erneute Warnung vor der Kombi T440s und Samsung 840 PRO

Jo_30

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Hallo zusammen,

in einem anderen thread ( http://thinkpad-forum.de/threads/168682-T440s-und-die-SSD-Probleme-( ) habe ich schon Probleme mit der Samsung 840 Pro und dem T440s (bei mir speziell:20AQ0069GE) geäußert, die über das Intel Rapid Boot hinausgehen. Bei mir
lief die SSD nur für wenige Stunden und verlor dann die Daten. Irgendwann ging es wohl so weit, dass die SSD gar keine Installation mehr mitmachen wollte. Das Gerät ist zu IP-WEB zur Reparatur gegangen.
Gestern kam das Gerät (getestet) zurück. Eingebaut wurde eine Samsung 840 BASIC (Scheinbar der ursprünglich verbaute Datenträger von Lenovo). Mit dieser Konfiguration läuft das System jetzt einwandfrei und super stabil. Interessanterweise habe ich gestern festgestellt, dass IP-WEB die Kombination T440s und Samsung 840 Pro neuerdings nicht mehr anbietet. Warum? Habe ich nicht gefragt, nehme aber an, dass der oben genannte Fall gehäuft auftrat.

Warum ich schreibe: Ich will an dieser Stelle nochmal eine Warnung für die Kombi T440s und 840 Pro aussprechen, bevor jemand auf die Idee kommt auf eigene Faust die SSD austauschen zu wollen. Mir hat es 1 1/2 Wochen Nerven gekostet und war maximal unglücklich, obwohl das T440s ein schönes System ist, was ich nicht missen mag. Das System läuft mit der Basic gefühlt auch schneller als mit der Pro. Im Windows Leistungsindex hatte ich mit der Pro 5,9 Punkte, mit der BASIC 6,5 (Gesamtpunktzahl). Ich habe selbst mit Bitlocker (AES 256 mit Cipher) keinen Leistungsunterschied zum unverschlüsselten System gespührt.
Das einzige, was mich wirklich an der Basic stört ist, dass die SSD mit den TLC-Chips nur 1000 Schreibzyklen durchhält und ich den Schreibzyklenverbrauch nicht kontrollieren/überwachen kann (Samsung Magician will nicht). Ich hoffe, dass Samsung sich hier mit der Zahl nach unten verkalkuliert hat.

Gruß

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Windows Leistungsindex hatte ich mit der Pro 5,9 Punkte, mit der BASIC 6,5 (Gesamtpunktzahl).
Sollte dies wirklich so der Fall sein, muss etwas mit dem Alignment o.ä. bei der 840 Pro nicht gestimmt haben, denn die Punktzahl für die Festplatte ist meinen Beobachtungen nach bei so ziemlich allen SSD größer 5,9.
Davon abgesehen ist der Windows-Leistungsindex eher als grober Richtwert zu sehen, in diesem Fall wäre ein Benchmark mit beispielsweise AS SSD Benchmark für eine bessere Vergleichbarkeit sinnvoll gewesen.
 
.... (Samsung Magician will nicht)...
Jo

Kann es vielleicht daran liegen, daß du mit der Pro Version nicht zurecht kamst? Schließlich kann/nimmt diese Software entscheidende Änderungen für deine SSD am System vor. Hattest du die neuste Firmware auf deiner SSD? Habe selber gerade eine EVO gekauft und es war natürlich keine aktuelle Firmware aufgespielt.
 
@ fp1996:Mir ist durchaus bewusst, dass der Leistungsindex nur ein grober Richtwert ist, hatte/habe jedoch kein richtiges Benchmark durchgeführt. Der Abschnitt der Festplatte hatte stets 7,9. Verändert hat sich interessanterweise die Grafik-Desktopleistung (5,9-> 6,5) obwohl das Gerät von der Konfiguration/Treiber absolut identisch war/ist bis auf die SSD. Wie gesagt gefühlt ist das System auch schneller, von daher würde ich den Wertanstieg als valide erachten. Was meinst du mit Alignment? Bin kein IT-ler ;)

@ sapper: Zugegeben ich arbeite das erste mal mit einer SSD. Lt. Samsung Magician hatte ich die aktuellste Firmware drauf und das Bios habe ich von 2.11 auf 2.14 upgedatet (gab keine Probs dabei). Die komplette Verlaufsgeschichte ist im anderen o.g. Thread nachzulesen.

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass sich die Bewertung für die Grafikleistung mit unterschiedlicher SSD verändert hat sollte an unterschiedlichen Treibern und nicht an der SSD selbst liegen, andernfalls wäre das sehr mysteriös.
Beim Alignment handelt es sich, grob gesagt, um die Ausrichtung der Partitionen an den Speicherzellen der SSD. Passt diese Ausrichtung nicht, werden statt einer zwei Speicherzellen beschrieben, was zu Performanceeinbußen und kürzerer Lebensdauer der SSD führt. Im Normalfall sollte Windows ab 7 dies jedoch korrekt ausrichten, wie es geprüft und korrigiert werden kann ist in unserem Wiki beschrieben.
 
Hat das T440p die gleichen Probleme? Bin nämlich am überlegen, ob ich dort dann eine vorhandene 840 Pro oder Corsair Performance Pro reinsetzen soll. Letztere dürfte ich ja vermutlich mit ein bissl Treiberupdaten 1:1 aus dem X230 ohne Neuinstallation reinpflanzen können.
 
Hallo,

ich kann die Probleme mit der 840 pro/T440s nur bestätigen. Habe meine Zusammenfassung im (englischen) Lenovo Forum gepostet und dort haben auch mehrere user bestätigt, dass sie das gleiche Problem sehen.
Aktuell habe ich mein Samsung 830 aus einem älteren Notebook (Samsung) mit der 840 pro getauscht. Mit der Samsung 830 läuft das T440s einwandfrei, die 840 pro funktioniert in meinem alten laptop auch wunderbar.

Hier der Link mit weiteren Details:
http://forums.lenovo.com/t5/T400-T5...is-killing-Samsung-840-pro-SSD-s/td-p/1366903

Grüße,
Frank
 
...
Letztere dürfte ich ja vermutlich mit ein bissl Treiberupdaten 1:1 aus dem X230 ohne Neuinstallation reinpflanzen können.

Davon würde ich (außer bei baugleichem Gerätetyp) in jedem Fall abraten, eine saubere Neuinstallation ist der beste Weg, SSD-Probleme zu vermeiden!

Selbst das Klonen von HDD-Partitionen beim Austausch gegen eine SSD sollte immer nur eine Notlösung darstellen.

Langfristig zahlt sich nach meinen Erfahrungen mit diversen Herstellten (2x Samsung, 3x Toshiba 1.8" SSD, 3x SanDisk, 1x SanDisk Extreme, 1x Corsair) ein neues Setup immer aus, wenn man beste Leistung, wenig Ärger und hohe Stabilität benötigt.
 
Ein seltsames Problem. Scheint ja eine Wechselwirkung mit dem T440s zu bestehen, wenn dieses Problem gehäuft dort auftritt. Hat der T440s eine Blacklist im BIOS? Unabhängig davon: TLC--Chips mit nur 1000 Zyklen? Da sollte man, wenn man produktiv mit dem Rechner arbeiten will, von solcher Hardware Abstand nehmen. Erfahrungsgemäß knallt es immer dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann.

Gruß
enrico65
 
Unabhängig davon: TLC--Chips mit nur 1000 Zyklen? Da sollte man, wenn man produktiv mit dem Rechner arbeiten will, von solcher Hardware Abstand nehmen
Auch mit einer TLC-SSD lässt sich produktiv arbeiten... zumal meine rechnerisch deutlich länger leben wird als das ThinkPad darum herum bei mir bleibt...
 
@fb1996:

Also ich würde zu keiner SSD greifen mit TLC-Chips, bei der der Hersteller nur 1000 Zyklen angibt. Sicher mögen die länger halten - manche Festplatten halten auch deutlich länger als 600000 Load-Cycle-Counts, aber stell Dir mal vor, Du hast Daten drauf, die einige tausend Euro wert sind, und dann geht das Ding kaputt... Ich habe übrigens in den kleinen Notebooks ausschließlich Mushkin - bislang ohne jegliche Probleme.

Gruß
enrico65
 
Wer von Daten von diesem Wert kein Backup hat, der lebt ohnehin riskant.
 
@ stell Dir mal vor, Du hast Daten drauf, die einige tausend Euro wert sind, und dann geht das Ding kaputt...
enrico65

Also dann sollte sowieso unabhängig vom Speichermedium ein tägliches Backup gemacht werden. Somit geht max. 1 Tag verloren. Also meiner Ansicht nach haben sich vor allem die Samsung ssd´s kaum geschwächelt. Da hätte ich bei normalen Festplatten eher Angst vor einem Sturz oder sonst was als dass ich im normalen Betrieb die ssd kaputtgeschrieben bekomme. Den Datenverkehr erreicht doch kein normal user.
 
Für einige waren MLC Teufelszeug und SLC gerade gut genug für seine Daten. Kaum ist TLC auf dem Markt, erfahren MLCs eine Aufwertung.

Ob einige EURs oder einige Mio. EURs, wer halbwegs auf die Daten angewiesen ist wird um eine Datensicherung wohl kaum herumkommen. Dann wäre es immer noch ärgerlich genug die Arbeit von einigen Stunden zu verlieren aber es wäre kein Fall von "Ich suche einen neuen Arbeitgeber".
 
Das geht bei Otto Normalverbraucher, der daheim seine Sachen regeln kann. Wenn Du aber teils wochenlang auf Recherche im Ausland bist, ständig neue Sachen dazukommen und nebenbei ältere Charts ständig aktualisiert werden, muss immer ein externes Laufwerk dabei sein, und dann verliert man schnell die Geduld mit den Backups. Daher fallen bei mir unterwegs die Backups meistens flach, und die wichtigsten Sachen schicke ich gleich per Mail weg, dann haben andere ein Problem, falls es bei denen knallt. Ich muss ja nicht, wenn ich darauf angewiesen bin, die Gefahr des Datenverlusts erhöhen, indem ich Massenspeicher kaufe, bei denen es im Netz nur so wimmelt von Reklamationsbeschreibungen u.s.w.

Gruß
enrico65
 
Das Problem wird auch schon in den offiziellen Foren besprochen und ist meiner Ansicht nach NICHT auf einen Fehler des Benutzer zurückzuführen, sondern liegt wahrscheinlich im Bios. Fehler waren auftretende Bluescreens aus dem Nichts (nach mehrmaligem Neustarten des PCs bzw. Herunterfahren und Starten), Partitionen wurden nicht mehr erkannt usw, auch auf fremden PCs nach einigen Abstürzen nicht mehr. Das kann gar nicht am Benutzer liegen. Eine SSD baut man ein, installiert das Betriebssystem und fertig. :mad: Das Problem tritt z. T. auch mit einer Samsung 840 Evo auf. Die Standard HDD die ausgewechselt wurde läuft dagegen hervorragend auf den PCs, sowie auch SSDs anderer Hersteller (Intel z. B.). Ich kann natürlich nur das wiedergeben, was ich gelesen habe.
 
Es kann tatsächlich sein, dass es ein Problem mit der Kombination Windows 7, Samsung SSD 840 Pro und T440s gibt. Allerdings fließen da einfach zu viele Faktoren ein (aktuellste Treiber? Aktuellstes BIOS? Aktuellste SSD FW? Konfigurations-Fehler? UEFI / BIOS Windows Installation? Magician Software installiert? Intel Rapid Boot ausgeschaltet? Verschiedene Revisionen? Hardware-Defekt?), als dass man irgendeine Chance hätte, hier einen gemeinsamen Nenner zu finden. Bei den einen klappt der Basic nicht, bei den anderen der 840 Pro nicht, bei den anderen die Evo nicht. Bei mir hat z.B. die Basic problemlos geklappt und jetzt seit ca. 1 Monat die Pro. Allerdings habe ich Linux drauf - evtl. ist das ein Windows-Problem. Ein generalisiertes BIOS Problem kann man ausschließen, sonst wären "alle" SSD 840 Pro User betroffen. Ich tippe daher auf ein Treiber- / Konfigurations-Problem oder evtl. sogar ein Hardware-Defekt der SSD. Es gab hier einen User, bei dem die SSD total zerschrottet wurde - sowas kommt in einem normalen Betrieb nicht vor.

Das kann gar nicht am Benutzer liegen.
Es liegt nicht immer am User, das stimmt. Aber das würde ich niemals ausschließen. Ein großer Teil der Leute, die Probleme mit ihren SSDs haben oder zig Probleme nach der Windows (7) Installation, haben die No-OS Version des T440s und die SSD selbst eingebaut, partitioniert und Windows 7 selbst installiert und konfiguriert. Mich würde es nicht wundern, wenn bei dem Prozess irgendetwas übersehen bzw. falsch gemacht wurde.
 
Zugegeben ich habe mit Thinkpads und SSDs bisher kaum Erfahrungen! Auch möchte ich meine Erfahrungsberichte der Kombi T440s und 840 Pro an dieser Stelle nicht wiederholen, aber bei mir war es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (da ich kein ITler bin, will ich den Begriff "definitiv" nicht verwenden) ein Hardware-/BIOS-Problem. Solch ein Verhalten des Computers kann nicht durch ein User ausgelöst werden, der nicht mehr als nur (offiziell über die Lenovo-Tools)Treiber- und Windows-Updates aufgespielt hat.

Gruß

Jo
 
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