Cloud für einen Verein

Lokheizer

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Hallo!


Ich wurde beauftragt für einen Verein eine Lösung zu erarbeiten, mit der dieser nie enden wollende und fehlerbehaftete E-Mail-Verkehr ein Ende hat. Es geht im Prinzip darum, dass Dienstpläne/Dokumente hin und hergesendet werden, dabei werden Empfänger vergessen oder falsche Versionen des Dokuments verschickt. Die Verantwortlichen zu mehr Sorgfalt zu erziehen haben wir nach Jahren aufgegeben.
Nun schwebt uns vor, die ganze Geschichte auszulagern und im Internet zugänglich zu machen. Konkret: Alle Mitglieder können per registrierten Zugang die aktuell gehaltenen Dokumente abholen und vielleicht sogar Dateien (Arbeitsberichte, Fotos, etc.) hochladen und so teilen.

Möglichkeiten wären:
  • Dropbox?
  • OwnCloud?
  • Webserver (vorhanden, gemietet) benutzen?
  • PHP-Forum?

Wichtig ist auf alle Fälle, dass nur unsere Leute darauf zugreifen können. Wie macht man sowas richtig, hat jemand Denkanstöße?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das "bspw." vergessen.
Wir wissen hier nicht, um was für Dokumente es sich bei Lokheizers Vereinen handelt.

Der Versand per E-Mail ist keine Auftragsdatenverabeitung.

Die Speicherung von Daten in DropBox ist ebenfalls keine Auftragsdatenverarbeitung.
Der mit DropBox geschlossene Vertrag ist kein Dienstleistungs- oder Werkvertrag, sondern eher ein Mietvertrag.

Wenn der TO DropBox-Links an die betreffenden Personen schickt, werden keine Useraccounts benötigt, und folglich sind auch keine personenbezogenen Daten betroffen.
 
Nochmal meine aktuellen Anforderungen:
Einer darf hochladen, alle anderen dürfen nur downloaden. Es sind ca 100 Dokumente, sortiert in ein paar Ordnern. Ist sowas nicht per Dropbox oder ähnliches machbar?
Das würde für den Anfang ausreichen, zumindest bis ich was anderes auf die Beine gestellt habe.


Also Dropbox kenne ich nicht gut,
aber mit GoogleDrive geht das genau so.

Jemand legt sich einen Account an, läd Dateien hoch und versendet Mails an diejenigen,
welche Zugriff entweder auf einzelne Dateien oder ganze Ordner haben dürfen.
Dabei kann unterschieden werden, ob diese (also die Angeschriebenen) nur lesen oder auch ändern bzw. speichern dürfen.

Dauer alles keine 5 Minuten,
wenn man es zum ersten Mal macht vielleicht ne halbe Stunde.

Nimm dir die Zeit, probiere es aus.
Kostet nix, tut nicht weh und danach ist man schlauer.

Das gilt ebenso für die Alternativen: Dropbox und WordPress,
Owncloud ist (glaube ich) etwas aufwändiger zu installieren.

Gruß Kolja
 
Moin

Dann hast Du den Teil mit den angeschlossenen Firmen überlesen.

Als Firma hast Du soviele rechtliche Vorschriften, die bei EDV einschlägig sind, das keine fertige (freie schon gar nicht) Software diese alle ootB berücksichtigt.
Dropbox (Office365, GoogleDrive, etc) ist z.B. grundsätzlich nicht möglich, da die RZn bei denen nicht in der EU stehen. Das ginge nur wenn mit denen explizite Verträge zur Auftragsdatenverarbeitung abgeschlossen würden.
Erstens: Das ist für uns nicht relevant.
Zweitens: Das sind Dienstpläne für Vereinsmitglieder.

Ich wusste schon, warum ich das am Anfang nicht geschrieben habe mit den Firmen. :rolleyes:
Wie genau diese Firmen mit dem Verein verstrickt sind, schreibe ich hier auch nicht sonst geht die Diskussion von vorne los. Für mich (und dem Vorstand) ist wichtig, dass eine organisierte Verteilung der Dienstpläne und unserer Betriebsvorschriften möglich ist.

Danke an alle für die Vorschläge, ich werde mich durchtesten. :)
 
Moin
Auch als Verein müsst ihr das BDSG beachten (Dropbox &Co fallen damit immer noch raus).
Wenn ich danach google, erhalte ich immer nur "Deutsches Bundesdatenschutzgesetz". Ich nehme an, dass dieses bei uns in Österreich nicht gilt. ;)
 
Der Lokheizer kommt laut Profil aus der Steiermark. Bevor hier laufend der "BDSG-Hammer" kommt, sollte vielleicht erstmal in Erfahrung gebracht werden, ob die geltenden Gesetze dort ähnlich sind.
//EDIT: Nachts um kurz vor halb 5 - und trotzdem 1 min. zu langsam... :crying:
 
//EDIT: Nachts um kurz vor halb 5 - und trotzdem 1 min. zu langsam... :crying:
Ich bin eben zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv - Schlafen hab ich schon lange aufgegeben, viel zu unproduktiv. ;)

Jetzt hab ich mir auf die schnelle mal Wordpress runtergeladen - aber: Wie krieg ich jetzt MySQL und PHP offline zum Laufen? Kann man das nicht irgendwie in einer Sandbox laufen lassen?
 
hallo lokheizer,

Wie krieg ich jetzt MySQL und PHP offline zum Laufen?

xampp http://www.apachefriends.org/de/index.html herunterladen, auf deiner festplatte installieren, dann hast du einen apache webserver und mysql - aber nur bei dir privat auf der festplatte, bedienung erfolg im browser.

das rufst du über localhost im browser auf.

funktioniert aber nur zuhause.

wenn jemand im web darauf zugreifen soll, dann brauchst du ein webhosting paket, auf dem php läuft. kostet z.b. bei strato 5 euro im monat.

dort hast du auch alles möglich incl. 10 datenbanken dabei. schau mal: http://www.strato.de/hosting/ power web basic - dort darunter auf tabelle anzeigen klicken.... das würde reichen... soll übrigens keine werbung für strato sein aber da bin ich seit 2008 und es immer ohne probleme gelaufen und ich bin sehr zufrieden.

da kannst du dann auch auf dem webspace wordpress oder typo 3 installieren, siehe apps.

herzliche grüße, susanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Susanne!


xampp herunterladen, auf deiner festplatte installieren, dann hast du einen apache webserver und mysql - aber nur bei dir privat auf der festplatte, bedienung erfolg im browser.

das rufst du über localhost im browser auf.
Danke für den Tipp, ich werd mir das gleich in eine VM schmeißen und testen.

funktioniert aber nur zuhause.

wenn jemand im web darauf zugreifen soll, dann brauchst du ein webhosting paket, auf dem php läuft. kostet z.b. bei strato 5 euro im monat.
Schon klar. ;)

Wenn sich der Admin unserer Homepage quer stellen sollte oder unsere Hardware inkompatibel ist, brauche ich theoretisch nur Webspace bei einem Anbieter anmieten auf dem MySQL und PHP laufen, sonst nichts? Weil ich will da eventuell sowieso was in die Richtung machen.
 
hallo lokheizer,

mysql läuft über die funktion datenbankenanzahl beim hostinganbieter.. php brauchst du 5.5 nicht drunter. wenn du ein webhosting mietest achte immer darauf, daß der traffic unendlich groß ist. das ist wichtig, wenn ständig etwas größeres an MB herunter geladen wird.

herzliche grüße, susanne
 
Moin
... "Deutsches Bundesdatenschutzgesetz". Ich nehme an, dass dieses bei uns in Österreich nicht gilt. ;)
Stimmt. Hab das im Port geändert.
Aber auch ihr habt ein DSG und die EG-Datenschutzrichtlinie gilt für euch auch.


..., brauche ich theoretisch nur Webspace bei einem Anbieter anmieten auf dem MySQL und PHP laufen, sonst nichts?
Ja.
Hast Du denn schon eine ungefähre Vorstellung, wie viele User da drauf zugreifen sollen, und um welche Datenmengen es geht?

RomanX
 
Hast Du denn schon eine ungefähre Vorstellung, wie viele User da drauf zugreifen sollen, und um welche Datenmengen es geht?
Es sind etwa 20 Mitarbeiter, die auf Betriebliche Dokumente zugreifen sollen. Die Größe aller Dokumente beträgt etwa 500 Mb.

So etwas gibt es doch fertig als Software zu kaufen. Extra für Vereine, NGOs etc.
Mit Datenaustausch, Messaging, Rechtevergabe...
Bin erst vor ein paar Tagen drüber gestolpert.
Danke für den Hinweis, aber das ist eher für die Vereinsverwaltung. Mit dem hab ich nichts zu tun, ich gehöre eigentlich eher zum Betrieb.
 
Moin
Es sind etwa 20 Mitarbeiter, die auf Betriebliche Dokumente zugreifen sollen. Die Größe aller Dokumente beträgt etwa 500 Mb.
Damit solltest Du auch bei preiswerten Angeboten keine Probleme kommen.
Auf eine Flatrate würde ich aber trotzdem achten. Das erspart unangenehme Überraschungen.

Du müsstest mit 1GB Webspace (PHP+MySQL) auskommen. Mail nicht mitgerechnet.
Bei der max. PHP-Speichergröße (max. RAM) solltest Du drauf achten, das die groß genug ist. Sonst könntest Du da Probleme bekommen. Ich empfehle da mind. 64MB besser noch 128MB.

Du solltest keine langfristige Vertragsbindung eingehen (max. 3Monate, besser 1Monat). Dafür ändert sich im Web zu häufig etwas.

RomanX
 
Klingt für mich nach einer Aufgabe für einen Raspberry. Was Downloadbereich angeht habe ich letzte Woche eh ein kleines Skript zusammengehämmert: http://sys-server.org/wordpress/?p=155
Der betreffende FTP User bekommt nur lesende Rechte auf seinem Verzeichnis und die Shell ist selbstverständlich deaktiviert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt für mich nach einer Aufgabe für einen Raspberry.

Jo. Und der wird dann an die ADSL-Light-Leitung gehängt. Dann ist wenigstens die Leitung und nicht der Pi das Nadelöhr - ausnahmsweise mal. Bestens für den Dateitransfer für offensichtlich sehr große Vereine plus angeschlossene Firmen... Und sobald sich jemand beschwert, dass die Seite mal wieder tot ist, stellt man halt fest, dass sich die Himbeere mal wieder (ausnahmsweise...) aufgehängt hat. Macht ja nichts, startet mal halt mal wieder neu.

Die Himbeere ist ein tolles Bastelobjekt. Ich habe selbst zwei davon. Aber ich verstehe nicht, wie so viele Leute immer krampfhaft versuchen, alle möglichen Dienste mit dem Pi zu realisieren... Das Ding ist lahm, instabil und für gar nicht so wenig Dienste sogar teurer als andere Lösungen.

Das hier gefragte ist definitiv ein Fall für einen vernünftigen Webserver mit vernünftiger Anbindung. Shared tut es ja auch und ist nicht teuer.

P.S. Schalte deine Tap.-Sig ab, die ist hier nicht erwünscht.
 
Jo. Und der wird dann an die ADSL-Light-Leitung gehängt. Dann ist wenigstens die Leitung und nicht der Pi das Nadelöhr - ausnahmsweise mal. Bestens für den Dateitransfer für offensichtlich sehr große Vereine plus angeschlossene Firmen... Und sobald sich jemand beschwert, dass die Seite mal wieder tot ist, stellt man halt fest, dass sich die Himbeere mal wieder (ausnahmsweise...) aufgehängt hat. Macht ja nichts, startet mal halt mal wieder neu.

Aber nicht bei 500 MB. Das kann auch der RPi, auch mit lahmen Upload, denn alle Dateien wird man nicht gleichzeitig brauchen. Sollte der RPi sich aufhängen kann man das Teil neustarten. Will man das nicht selber machen holt man sich eine Zeitschaltuhr. Sollte nur der Prozess abgestürzt sein genügt auch cron.

Das hier gefragte ist definitiv ein Fall für einen vernünftigen Webserver mit vernünftiger Anbindung. Shared tut es ja auch und ist nicht teuer.

Eben nicht, siehe oben. Was eventuell an einer Heimanbindung stören könnte ist die (vermutlich) dynamische IP.
 
Schon bei ADSL mit 1Mbit/s Upstream (Maximum) dauert das Laden einer 1MB großen Datei ca. 10s. Bei 'nem lahmen ADSL Light sind es schnell Richtung 1-2min. Das verdoppelt sich dann nochmal, wenn zwei gleichzeitig drauf zugreifen. Das wird 'ne tolle Website, wenn man 5min auf seine kleinen PDF Downloads warten muss.
Horror wird es auch, wenn tatsächlich sowas wie Owncloud eingesetzt wird. PHP und die Himbeere - das ist laaaaaahm.

Und Zeitschaltuhr + cron als Hilfe gegen den laufend abstürzenden Pi? Ja, es geht, sowas läuft hier tatsächlich in unserer WG bei einem Pi. Aber das Ding ist immer genau dann tot, wenn man es braucht. Es stürzt ja nicht regelmäßig ab... ;)

Die dynamische IP ist da glaube ich noch das geringste Übel...
 
Schon bei ADSL mit 1Mbit/s Upstream (Maximum) dauert das Laden einer 1MB großen Datei ca. 10s. Bei 'nem lahmen ADSL Light sind es schnell Richtung 1-2min. Das verdoppelt sich dann nochmal, wenn zwei gleichzeitig drauf zugreifen. Das wird 'ne tolle Website, wenn man 5min auf seine kleinen PDF Downloads warten muss.
Horror wird es auch, wenn tatsächlich sowas wie Owncloud eingesetzt wird. PHP und die Himbeere - das ist laaaaaahm.

Lokheizer ist eh Österreicher. In Graz gibt es LTE, ansonsten halt entsprechend ~5 Mbit/s Upload bei Umts.
Owncloud ist tatsächlich nicht geeignet, aber ein simpler Fileserver würde ja offenbar genügen.

Und Zeitschaltuhr + cron als Hilfe gegen den laufend abstürzenden Pi? Ja, es geht, sowas läuft hier tatsächlich in unserer WG bei einem Pi. Aber das Ding ist immer genau dann tot, wenn man es braucht. Es stürzt ja nicht regelmäßig ab... ;)

Klingt für mich mehr nach Bedienfehler als nach tatsächlichen Hardwarefehlern.
 
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