Cloud für einen Verein

Lokheizer

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24 Juli 2013
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Hallo!


Ich wurde beauftragt für einen Verein eine Lösung zu erarbeiten, mit der dieser nie enden wollende und fehlerbehaftete E-Mail-Verkehr ein Ende hat. Es geht im Prinzip darum, dass Dienstpläne/Dokumente hin und hergesendet werden, dabei werden Empfänger vergessen oder falsche Versionen des Dokuments verschickt. Die Verantwortlichen zu mehr Sorgfalt zu erziehen haben wir nach Jahren aufgegeben.
Nun schwebt uns vor, die ganze Geschichte auszulagern und im Internet zugänglich zu machen. Konkret: Alle Mitglieder können per registrierten Zugang die aktuell gehaltenen Dokumente abholen und vielleicht sogar Dateien (Arbeitsberichte, Fotos, etc.) hochladen und so teilen.

Möglichkeiten wären:
  • Dropbox?
  • OwnCloud?
  • Webserver (vorhanden, gemietet) benutzen?
  • PHP-Forum?

Wichtig ist auf alle Fälle, dass nur unsere Leute darauf zugreifen können. Wie macht man sowas richtig, hat jemand Denkanstöße?
 
Zuletzt bearbeitet:
@cuco:

1. Der Raspberry ist gar nicht so lahm und von Instabilität ist mir nichts bekannt (mein Webserver läuft seit 32 Wochen ohne Reboot, Abstürze oder sonstige Schwierigkeiten).
2. Zu teuer finde ich den Pi auch nicht, bei Conrad gab es Modell B vor einer Woche wieder für 35€. Meine Strato-Domain kostet 99ct im Monat, bei etwa 3W Stromverbrauch vom Pi halten sich die Kosten in Grenzen.
Wenn man nicht mit großen PHP-Komplexen herummacht ist die Kiste sogar sehr schnell. Eine vernünftige Konfiguration ist hierfür natürlich Voraussetzung Nr. 1.
3. Danke für den Signaturhinweis, hätte mich auch gestört.
 
Hey!

Bin mir nicht ganz sicher ob schon erwähnt, werfe mal Seafile in den Raum. (www.seafile.com)
Kannst du auf einem Raspberry Pi installieren, gibt sogar ein eigens Setup dafür.
Gibt auch auf der Homepage eine Demo, da kannst du dir einen guten Eindruck verschaffen.

Irgendwo gab es hier im Forum eine Diskussion wegen Owncloud, da wurde Seafile auch erwähnt.
Läuft auf jeden Fall sehr stabil und Gruppenarbeit geht auch :).

Schönes Wochenende!
 
@cuco:

1. Der Raspberry ist gar nicht so lahm und von Instabilität ist mir nichts bekannt (mein Webserver läuft seit 32 Wochen ohne Reboot, Abstürze oder sonstige Schwierigkeiten).
Die Pis sind verdammt empfindlich... In einer "Funk-Hölle" in einem 19" Rack hab ich n Pi schon mal geerdet, um den überhaupt länger als ein paar Minuten stabil laufen lassen zu können. Aber auch mit Erdung läuft der maximal ein paar Stunden stabil. Zu Hause auf dem Wohnzimmertisch stürzt hier ein Pi auch selten bis nie ab. Aber sowas merkt man halt immer erst, wenn das Ding in der aktuellen Umgebung nicht läuft...
Es hat sich auch viel getan. Hier läuft noch ein Pi mit relativ altem Kernel, der nur Musik abspielt. Der stürzt im Schnitt 2x pro Tag ab. Ein neuer Kernel würde dem wohl mal gut tun...
2. Zu teuer finde ich den Pi auch nicht, bei Conrad gab es Modell B vor einer Woche wieder für 35€. Meine Strato-Domain kostet 99ct im Monat, bei etwa 3W Stromverbrauch vom Pi halten sich die Kosten in Grenzen.
Ja, einen Pi bekommt man für 35€. Plus Versand. Plus Gehäuse. Plus Speicherkarte. Plus Netzteil. Plus Domain. Plus Netzwerkkabel. Plus Stromverbrauch. Plus Kosten für Internetanschluss. Ich rechne mal die Kosten für die Arbeitszeit/Einrichtung nicht mit.
Selbst wenn ein ausreichend schneller Internetanschluss schon gegeben ist (VDSL, LTE oder HSUPA) und der Traffic nicht so viel ausmacht, dass man dafür bei LTE/HSUPA noch einen höheren Tarif buchen müsste, ist man dann bei ca. 50€ für Pi, SD-Karte, Netzteil, Gehäuse und Versand. Ein Netzwerkkabel vielleicht auch schon inklusive. Rechnen wir mal für 2 Jahre, kommen noch 23,76€ für die Domain oben drauf. Plus 15,78€ für Strom (mit 3W und 30Cent pro kWh gerechnet). Sind wir bei 89,54€. Für 2 Jahre gerechnet wären das also 3,73€ pro Monat. Ebenfalls auf 2 Jahre gerechnet bekommt man bei all-inkl.com für 3,68€ pro Monat dagegen einen vernünftigen, schnellen, zuverlässigen Server, den man nicht einzurichten braucht, der genug Ressourcen bietet, ausreichend schnell ans Internet angebunden ist, 50GB Speicher bietet, TrafficFlat mit bis zu 3 Domains, PHP in vernünftiger Geschwindigkeit, MySQL, ... usw usf. Außerdem braucht man nichts zu installieren, einzurichten, warten usw.
Bei Strato bekommt man 15GB und 1 Domain auch schon für 2,24€ pro Monat umgerechnet bei 2 Jahren Betrieb. Mich würde nicht wundern, wenn es noch günstiger geht.
Ich finde den Pi dann eindeutig zu teuer. :rolleyes:

Wenn man nicht mit großen PHP-Komplexen herummacht ist die Kiste sogar sehr schnell. Eine vernünftige Konfiguration ist hierfür natürlich Voraussetzung Nr. 1.
Damit scheiden dann aber die meisten Wiki-Varianten aus, nur MediaWiki läuft dank Caching gerade so ausreichend. OwnCloud ist dann wohl auch raus. SeaFile hab ich noch nicht getestet, ressourcenschonend wird es aber wohl auch nicht groß sein. Bleibt noch PHP-Eigenbau mit Minimalfunktionen (entsprechende Kenntnisse und ein paar Tage Zeit vorausgesetzt) oder eine Lösung per FTP o.ä.
 
Ja, einen Pi bekommt man für 35€. Plus Versand. Plus Gehäuse. Plus Speicherkarte. Plus Netzteil. Plus Domain. Plus Netzwerkkabel. Plus Stromverbrauch. Plus Kosten für Internetanschluss. Ich rechne mal die Kosten für die Arbeitszeit/Einrichtung nicht mit.
Gehäuse braucht man nicht unbedingt.
Domain braucht man so oder so, oder auch nicht siehe DynDNS.
Selbst wenn ein ausreichend schneller Internetanschluss schon gegeben ist (VDSL, LTE oder HSUPA) und der Traffic nicht so viel ausmacht, dass man dafür bei LTE/HSUPA noch einen höheren Tarif buchen müsste,
Es gibt Flatrates, auch bei Mobilfunk und zwar echte Flatrates nicht diesen Volumenmist.
Damit scheiden dann aber die meisten Wiki-Varianten aus, nur MediaWiki läuft dank Caching gerade so ausreichend. OwnCloud ist dann wohl auch raus. SeaFile hab ich noch nicht getestet, ressourcenschonend wird es aber wohl auch nicht groß sein. Bleibt noch PHP-Eigenbau mit Minimalfunktionen (entsprechende Kenntnisse und ein paar Tage Zeit vorausgesetzt) oder eine Lösung per FTP o.ä.
Seafile ist zumindest vom Prinzip her deutlich besser als Owncloud. Probiert habe ich es aber auch noch nicht.
 
Die Pis sind verdammt empfindlich... In einer "Funk-Hölle" in einem 19" Rack hab ich n Pi schon mal geerdet, um den überhaupt länger als ein paar Minuten stabil laufen lassen zu können. Aber auch mit Erdung läuft der maximal ein paar Stunden stabil. Zu Hause auf dem Wohnzimmertisch stürzt hier ein Pi auch selten bis nie ab. Aber sowas merkt man halt immer erst, wenn das Ding in der aktuellen Umgebung nicht läuft...
Es hat sich auch viel getan. Hier läuft noch ein Pi mit relativ altem Kernel, der nur Musik abspielt. Der stürzt im Schnitt 2x pro Tag ab. Ein neuer Kernel würde dem wohl mal gut tun...
Meine laufen auf allen VAs vernünftig, ebenfalls in der Funkhölle und steuern produktionswichtige Prozesse... Hast du das mal mit einem vernünftigen Netzteil versucht?
Ein Gehäuse ist beim Server im Regal echt nicht nötig.
 
Die Himbeere ist ein tolles Bastelobjekt. Ich habe selbst zwei davon. Aber ich verstehe nicht, wie so viele Leute immer krampfhaft versuchen, alle möglichen Dienste mit dem Pi zu realisieren... Das Ding ist lahm, instabil und für gar nicht so wenig Dienste sogar teurer als andere Lösungen.
Immerhin ist der Pi nicht so schlimm wie das Arduino-Projekt. Es ist die Hölle, solche Anwender bei Programmierproblemen supporten zu wollen, weil die keine Ahnung von µCs oder Elektronik haben aber dennoch glauben, damit alles machen zu können. :rolleyes:

Ich hab jetzt mal Wordpress mit Filesharing-Plugin und OwnCloud per XAMPP in einer VM laufen. Seafile kommt gleich noch dazu. Irgendwas brauchbares wird sich schon finden. :)
 
Immerhin ist der Pi nicht so schlimm wie das Arduino-Projekt. Es ist die Hölle, solche Anwender bei Programmierproblemen supporten zu wollen, weil die keine Ahnung von µCs oder Elektronik haben aber dennoch glauben, damit alles machen zu können. :rolleyes:
Jein. Auch die Arduinos haben ihre Daseinsberechtigung (genau wie der Pi). Sie vereinfachen den Einstieg in die Welt der Mikrocontroller, in dem sie eben schon fertige Platinen mit der für den Mikrocontroller nötigen Bestückung "mitbringen" und die erste Programmierung erleichtern sie auch, bevor man sich an die Bitmanipulation und das Setzen der richtigen Bits in Kontrollregistern kümmert. Aber ja, auch das kann keine Grundkenntnisse in der Elektronik ersetzen...
Und die darauf verbauten Atmel Mikrocontroller können verdammt viel und kosten verdammt wenig. Bei nicht gerade wenigen Projekten, die Leute mit dem Pi umsetzen, denke ich mir, dass es ein ATtiny für n Euro genau so gut hinbekommen hätte ;)

Ich hab jetzt mal Wordpress mit Filesharing-Plugin und OwnCloud per XAMPP in einer VM laufen. Seafile kommt gleich noch dazu. Irgendwas brauchbares wird sich schon finden. :)
:thumbup: Viel Spaß beim weiter austesten!
 
Jein. Auch die Arduinos haben ihre Daseinsberechtigung (genau wie der Pi). Sie vereinfachen den Einstieg in die Welt der Mikrocontroller, in dem sie eben schon fertige Platinen mit der für den Mikrocontroller nötigen Bestückung "mitbringen" und die erste Programmierung erleichtern sie auch, bevor man sich an die Bitmanipulation und das Setzen der richtigen Bits in Kontrollregistern kümmert. Aber ja, auch das kann keine Grundkenntnisse in der Elektronik ersetzen...
Und die darauf verbauten Atmel Mikrocontroller können verdammt viel und kosten verdammt wenig. Bei nicht gerade wenigen Projekten, die Leute mit dem Pi umsetzen, denke ich mir, dass es ein ATtiny für n Euro genau so gut hinbekommen hätte ;)
Die Atmels kenne ich gut, bin sozusagen auf die kleinen 8-bitter spezialisert. ;)
Natürlich haben die Board ihre Daseinsberechtigung, ich muss nur manchmal dagegen wettern weil ich noch Assembler und das Lesen der vollständigen Datenblätter lernen musste. ;)
Aber manchmal krieg ich schon die Krise, weil sobald die Projekte komplexer werden wird es eben mit den Arduino-Libs eng; oder man will Leistung damit schalten, hat aber keine Ahnung von Transistoren oder Relais.

Aber lassen wir das. ;)
 
Wenn du Hilfe bei der WordPress Geschichte benötigst, melde dich.
Irgendwann im Sommer brauche ich noch mal Atmel-Nachhilfe:rolleyes:
 
Schreib dann einfach hier im Forum. Hier im Forum scheinen einige Atmel-Freaks unterwegs zu sein :) Ich glaube, die Programmiersprachen sind auch bunt gemischt. Lokheizer mit Assembler, ich mit C und irgendwer war hier auch mit BASCOM unterwegs.
 
Schreib dann einfach hier im Forum. Hier im Forum scheinen einige Atmel-Freaks unterwegs zu sein :) Ich glaube, die Programmiersprachen sind auch bunt gemischt. Lokheizer mit Assembler, ich mit C und irgendwer war hier auch mit BASCOM unterwegs.
Ich glaube du meinst mich, ich verwende nämlich Bascom und Assembler gemischt.

Weiß jemand wie man bei OwnCloud die Ansichten im Hauptmenü verändern kann? Default werden die geteilten Ordner unter "shared" angezeigt, ich hätte es aber gern umgekehrt: Die geteilten Ordner schön lose und dann einen einzigen Ordner mit "Eigener Speicherplatz" oder so ähnlich. Sonst verstehen die Kollegen das nicht.

Nutzt auch jemand pydio?
 
Einige Zeit ist vergangen und ich melde mich nun nochmal hier um zu berichten, wie alles gelaufen ist.
Die Entscheidung fiel auf Owncloud, aufgesetzt auf einem gemieteten Server und säuberlich eingerichtet ohne viele Plugins. Das System wurde von mir auf einer Besprechung live auf der Leinwand vorgeführt und erntete großen Zuspruch. Mittlerweile wird es rege genutzt und alle sind zufrieden.

Vielen Dank nochmal an alle "Helfer" hier im Thread! :thumbup:
 
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