[Erledigt] Fahrrad-Beratung gesucht.

Nommo

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Hi!

Ich möchte mir gern ein neues Fahrrad zulegen, habe aber _keine_ Ahnung von der Materie :-)

Ich will mit dem Teil täglich zur Arbeit fahren, das sind je Strecke 13km innerhalb Kölns, also viele Bordsteine, sonst aber nur Asphalt. Gepäck besteht nicht nennenswert, ich hab immer nen Rucksack dabei, von daher kein Bedarf an Gepäckträger etc. Wäre aber nett wenn man einen nachrüsten könnte falls sich das mal ändert.

Weiterhin hab ich im Umfeld nen paar Leute die gern mal nen bischen durch den Wald gurken, da würde ich gern mitfahren können, sprich es wird wohl auf ein Mountain-Bike hinauslaufen müssen.

Jetzt meine Frage: Wo bekomme ich vernünftige Beratung, was muss ich beachten, was braucht kein Mensch, wird aber gern verkauft etc. Fully oder nur Ferdergabel? 600€ oder 1600€ Ich habe im Internet gesucht und bin jetzt verwirrter als vorher :-)

Vielen Dank im Voraus,
Nommo
 
Zuletzt bearbeitet:
Radon ZR Team 5.0 bis 7.0

Fully ist meiner Meinung nur etwas für den Wald, sprich mit Springen und halt mal nen richtigen Berg runter ohne Rücksicht auf Verluste..

Ich hab mit das 5.0 gekauft, da ich die Schnauze voll von Baumarkt Rädern hatte. Bisher nur einmal Inspektion mit hinterer Bremse gemacht. groß 5000km bin ich bisher gefahren..

Gruß
 
Sehr schwierige Frage. Selbst unter den Mountainbikes gibt es sehr viele unterschiedliche Typen. Falls du vorhast öfter ins Gelände zu gehen sind meiner Meinung nach 1000 Euro die absolute Untergrenze für ein halbwegs haltbares Bike. Von einem billigen Fully rate ich absolut ab und wage mal zu behaupten dass man da selbst für 1600€ nichts gescheites bekommt. Lieber ein Hardtail mit vernünftiger Gabel die was wegsteckt.
 
Doch doch, für 1600€ bekommt man schon ein sehr, sehr gutes Fully.

Dir wird wohl jeder in nem speziellen Fahrrad Forum zu einen ''Crossrad'' raten!
Hat schmale reifen, ist relativ leicht und hat ne Federgabel vorne.

Bei der Schaltung würde ich schauen, dass es mindestens eine DEORE SLX ist. S.RAM würd ich nicht nehmen, scheint nicht gut zu sein.
 
Was man braucht oder zu brauchen glaubt ist eine sehr persönliche Sache. Meistens braucht man weniger als man denkt; ich habe seit 7 Jahren ein KTM Veneto Cross (hat damals glaube ich 600€ gekostet), mit dem ich häufig zur Arbeit und regelmäßig auch im Schwarzwald "Mountain Bike" fahre. Die einzige Situation, bei der ich bisher ein "richtiges" Mountain Bike vermisst habe ist steil bergauf im Schlamm, weil ich da Traktionsprobleme habe. Ansonsten tut's meine Möhre wunderbar.
 
Auf jedenfall solltest du dir gut überlegen, ein teures Bike zu kaufen. In Deutschland werden jedes jahr sehr viele Fahrräder geklaut.

Wenn du ein teureres kaufst und es versichern möchtest, machst du dies am besten über die Hausratsversicherung, ist einfach am billigsten.
(Bei ZEG (Fahrradhändler) bist du mit nem 2000€ Fahrrad alleine wegen der Diebstahlversicherung 30€ pro Monat los)
 
Naja, da relativiere ich meine Aussage vielleicht ein wenig. Abgesehen von meiner Verwöhntheit muss mein Bike bei 0,1 Tonnen Lebendgewicht natürlich ein bisschen mehr aushalten :rolleyes:
Schau dich mal beim Roseversand oder bei Canyon um. Da gibt es sehr gute Bikes mit einem top Preis/Leistungsverhältnis.
 
Hi,

also ich fahr ein CC von Cube (Cube Cross Pure 2009), habe ich damals gebraucht für 600€ gekauft und fahre damit in der Stadt aber auch im Wald.
Solltest aber in einem vernünftigen Bikeshop vorbei schauen (nicht B.O.C usw) und Probefahren, damit du auch den richtigen Rahmen & Co bekommst ;)
 
Ich fahre ein Bergamont und über die Zeit wurde immer mehr dran verändert das nun letzlich nur noch die Schaltung und der Rahmen vom Urzustand übrig sind. Man sollte aufpassen weil meist die Gabeln zwar sehr toll angepriesen werden aber meist nicht mit den Schaltungskomponenten mithalten können. Bei der Schaltung sollte es am besten ein Shimano LX / XT mix sein oder ebend Sram X.9. Dabei sollte man wissen das es bei Sram Drehschifter gibt zum schalten und bei Shimano halt nur die normalen shifter mit Hebeln (also das Ding am Lenker mein ich). Federgabel solltest du vom Federweg die 100 - 120 mm Marke anpeilen das ist für deine Zwecke sicher mehr als ausreichend und entspricht den üblichen größen für tourengabeln. Das heißt die Gabel ist nicht zu schwer kann aber auch mal was wegstecken.
Viel wichtiger ist muss man sagen die Geometrie des Rahmens. Hier haben sich teilweise Variovorbauten empfohlen die eine Menge anpassungen auch nach dem Fahrradkauf bieten. Wenn man aber selber keine Ahnugn hat lohnt sich definitiv der Weg in einen Fahrradladen auch wenn es im Internet billiger ist. Man sollte ja auch bedenken das man dann immer einen Ansprechpartner in der nähe hat (Fahrradhändler sehen Fremdräder meist nicht so gerne :-) ). Aber auch hier ist Vorsicht geboten: gute Zweiradmeachniker für Fahrräder sind bei mir hier echt rar geworden aber das ist eventuell bei dir anders. Man sollte denen aber nciht alles glauben. Hier ist dann auch die eine oder andere Fahrradzeitschrift empfohlen wo man Hinweise zu Service am Bike usw. auch im internet nachlesen kann.
Viel Erfolg beim Kauf!
 
Täglich zur Arbeit und im Wald rumgurken geht nicht mit einem Rad!
Denke doch nur an Regen und in die Arbeit fahren und das ohne Schutzbleche und auch noch in der Dunkelheit mit Batterielicht...... oder anders herum:
mit dem STVO-tauglichen Rad im Gelände rumschreddern!
Irgendwas musst du priorisieren.
Ehrliches Abwägen der Erfodernisse wäre angebracht sonst hast schnell mal eine Stange Geld investiert die keine Freude macht.
 
Täglich zur Arbeit und im Wald rumgurken geht nicht mit einem Rad!
Denke doch nur an Regen und in die Arbeit fahren und das ohne Schutzbleche und auch noch in der Dunkelheit mit Batterielicht...... oder anders herum:
mit dem STVO-tauglichen Rad im Gelände rumschreddern!

Dafür gibt's Steckschutzbleche und -leuchten. Weiß nicht, wo da ein Problem sein soll...
 
Radon ZR Team 5.0 bis 7.0

Genau die richtige Ansage. Radon (Hausmarke von H&S http://www.bike-discount.de) hat eigentlich immer ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zudem passen da alle Komponenten zueinander. Leider sparen die meisten anderen Hersteller bei weniger sichtbaren Komponenten wie Lager, Speichen etc. - meist teures Lehrgeld, wenn Du täglich fährst. Zudem hat H&S ein Ladengeschäft in Bonn, da kannst Du als Kölner auch mal vorbeischauen.

Ansonsten lohnt sich für Dich auch ein Blick auf die Trekkingräder und dort insbesondere auf die Modelle mit Nabenschaltung (z.B. http://www.bike-discount.de/shop/k96/a58626/skill-8-5.html?mfid=52). Die hochwertigen Nabenschaltungen stehen den Kettenschaltungen in fast nix nach und sind wesentlich wartungsärmer - ein wichtiger Punkt, wenn Du bei jedem Wetter fährst und nicht Lust hast, dauernd die Kette/Schaltung zu putzen.

Gruß

Sebastian, nach Jahren auf dem MTB glücklicher Rohloff-Fahrer
 
@Nommo:
Gerade wenn Du keine Ahnung hast würde ich Dir raten, Dich in einem _guten_ Fachgeschäft (nicht eine der großen Ketten, sondern einen kleinen Laden der von Leuten geführt wird die sich auskennen!) beraten zu lassen und das Rad auch dort zu kaufen. Klar kann man bei Rose & Co. günstiger einkaufen, aber zum einen sollte man da schon genau wissen was man will und am Rad auch selber Hand anlegen können, denn dort kannst Du nicht mal schnell hinfahren wenn was fehlt.

Heutzutage gibt es Räder für jeden Geschmack und jede Nische, da sollte sich auch für Dich was passendes finden.

Auf den ersten Blick, wenn Du nicht allzusehr durch den Wald rockst, würde ich Dir eher zu einem Cross- oder Cross-Trecking-Rad raten, das ist für den Alltagseinsatz auf dem Arbeitsweg sicher praktischer, besonders wenn dieser überwiegend asphaltiert ist. Hier kriegst Du in der Preisklasse bis 1000€ auch richtig gutes Material.
Ich fahre selber derzeit überwiegend Crossrad, obwohl auch MTB und Rennrad vorhanden, ist das für mich einfach das ideale Freizeit- oder Trainings-Rad. Gut auf Asphalt zu fahren, aber auch kein Problem wenn's mal ein Stück durch einen Feld- oder Waldweg geht.
Wenn es unbedingt ein MTB sein muss würde ich Dir auch zu einem Hardtail raten, da kriegst Du im mittleren Preissegment um 1000€ auch schon ganz gute Ware. Fully's gehen bei ~2k€ langsam los, wenn es einigermaßen haltbar und nicht übermäßig schwer sein soll, aber für Deinen Zweck halte ich ein Fully sowieso für falsch.
Aber wie gesagt, schau lieber nach einem guten Laden, ich denke in Köln gibt's da sicher ein paar, und lasse Dich gut beraten!

Gruß,
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt vorher alles gelesen zu haben:

GANZ wichtig ist eine Probefahrt des Bikes. Dann siehst Du erst, ob alles passt (Rahmenhöhe, Schaltung).
Schaltung rate ich in jedem Falle zu Rapidfire-Shiftern, Gripshift ist nicht der Burner, obwohl ich selber eine SRT800 auf meinem Bergamont habe. Würde ich nicht wieder montieren...

Auch für ca. 600€ bekommt man ein ordentliches Hardtail, mein Kumpel zB ein sehr gutes Cube.

Beim Kauf auch wichtig: Nimm ein Modell auf dem Vorjahr, ist billiger und geändert hat sich oft nur das Design der Lackierung ;)

Ein Fully würde auch ich nicht empfehlen, für gelegentliche Ausfahrten in den Wald tuts ein Hardtail alle Male.
 
Ich kann Dir die Marke Kalkhoff empfehlen. Ich habe mir diese Saison das Track 1.0 zugelegt.
Gute Federgabel, Scheibenbremsen hydr. vorne und hinten, 27G Shimano Deore und Conti Bereifung auf Top Hohlkammerfelgen.
Und das Bike ist super stabil.
Und das ganze für 600€.
 
Ich denke, mit 600 Euronen (Neupreis) solltest du klar kommen. Klar sind Moutain Bikes in den diversen Ausführungen hipp. Vielleicht reicht dir aber auch ein klassisches Tourenrad, da du überwiegend auf Stadtstraßen unterwegs bist. Einen anständigen Mantel alla Schwalbe Marathon solltest du dir gönnen. >= 8-Gang Nabelschaltung finde ich persönlich optimal: Vom 8. in den 1. Gang mit einer Drehbewegung nicht nur am Berg optimal, sondern auch in der Stadt. Und für durch den Wald zu fahren, reicht das vollkommen aus. Nur Downhill mit > 15% wird es problematisch werden. Als Marken sind da Gudereit, Kalkhoff, Giant zu nennen (vermutlich etliche mehr)
Vielleicht kannst du ein Gebrauchtes beim Fachhändler erwerben. Den Fachhändler zu fragen, haben hier schon einige empfohlen.
Es ist wie mit den Thinkpads: Wenn dir ein R400 reicht, brauchst du kein W530.
 
hi,

kann mich den Vorrednern nur anschließen, Probefahrt und individuelle Beratung ist wichtig.
Für ca. 1000€ kannst du folgendes bekommen:

27 bis 30 Gang, je nach Hersteller Deore LX, SLX oder XT
Federgabel mit Lock Out vom Lenker aus bedienbar
Hydraulische Scheibenbremsen (nach Möglichkeit mit Mineralöl)
Kurbelgarnitur Hollowtech II.... etc. etc

Für die Ebene reicht ein Crossbike, für's härtere Gelände ein MTB...alternativ ein MTB mit 29"

Gruß
joe
 
@Nommo:
Gerade wenn Du keine Ahnung hast würde ich Dir raten, Dich in einem _guten_ Fachgeschäft (nicht eine der großen Ketten, sondern einen kleinen Laden der von Leuten geführt wird die sich auskennen!) beraten zu lassen und das Rad auch dort zu kaufen. Klar kann man bei Rose & Co. günstiger einkaufen, aber zum einen sollte man da schon genau wissen was man will und am Rad auch selber Hand anlegen können, denn dort kannst Du nicht mal schnell hinfahren wenn was fehlt.

Gruß,
Michael

Genau das hab ich vor kurzem auch so gemacht. Online Angebote schön und gut, man bekommt eindeutig die besseren Bikes, aber wenn was ist, z.B. Garantiefall oder so, dann musst du das Bike einschicken und bist mit hin- und rückversand auch gleich 30€ los. Das macht auf dauer, wenn das Bike immer mucken macht, auch keinen spaß.
 
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