Habe ich gerade bei USB hinter mir (nach entferntem Blitzschlag). Das Prinzip ist: Abschirmung muß mindestens auf einer Seite geerdet sein, um (E-)Störfelder abzuleiten, bei magnetischen Einflüssen sind beide Seite zu erden. ABER: es darf auf beiden Erdungspunkten kein unterschiedliches Spannungspotential sein, damit kein Ausgleichsstrom fließt und auf die inneren Adern einkoppelt (d.h. KO der Abschirmung ).
Man kann galvanisch trennen über spezielle Zwischenadapter oder eben via ein Stück Glasfaser. Praktische Lösung: man erdet ein Seite und mißt am anderen Ende (bei durchgängiger Abschirmung, falls Zwischenstecker oder Verlängerungen dazwischen sind) bevor man die Verbindung macht, ob zwischen Abschirmung 2. Ende und Erdungsanschluß Spannung vorhanden ist, Gleich- und Wechselspannung messen. Es darf kein Strom zwischen den Erdungspunkten durch die Abschirmung fließen. Da scheiden sich dann die Geister und manche sagen ab 1V, aber das wäre mir schon zuviel. Im Zweifel läßt man die Abschirmung an einer Seite offen. Im Prinzip bei der Spannungsquelle erden, die Endgeräte-Seite der Kabelabschirmung nicht mit dem Gerät verbinden. Im PC-Fall ist es einfach - da wird die Erdung am PC (Host) angeschlossen, am Endgerät je nach Pot.-Differenz.
Das Thema ist ein Dauerbrenner seit Urzeiten. Bei den alten Mainframes hatte man oft in der Peripherie eigene Stromversorgung und man ließ die Abschirmung am Gegenende der Host offen. Heute .................... entweder gleich Trennstücke rein, oder messen, oder .... na ja, Risiko in Kauf nehmen, falls ein Schaden kleiner als der Aufwand bleibt. Das entscheidet sich bei Gewittern mit näheren Einschlägen in Leitungen oder Erdboden. Außerdem wird bei Fehlern auf diesem Gebiet die Übertragungsqualität sehr schnell schlechter und damit Speed - Verluste.
Innerhalb Leerrohr oder Kabelkanal wird nichts getrennt, weil man da nicht mehr knitterfrei ran kommt. Also dort Cu oder Glasfaser. An den Ausgängen ..... je nach Situation und Geldbeutel.
Gruß Peter
PS Bei mir war es eine Meßaktion per USB (15m Leitung) zu der Heizungssteuerung, ich war unterwegs und das Gewitter war schneller. Zum Glück hat der Heizungsbauer einen 2. USB-Anschluß an der Fernbedienung gefunden, war nur die eine USB-Schnittstelle hin, sonst wären ~2.000 Euro verdaddelt worden. Zwei Leitungsteile - Hub und Verlängerung - sind Schrott, PC i.O. und gleich zwei Trennadapter für die nächsten Messungen gekauft (1x Reserve, einer reicht an sich). Das Crash-Prinzip Abschirmung ist für USB- und LAN-Kabel identisch ...... leider. Ich habe bei LAN 100pro gemessen und bei USB geschlampt (nobody is perfect). USB ist lediglich i.d.R. kürzer und meistens auf gleichem Potential (aber leider nicht immer).
Man kann galvanisch trennen über spezielle Zwischenadapter oder eben via ein Stück Glasfaser. Praktische Lösung: man erdet ein Seite und mißt am anderen Ende (bei durchgängiger Abschirmung, falls Zwischenstecker oder Verlängerungen dazwischen sind) bevor man die Verbindung macht, ob zwischen Abschirmung 2. Ende und Erdungsanschluß Spannung vorhanden ist, Gleich- und Wechselspannung messen. Es darf kein Strom zwischen den Erdungspunkten durch die Abschirmung fließen. Da scheiden sich dann die Geister und manche sagen ab 1V, aber das wäre mir schon zuviel. Im Zweifel läßt man die Abschirmung an einer Seite offen. Im Prinzip bei der Spannungsquelle erden, die Endgeräte-Seite der Kabelabschirmung nicht mit dem Gerät verbinden. Im PC-Fall ist es einfach - da wird die Erdung am PC (Host) angeschlossen, am Endgerät je nach Pot.-Differenz.
Das Thema ist ein Dauerbrenner seit Urzeiten. Bei den alten Mainframes hatte man oft in der Peripherie eigene Stromversorgung und man ließ die Abschirmung am Gegenende der Host offen. Heute .................... entweder gleich Trennstücke rein, oder messen, oder .... na ja, Risiko in Kauf nehmen, falls ein Schaden kleiner als der Aufwand bleibt. Das entscheidet sich bei Gewittern mit näheren Einschlägen in Leitungen oder Erdboden. Außerdem wird bei Fehlern auf diesem Gebiet die Übertragungsqualität sehr schnell schlechter und damit Speed - Verluste.
Innerhalb Leerrohr oder Kabelkanal wird nichts getrennt, weil man da nicht mehr knitterfrei ran kommt. Also dort Cu oder Glasfaser. An den Ausgängen ..... je nach Situation und Geldbeutel.
Gruß Peter
PS Bei mir war es eine Meßaktion per USB (15m Leitung) zu der Heizungssteuerung, ich war unterwegs und das Gewitter war schneller. Zum Glück hat der Heizungsbauer einen 2. USB-Anschluß an der Fernbedienung gefunden, war nur die eine USB-Schnittstelle hin, sonst wären ~2.000 Euro verdaddelt worden. Zwei Leitungsteile - Hub und Verlängerung - sind Schrott, PC i.O. und gleich zwei Trennadapter für die nächsten Messungen gekauft (1x Reserve, einer reicht an sich). Das Crash-Prinzip Abschirmung ist für USB- und LAN-Kabel identisch ...... leider. Ich habe bei LAN 100pro gemessen und bei USB geschlampt (nobody is perfect). USB ist lediglich i.d.R. kürzer und meistens auf gleichem Potential (aber leider nicht immer).