Der Farbprofile und Kalibrierungs-Sammel-Thread

cuco

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Habe die Anleitung aus diesem Post herausgenommen - Die aktuellste Anleitung findet ihr immer hier: http://thinkwiki.de/Farbkalibrierung

Alle Profile sind hier zu finden:
http://thinkwiki.de/Farbkalibrierung#Die_Profile-Sammlung


Vorhanden sind dort Profile für:
  • Apple Aluminium Unibody Macbook (Ende 2008)
  • Lenovo T400s
  • Lenovo T410si
  • Lenovo T500
  • Lenovo W520
  • Lenovo X60
  • Lenovo X61
  • Lenovo X61t
bzw. für folgende Displays:
  • [Apple Aluminium Unibody Macbook (Ende 2008)] Genauer Typ unbekannt
  • AU Optronics B156HW01 V4 (FullHD)
  • Boe Hydis HV121P01-101 (SXGA+)
  • LG LP154W02-TL06 (WSXGA+)
  • Samsung LTN121XJ-L07 (XGA)
  • Samsung LTN141BT08001 (WXGA+)
  • Toshiba LTD121ECHB (LEN4000) (XGA)
Ein dank geht an folgende User:
  • cuco
  • jue
  • Meister Müller
  • Tiarez
  • wileE
  • yatpu
für die Bereitstellung ihrer Profile!


Ich werde Profile von euch natürlich gerne einfügen - vorausgesetzt ich bekomme möglichst viele Angaben für die Tabelle von euch...


TODO:
- Vervollständigen mit allem was ich hab :) inkl. mehr Profilen und Messungen (done: 80%)
- Anleitung bebildern
- Linux Anleitung
- evtl. Mac Anleitung?
- WIKI! (linrunner hat Recht... muss echt mal schauen, wie lange ich das wirklich in diesem Beitrag durchhalte... :D Ich verzweifel ja jetzt schon fast, wenn der Editor mal wieder keine Leerzeichen in Tabellen annimmt...)


Changelog:
18.02.2012: Beitrag erstellt
23.02.2012: Tabelle mit Rahmen versehen, zentriert, Link zu SIV korrigiert (Direktlink geht nicht), Spalte für Alter eingefügt, weitere Profil für (W520), T500 und Macbook (late 2008, unibody, von jue) eingefügt, Beitrag besser strukturiert, Todo erweitert
26.02.2012: Tabelle leicht umformatiert - hoffentlich nun mit Opera kompatibel?, kleine Infos beim Macbook late 2008 eingefügt, Profil von Meister Müller fürs W520 eingefügt, angefangen den Artikel im Wiki anzulegen und einiges schon mal rüberzukopieren
http://thinkwiki.de/Farbkalibrierung
29.02.2012: Wikieintrag überarbeitet, Tabelle eingefügt (aber noch größtenteils mit Beispieldaten)
07.03.2012: Tabelle aus diesem Beitrag entfernt - das lässt sich einfach nicht brauchbar hinbekommen. Stattdessen Tabelle im Wiki vervollständigt. T410si von Tiarez eingefügt. X60, X61 und X61t von whilE eingefügt
08.03.2012: Sorry, wileE, nicht whilE
22.10.2012: T400s von yatpu eingefügt, Win7-Anleitung im Wiki überarbeitet und bebildert, Anleitung aus dem Beitrag "herausgenommen" (für die Forensuche noch in weiß und klein unten drunter vorhanden)




Aus Archivgründen und für die Forensuche ist eine veraltete Version der Infos noch hier zu finden. Alles weitere ist im Wiki zu finden.
Was ist Farbkalibrierung? Warum kalibrieren? Dem ein oder anderen dürfte es schon mal aufgefallen sein - die Farben auf seinem Monitor/Thinkpad sehen manchmal nicht so aus, wie man meint, dass sie aussehen müssten. Der Monitor scheint einen Farbstich zu haben. Macht man Fotobearbeitung und bearbeitet das Foto so, dass es auf dem eigenen Display 100%ig aussieht, kommt manchmal der totale Müll nach dem Entwickeln/Drucken des Fotos im Fotolabor raus. Plötzlich ist die Haut rosa, der Himmel grün, ... Dabei sah es auf dem Display doch so hervorragend aus! Doch wo ist das Problem? Schuld ist nicht das Fotolabor, Schuld ist das Display. Das stellt Farben anders da, als es sollte. Abhilfe schafft eine Kalibrierung. Dabei werden mit einer Software auf dem Monitor verschiedene Farben dargestellt und ein Messgerät (Colorimeter) misst, was dabei WIRKLICH angezeigt wird. Aus den Abweichungen zwischen der Farbe, die es eigentlich sein sollte und der Farbe, die es wirklich ist, wird dann eine Korrekturkurve errechnet. Diese läd eine Software dann in die Color-Look-Up-Table (CLUT) der Grafikkarte und sorgt so dafür, dass das Display grün auch als grün anzeigt Natürlich kann so eine Software keine Wunder vollbringen, ein billiges Panel bleibt auch danach schlecht in der Ausleuchtung und Farbwiedergabe, aber es ist immer noch um Klassen besser als ohne Kalibrierung.
Warum dieser Thread? Da vernünftige Hardware zur Kalibrierung eine ganze Menge Geld kostet und man sein Display oft ja nur ein paar Mal im Leben eines Monitors messen/kalibrieren muss, entstand die Idee, ein Sammelthread aufzumachen. Hier ist er nun Hier werden alle diese erstellten Profile gesammelt und es gibt eine Anleitung zum Einbinden dieser Profile in Windows 7. Zu beachten ist, dass eine Kalibrierung aufgrund von Fertigungstoleranzen, Schwankungen der Hintergrundbeleuchtung usw. eigentlich ausschließlich für das Display gilt, auf dem sie erstellt wurde. Da die Abweichungen innerhalb einer Display/Notebookserie aber deutlich geringer sind, als die Falschfarben im Ursprungszustand, sind Kalibrierungsdaten von einem baugleichen Modell immer noch viel besser als gar keine Kalibrierungsdaten. Ich biete mich nun also mal an, diesen Sammelthread zu erstellen und habe hoffentlich auch genug Zeit, diesen zu pflegen. Achtung: Derzeit gelten alle Infos ausschließlich für Windows 7. Zu anderen Systemen kann ich nichts sagen - wenn da jemand Infos hat, werde ich sie aber gerne einfügen.
Wie man ein Profil einbindet bzw. benutzt: Windows 7: Falls ihr in irgendeiner Form schon manuelle Farbänderungen vorgenommen habt oder Software dafür installiert habt, müsst ihr diese zunächst auf Standardwerte zurücksetzen (z.B. im Menü der Grafikkarte alle Farbregeler zurücksetzen). Klickt auf den Startbutton und dann auf "Systemsteuerung". Dann müsst ihr in die "Farbverwaltung". Dafür entweder aus der "Kategorienansicht" rausgehen und in die Ansicht "Große Symbole"/"Kleine Symbole" gehen oder oben rechts bei "Systemsteuerung durchsuchen" einfach "Farbverwaltung" eintippen und den dann erscheinenden Menüpunkt anklicken. Bei "Gerät" sollte euer Display ausgewählt sein. Ein Haken bei "Eigene Einstellungen für dieses Gerät verwenden" sollte gemacht sein. Per Klick auf "Hinzufügen" könnt ihr das Profil laden, das ihr hier aus dem Thread heruntergeladen habt, dann wählt ihr es nochmal aus und klickt auf "Als Standardprofil festlegen". Dann geht ihr in den Reiter "Erweitert" und sorgt dafür, dass bei allen Menüpunkten "Systemstandard" ausgewählt ist. Nun muss unten "Systemstandards ändern" angeklickt werden und ihr geht wieder in den Reiter "Erweitert". Alle Einstellungen können - falls nicht mal durch irgendwas geändert - so gelassen werden, nur ein Haken bei "Windows-Bildschirmkalibrierung verwenden" muss gesetzt werden. Das Systemstandards-Fenster kann nun per Klick auf "Schließen" geschlossen werden, im dann noch offenen Fenster den Monitor betreffend kann man nun auf "Aktuelle Konfiguration neu laden" geklickt werden. Fertig, die Kalibrierung ist nun im CLUT der Grafikkarte und ihr könnt die Farbverwaltung schließen. Falls ihr eine Intel-Grafikkarte installiert habt (sollte bei den meisten der Fall sein), muss die Farbverwaltung dieser noch deaktiviert werden, sonst verliert Windows die Kalibrierungsdaten laufend. Dafür klickt ihr auf Start und tippt unten "msconfig" in das Suchfeld und drückt Enter. Dort wechselt ihr in den Reiter "Systemstart" und macht alle Haken bei "Intel Common User Interface" weg. Falls hier "Adobe Gamma" zu finden ist, muss das gleich mit deaktiviert werden. Mit "OK" schließen und nun sollte der Intel-Treiber das Profil nicht mehr aus der CLUT "kicken", ein Neustart des Systems ist zum Übernehmen der Änderungen aber erforderlich!
Die Profile-Sammlung: So, nun gehts zum wichtigen Teil über - den eigentlichen Profilen. Um rauszufinden, welches Display ihr habt, nehmt ihr das Tool "System Information Viewer". Download:
http://rh-software.com/ und dann die siv.zip laden. Das Archiv entpacken und dann je nach Systemtyp die SIV32X.exe (für 32bit-Windows) bzw. SIV64X.exe (für 64bit-Windows) starten. Es dauert kurz, bis das Tool läd - in der Zeit am besten nichts anderes machen und nichts anderes geöffnet haben. Da das Tool in der Taskleiste nicht erscheint, sieht man sonst evtl. nicht, wann es geladen hat Nach dem Laden klickt ihr auf den kleinen Pfeil nach unten rechts neben "USB-Bus" und wählt "Monitors" aus. Der Monitor, bei dem ein Haken bei "In use" ist, ist euer aktuelles Display. Unter "Device Name" findet ihr dann den Display-Typ, für den ihr dann hier - falls vorhanden - das entsprechende Profil herunterladen könnt. Wichtig ist dabei der Display-Typ - nicht das Gerät. Es gibt durchaus Panels, die in unterschiedlichen Laptops eingesetzt werden. Und es gibt Laptops, in denen verschiedene Panels verbaut werden. Daher auf den Displaytyp achten, ob es nun ein T500 oder T510 oder sonstwas ist, ist dann erstmal nur zweitrangig!
 
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Es gibt nicht ohne Grund zwei Grafikkarten im W520; und es gibt die Möglichkeit, den gesamten Desktop als auch spezielle Anwendungen in einem eigenen Fenster mit der dedizierten Grafik laufen zu lassen. Es gibt also durchaus die Möglichkeit, das System von der Farbbearbeitung zu trennen.
Das verstehe ich nicht ganz. Die Grafikkarte an sich hat doch gar keinen Einfluß auf das Farbmanagement sondern das muss in der Software implementiert sein?

ist das das wide-Gamut Display aus dem W520?
Dann kannst Du m.E. nicht viel machen. Ich habe ein wide-Gamut Notebook kürzlich wieder zurückgegeben, weil das im Alltag nicht auszuhalten ist. Win7 scheint da keine Möglichkeit zu kennen, den Farbraum zu begrenzen (zu emulieren) - obwohl das irgendwo mal angekündigt wurde. Das wäre die eine Möglichkeit. Gute externe wide-Gamut Monis haben da einen eigenen Schalter für. So ein Rechner taugt also nur zur Bildbearbeitung und sonst mit Sonnenbrille :cool:.

Echtes systemweites Farbmanagement (zweite Möglichkeit), bei dem z.B. den Desktopelementen das Quellprofil sRGB unterstellt wird, gibt es in Windows nicht. Lasse mich da gern eines Besseren belehren. Das wäre nötig, um dein Rot zu dämpfen. Mit einem Moniprofil (allein) geht das nicht.

Ich hab mich deshalb jetzt bewußt für einen Rechner entschieden, dessen Display ziemlich genau den sRGB Farbraum darstellt (etwas mehr). Das taugt gut für alle Alltagsanwendungen einschl. Fernsehen und in Maßen kann man damit sogar Bilder bearbeiten. Da hat sich die Industrie drauf geeinigt, und das meiste, was wir so zu sehen bekommen hat etwa diesen Farbraum als Quellprofil.
Ja, ist ein Wide Gamut, allerdings nicht aus einem W520 sondern von Matt (Thinkspot) gekauft. Oky, dann weiß ich auf jeden Fall Bescheid, dass ich meine Bemühungen in der Richtung einstellen kann. Darf ich fragen, für welchen Rechner du dich entschieden hast?
 
Das verstehe ich nicht ganz. Die Grafikkarte an sich hat doch gar keinen Einfluß auf das Farbmanagement sondern das muss in der Software implementiert sein?
Zumindest bei den Quadro-Karten kann man einer Anwendung ein eigenes Farbmanagement zuweisen.
 
Kannst Du das mal erläutern?
Sofern die Anwendung es unterstützt kann man im Optimus-Treiber bei den spezifischen Programmeinstellungen das Farbprofil irgendwie ausschalten, das hab ich irrtümlich mal gemacht und dann war ein einzelnes Programm ganz blau. Hat ganz schön was bei meinem noch immer nicht reibungslos funktionierenden Farbmanagement durcheinandergebracht.
 
jaja, empfiehl du mal weiter deine Lieblingsprofile... ;)
 
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Könnt ihr diesen Kindergartenstreit endlich einfach mal sein lassen? Ihr habt unterschiedliche Meinungen. Schön, haben wir verstanden...
 
Tut mir leid, aber es geht hier nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um richtige und falsche Information. Das ist für die Fragesteller schon ein Unterschied. Darüberhinaus zwingt dich niemand, mitzulesen, wenn dich das Thema nicht interessiert.
 
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jaja, empfiehl du mal weiter deine Lieblingsprofile... ;)

Es geht nicht um Lieblingsprofile, sondern um die Tatsache, dass man auf Workstations zwei Grafikkarten hat, wobei man der dedizierten Grafikkarte eine Anwendung zuweist, die dann unter dem Farbmanagement dieser Karte läuft. Damit hat man das System von der Anwendung farblich getrennt, kann diese sogar auf einem externen Monitor ausführen und ist damit das Problem los, dass Systemelemente wie WINDOWS-Icons extrem bunt dargestellt werden.
So ist auch das ganze Konzept von Lenovo gedacht, man muss es nur anwenden... Früher haben sich die User in Eigenarbeit externe PCI-Grafikkarten an die Card-Bus-Schnittstelle angedongelt, heute hat Lenovo dieses System einer externen, leistungsstarken Grafikkarte in das Gerät integriert. Das ist schon alles...

Könnt ihr diesen Kindergartenstreit endlich einfach mal sein lassen? Ihr habt unterschiedliche Meinungen. Schön, haben wir verstanden...

Das ist kein Kindergartenstreit, sondern die hohe Kunst, CAD- und DTP-Anwendungen auf Lenovo-Workstations vom System getrennt korrekt auf zwei Grafikkarten auszuführen. Ich gebe aber zu, es ist nicht jedem gegeben... :D

Tut mir leid, aber es geht hier nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um richtige und falsche Information. Das ist für die Fragesteller schon ein Unterschied.

Das ist nicht wahr! Wir hatten neulich schon das Thema, dass in der nVidia-Systemsteuerung man Anwendungen die Grafikkarte zuweisen kann, das schrieb eben Lokheizer auch noch mal. Diese Grafikkarte bringt ihr eigenes Farbprofil mit, und ist vom restlichen System unabhängig.

Und welches Farbprofil jeder für sein Display bzw. Monitor verwendet, ist letztlich Sache des Users. Wenn jemand wie oben ein neues Display einbaut, und gar kein Profil hat, kann man durchaus eines verwenden, welches erst einmal den Grundansprüchen genügt. Ein Grafiker sollte das vielleicht nicht tun, aber ein Normaluser darf das durchaus, solange Grün nicht als Rot und Gelb nicht als Blau dargestellt wird...
 
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kann diese sogar auf einem externen Monitor ausführen und ist damit das Problem los, dass Systemelemente wie WINDOWS-Icons extrem bunt dargestellt werden.
Die Frage war aber, wie man die Farben auf dem internen Moni bändigen kann... Hat wohl kaum einer Bock, je nach Anwendung einen externen Moni zuzuschalten - und das noch unterwegs, im Zug oder so ;)

Kommt ein Fahrgast in den Zug: "guten Tag, ist der Platz neben Ihnen noch frei?" - "tut mir leid, da muß ich gleich meinen externen 24-Zöller aufbauen".
rofl-3e.gif
 
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Die Frage war aber, wie man die Farben auf dem internen Moni bändigen kann...

Die Farben auf dem internen Moni (siehe auch Dispi, Tastata oder Mausi) kann man bändigen, in dem man die interne Grafik (HD3000) systemweit mit einem entsättigtem Standard-Farbprofil laufen lässt. Für die farbechten DTP- und CAD-Anwendungen benutzt man ein Profil aus der nVidia-Systemsteuerung. :)
 
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Tut mir leid, aber es geht hier nicht um unterschiedliche Meinungen, sondern um richtige und falsche Information. Das ist für die Fragesteller schon ein Unterschied. Darüberhinaus zwingt dich niemand, mitzulesen, wenn dich das Thema nicht interessiert.
Das Thema interessiert mich, aber es nervt ungemein, wenn entweder (wie bei Kollegen Bloechl et. al. vorhergehend) konsequent aneinander vorbeigeredet wird und nur sehr selektiv gelesen wird, was die andere Partei liest oder wenn immer wieder das Niveau auf
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Du, lieber Toscana, Deine Erwartungshaltung mal überprüfen könntest und etwas wirklich Wichtiges zum Problem beitragen: Es steht alles oben, Du musst es nur ausprobieren... ;)
jaja, empfiehl du mal weiter deine Lieblingsprofile... ;)
runterfällt. Da sind für mich keine wirklichen Informationen drin.

Insgesamt fällt bei eurer Diskussion auf, dass zwar Informationen gegeben werden, jedoch gefühlt nur in höchstens 1/3 der Postings in diesem Thread (ich beziehe mich explizit nicht auf euer allgemeines Postingverhalten, das sei mal außen vor und tut hier nix zur Sache), der Rest sind v.a. Posting, die die zitierten.


Übrigens: Wo wir beim Thema "Überhaupt kalibrieren oder gar nicht" sind: Klar hat Andreas Bloechl Recht, dass eine farbtreue und realistische Darstellung mehr benötigt, als NUR eine flotte Kalibrierung per Spyder-Util, aber auch die anderen Diskussionsteilnehmer haben absolut Recht, dass selbst ein "nur mal eben flott" kalibriertes Display immer noch ein besseres Bild liefert, als ein komplett unkalibriertes.

Und bei mir hat bei dem AUO-Schlachmitotdingensda, was bei mir verbaut ist (welches lt. Spyder 4 Elite gerademal 99% AdobeRGB abdeckt...) auch eine flotte Spyder-Kalibrierung geholfen, damit ich nicht mehr blind werde vor greller Farben. Allerdings klappte das nur mit der Kalibrierung durch Spyder 4 Elite, nicht durch das Spyder 3-Ding, das ich vorher verwendete und auch nicht durch andere Farbprofile für den gleichen Monitor. Die Serienstreuung scheint da recht groß zu sein.

Insofern wäre es evtl. eine Idee, doch mal als schnellen Erstangriff "nur mal eben flott" ein aktuelles Spyder-Colorimeter auszuleihen und das Ding damit zu kalibrieren.
 
Dann zeig uns doch bitte mal, wie das konkret funktioniert.

Da hatten wir doch neulich schon am Beispiel des VLC-Mediaplayers... Bin gerade unterwegs mit einem anderen Laptop...

Am besten versteht man es, wenn als Anfängerübung im BIOS die Grafikkarte auf "integrated" stellt, dann bootet, nun arbeitet der Rechner also generell mit der Intel-Grafik. Wenn man sich sicher ist, dass im Gerätemanager ein "echter" Monitor (kein PnP) eingetragen ist, sucht man sich in der Farbverwaltung ein passendes Farbprofil für die Kombination Intel-Grafik//ThinkPad-Display.
Findet man kein passendes Farbprofil, lädt man sich ein geeignetes irgendwo herunter. Ist es immer noch zu bunt, stellt man mal die Farbtiefe von 32 auf 16 Bit, jetzt spätestens müsste die Quietschbuntheit des Displays aufhören...

Grundsätzlich gilt Folgendes:
  1. BIOS ordnet System Anzahl und Art der Grafikkarten zu.
  2. Grafikkarte ist (nicht PnP) an einen Monitor gebunden
  3. Grafikkarte bestimmt die Farbtiefe der Darstellung und bringt eigene Korrektur-Mechanismen mit (Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Gamma-Kuve)
  4. Monitor hat ein oder mehrere Farbprofile, die wählbar sind, und auf die Grundeinstellungen der Grafikkarte aufsetzen (Addition)
  5. Optimus kontrolliert völlig unabhängig davon mehrere Grafikkarten nach einem System, welches in der nVidia-Systemsteuerung geregelt wird.



Insgesamt fällt bei eurer Diskussion auf, dass zwar Informationen gegeben werden, jedoch gefühlt nur in höchstens 1/3 der Postings in diesem Thread (ich beziehe mich explizit nicht auf euer allgemeines Postingverhalten, das sei mal außen vor und tut hier nix zur Sache), der Rest sind v.a. Posting, die die zitierten.

In der Fachsprache nennt man diese redundante Art der Diskussion "Erörterung einer Problemstellung", die später unter dem amerikanischen Begriff "Brain Storming" eine solche Berühmtheit erlangte, dass am Ende nicht mehr für alle genügend brain zum stormen übrig blieb. Wir alle lernen ständig dazu... ;)
 
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...wer das praktisch nachvollziehen kann und bestätigt, daß der Moni durch ein Profil weniger bunt wird, bitte melden und einem Doofen erklären. Jedenfalls reduziert sich nicht der Farbraum, wenn man die Farbtiefe von 32 auf 16 bit reduziert. Man hat nur weniger Stufen im gleichen Raum zur Verfügung.
 
Jedenfalls reduziert sich nicht der Farbraum, wenn man die Farbtiefe von 32 auf 16 bit reduziert. Man hat nur weniger Stufen im gleichen Raum zur Verfügung.

Objektiv ist das so, aber subjektiv nimmt das Auge eine verringerte Farbausdifferenzierung als Vereinfachung wahr und verstärkt den Unbunt-Effekt einer Darstellung. Die einfachste Lösung zur Anzeige der Systemelemente wäre übrigens eine Graustufendarstellung.
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grayscale_icons.jpg
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womit wir weder beim Thema der Selektivität wären:
ich schrieb nicht "weniger bunt" sondern "weniger grell". Und übersättigte Farben können in der Tat greller wirken, als realitsnahe Farben.

Und um das auf dein (Toscanas) Sprech zu transpirieren transferieren: Wenn der Monitor die Farben auf vollkommen falschen Stufen darstellt, kann eine Kalibrierung dafür sorgen, dass die Stufen besser stimmen.


Wo liegt eigentlich das Problem, wenn der Fragesteller es einfach mal probiert? Einfach mal praktisch etwas ausprobieren statt sich theoretisch die Köpfe einzuschlagen? Mehr als schiefgehen kann es ja nicht und dann könnt ihr euch immer noch virtuell prügeln! :thumbup:
 
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Ich gebe mal ein Beispiel aus der Praxis eines Laien. Ich war mit meinem frisch installierten X201 (Lenovo Recovery) beim Spätzletreff und erfreute mich am WXGA+ Display. Dann saßen Leute mit X201 WXGA und X220 dabei. Wir vergleichen die Displays und deren Farben waren viel neutraler, augenfreundlicher und offenbarten mehr Details (Tiefe, Zeichnung). Ich versuchte es mit Windows Bordmitteln einzustellen, es wurde ein wenig besser aber nicht viel. Ich lieh mir ein Spyder4 aus, "kalibrierte" rauf und runter und es wurde WESENTLICH besser, angenehmer. Klar wird dabei auch irgendwie der Farbraum beschnitten/verschoben (oder wie man das eben nennt) aber das Resultat ist für mich eben ein ausgewogeneres Bild und das ist doch was am Ende zählt. Und die vorher/nachher Funktion der Software ist super zum Vergleichen.

Ich habe dann auch noch meinen 27" Monitor (TN Panel) damit gequält und auch hier ist das Ergebnis sehr gut. Ich mußte nicht mehr versuchen mit Windows Mitteln oder NVIDIA Reglern etwas zu erreichen was manuell niemals optimal werden kann, sondern nur 5-10 Minuten den Spyder rennen lassen und fertig. Am alten Eizo 19" habe ich es auch noch gemacht aber hier gab es am wenigstens Veränderung, war halt damals noch vom Werk mehr Qualität drin ;)

Von mit daher eine klare Empfehlung es einfach mal zu machen. Wenns nicht gefällt, kann man die Profile ja wieder löschen :D
 
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