DSL/Netzwerk/Telefonie Lösung in Zweifamilienhaus

Wie willst Du das Wifi (Wlan) realisieren?

An der Fritzbox das Wlan aus und in jede Wohnung ein Fritz-Repeater, der ein eigenes Wlan aufspannt? Das könnte sogar die Client-Isolation im Gastnetz umgehen, da bin ich aber kein Experte...
Eins der beiden in jeder Wohnung endenden Cat-Kabel kommt in 2m Höhe für einen AP/Mesh-Repeater auf eine RJ45 Dose. Ich würde meinen/ hoffen, damit lässt sich das Gastnetz-WLAN in der einen, das "normale" WLAN in der anderen Wohnung aufspannen.
 
Das Gastnetz hat Einschränkungen, die man nicht aufheben kann. Wenn man unbedingt Fritz verwenden will, dann stellt man in jede Wohnung eine Fritz Box, konfiguriert diese so, dass sie LAN1 als Internet Mitbenutzung verwendet. Dann hat auch jeder für seine eigenen Gäste ein eigenes Gastnetz.
Und unten steht entweder ein Router, oder ein Firewall Lösung, der für beide Fritz ein eigenes VLAN mit eigener IP Range hat bereitstellt und dann auf ein Glasfaser Modem vereinigt (Sorry, hab vergessen ob die Quelle DSL oder Fiber sein wird).
Cuco möge mich gerne korrigieren, falls ich was übersehen habe. Die Firewall Schachteln kenne ich inzwischen nicht mehr so gut.
Früher hätte ich das wohl mit Bintec kurz gelöst aber die gibt's ja nicht mehr.
 
Ich möchte ausdrücklich vor der Verwendung eines einzelnen Internetzugangs für 2 Familien warnen. Alleine wegen rechtlicher Bedenken - du übernimmst damit die Verantwortung für alle Mitglieder der 2. Famile incl. deren Gäste.
 
@TheGrey doch das klingt so weit alles richtig.
Ein hässliches Doppel-NAT wird sich schwer vermeiden lassen und fällt in der Praxis auch kaum auf, sofern man selten mit Portfreigaben arbeitet. Eine Fritzbox im Keller und zwei weitere in den Wohnungen könnten daher eine Lösung sein. Allerdings müssen die Fritzboxen in den Wohnungen so konfiguriert sein, dass sie eben nochmal NAT machen (Internet per LAN4 oder so ähnlich nennt es sich meist) und nicht einfach nur als Accesspoint (und dabei vielleicht noch im Mesh) arbeiten. Vorteil: Einfach. Nachteil: technisch nicht gerade eine schöne Lösung und vor allem kann ein Nachbar die Fritzbox auf der Etage einfach weglassen und sich so ins "interne" Netz hängen, was jetzt sicherheitstechnisch nicht so geil ist.
Daher der Tipp mit einem besseren Router mit vernünftiger Firewall. Wie gesagt, ich hätte da pfSense oder OPNsense genommen, installiert auf einem alten sparsamen PC oder halt so etwas: https://shop.netgate.com/collections/desktop-appliances
Aber ich könnte mir vorstellen, dass es da auch noch günstigeres mit proprietärer Software gibt. Da kenne ich mich nur leider auch nicht aus.
Und: das erhöht zwar die Flexibilität und Anzahl der Möglichkeiten, außerdem auch die Sicherheit bei der Lösung. Nur das Problem mit Doppel-NAT bleibt in der Regel trotzdem, wenn man nicht gerade auf viel Komfort verzichten möchte und nicht gerne selbst bastelt. Dann hängt man nämlich trotzdem eine Fritzbox vor diesen Router/Firewall. Dahinter folgt aber das managebare Switch als "Verteiler" und auf den Etagen bzw. in den Wohnungen reichen dann günstigere WLAN-APs wie z.B. Cudy X6 oder vergleichbares.
 
- Möglichkeit 2: Du verkabelst alles zusammen zu einem großen Netz. Eine Unterscheidung zwischen den beiden Wohnungen gibt es aus Netzwerksicht nicht mehr. Du brauchst dann zwar nur einen Internetanschluss, aber dann können die Nachbarn untereinander auch jeweils die internen Geräte im Netzwerk des jeweils anderen sehen, weil es ja gar keine Unterscheidung zwischen Netzwerk von einem und vom anderen mehr gibt.

Es scheint mir doch alles etwas in höhere Mathematik auszuarten mit der Trennung der Netzwerke, wenn ich mir die letzten Beiträge anschaue. Zumindest für jemanden wie mich. Ich danke euch für das Erhellen dieser Thematik, deren Komplexität ich doch zugegeben unterschätzt habe.

Mindestens zu Beginn des ganzen Experiments wird wohl die von @cuco skizzierte Möglichkeit 2 zur Anwendung kommen.
Und dann sehen wir wie es klappt, wo die Grenzen und Probleme liegen und was wir sinnvollerweise ergänzen und umstellen. Ein hardwareseitiges Hochrüsten steht doch irgendwie im Gegensatz zu dem eigentlichen Ziel des ganzen, nämlich Synergien nutzen und Ressourcen/ Kosten einsparen.
 
Wir haben auch eine Glasfaseranschluss und teilen den fuer zwei Parteien, bei hängt einfach alles an einer Fritzbox, ab da in einen 2,5Gbit Switch (Das Upgrade auf 2,5Gbit download folgt, sobald ich die zweite Partei vom Preis ueberzeugen kann 😅) und jeder bekommt ein Lankabel in eine eigene Fritzbox, da koennen dann noch Geraete/Switch angeschlossen werden. Es gibt ein Wlan als Mesh ueber alle Boxen, das ganze basiert einfach auf Vertrauen 😊 Nas etc. habe ich aber auch nicht im Netzwerk.
 
Das wichtigste ist ja geschafft, du hast ausreichend Kabel verlegen lassen! Ob man mit dem Fritz-Gastnetz wirklich glücklich wird, bin ich mir nicht sicher - ich bin da aber auch alles andere als Experte. Wie auch immer, du/ihr könnt so sicher starten und die Endgeräte (Fritz-Box, Switch, Repeater) lassen sich ja ggf. später recht leicht ersetzen. Wenn ihr eure ersten Erfahrungen habt, wisst ihr dann ja auch, wo es klemmt und was verbessert werden muss.
Ansonsten gehe ich davon aus, dass ihr euch gut vertagt. Sonst wäret ihr ja auch nicht auf die Idee eines gemeinsam geteilten Anschlusses gekommen. Ein (Vertrauens-) Gleichgewicht kann man ja auch dadurch herstellen, dass auf beiden Seiten ein "Admin" im Spiel ist, der Passwörter für die Fritz-Box und den Switch kennt.

Grüße Thomas
 
Ansonsten gehe ich davon aus, dass ihr euch gut vertagt. Sonst wäret ihr ja auch nicht auf die Idee eines gemeinsam geteilten Anschlusses gekommen.
So ist das. Wir sind durch den gemeinsamen Kauf einer Immobilie ohnehin eine Art Schicksals Gemeinschaft. Und zwischen all den Cyberkriminellen sollen sich tatsächlich auch noch ein paar wenige ehrliche Häute finden 😆

@A2A klingt genau nach Möglichkeit 2

wenn ich an meine Studenten WG Zeit denke, da hingen sechs WGs in drei Hauseingängen an einem Anschluss...
 
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Ich habe mal >2000 DM für ein US Robotics HST Modem ausgegeben - das war teurer als der Rechner... Und das konnte (so zumindest eine Erinnerung) nur 9.6 bzw. 14.4 mit anderen US Robotics. Wahnsinn wenn ich mir das heute so bedenke...!
 
Sollte die Telefonie auch über Internet(VoIP) laufen, so hätten 2 Fritzboxen, eine für jede Partei, die hinter der zentralen FB oder dem Router hängen, durchaus Vorteile(getrennte Telefonnummern, Telefonbücher, Rufbehandlung usw.). So hat es jahrelang bei mir problemlos funktioniert, allerdings für privat und dienstlich. Verwendet werden immer noch Uralt-FB 7272.
 
Ja, drei Fritz!Boxen (einmal Internetanschluss und je eine pro Wohnung) klingt dann noch nach der besten und auch für Laien einrichtbaren Lösung. Besser so eine Lösung als die eierlegende Wollmilchsau zu probieren und am Ende gar nichts zu haben. Alles besser als ein großes Netzwerk für alle. Das managebare Switch schadet aber trotzdem nicht - für spätere Erweiterungen/Veränderungen z.B. und kostet auch nicht viel.
 
und für die "Keller-Fritzbox" reicht dann sogar eine ohne WLAN und DECT. ;)
 
Ich habe nach dem Leerrohrbericht nicht mehr komplett mitgelesen. Es liegen ja genug Leerrohre und damit für jede Partei einen möglichen eigenen Haus-/Haupt-/Provideranschluß. Wenn jeder seinen eigenen Hauptrouter und Provider hat, Keller oder Wohnung könnte egal sein, (ich bin wegen (Amateur-)Funkstörungen bzw. -anfälligkeit kein Freund der Fritzbox und nutze Speedport/Zyxel), kann jeder seine eigene Suppe kochen. Ich habe einen ISDN-Bus im Haus verlegt, der Router unterstützt das und ich konnte meine ganzen "alten" ISDN-Geräte inklusiv DECT nach Zwangsumstellung VoIP weiter nutzen. (das war mit ISDN-Einführung und vorherigem Doppelanschluß beruflich/privat ideal). D.h. ich wäre ein Negativbeispiel in einer WG o.ä. für gemeinsame Nutzung eines Superrouters :) . Ab und an kommt WLAN dazu und ich muß mich nicht mit irgendwem oder -was abstimmen. (In der 2.Whg haben wir auch nicht mit WEG-Mitgliedern gemeinsame Anschlüsse, sondern Duplikat der Hausinstallation im kleinen Maßstab)

Wenn es dann noch um Providertarife geht ( z.B. würde ich mich nicht von TCom weg bewegen und eigenen "Low-Speed Tarif" wählen, müssen wir nicht ausdiskutieren) ....... ich würde alles separat laufen lassen, dann kann es keine Mißstimmungen geben. Die Installation wurde ja jetzt dafür vorbereitet.

Viel Glück, Peter
 
für die "Keller-Fritzbox" reicht dann sogar eine ohne WLAN und DECT.
Im Keller habe ich neben der privaten FB6591 als Backup dern Original-Router vom Provider. Bei Problemen genügt Umstecken der LAN Kabel (zurück auf die 6591 ist etwas mühsamer). Für WLAN gibt es auf jeder Etage separate Access-Points, da die leichter zu platzieren sind als die FB mit einigen Kabeln dran. Und auch DECT Repeater. Es ist zuviel Stahl in den Decken.
 
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Wir sind jetzt mal wieder ein Stück weiter. Da wir unseren 1&1 Vertrag problemlos kündigen konnten, Familie B aber noch in der mindestlaufzeit steckt, bringen sie ihren Vertrag mit: Telekom DSL mit 100 mbit. (Sollte es möglich sein, würden wir den vielleicht auch nochmal aufstocken).

Es läuft alles auf eine Lösung mit 3 Fritzboxen bzw. 1x Speedport edit: Smart 4 (Herst. Arcadyan), 1x FB 7590 und noch eine weitere zu beschaffende FB hinaus, eine 7530 evtl. Dann würde die 7530 im Keller hängen, die 7590 in unserer Wohnung und der Speedport im OG bei Familie B.

Als Switch habe ich den TP-Link TL-SG108E oder den Zyxel GS1200-8 ins Auge gefasst.

Da ich mit den T-Speedports bisher null Kontakt hatte, meint ihr, die vertragen sich mit AVM?
 
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Die Box im Keller muss zum Anschluss passen. 100 Mbit dürfte ADSL sein, schneller ist dann VDSL , evtl. Vectoring. Die Box muss also üblicherweise bei Wechsel des Anschluss ausgetauscht werden. Zudem kommt über diese Box üblicherweise die Telefonie ins Haus. Bei einer Fritzbox an der Stelle definiert man pro Telefonnummer einfach einen VoIP Server und kann dann die Telefonie an einer anderen Box als VoIP abgreifen.
Die Boxen auf den Etage brauchen nur per LAN1 an die Box im Keller angeschlossen werden.
Wenn alles FB sind, ist das recht problemlos. Bei Provider Boxen wie SpeedPort ist häufig manches eingeschränkt. Speedport hatte ich nur einmal kurz installiert und mangels Möglichkeiten abgebaut und nie wieder probiert.
Meine alten 7272 ersetze ich demnächst durch gebrauchte 7530
 
@helmuel Alles über 16 Mbit ist bereits VDSL, also auch schon 25. Ein Router der 100 kann, kann idR auch 250 insbesondere wenn es sich um eine 7530 handelt.
 
Eben, 100 Mbit ist schon VDSL mit Vectoring, das geht bis 100 Mbit. 250 Mbit sollte dann SuperVectoring sein. Die Fritzbox 7490 kann letzteres nicht und damit nur 100 Mbit. Die 7530 kann SuperVectoring.
 
Bei 7530 Gebrauchtpreisen um 25€ würde ich 3 * 7530 nehmen und die 7490 als Backup für die Stockwerke behalten. Ich habe es gerne einfach und übersichtlich.
 
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