T440s und die SSD-Probleme :-(

Jo_30

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Hallo Zusammen,

vielleicht bin ich einfach nur doof... Ich habe heute mein T440s mit der Samsung SSD 840 Pro erhalten. Die bereits installierte W7-Version hat nach ca 1 h Anwendung Bluescreens verursacht (sowohl der Lenovo Solution Center, als auch Kaspersky und Windows haben gleichzeitig updates eingespielt... war wohl zu viel ;), so dass ich das System nicht mehr nutzen konnte. Daher habe ich die SSD platt gemacht und mein eigenes W7 Ultimate draufgespielt. Beim UEFI ist mir die Installationsroutine direkt beim starten abgestürzt, deswegen habe ich W7 im Legacy-Modus installiert. (habe ein externes USB-CD-ROM-Laufwerk angeschlossen)

Nachdem ich das System (keine kritischen Programme: nur Thunderbird & Firefox) eingerichtet habe wollte ich Office 2010 installieren. Da die Datei von ca 1 GB auf meinem Netzwerklaufwerk war, hat der download etwas gedauert. Dabei ist das System wohl ins standby... seitdem lässt sich diese W7-Installation nicht mehr starten *heul*. Beim starten der Reparaturroutine habe ich festgestellt, dass die W7-Partition eine RAW-Partition ist... Irgendwas hat diese wohl zerschossen :(

Ich habe streng darauf geachtet, dass intel rapid start deaktiviert ist. UEFI konnte ich, wegen den oben besagten Gründen nicht aktieren. W8 lässt sich im UEFI-Modus auch nicht installieren. keiner der 3 mitgelieferten Recovery-CDs will das System booten.

Bitte helft mir... Vielleicht bin ich einfach nur zu doof, um das System zu bedienen, aber das T440s will ich ungerne zurückschicken, werde es aber müssen, wenn ich diese Probleme nicht in den Griff kriege...

Danke :)

Jo

update: Letzte Nacht habe ich es geschafft, die Recovery-DVDs (Windows 8 Pro) einzuspielen. Ich habe daraufhin nochmals die BIOS-Version und die Firmware-Version der SSD überprüft (waren stets auf aktuellstem Stand). Intel Rapid Start war definitiv zu jedem Zeitpunkt ausgeschaltet. Nach ca. 1 h Benutzung und draufspielen von Kaspersky, System Updates, Thunderbird, Firefox und Office 2010 haben sich nach und nach die Tasks verabschiedet, bis ich schließlich den Bluescreen "Critical Process Died" erhalten habe. Nach dem Neustart konnte das System die UEFI-Partition nicht mehr finden. *heul* Ich werde das Teil an ok1 zurückschicken müssen, obwohl die Leute vor Ort von meiner Idee gar nicht begeistert waren. Eine Frage: Wie kann ich die Daten der SSD sicher vernichten? Ich hatte bereits persönliche Daten eingespielt :(
Danke für eure Antwort

Gruß

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
War bei dir im BIOS auch "UEFI only" und CSM auf "no" gestellt? Falls ja, scheint bei deinem Notebook tatsächlich was faul zu sein; hört sich auf jeden Fall nicht nach einem Normalfall an. Die Windows-Installation müsste eigentlich problemlos durchlaufen. Du sagst, es war das aktuellste BIOS drauf; welche Version war es genau?

Ich denke, Zurückgeben ist auf jeden Fall erstmal das Richtige, bevor du da irgendwie wild rumhantierst. Sauber löschen kannst du mit Samsung Magician Tool, welches sich leider ohne Windows nicht starten lässt. Ansonsten gibt es auch Linux LiveCDs, von wo du aus dann zufällige Nullen und Einsen drauf schreiben lassen kannst ("dd if=/dev/random of=/dev/sdX bs=4096", sdX für deine Gerätebezeichnung. Das überschreibt allerdings wirklich ALLES auf der SSD, auch die Partitionstabelle - wird von der Kommandozeile aus ausgeführt) - gibt aber auch bestimmt grafische Tools.
 
gibt aber auch bestimmt grafische Tools.

Moin,
probier mal Gparted zum neuanlegen von Partitionen/ formatieren der vorhandenen Partitionen. damit solltest du zumindest das Laufwerk soweit bekommen das erstmal keine Daten mehr für Fremde lesbar sind.

Grüße

ingo

PS: ob Daten auf einer SSD nach einem Neupartitionieren noch lesbar sind ist man sich wohl nicht einig
 
Moin,

am besten mit dem bootbaren Samsung Tool (Magican) einen Secure Erase machen (kann aber sein das das Tool nicht will, da OEM-SSD).
Alternativ mit GParted einen Secure Erase machen, dort drauf achten das vorgeschlagene Passwort (NULL) zu ändern.

MfG, Sebastian
 
beim partitionieren sollten alle daten per trim entsorgt werden. es kann aber eine weile dauern, bis die ssd sämtliche zellen tatsächlich geleert hat. überschreiben mit nullen macht man wenn überhaupt bei hdds, nicht bei ssds. bei denen greift man zum löschen per ata-befehl, da das alle daten löscht, die ssd nicht unnötig belastet und weitaus schneller geht. bei meiner crucial c300 mit 128 gb dauerte das löschen 21 sekunden.
 
Und auch bei HDDs nimmt man nicht /dev/random. /dev/zero ist nach realistischen Gesichtspunkten sicher genug und deutlich schneller.
Aluhutträger nutzen /dev/urandom, denn nur das enthält wahre Zufallszahlen. Dann wird es aber möglicherweise nichts mehr mit der 14-tägigen Rückgabefrist, denn die Zufallsdaten müssen irgendwo herkommen. Das sind im Wesentlichen Nutzereingaben, also heißt es fleißig die Maus schubsen oder die Katze zu einem Marathon auf der Tastatur überreden.
Gparted überschreibt in der Standardkonfiguration nicht die gesamte HDD sondern legt nur Partitionen und Dateisysteme an, ähnlich wie eine "Schnellformatierung" unter Windows. Ob es eine Option gibt die ganze HDD zu überschreiben weiß ich nicht.
 
oh, nach "dd" hab ich aufgehört den befehl zu lesen. :D
/dev/random benutzt man nur um einen pseudozufallszahlgenerator ("prng") zu initialisieren, nicht zum überschreiben ganzer datenträger. /dev/urandom ist eine bessere wahl aber immer noch recht langsam. für hdds reicht /dev/zero dicke. bei dd würde ich immer mit blöcken von 1 mb oder größer arbeiten, da das ggü. kleinen blöcken den durchsatz erhöht.
will man eine hdd vor dem einsatz von dm-crypt mit zufälligen daten fülen, bietet sich frandom an. das ist ein kernel-modul, das einen erheblich schnelleren prng implementiert (ca. 10 mal schneller als urändöm).

das löschen und auch das formatieren von parttitonen sollten eigentlich den trim-befehl auslösen. ich greife aber lieber zu hdparm. tools, die das löschen komfortabler machen, gibt es aber auch.
 
Es gibt auch noch "fstrim", wenn man manuell einen kompletten TRIM auf allen freien Blöcken der SSD auslösen will. Voraussetzung ist aber, dass ein Dateisystem auf der SSD vorhanden ist.
"fstrim -v" gibt dann am Ende auch noch ein Ergebnis aus.

Beim Überschreiben stimme ich zu. Untersuchungen haben gezeigt (müsste jetzt wieder raussuchen, wo das stand, ich meine aber es war in der c't), dass man schon nach einmaligem Überschreiben mit Nullen (oder Einsen) ein Bit nur noch mit 55%iger Wahrscheinlichkeit richtig erkennen kann. 50% wären es aber ja sogar schon, wenn man rät. Die Wahrscheinlichkeit, noch ein Byte vollständig auslesen zu können bzw. dabei richtig zu liegen, liegt also bei 0,8%. (0,4% hätte man bei kompletter "Zerstörung" der Daten schon durch Raten) Oder anders gesagt, 99,2% der Daten sind dann schon vollständig zerstört, bei 0,8% liegt man mit ganz viel Glück mal richtig. Aber auch nicht zusammenhängend. Auch nur eine vollständige Datei rekonstruieren zu können, dürfte quasi unmöglich sein.
 
keiner der 3 mitgelieferten Recovery-CDs will das System booten.

Waren diese drei Recovery-CDs bei dir im Karton des T440s dabei? Bei mir gab es keine solcher CDs. Oder liegt es daran, dass du anscheinend eine Konfiguration mit Windows 7 bestellt hast (bei mir Windows8)?
 
Es gibt Versionen, da ist eine Windows 8 Lizenz dabei, aber Win 7 als Downgrade vorinstalliert. Bei diesen liegen dann Win 8 Recovery-Medien dabei.
 
Danke für die zahlreichen Antworten. Habe wohl echt ne menge pech. hdparm erkennt die SSD, jedoch ist sie frozen (ich weiß auch nicht, wie ich auf der Gentoo Live CD diesen zustand wegkriege; Standby will das ding nicht :-( ). wenn ich da ein security erase auslösen möchte, bekomme ich nur ein "Input/Output-Error". Mit dd bekomme ich kein einziges byte drauf geschrieben (Input/Output-Error). Magician habe ich zum booten nicht gefunden, nur die Windows-Version.
Ich habe mir sagen lassen, dass man per BIOS auch nen secure erase auslösen kann. Jedoch habe ich es beim T440s auch nicht geschafft. Hat da jemand nähere Infos dazu?
Ein HDD-Passwort kann ich setzen/entfernen. Dieser wird beim Hochfahren auch angenommen. Hat die SSD nicht nen internen Key, den man einfach vernichten kann?


Echt schade.... Das T440s will ich schon behalten. Habe mich schon verliebt. V.a. habe ich den fehler ziemlich sicher auf die SSD eingrenzen können und würde nur diese auswechseln wollen.

Danke für eure Antworten
 
Beim Überschreiben stimme ich zu. Untersuchungen haben gezeigt (müsste jetzt wieder raussuchen, wo das stand, ich meine aber es war in der c't), dass man schon nach einmaligem Überschreiben mit Nullen (oder Einsen) ein Bit nur noch mit 55%iger Wahrscheinlichkeit richtig erkennen kann. 50% wären es aber ja sogar schon, wenn man rät. Die Wahrscheinlichkeit, noch ein Byte vollständig auslesen zu können bzw. dabei richtig zu liegen, liegt also bei 0,8%. (0,4% hätte man bei kompletter "Zerstörung" der Daten schon durch Raten) Oder anders gesagt, 99,2% der Daten sind dann schon vollständig zerstört, bei 0,8% liegt man mit ganz viel Glück mal richtig. Aber auch nicht zusammenhängend. Auch nur eine vollständige Datei rekonstruieren zu können, dürfte quasi unmöglich sein.

das trifft aber nur auf SSD zu, oder ?
 
SSD ausbauen und in einem externen Gehäuse bearbeiten?
Mein T440s habe ich mit normaler HDD gekauft und gegen keine eigene SSD getauscht. Da hatte ich das Problem mit den Partitionieren nicht und mit der SSD läuft das Gerät 1a.
 
das mit den 55% habe ich auch gelesen. war in ner c't und bezog sich auf moderne HDDs beim einfachen setzen von null-Werten.
 
@ gestern:
das bezieht sich auf hdds, nicht ssds.

@ jo_30:
thinkpad ausschalten, ssd rausziehen, thinkpad einschalten, von usbstick booten, ssd reinschieben und mit hdparm plätten. dank sata ist die ssd hotplug-fähig.
 
Jip genau, nur für HDDs gilt das. Bei SSDs weiß ich nicht, wie viele Möglichkeiten man da hat, an Daten später noch ranzukommen. Bei einigen SSDs ist es aber auch viel einfacher - z.B. den Samsung Modellen. Da der komplette Inhalt der SSD immer verschlüsselt wird, muss man nur den Verschlüsselungskey entfernen bzw. überschreiben und schon kann man mit den Daten dahinter auf der SSD nichts mehr anfangen. Geht in Sekunden und nennt sich Secure Erase.
 
Hallo nochmal.
Vielen Dank für eure Hilfe

Nach unzähligen Versuchen habe ich es tatsächlich geschafft die Daten zu vernichten: Ich habe nach diversen Linux-Live-CDs mal Ubuntu genutzt. ab in den standby per pm-suspend und das Arbeiten mit HDParm war kein Problem mehr...

Das witzige ist, dass ich danach aus neugier einfach nochmal die Lenovo Diagnostics gestartet habe (hatte eigentlich keine Hoffnungen mehr...) und die SSD als einwandfrei funktionierend bescheinigt wurde. Muss ich das verstehen??? Aber komischerweise kann ich wieder eine Windows Recovery draufspielen, als ob ich nie probleme mit dem Teil gehabt hätte. Ich werde das Ding jetzt erst mal nicht einschicken und es kritisch prüfen.

Vielen dank nochmals...

euer Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

So...das Gerät ist jetzt zurückgegangen. Die SSD hat nach wenigen Stunden Betrieb wieder den Geist aufgegeben. Keine Ahnung, was da los ist. Wenigstens konnte ich die Daten erfolgreich vernichten. Vielen Dank für eure Hilfe

Gruß

Jo
 
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