Basteln bis der Arzt kommt Thinkpad 701CS

Oldie-schrauber

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Ja, habe mich gestern/heute drangewagt und habe mein nicht richtig funktionierendes 701CS auseinandergebaut. Als erstes habe ich den alten Akku lehrgeräumt, der war ausgelaufen und hat das Notebook innen vollgesifft.... Die Zellen waren richtiggehend verfault. Habe jetzt das Gehäuse lehrgeräumt und sauber geputzt wieder zusammengesetzt.
Danach hab ich das TP aufgeschraubt. Der ganze Bereich dort wo die Ladekontakte für die Akku sind, war mit Grünspahn vollgesifft. Also vorsichtig mit ¨Schrubbbürste und warmen Wasser geputzt und getrocknet, nun muss ich des Teil nur wieder zusammenbauen. Ob der SPeicherfehler nun auch weg ist kann ich nur hoffen.....:pinch:
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Hallo,

also in einem Thread wo es um das 701 geht MUSS ich mich einfach auch zu Wort melden Oldtimer

Ich hab immer noch zwei von diesen, eins in Betrieb und das andere wie neu und OVP mit allem Zubehör und Software/Docs genauso so wie es damals über die Ladentheke ging. Ebenso beide Taschen; das kleine "Portfolio" das man hier im Thread sieht und die große mit Fächern für alles Zubehör. Ich hab auch schon etliche von diesen Maschinen (Remember: International Business MACHINES) repariert. Falls also Bedarf an Tips/Bildern/Unterlagen besteht steh ich gerne zur Verfügung.
Hier schon mal ein paar allgemeine Ratschläge:

Am besten eignet sich nach meiner Erfahrung WIN95"C", mit WIN98 hat es schon etwas Mühe, benötigt eben auch mehr RAM.

Es GAB doch IBM Recovery CDs für die Werksbestückung nur Win3.11 und auch mit Dual Boot WIN 3.11 + OS2 Warp (hab ich :whistling:)

Eine schöne HD hierfür ist die Fujitsu MHK2060AT mit 6 GB, leise und robust.

Die vollen 40 MB RAM sind natürlich zu empfehlen, eine nette Sache waren auch die Mainboards mit Prozessor upgrade auf Pentium 120 die es von Ebay User Cujinc oder so ähnlich aus Kanada gab (oder sogar noch gibt?).

Eine Gemeinheit beim reaktivieren defekter Akkus wird selten erwähnt, nämlich der Chip im Akkupack. Der Dallas DS2434 (Battery Identification Chip) führt Buch über den Zustand des Akkus und quittiert die Erkennung eines defekten Akkus indem er sich irreversibel "deaktiviert". Dann wird der Akkupack nicht mehr vom 701 erkannt und es lädt ihn nicht mehr selbst wenn wieder neue Zellen drin sind. Deshalb ein altes 701 Schätzchen auf keinen Fall mit eingebautem Akku reaktivieren, sonst kriegt der Dallas sein finales AHA Erlebnis. Schlimmer noch, einige Male hat mir so ein defekter Akku auch noch den Ladeteil auf dem Mainboard zerschossen. Also den Akku immer erst mal extern prüfen, ggf mit neue Zellen befüllen und "danach" erst in Betrieb nehmen in der Hoffnung daß der Dallas noch in Ordnung ist.
Ich hab mir einen Akkupack zu einem Batteriehalter umgebaut wo man einfach Mignon Zellen einklipsen kann. Gleich noch einen Temperaturfühler mit rein der bei 50° anfängt zu pfeifen, denn die leider sehr mässige Ladelektronik im 701 kocht die Akkus immer auf :thumbdown:

Eine Frage an die Gemeinde hab ich auch: Und zwar kann man im BIOS irgendwie das lästige hochzählen des RAM beim Booten dauerhaft deaktivieren. denn ich hatte mal ein Mainboard bei dem das so war. Aber durch den Reset beim Wechsel der CMOS Batterie ist es mir verlorengegangen - das hatte ich nicht bedacht. :crying: Wär toll wenn das mal jemand rausfinden könnte!

Hier noch ein Desktop den ich mal selber gemacht hab und viel Spass allen die noch ein "Butterfly" haben!

- Bild aus urheberrechtlichen Gründen entfernt -
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann Dir nur zustimmen: Windows 95c war das beste OS für das 701c. Ich hatte es auch gleich auf "meine" beiden Firmen-Thinkpads installiert, nachdem es erschienen war (erst Windows 95a, später "c").

Interessant das "Spielchen" mit dem Akkuchip. :thumbup:
Ich vermute mal, dass Du Dich auf den NiMH-Akku beziehst, nicht jedoch auf den NiCD-Akku, der dadurch glänzt, dass er gerne nach einiger Zeit auflaufen und das Top-Board zerstören kann, da der "Sabsch" über die Anschlusskontakte auf das Top-Board kriecht.
Beide Akkutypen waren ja für das 701 erhältlich.
 
Ja, auslaufen tun leider beide Akkutypen gleichermassen, wenn das schon offensichtlich ist braucht man den Akku natürlich nicht weiter zu prüfen. Und dann muss man erst mal alles gründlich reinigen. Wie hier im thread richtig beschrieben am besten waschen, zum Schluss noch mit Alkohol spülen.
 
O.K., der Hausherr hat das zu bestimmen. Aber nachvollziehen kann ich das nicht so ganz den in meinem Posting wird ja letztlich sowohl für Mikroweich als auch für IBM geworben, da werden die wohl kaum was gegen die Verwendung Ihres Materials dafür haben. Auch daß hier Avatars wegen Urheberrecht verboten sind - hab ich noch in keinem anderen Forum erlebt....:rolleyes:
 
Es GAB doch IBM Recovery CDs für die Werksbestückung nur Win3.11 und auch mit Dual Boot WIN 3.11 + OS2 Warp (hab ich )

Wirklich Warp? ...es ist zwar schon ewig her, aber ich meine, daß war OS/2 2.x.

Ich halte bei der Maschine OS/2 in jedem Fall für angemessener, weil deutlich fortschrittlicher.
 
Ja es war ganz sicher Warp, schau mal hier :)
Eigentlich waren damals alle der Meinung daß OS/2 besser ist als WIN, trotzdem hat sich Bill Gates durchgestzt... :mad:
 
Aus dem PSREF:
PREINSTALLED APPLICATIONS
- IBM DOS 6.3
- Windows 3.11
DX4 systems include OS/2 Warp 3.0
(dual boot) with selected BonusPak
- IBM PC Card Director for PCMCIA
- IBM ThinkPad Demo
- Online Users Guide
- ThinkPad Features
- Diskette Factory
...
!995, als das 701C/CS auf dem Markt war, hatte auch VOBIS auf jedem Highscreen-PC eine dual-Boot-Konfiguration (Windows 3.11-OS/2 Warp 3.0 bzw. Windows 95 - OS/2 Warp 3.0) vorinstalliert.

OS/2 Warp 3.0 wurde damals sehr stark gepusht, um MS das Wasser abzugraben, was aber nicht gelungen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir jemand sagen , welche Batterie bzw. Akku im 701 CS als BIOS -Batterie bzw Backup-Batterie verbaut sind . Und wo man die bekommt ? :confused:

Danke für Hinweise :)
 
Hallo!

ich habe mir jt auch einen zugelegt weil ich mir dachte, sowas muss ich einfach haben.

ich habe folgendes damit vor:

auseinanderbauen, putzen

und jetzt kommts:

ich hab keine ahnung ob das funktionieren kann aber ich hoffe es.

ich werde versuchen den kleinen mit neuen komponenten neu aufzuziehen. Also neues mainboard usw.

ich hoffe ich finde teile die klein genug sind. Ich will kein hochleistungsding draus machen, sondern damit auf der uni schreiben und surfen.

Werde vermutlich auch einen neuen bildschirm reingeben. Eigentlich wird nur die tastatur original bleiben, beim akku denke ich über ein modernes modell, das klein ist aber fix verbaut ist nach.

was haltet ihr davon? Haltet ihr es für machbar?
 
Hallo,
bevor Du anfängst, Komponenten austauschen zu wollen, musst Du Dir erst einmal einige Gedanken machen:
- Was passiert mit den Anschlüssen nach außen
- Wie werden Tastatur, Trackpoint und Display angeschlossen?

Den Gedanken, das Innenleben gegen aktuellere Hardware auszutauschen hatten schon viele, nur die Umsetzung setzt ein erkleckliches Maß an elektronischen Kenntnissen und Fertigkeiten.
 
Hallo,
bevor Du anfängst, Komponenten austauschen zu wollen, musst Du Dir erst einmal einige Gedanken machen:
- Was passiert mit den Anschlüssen nach außen
- Wie werden Tastatur, Trackpoint und Display angeschlossen?

Den Gedanken, das Innenleben gegen aktuellere Hardware auszutauschen hatten schon viele, nur die Umsetzung setzt ein erkleckliches Maß an elektronischen Kenntnissen und Fertigkeiten.


Das ist mir klar.

ich hab mir das gerät erst mal bestellt (15€) und werde es erst einmal zerlegen und anschauen.

mir ist klar dass ich vermutlich einige kabel löten werden muss.

allerdings habe ich mir auch gedacht, dass für einige alte anschlüsse sicher adapter existieren und sonst muss dr. Google weiterhelfen.

ich sehe das ganze als experiment und weiterbildung an.

wenns schief geht isses auch egal xD

im grunde wird vermutlich außer dem gehäuse und der tatstatur nichts original bleiben und somit kaum kompatinilitätsprobleme haben. Usb anschluss oder ähnliches würde ich sonst einfach den verkabelten anschluss in ein passendes loch stecken.

mir ist klar dass es viel arbeit und zeit brauchen wird, aber ich werde mir es so als bastelei nebenbei nehmen bei der mir egal ist wie lange sie dauert.
 
Die Idee mit dem neuerem Mainboard im alten Thinkpad hatte ich auch schon, allerdings bei einem 600X. Deswegen hier mal die Überlegungen dazu, die ich bisher angestellt habe. In den Ultrabooks, die die Akkus integriert haben, sind meistens recht kleine Mainboards drin. Die müssen dann noch vom Format her passen. Die Boards von Lenovo U300s, Yoga2 11, Yoga 13, Yoga2 13 und Dell L321x sowie L322x sind zum Beispiel recht klein. Gibt sicher noch viele andere, da muss man schon nach Bildern von Mainboards der Ultrabooks suchen und schauen, was evtl. in Frage kommt. Die Boards für L322x gibt es bei ebay neu in relativ bezahlbar:

www.ebay.de/itm/221674284075 (das Board für das FHD-Display hat aber eDP statt LVDS als Displayanschluss soweit ich weiß
www.ebay.de/itm/221674284955
www.ebay.de/itm/221674285918
www.ebay.de/itm/221674286623

Viele von den Ultrabook-Boards haben noch irgendeine Subcard, da muss man dann schauen, was da drauf ist und ob es vorraussichtlich auch ohne Subcard gehen würde.

Ich habe mir jetzt fürs 600X dieses Board hier von einem Dell Vostro 3360 geholt: www.ebay.de/itm/251878243005 Günstiger wird schwierig, so wie ich das bisher gesehen habe. Geräte mit Displaybruch, wo das Board noch geht, sind sogar noch deutlich teurer, dafür hat man dann schon einen gebrauchten Akku dabei und die Stecker von den Kabeln zum Board. Leider ist das nur die Version mit dem ULV-i3, aber dafür dürfte wenigstens die Kühlung einfacher werden. Da gehört zwar eigentlich auch eine Subcard dazu, aber vom Schaltplan her müsste es denke ich eigentlich auch ohne gehen. Es kommt halt drauf an, ob die Displayauflösung aus dem EDID des LVDS-Panels ausgelesen wird oder im BIOS hardgecoded wurde. Wenn letzteres, dann bräuchte man einen BIOS-Mod (unwahrscheinlich, dass man das hinbekommt) oder man kann die Sache vergessen. Aber da die EDID-Leitungen zum Displayanschluss geführt wurden besteht eine Chance.

In jedem Fall braucht man dann den Schaltplan vom Board, schon alleine wegen den Belegungen der ganzen Stecker.


Da du im 701C wahrscheinlich noch weniger Platz haben wirst als im 600X dürfte es für dich noch schwieriger werden.

Wegen der Tastatur: Für AVR-Controller gibt es die tmk keyboard firmware von Geehack. Da muss man die Keyboard-Matrix vom Thinkpad und die Belegung eintragen, compilieren, auf den µC drauf und dann anschließen. Schon hat man eine USB-Tastatur. Es gibt auch einen fork, mit dem es möglich sein soll, den Trackpoint (PS/2) mit an den AVR anzuschließen, so dass der über den selben USB-Anschluss mit funktioniert. Das habe ich aber noch nicht hinbekommen, bisher läuft nur die 600X-Tastatur ohne den Trackpoint. Nächster Schrit wäre dann gewesen, die Firmware so zu erweitern, dass sie die Kommandos des Treibers vom Lenovo Thinkpad USB with Trackpoint Keyboard versteht und man so den Trackpoint auch einstellen kann. Da hatte ich hier schon mal nen Thread zu aufgemacht, weil ich wissen wollte, was da so alles an Elektronikkomponenten drin ist. Da ich so ein Keyboard dann auf Ebay bekommen habe, kann ich dir bei Bedarf die per Wireshark mitgeschnitttenen Paket-Infos vom Treiber geben, die der beim Verstellen einer bestimmten Option an das Device abschickt.

Da ich auf dem Vostro-Mainboard aber den PS/2-Anschluss vom Touchpad habe, an den ich den Trackpoint vorraussichtlich werde anschließen können, ist das jetzt nicht mehr so wichtig. Falls das dann mit Netzteil im Gerät alles soweit funktionieren sollte, kann man sich dann immer noch den Akku zum Ultrabook-Board holen und einbauen. Meistens sind die ja sehr flach, so dass man irgendwo den Platz wird schinden können.


In einem 701c wäre es wahrscheinlich wegen der Abmessungen und der Sache mit der Kühlung einfacher, auf sowas wie das Humming-Board von Solid-Run mit Quadcore ARM und 2 GB RAM zu setzen (Humming Board Carrier Pro zusammen mit MicroSOM i4Pro).

Nachteil: kein x86, immer noch recht schwach und neu auch > 100€ (bei ebay manchmal auch < 100€, wenn man Glück hat).

Dafür aber PCIe-Slot für WLAN, mSATA für SSD und genug USBs. Muss man halt schauen wegen den Abmessungen.... Wenn mans richtig drauf hat, dann könnte man für jedes alte Thinkpad, wo genug Leute Interesse an sowas haben, sicherlich ein entsprechend passendes Baseboard für das MicroSOM designen und die Interessenten bräuchten dann das Custom-Baseboard und ein MicroSOM ihrer Wahl. Macht aber wegen der Leistung natürlich nur bei ganz alten Schätzen und für frenetische Liebhaber Sinn und die Frage wäre dann auch, wie viel man da selbst bestücken müsste oder ob es eine Möglichkeit gäbe, das bestückt herstellen zu lassen.

Netbooks könnten auch noch eine brauchbare Quelle für Boards sein, aber da ist die Leistung meistens auch nicht berauschend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für diese sehr genauen infos!

ich werd einfach einmal auf das ding warten und drauf hoffen, dass ich zufällig passende teile finde die reinpassen.

hab auch schon überlegt kaputte iphones oder so zu verwenden. Wäre dann halt ein bissl komplizierter mit dem kompatibel machen,
allerdings fange ich bald ein informatik studium an und somit wäre das ideal als begleitprojekt um neue ideen auszuprobieren.

ich werd es einfach mal auf mich zukommen lassen und anschauen :)
 
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