T6x Anleitung: FSB 1066 CPUs inkl. Core 2 Quad in Thinkpad T61 benutzen + GPU undervolten

el-sahef

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Hallo,

meine Tests von hier mit dem Core 2 Quad Q9000 haben nun doch noch Früchte getragen :D.

Die benötigten Schritte, um eine FSB-1066-CPU in einem T61 zu betreiben, sind ja schon seit langem hier im Forum und an anderer Stelle im Internet zu finden. Nun ist es mir gelungen, basierend darauf auch einen Q9000 in einem T61-Board zum Laufen zu bekommen und zwar mit allen vier Cores aktiv.

Hier nun der Versuch, das ganze in einer Anleitung zusammenzufassen.


Teil 1: Wahl eines Mod-BIOS / GPU undervolten

Auf 51nb.com gibt es modifizierte BIOS-Dateien, die die Microcodes für die FSB-1066-CPUs drin haben. Im originalen Lenovo-BIOS sind diese nicht enthalten, weswegen die CPUs mit FSB 1066 (z. B. die Pxxxx-Serie) im T61 ab Werk nicht laufen.

Ursprünglich war nur eine BIOS-Version von xiaofei290 verfügbar, die die Microcodes vom W700 anstatt vom T61 drin hatte. Mit dieser Version funktionierten zwar FSB-1066-CPUs (inklusive Core2 Quad), die vorher nicht unterstützt wurden, dafür haben aber viele CPUs, die vorher im T61 liefen (z. B. T7500), anschließend nicht mehr funktioniert, da die Microcodes für diese im Mod-BIOS fehlten. Zudem war es beim Einbau eines Core2 Quad mit diesem BIOS nötig, eine modifizierte APIC-Tabelle mit dem acpi-Kommando des Bootloaders Grub2 zu laden, damit alle vier CPU-Kerne aktiviert wurden (statt nur zwei). Diese ursprüngliche Methode ist als Referenz noch in einen Post weiter unten ausgelagert, heute jedoch nicht mehr zu empfehlen. Ich verlinke das alte Mod-BIOS hier noch, jedoch gibt es nun eine deutlich bessere Alternative.

Originalpost von xiaofei290 auf 51nb.com Download-Link

Mittlerweile ist eine ganze Fülle von Mod-BIOS-Versionen von highsun auf 51nb.com verfügbar, unter anderem auch welche extra für Core2 Quads, die die modifizierte APIC-Tabelle bereits enthalten, so dass außer dem BIOS-Flash softwareseitig keine weiteren Änderungen mehr erforderlich sind. Bei all diesen Mod-BIOS-Versionen sind so gut wie alle Microcodes der Core2-Prozessoren enthalten, so dass anders als beim ursprünglichen Mod-BIOS auch Merom-CPUs wie z. B. T7500 weiterhin damit funktionieren. Zudem schalten sie SATA 2 frei und die Whitelist sowie den Thermal Sensing Error ab.

Außerdem gibt es Versionen, die den Nvidia-Grafikchip undervolten (sofern vorhanden) und so Stromverbrauch und Temperaturen senken, wodurch vermutlich auch das Ausfallrisiko durch den Nvidia-Bug verringert wird. Mit dem Lenovo-BIOS wird der Grafikchip standardmäßig mit 1,20 V unter Last und 1,15V im idle beterieben. Die Mod-BIOS-Versionen betreiben den Grafikchip immer mit der gleichen Spannung.

Weitere Versionen aktivieren PCIe Active State Power Management oder übertakten den Nvidia-Grafikchip auf core 450 400 / shader 900 / video-ram 700.

Originalpost von highsun auf 51nb.com Achtung, die Bios-Dateien mit dem GPU-Undervolting im ersten Post dort hatten noch einen Fehler drin, die berichtigten Versionen sind dort in Post 76 und hier in der Tabelle verlinkt.

[TABLE="class: grid, width: 1000, align: left"]
[TR]
[TD]Mod-BIOS Download-Link
[/TD]
[TD]Quadcore-APIC-Tabelle
[/TD]
[TD]Spannung der Nvidia-GPU
[/TD]
[TD]ASPM aktiviert
[/TD]
[TD]NVidia-GPU übertaktet
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]Standard (1,15 V - 1,20 V)[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]Standard (1,15 V - 1,20 V)[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.05).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.05)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.05).rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.05)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_OC.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]ja[/TD]
[/TR]
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[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_ASPM_OC.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
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[TD]ja[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0).rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0)_ASPM.rar
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[TD]ja[/TD]
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[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.95).rar
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[TD]nein[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
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[TD]0,95 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.95)_ASPM.rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
[/TR]
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[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.9).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.9)_ASPM.rar
[/TD]
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[TD]0,90V[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.9).rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.9)_ASPM_.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Zuerst überprüfen, ob man die neuste EC-Firmware 1.08 auf seinem T61 hat. Falls nicht, zunächst das neuste BIOS von Lenovo flashen, dabei wird auch die EC-Firmware aktualisiert. Danach das Mod-BIOS seiner Wahl sowie den Flasher herunterladen und die Archive entpacken, die BIOS-Datei von <DATEINAME>.ROM nach BIOS.ROM umbenennen. Anschließend einen bootbaren USB-Stick mit DOS erstellen und die Dateien go.bat, phlash16.exe und BIOS.ROM drauf kopieren.
Vom Stick booten und wenn ihr auf der Kommandozeile seid go.bat eingeben und Enter drücken. Danach kommt eine Fehlermeldung, dass irgendeine Checksumme falsch sei. Diese durch Drücken von z ignorieren, der Flash funktioniert trotzdem.

Alternativ kann man auf der Kommandozeile folgendes eingeben:
Code:
phlash16.exe BIOS.ROM /S /X /C /MODE=3 /BO=BACK.ROM
Dies speichert das alte BIOS in BACK.ROM und flasht anschließend das Mod-BIOS (BIOS.ROM). Ich habe es zwar nicht ausprobiert, gehe aber davon aus, dass ihr mit
Code:
phlash16.exe BACK.ROM /S /X /C /MODE=3
das alte BIOS wieder einspielen könnt, solltet ihr dies aus irgendwelchen Gründen wollen.

Teil 2: FSB-1066-CPUs im T61


Es gibt mehrere Gründe, warum FSB-1066-CPUs im T61 nicht laufen: Die Microcodes für diese CPUs sind nicht im originalen Lenovo-BIOS und der Chipsatz will 800 MHz FSB sehen, sonst startet das Gerät nicht (in anderen Notebooks gibt es auch die Variante, dass die CPU auf den niedrigsten Multiplikator 6x gelockt wird). Außerdem wird der RAM bei FSB-1066 übertaktet. Um dies zu unterbinden, muss das SPD eines DDR2-800-Riegels auf DDR2-667 oder sogar DDR2-533 geflasht und die Timings angepasst werden oder man besorgt sich RAM, der mit dem resultierenden Takt von 440 MHz mit den Timings für DDR2-667 stabil läuft.

1) SPD des RAMs flashen:

Jetzt am Anfang von Post #8 zu finden.

Da ich mittlerweile längst das blöde 20.000-Zeichen-Limit pro Post sprenge, muss ich Teile des ursprünglichen Posts dahin auslagern.


2) Mainboard modifizieren:


Zuerst schneidet man auf der Unterseite des Mainboards die gelb hinterlegte Leiterbahn durch. Die rot eingekreiste Stelle ist dafür wahrscheinlich noch am besten geeignet, woanders ist es noch enger. Hierbei muss man aufpassen, keine andere Leiterbahn in der Nähe in Mitleidenschaft zu ziehen. Ich habe ein sehr spitzes Skalpell benutzt.

Danach verbindet man die beiden rot eingekreisten Punkte mit einem Kabel.

Dadurch glaubt der Chipsatz, er würde mit FSB-800 bzw. 200 MHz betrieben, auch wenn der FSB tatsächlich 266 MHz beträgt. Macht man die Modifikation auf diese Weise, dann funktionieren sowohl FSB-667- und FSB-800-CPUs als auch FSB-1066-CPUs in dem Board automatisch mit ihrem nativen FSB.

Für 14,1-4:3-Boards und 15,4"-16:10-Boards:



Für 14,1-16:10-Boards ist die Stelle zum Durchritzen woanders:

141wideltuf5.jpg


Kabelverbindung für 14,1-16:10-Boards:

cimg0859igqv2.jpg



Teil 3: Core 2 Quad zum Laufen bringen:

1) CPU-Pins isolieren:


Damit ein Quadcore läuft, müssen die Pins D8, AA7, AA8, AC8 und AE8 isoliert werden. Ich habe hierfür die Isolierung von einem dünnen Kabel aus dem Modellbahn-Zubehör verwendet. Diese "Röhrchen" lassen sich dann mit einer Pinzette leicht auf die entsprechen Pins der CPU stecken.

Man kann stattdessen auch die entsprechenden Pins mit einem Seitenschneider abknipsen. Schmälert allerdings den Wiederverkaufswert des Core2 Quad ;) .



2) Löcher im Sockel vergrößern:

Da die isolierten Pins jetzt dicker sind, müssen die entsprechenden Löcher im Sockel vergrößert werden, damit man die CPU noch reinstecken kann. Damit dabei keine Spähne in den Sockel kommen und die Kontakte nicht beschädigt werden habe ich zunächst das Oberteil mit den Löchern an den vier Schnapphaken seitlich ausgehängt und eine dünne Holzplatte zwischen den Sockel und das Oberteil mit den Löchern geschoben. Danach wurden die entsprechenden Löcher mit einem 1-mm-Bohrer per Hand aufgebohrt.

Auf keinen Fall versuchen, die Löcher aufzubohren, ohne das Oberteil auszuhängen, ansonsten schrottet man die Kontakte im Sockel! Dann noch lieber alle vier Haltenasen abschneiden.

Es gibt zwei verschiedene Sockel, einen schwarzen und einen weißen. Bilder, die zeigen, wie man das Oberteil am besten aushängt, befinden sich in Post #153.



T61-Mainboard Sockel nach der Änderung:


3) Mainboard modifizieren:

Zusätzlich zu den Modifikationen für FSB 1066 ist für den Betrieb eines Quad-Cores noch eine weitere Änderung am Mainboard nötig.

Es gibt ein Signal bzw. Pin GTLREF, an dem 0,63* VCC1R05B anliegen muss. Lenovo macht das über einen Spannungsteiler mit zwei Widerständen (2k und 1k). Bei Quad-Cores ist ein weiterer solcher Pin (D22) vorhanden, der bei den Dual-Cores Reserved ist. An den muss man auch die 0,63*VCC1R05B anlegen.

Für den entsprechenden Sockel-Kontakt ist eine Durchkontaktierung auf dem Mainboard, die man von der Unterseite anzapfen kann. T61-Mainboards der 14"-Widescreen-Modelle haben diese Durchkontaktierung nicht, nur bei den 14"-4:3-Boards und den 15,4"-Widescreen-Boards ist sie vorhanden.

Um den Pin D22 (GTLREF_2) auf 0,63*VCC1R05B zu setzen lötet man eine Kabelverbindung wie im Bild gezeigt von der Durchkontaktierung von GTLREF (Pin AD26) zur Durchkontaktierung von GTLREF_2 (Pin D22). Das Kabel sollte dabei möglichst kurz sein. Diese einfachere Variante stammt vom User FryPpy auf forum.thinkpads.com.

gtlref-fryppy-neu45avr.jpg



Die ursprünglich verwendete Variante war der Nachbau der Lenovo-Lösung vom W700-Mainboard mit zwei Extra-SMD-Widerständen für GTLREF_2, die aber wegen des erhöhten Aufwands gegenüber der Lösung mit der simplen Kabelverbindung nicht mehr zu empfehlen ist:



Jetzt kann man die Quad-Core-CPU im Sockel platzieren und damit booten.



Im BIOS sollte nun der C2Q richtig angezeigt werden. Hat man in Schritt 1 ein BIOS mit Quadcore-Support gewählt, so sollten im Betriebsystem auch alle vier Cores aktiviert sein.



Allerdings hat man noch das Problem, dass nur die ersten beiden Cores auch mit vollem Takt betrieben werden, die letzten beiden Cores laufen immer mit dem niedrigstem Takt. Siehe auch Post 130.
Um dieses Problem zu beheben, siehe Post 142, wo eine funktionierende Lösung für Windows und Linux beschrieben wird.

Stand der Dinge:


Ursprünglich gab es noch Stabilitätsprobleme, die jedoch auf falsche Timings bzw. Einstellungen beim Flashen des SPDs zurückgingen. Nach dem Umflashen des RAMs auf DDR2-667 mit den Timings vom DDR2-800-Profil sind diese verschwunden.
Die Kühlung des Q9000 ist nach dem Einbau eines Kühlers vom T500 mit ATI-Grafik kein Problem mehr und der Core2 Quad läuft absolut stabil. Ein Kühler vom T61 mit Nvidia-Grafik kühlt genauso gut, ist eventuell aber etwas lauter. Nicht zu empfehlen sind die Kühler vom T61 und T500 mit Intel-Grafik, da diese ca. 10°C schlechter kühlen als die zuvor genannten, sowie sämtliche T60-Kühler.

Wieso es beim T500 und W500 nicht geht:


Nun könnte man ja sagen: Das T500 und das R500 haben drei Phasen und nativen Support für FSB 1066, wieso nicht darauf testen? Nun, das habe ich ja zuerst getan, die Ergebnisse sind in diesem Thread in Post 18 und 23 zu finden. Hier musste ich aber, damit ich in ein Betriebssystem booten konnte, im BIOS "Core Multiprocessing" auf "disabled" stellen, so dass sogar nur ein Core aktiv war. Ein Test mit einem X61t, wo ich das auch deaktiviert hatte und dann über ne APIC-Tabelle den zweiten Core wieder aktivieren wollte schlug aber fehl. Demnach scheint es so zu sein, dass diese Option auf "enabled" stehen muss, damit man mittels eigener APIC-Tabelle zusätzliche Cores aktivieren kann. Das T61 bootet mit Quadcore und dieser Option auf "enabled" Betriebssysteme, das T500 nicht.
Nächster Punkt ist das Laden einer eigenen APIC-Tabelle mit GRUB2: Mit dem BIOS des T500 funktioniert dies nicht, bzw. nur mit der Option "-e", was dazu führt, dass nur GRUB2 die eigene APIC-Tabelle benutzt, nicht aber das Betriebssystem, was somit reichlich sinnlos ist.

Beim T500 und W500 bräuchte es also einen entsprechenden BIOS-Mod mit vollem Quad-Core-Support oder es müsste so umgeändert werden, dass man wie beim T61 mit "Core Multiprocessing" auf "enabled" booten und mit GRUB2 ne eigene APIC-Tabelle laden kann. Unwahrscheinlich, dass das jemand hinbekommt. Beim R500 fehlt die Durchkontaktierung am Sockel für den Mod des Mainboards und ob das BIOS sich wie das des T61 verhalten würde, habe ich nicht getestet. T400 und R400 kann ich mangels Hardware nicht testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Gegentest gemacht:
auf den umgebauten T61 15,4" mit Intel Grafik das 2.29 Middleton Bios geflasht und eine T7300 CPU rein --> DVI geht
 
Bei mir habe ich es jetzt auch mal probiert. Unter Linux funktioniert DVI einwandfrei an einem WUXGA-Monitor, unter Windows 7 dagegen nicht. Da wird nicht mal der angeschlossene Monitor richtig erkannt. Die Hardware ist also anscheinend nicht das Problem. Eher eine Windows-/Treibersache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem 15in 4:3 geht DVI am NEC P461 ohne Probleme mit FullHD mit Dock 2504 und Win7 64 Bit. Es hängt wohl auch vom Bildschirm ab.
15,4in kann ich auch mal testen, hab' aber leider keines mit dem Mod...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe noch ein bisschen herumgespielt:
umgebauter T61 15,4" mit Intel Grafik und 2.27 FSB1066 Bios und Bios auf "LCD + DVI" eingestellt:
T7300 zeigt den post screen über DVI
T9800, T9400, P8600 DVI bleibt tot
--> ich kann also nur mit CPU Tausch DVI aktivieren. Betriebssystem ist egal. Habe auch erfolglos schnelle Crucial 4GB Riegel probiert. Das Verhalten ist auf zwei 15,4" reproduzierbar.

Ich werde die Tage mal einen 4:3 T61 mit Intel Grafik umbauen....
 
Hat aber nix mit FSB1066 zu tun. Bei meinem T61p mit QX9300 kommt der POST-Screen auch schon über DVI.
Was hast Du für einen externen Bildschirm?

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Bei Intel-Grafik könnte das sogar sein, weil die GraKa mit dem Mod auch übertaktet wird.
 
Habe als externen Bildschirm HP LP2065, HP Z24i und einen Fernseher probiert, macht keinen Unterschied. Habe WUXGA und WSXGA+ probiert macht auch keinen Unterschied. Wenn bei diesem Mod die Intel-Grafik übertaktet wird, könnte es doch sein, dass die Funktionseinheiten die für DVI zuständig sind, aussteigen?
 
So, nochmal den Gegentest gemacht:
Das normale 15,4'er T61p liefert am DVI den Boot-Screen, das T61 mit Intel-Grafik und Q9000 nicht.
Trotzdem gibt's am Intel-T61 ein Bild, sobald der Treiber geladen ist (unter linux), auch die möglichen Auflösungen werden erkannt.
 
Habe noch ein bisschen herumgespielt mit Win7 64:
T61 15,4 mit Intel #1: läuft stabil mit 965 Treiber 8.15.10.1867, jedoch sporadische Abstürze (bei Aero oder WinSAT) und "Treiberwiederherstellung"
T61 15,4 mit Intel #2: läuft instabil mit 965 Treiber 8.15.10.1867, permanent Bluescreen (bei Aero oder WinSAT)
T61 4:3 mit Intel: läuft stabil mit 965 Treiber 8.15.10.1867, jedoch sporadische Abstürze (bei Aero oder WinSAT) und "Treiberwiederherstellung"
läuft instabil mit 965 Treiber 8.15.10.1930, ab und zu Bluescreen (bei Aero oder WinSAT) oder "Treiberwiederherstellung"
Bei WinXP 32 ähnliches Verhalten bei allen

bei allen erscheint kein post screen sobald eine FSB1066 CPU drin steckt und sie laufen instabil. Der neuere Treiber macht mehr Ärger.
bei allen zeigt Knoppix über DVI ein Bild, habe jedoch keinen Stresstest durchgeführt.

--> ich breche das Ganze ab, für mich ist es offensichtlich dass die Intel Grafik mit dem Mod überfordert ist.
Wäre interessant zu wissen ob jemand Windows + Intel stabil im Einsatz hat.

Schaltplan der Spannungsregler vom 965 Chipsatz wären noch interessanter!

so siehts in Windows aus: man kann zwar mit Fn+F7 die Dialogfelder herschalten aber dann beim zweiten Monitor nur "Notebook" auswählen
attachment.php
 

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bei DVI, richtig?

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Und wie sieht's im Normal-Betrieb aus, also am internen Bildschirm?
Es haben ja inzwischen schon einige den Mod nachgebaut und bisher hat niemand einen derartigen Fehler berichtet. Nicht, dass am Ende ein unpassendes SPD-Profil o. Ä. die Ursache ist...
 
Ich habe mal mit ein paar T61 und dem Mod-Bios durchprobiert:

T61, T9400, Intel, WSXGA+, Kingston Ram mit angepasstem SPD
T61, T7500, Nvidia, WSXGA+, hynix Ram mit FRU
T61, P8600, Nvidia, WXGA+, Kingston Ram mit unverändertem SPD
T61p, P8800, Nvidia, WUXGA, Kingston Ram mit unverändertem SPD

Alle konnten auf der Dockingstation gleichzeitig ein Bild auf dem LCD und über DVI ausgeben, getestet unter Xubuntu 16.04.

Ich vermute mal, dass du etwas mit dem SPD rumspielen musst - die Kingston Module liefen bei mir mit unverändertem SPD zwar prinzipiell stabil, der Grafikchip hat das aber nicht so gut weggesteckt und ständig Fehler produziert.
 
...die Kingston Module liefen bei mir mit unverändertem SPD zwar prinzipiell stabil, der Grafikchip hat das aber nicht so gut weggesteckt und ständig Fehler produziert.

War bzw. ist bei mir genauso. Kingston Module (KTL-TP667/2G) liefen bei mir auch so (Memtest OK), hatte aber Grafikfehler und der Anzeigentreiber wurde häufig wegen Fehlern zurückgesetzt.
Das Flashen eines PC6400er Moduls auf 667MHz ließ die Grafikfehler verschwinden, die Treiberproblem blieben.
Erst das flashen auf 533Mhz brachte Erfolg, keinerlei Fehler mehr, auch die Windows-Leistungsbewertung lief ohne Fehler/Bluescreens durch.

MfG, Sebastian
 
Hab meinem T61 4:3 den Mod verpasst (kleine Variante ohne Quads). Braucht etwas Fingerspitzengefühl, ist aber gut machbar. Testweise kam ein E8335 C0 rein, läuft. Wird im Bios als 2 GHz (200x10) CPU angezeigt, läuft aber mit 2.66 GHz. Das ist übrigens auch der springende Punkt: Der E8335 mit C0 Stepping SLAQC hat einen Multi x10, das E0 Stepping hat x11. Außerdem hat der C0 eine TDP von 44W, der E0 hat wie der T9800 35W. Wie es beim E0 aussieht, kann ich nicht sagen, aber der C0 unterstützt außerdem kein IDA. Wer also einen E8335 einbauen will, sollte zum E0 Stepping greifen.
 
Hallo zusammen,
vielleicht kann mir einer von euch weiterhelfen.
Mittlerweile taktet ein T9400 in meinem T61, der Umbau soweit hat bestens geklappt.
Allerdings bekomme ich das Problem mit dem abstürzenden Grafiktreiber nicht in den Griff :confused:
Denke es liegt am RAM, komme da aber nicht weiter.
Vielleicht hat einer von euch ein .spd File, das hier funktioniert.
Hilfe wäre super!!
Besten Dank schon vorweg & viele Grüße!!
RAM.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist vermutlich der Grafikchip, der nicht mehr mitmacht oder der RAM läuft nicht mehr stabil.

So oder so musst du einen RAM auf 533Mhz flashen.

Den RAM kannst du mit memtest86 auf Stabilität testen.
 
Jetzt kommt die alles entscheidende Frage: wie mache ich das -??
So tief bin ich in der Materie leider nicht drin.
Ich weiß, dass ich SPD Tool benutzen kann, um den RAM zu flashen.
Allerdings funktionieren alle vorgefertigten .spd Files hier im Forum nicht bei mir.
Ich weiß leider nicht, was ich abändern muss, um auf 533 MHz RAM Takt zu kommen.
Mein RAM ist 2 x 2 GB Samsung PC5300 667 Mhz, falls das weiterhilft.
Grafik ist die Intel X3100.
Besten Dank!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Derriell,
vielen Dank soweit. Diesen Post habe ich bereits gelesen und auch die von el-sahef zur Verfügung gestellte .spd File für Samsung DDR2-533 geflasht.
Das Problem bleibt weiterhin bestehen. Sollte ich jetzt nicht 5-5-5-15, anstelle von 6-6-6-18 angezeigt bekommen?
Das entsprechende Register, welches das flashen des RAMs ermöglicht, habe ich mit rweverything von 0 auf 1 gesetzt.
SPD Tool zeigt auch an, dass sowhl flash, als auch das Verifizieren erfolgreich war.
Das System läuft allerdings erst stabil, wenn Windows Aero zwecks zu vieler Fehler von Windows beendet wurde.
Teils führt dies aber auch zum System Totalabsturz.
Falls irgendjemand noch Ideen hat, ich bin für alles dankbar!!
 
Dein RAM läuft laut CPU-Z mit 886Mhz. Vertausche mal die RAM-Riegel. Sie sollten eigentlich mit 533Mhz * 1066/800 = 711Mhz (355Mhz in CPU-Z) laufen. Dann sollte es funktionieren.

Bist Du sicher, das das Flashen des RAMs geklappt hat? Wenn du die Timings reduzierst, wird der RAM noch instabiler. Wenn, dann erhöhen. Aber schau zuerst, dass er mit 711Mhz läuft, das sollte er schaffen.
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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