgung mit nachhaltiger Energie zu haben. Zur dann entstehenden Entsorgungsfrage verwiese ich auf die 60W Glühlampe.
- Kreuzfahrtschiffe sind der aller letzte Dreck. Selbstredend ist der Spa-Bereich im Wellness-Hotel, wo die Wärme aus teurer Primärenergie kommt, viel besser als der auf einem Schiff. Wenn das Wellness-Hotel dann noch an einem begradigten und verfestigten Hang liegt, der nur dank Schneekanonen überhaupt skitauglich ist, ist das ein sauberer Urlaub. Entspannen und Skilaufen steht ja gerade nicht in der öffentlichen Kritik.
Weitere politische Themenkomplexe will ich mal lieber nicht ansprechen. Das könnte Sprengstoff in sich bergen ….

Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich gerade lese sind es nur 80% von 4,6 Mio. Teilnehmern von 510 Mio. Einwohnern der EU. Mehrheit ist was anderes.

Um eine Dummheit zu korrigieren, braucht man doch keine Mehrheit, sondern eine kluge Minderheit.

Wenn die Küche brennt, stimmt doch eine Familie auch nicht demokratisch darüber ab, ob man sie löscht.
 
Wenn die Küche brennt, stimmt doch eine Familie auch nicht demokratisch darüber ab, ob man sie löscht.
Sicher? - Ich bin es nicht.
Da muss doch erst eine Kommision gebildet werden, die anhand des vorliegenden Schadensbildes dem Familienrat einen Vorschlag unterbreitet. Dieser kann aber erst darüber abstimmen, wenn eine beschlussfähige Mehrheit an der Sitzung teilnimmt.

Hat der Familienrat darüber abgestimmt, Hilfe anzufordern, muss dies per laufenden Boten erfolgen, da der Haushaltsetat zusätzliche Kosten für einen Telefonanruf nicht berücksichtigt hat.

Hierzu müsste erst einmal der Haushaltsausschuss beraten und dem Familienrat einen Antrag zur Erstellung eines Nachtragshaushalts stellen, über den nach ausgiebiger Beratung in der nächsten Legislaturperiode angestimmt wird, da die Opposition sich lautstark über die hemmungslose Schuldenpolitik auslassen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher? - Ich bin es nicht.
Da muss doch erst eine Kommision gebildet werden, die anhand des vorliegenden Schadensbildes dem Familienrat einen Vorschlag unterbreitet. Dieser kann aber erst darüber abstimmen, ...

Das wäre dann aber auch keine demokratische Abstimmung mehr, sondern die Diktatur der Bürokratie.

Und die ist, so weit mir bekannt ist, seit 1957 im "Parkinsonschen Gesetz" geregelt. ;)

Danach entwickelt sich der Angestelltenstab in jeder Verwaltung nach der Formel:

6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d

Dabei ist k die Zahl der Angestellten, die Beförderung anstreben, indem sie neue Untergebene einstellen; m die Anzahl der Arbeitsstunden pro Person, die der Anfertigung von Memoranden im internen Büroverkehr dienen; L ist die Differenz zwischen dem Alter der Einstellung und dem Alter der Pensionierung und n die Zahl der Verwaltungseinheiten, die vom Personal des Büros tatsächlich erledigt werden. x ist die Zahl der neuen Angestellten, die von Jahr zu Jahr angeheuert werden müssen.

Nach Parkinson beträgt die jährliche Zunahme des Personals ohne Rücksicht auf die Variationen der Arbeitsmenge zwischen 5,2 % und 6,6 %.

Er geht sogar so weit zu behaupten, dass die Kernaufgaben auch ganz wegfallen könnten, ohne dass die Verwaltung deshalb schrumpfen würde.
 
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