Dual-Boot (UEFI)

fabio

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Hallo,

ich will langsam meine Windows-Partition löschen und in die VirtualBox auslagern. Wenn ich aber neu installiere, dann will ich eingentlich eine UEFI-Installation machen und hab dazu noch ein paar Fragen (System wird Ubuntu 12.04 sein):

1. Muss ich vorher eine neue GPT-Partitionstabelle schreiben lassen? Das ist ja eigentlich das UEFI-Gegenstück zum BIOS-MBR.

2. Wenn ich eine /boot-Partition erstelle, kommt Grub dann in die /boot-Partition? Denn einen MBR habe ich dann doch nicht mehr.

3. Muss ich bei der /boot-Partition auf noch irgendwas achten (boot-Flag oder sonst was)?

4. Bei meiner BIOS-Installation kann ich ein neues Testsystem einfach auf z.B. /sda7 installieren, den Bootloader dazu auch auf /sda7, und wenn ich es wieder runter schmeiße, dann mach ich ein update-grub im Hauptsystem und ich bin die Testinstallation los. Ändert sich dazu was bei einer UEFI-Installation?

5. Ich hab auch überlegt per Alternate-CD ein Vollverschlüsseltes System zu installieren. Ich weiß aber nicht wie sich das bei mehreren Systemen nebeneinander verhält. Meine Partitionierung wird ungefähr so aussehen:

/boot
/ Hauptsystem
/home Hauptsystem
swap Hauptsystem
/ Ubuntu-Studio
/home Ubuntu-Studio (obwohl ich mir überlege das vielleicht wegzulassen)
swap Ubuntu-Studio
/ Testsystem
/media eine Partition mit dem Restlichen Platz, auf den ich von überall zugreifen kann

Schön wäre bei Vollverschlüsselung ja jetzt, wenn ich außer das Hauptsystem auch die /media-Paritition voll verschlüsselt hätte, dann könnte ich von außen aber nicht mehr darauf zugreifen oder?

Aber das mit der Vollverschlüsselung ist nebensächlich. Wenn ich mir nicht 100%ig sicher bin, dann lass ich das lieber. Wichtig ist mir nur erstmal das mit dem Dual-Boot auf UEFI.

Sonst fällt mir im Moment nichts ein, aber wenn euch was wichtiges auffällt, das ich vergessen habe, dann gebt Bescheid.
 
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Hi,

eigentlich müßte der Installer alles automatisch können, kannst ja mal probieren und berichten :D.

Wichtig: das Installationmedium muss UEFI-fähig sein – d.h. erstellt mit dem "Startmedienersteller", nicht mit dd – und es muss im UEFI-Modus gestartet werden, erkennbar an dem schwarzweißen Grub-Bootscreen – im Zweifelsfalle im BIOS mit "UEFI-only" erzwingen.

Du kannst auch mit GParted GPT vorpartionieren:
- 100 MB /boot/efi – Typ EF00 (EFI), Format FAT32, als aktiv setzen = Bootflag
- 250 MB /boot
- Rest nach deinen Wünschen bzw. während der Installation

Wohin Grub2 bei UEFI genau installiert wird, hab ich noch nie untersucht, ich denke irgendwo nach /boot/efi/. Es kommen automatisch andere Grub2-Pakete zum Einsatz, die "wissen" wie es geht.

Achtung: wenn Du im UEFI (BIOS) einen Reset auf Defaults machst, ist dein Bootloader weg!
 
wenn du kein suspend-to-disk nutzen möchtest, kannst du eine einzelne swap-partition für alle 3 systeme benutzen.
du kannst bei der vollverschlüsselung entweder alles außer /boot mittels lvm in eine verschlüsselte partiton packen oder jede installation sowie /media separat verschlüsseln und vonn allen installationen auf /media zugreifen. mit entsprechender konfiguration wird /media dann auch automatisch entschlüsselt.
 
eigentlich müßte der Installer alles automatisch können, kannst ja mal probieren und berichten :D.

Ich hab ja schonmal eine UEFI-Installation gemacht - Windows-Ubuntu. Aber als ich beim Partitions-Werkzeug der Ubuntu-Installation ankam, hat er die Platte als leer angesehen, obwohl Windows schon drauf war. Ich hoffe mal, das ist diesmal anders. Und du hast nur ein System auf deinem X220?

Wichtig: das Installationmedium muss UEFI-fähig sein – d.h. erstellt mit dem "Startmedienersteller", nicht mit dd

Mach ich mit Unetbootin. Danke für die Info. Vorpartitionieren wird schwer. Ich glaube wenn ich eine GPT-Partitionstabelle schreibe ist meine Platte leer.

Wohin Grub2 bei UEFI genau installiert wird, hab ich noch nie untersucht, ich denke irgendwo nach /boot/efi/. Es kommen automatisch andere Grub2-Pakete zum Einsatz, die "wissen" wie es geht.

Ok, bei den zusätzlichen Installationen sollte das ja hoffentlich wie bisher in die jeweilige /root-Partition möglich sein hoffe ich.

Achtung: wenn Du im UEFI (BIOS) einen Reset auf Defaults machst, ist dein Bootloader weg!

Und nochmals danke :) vielleicht mache ich einmal vorher einen Reset auf Default, sonst hab ich weiterhin den Windows-Boot-Manager drin von meiner letzten UEFI-Installation.

@yaptu ich glaube ich versuche es mal mit einer riesigen lvm :) Auch hier hoffe ich, dass ich weiterhin ohne Probleme auch die andere nachträglichen Systeme hereininstallieren kann!?

Oder gar kein Swap :D.

Ich bin immer noch guter Hoffnung, dass ich irgendwann einmal einen S2Disk hinbekomme :D Vielleicht bei einer Vollverschlüsselung, bei der ich mein /home Verzeichnis nicht mehr extra verschlüsseln lasse.

Danke schonmal. Am liebsten würde ich gleich anfangen, aber dann bin ich, wenn was schief läuf die ganze Nacht dran :) Ich berichte sobald es was neues gibt.
 
du musst drauf achten, dass die anderen systeme lvm2 und cryptsetup an bord haben. bei der alternate install cd von ubuntu ist das der fall, wenn du jedoch von einer normalen live-cd installierst, sibd diese pakete nicht dabei. man muss sie dann in der live-umgebung installieren und per chroot ins neue system steigen um sie dort noch mal zu installieren. anders siehts aus, wenn du das installationsmedium zuvor mit dem ubuntu customization kit beabeitest und die pakete dabei integrierst.
alternativ installierst du 2 mal ubuntu von der alternate-cd und installierst dann in einer installation die ubuntu-studio-spezifischen pakete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, vielen Dank für die Infos. Ich hoffe ich bekomme eine der drei Möglichkeiten hin. Am besten hört sich ja die Methode mit chroot an, muss ich mal schauen. Ubuntu-Studio ist ja auch irgendwie eine Alternate-Install aber ich weiß jetzt nicht ob sie diese Pakete an Board hat.
 
Vorpartitionieren wird schwer. Ich glaube wenn ich eine GPT-Partitionstabelle schreibe ist meine Platte leer.
GPT ist Pflicht, sonst kein UEFI-Linux. Falls die Pladde schon GPT-partitioniert ist, kann der Schritt natürlich entfallen. Dann würde ich nur die Windows-Partionen löschen und alles schön formatieren ...

Ok, bei den zusätzlichen Installationen sollte das ja hoffentlich wie bisher in die jeweilige /root-Partition möglich sein hoffe ich.
Mach ich auch so und überlasse die Arbeit dem "Master-Grub" der ersten Linux-Installation.

vielleicht mache ich einmal vorher einen Reset auf Default, sonst hab ich weiterhin den Windows-Boot-Manager drin von meiner letzten UEFI-Installation.
Ich vermute – mein X220 wurde nie mit Windows gestartet, die originale Pladde wurde zur Schrankware –, dass der es überleben wird, ein Schelm wer böses dabei denkt ;).
 
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@linrunner GPT ist klar, nur werd ich das wohl direkt bei der Installation machen müssen. Hast du eigentlich auch deine "komplette" Platte verschlüsselt? Wie sich das bei der Performance verhält kannst du mangels Vergleich bestimmt nicht sagen oder?

@yaptu Live-CD hört sich doch gut an :)
 
dank aes-ni dürfte der unterschied mess- aber nicht spürbar sein.
 
Mach's doch net so kompliziert. Richte den verschlüsselten LVM in der passenden Größe für dein Hauptsystem ein und laß den Platz für die Testsysteme unverschlüsselt.
 
Ja, hast recht, so wollte ich es grad machen. Muss ich aber ein andreren Tag nochmal probieren. Mit UEFI hat irgendwie gar nichts geklappt. Von der normalder CD hat er jedesmal gesag er kann Grub nicht installieren (egal ob auf /sda oder /sda1 - also der EFIBoot-Partition) und von der Alternate CD hat er mir gesagt, dass irgendwelche Pakete nicht installiert werden konnten - schon vor der Grub Installation - aber am Ende war auch kein Grub da.

Ich konnte auch mein WLAN nicht einrichten und da stand etwas von Firmware die mir fehlt (Alternate-CD).

Eine Sache hab ich anders gemacht. Und zwar kann man bei der Partitionierung eine EFIBoot-Partition erstellen. Das hab ich gemacht, anstatt selbst /boot/efi zu erstellen. Boot-Flag war auch gleich gesetzt. Und ich denke mal dafür ist diese Option auch da, also weiß ich nicht ob ich es extra nochmal mit Selbst erstellen versuchen soll. Es sei denn diese Option ist nur für den Mac.

Ich glaub ich erstell ein Tag den Alternate Stick nochmal und mach das ganze dann mit nem normalen MBR, oder weiß jemand ob Ubuntu unter UEFI große Vorteile bringt? Unter Windows soll es ja bis jetzt nicht besonders viel bringen.

Aber da komm ich gleich zur nächsten Frage:

Wie mach ich am besten ein Backup von / und /home und wie stelle ich es im Notfall wieder her? Falls es beim nächsten Versuch auch nicht klappt hab ich keine Lust alles nochmal zu installieren :) ... aber zumindest ist Windows jetzt runter und ich hab mehr Platz.
 
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Ehrlich gesagt kapier ich nicht was Du genau tun willst, wie deine Platte jetzt partioniert ist (GPT?), was davon erhalten bleiben soll, wo Du genau hin willst (partitionsmäßig) und wozu Du überhaupt jetzt noch / sichern willst. Dass /home nicht ganz zu Beginn gesichert wurde, ist ja wohl ein Scherz, oder? Das hört sich alles sehr konfus an. Ich schlage vor, Du machst die Platte erstmal leer – sprich neuen GPT schreiben – und fängst bei Null an zu partitionieren, um Störungen durch "alte Dinge" auszuschließen.

Das WLAN richtest Du nicht während der Installation ein, mach einfach ein Kabel dran. Hinterher funktioniert es dann einfach (nach Eingabe des Keys).

Lesestoff: Déjà Dup
 
Zuletzt bearbeitet:
wie deine Platte jetzt partioniert ist (GPT?)

Jetzt ist sie wieder mit einer ms-dos Partitionstabelle versehen, also MBR. Vorhin habe ich sie mindestens 3 mal auf GPT schreiben lassen. Beim vierten mal hab ich im BIOS wieder auf Legacy umgeschaltet und einen MBR draufgeschrieben.

was davon erhalten bleiben soll, wo Du genau hin willst (partitionsmäßig) und wozu Du überhaupt jetzt noch / sichern willst.

Im besten Fall zu einer UEFI-Installation mit Verschlüsseltem Hauptsystem. Erhalten bleiben müsste dann gar nichts. Soviel hab ich gar nicht drauf, weil ich immer so gut wie alles auf einer ntfs-Partition hatte. Die wichtigsten Daten (mozilla, thunderbird, bash.history :), Xmodmap und ein paar andere Dinge sicher ich mir natürlich eh immer. /home ist nicht so das Problem. Sichern würde ich jetzt nur für den Fall, dass es wieder nicht hinhaut. Wenn ich gleich das ganze System wieder herstellen kann, dann spar ich mir im Notfall die Installation. Dieses mal wollte ich ja neu installieren.

Ich schlage vor, Du machst die Platte erstmal leer – sprich neuen GPT schreiben – und fängst bei Null an zu partitionieren, um Störungen durch "alte Dinge" auszuschließen.

Hab ich gemacht. Und ich werd morgen den Stick nochmal neu erstellen. Wegen WLAN hatte ich mir auch gar keine Sorgen gemacht. Wollte es nur erwähnen.

Und DejaDup hört sich gut an. Hab ich mal benutzt aber nur für einzelne Ordner. Danke für den Link.
 
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Probier doch mal zum Spaß eine Installation ohne Verschüsselung von der Live-CD. Und nimm nicht unetbootin sondern den Startmedienersteller (toller Name).

Eine Systemwiederherstellung geht auch nicht viel schneller als eine Neuinstallation, wenn überhaupt. Clonezilla wäre dein Freund.

ps. ich hab mein X220 übrigens nicht neu installiert, sondern eine vorhandene, vollverschüsselte Installation (MBR) auf Filesystemebene kopiert (auf GPT) und auf UEFI angepaßt. Bitte nicht zuhause ausprobieren. Ich sag eh lieber nicht wie es geht ... ;)
 
ps. ich hab mein X220 übrigens nicht neu installiert, sondern eine vorhandene, vollverschüsselte Installation (MBR) auf Filesystemebene kopiert (auf GPT) und auf UEFI angepaßt. Bitte nicht zuhause ausprobieren. Ich sag eh lieber nicht wie es geht ... ;)

Ja ja, das haben wir gerne, erst gackern und dann nicht legen :love:

greetz

Frieder
 
Ist schon komisch. Ich habe jetzt von der Live-CD gestartet, wieder eine GPT-Tabelle schreiben lassen und dann Ubuntu während der Installation alles alleine partitionieren lassen. Aber Grub bootet nicht.
Bin also noch mal mit der Live-CD rein und hab mir mit GParted die Partitionierung angeguckt. efi-Partition ist da.

Wenn Ubuntu das nicht automatisch hinbekommt, hab ich langsam auch keine Lust mehr. Mit der Efi-Partition von Windows ging es, aber ich hab keine Lust extra Windows wieder zu installieren nur um es dann wieder zu löschen.
 
und warum muss es unbedingt eine uefi-installation sein?
 
Ich hab damals wieder auf BIOS umgestellt, weil Windows von Ubuntu auf der Platte nicht erkannt wurde. Konnte also nur eines installieren. Jetzt wo Windows runter ist dachte ich mir kann ich wieder auf EFI umstellen, aber ich glaub das kann ich vergessen.
 
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