T6x Anleitung: FSB 1066 CPUs inkl. Core 2 Quad in Thinkpad T61 benutzen + GPU undervolten

el-sahef

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Hallo,

meine Tests von hier mit dem Core 2 Quad Q9000 haben nun doch noch Früchte getragen :D.

Die benötigten Schritte, um eine FSB-1066-CPU in einem T61 zu betreiben, sind ja schon seit langem hier im Forum und an anderer Stelle im Internet zu finden. Nun ist es mir gelungen, basierend darauf auch einen Q9000 in einem T61-Board zum Laufen zu bekommen und zwar mit allen vier Cores aktiv.

Hier nun der Versuch, das ganze in einer Anleitung zusammenzufassen.


Teil 1: Wahl eines Mod-BIOS / GPU undervolten

Auf 51nb.com gibt es modifizierte BIOS-Dateien, die die Microcodes für die FSB-1066-CPUs drin haben. Im originalen Lenovo-BIOS sind diese nicht enthalten, weswegen die CPUs mit FSB 1066 (z. B. die Pxxxx-Serie) im T61 ab Werk nicht laufen.

Ursprünglich war nur eine BIOS-Version von xiaofei290 verfügbar, die die Microcodes vom W700 anstatt vom T61 drin hatte. Mit dieser Version funktionierten zwar FSB-1066-CPUs (inklusive Core2 Quad), die vorher nicht unterstützt wurden, dafür haben aber viele CPUs, die vorher im T61 liefen (z. B. T7500), anschließend nicht mehr funktioniert, da die Microcodes für diese im Mod-BIOS fehlten. Zudem war es beim Einbau eines Core2 Quad mit diesem BIOS nötig, eine modifizierte APIC-Tabelle mit dem acpi-Kommando des Bootloaders Grub2 zu laden, damit alle vier CPU-Kerne aktiviert wurden (statt nur zwei). Diese ursprüngliche Methode ist als Referenz noch in einen Post weiter unten ausgelagert, heute jedoch nicht mehr zu empfehlen. Ich verlinke das alte Mod-BIOS hier noch, jedoch gibt es nun eine deutlich bessere Alternative.

Originalpost von xiaofei290 auf 51nb.com Download-Link

Mittlerweile ist eine ganze Fülle von Mod-BIOS-Versionen von highsun auf 51nb.com verfügbar, unter anderem auch welche extra für Core2 Quads, die die modifizierte APIC-Tabelle bereits enthalten, so dass außer dem BIOS-Flash softwareseitig keine weiteren Änderungen mehr erforderlich sind. Bei all diesen Mod-BIOS-Versionen sind so gut wie alle Microcodes der Core2-Prozessoren enthalten, so dass anders als beim ursprünglichen Mod-BIOS auch Merom-CPUs wie z. B. T7500 weiterhin damit funktionieren. Zudem schalten sie SATA 2 frei und die Whitelist sowie den Thermal Sensing Error ab.

Außerdem gibt es Versionen, die den Nvidia-Grafikchip undervolten (sofern vorhanden) und so Stromverbrauch und Temperaturen senken, wodurch vermutlich auch das Ausfallrisiko durch den Nvidia-Bug verringert wird. Mit dem Lenovo-BIOS wird der Grafikchip standardmäßig mit 1,20 V unter Last und 1,15V im idle beterieben. Die Mod-BIOS-Versionen betreiben den Grafikchip immer mit der gleichen Spannung.

Weitere Versionen aktivieren PCIe Active State Power Management oder übertakten den Nvidia-Grafikchip auf core 450 400 / shader 900 / video-ram 700.

Originalpost von highsun auf 51nb.com Achtung, die Bios-Dateien mit dem GPU-Undervolting im ersten Post dort hatten noch einen Fehler drin, die berichtigten Versionen sind dort in Post 76 und hier in der Tabelle verlinkt.

[TABLE="class: grid, width: 1000, align: left"]
[TR]
[TD]Mod-BIOS Download-Link
[/TD]
[TD]Quadcore-APIC-Tabelle
[/TD]
[TD]Spannung der Nvidia-GPU
[/TD]
[TD]ASPM aktiviert
[/TD]
[TD]NVidia-GPU übertaktet
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]Standard (1,15 V - 1,20 V)[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]Standard (1,15 V - 1,20 V)[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.05).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.05)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.05).rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.05)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_OC.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]ja[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_ASPM_OC.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
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[TD]ja[/TD]
[/TR]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0).rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0)_ASPM.rar
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[TD]1,00 V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
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[TD]ja[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0)_ASPM_OC.rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]ja[/TD]
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[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.95).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM.rar
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[TD]nein[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.95).rar
[/TD]
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[TD]0,95 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.95)_ASPM.rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]0,95 V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.9).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(0.9)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
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[/TR]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.9).rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.9)_ASPM_.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Zuerst überprüfen, ob man die neuste EC-Firmware 1.08 auf seinem T61 hat. Falls nicht, zunächst das neuste BIOS von Lenovo flashen, dabei wird auch die EC-Firmware aktualisiert. Danach das Mod-BIOS seiner Wahl sowie den Flasher herunterladen und die Archive entpacken, die BIOS-Datei von <DATEINAME>.ROM nach BIOS.ROM umbenennen. Anschließend einen bootbaren USB-Stick mit DOS erstellen und die Dateien go.bat, phlash16.exe und BIOS.ROM drauf kopieren.
Vom Stick booten und wenn ihr auf der Kommandozeile seid go.bat eingeben und Enter drücken. Danach kommt eine Fehlermeldung, dass irgendeine Checksumme falsch sei. Diese durch Drücken von z ignorieren, der Flash funktioniert trotzdem.

Alternativ kann man auf der Kommandozeile folgendes eingeben:
Code:
phlash16.exe BIOS.ROM /S /X /C /MODE=3 /BO=BACK.ROM
Dies speichert das alte BIOS in BACK.ROM und flasht anschließend das Mod-BIOS (BIOS.ROM). Ich habe es zwar nicht ausprobiert, gehe aber davon aus, dass ihr mit
Code:
phlash16.exe BACK.ROM /S /X /C /MODE=3
das alte BIOS wieder einspielen könnt, solltet ihr dies aus irgendwelchen Gründen wollen.

Teil 2: FSB-1066-CPUs im T61


Es gibt mehrere Gründe, warum FSB-1066-CPUs im T61 nicht laufen: Die Microcodes für diese CPUs sind nicht im originalen Lenovo-BIOS und der Chipsatz will 800 MHz FSB sehen, sonst startet das Gerät nicht (in anderen Notebooks gibt es auch die Variante, dass die CPU auf den niedrigsten Multiplikator 6x gelockt wird). Außerdem wird der RAM bei FSB-1066 übertaktet. Um dies zu unterbinden, muss das SPD eines DDR2-800-Riegels auf DDR2-667 oder sogar DDR2-533 geflasht und die Timings angepasst werden oder man besorgt sich RAM, der mit dem resultierenden Takt von 440 MHz mit den Timings für DDR2-667 stabil läuft.

1) SPD des RAMs flashen:

Jetzt am Anfang von Post #8 zu finden.

Da ich mittlerweile längst das blöde 20.000-Zeichen-Limit pro Post sprenge, muss ich Teile des ursprünglichen Posts dahin auslagern.


2) Mainboard modifizieren:


Zuerst schneidet man auf der Unterseite des Mainboards die gelb hinterlegte Leiterbahn durch. Die rot eingekreiste Stelle ist dafür wahrscheinlich noch am besten geeignet, woanders ist es noch enger. Hierbei muss man aufpassen, keine andere Leiterbahn in der Nähe in Mitleidenschaft zu ziehen. Ich habe ein sehr spitzes Skalpell benutzt.

Danach verbindet man die beiden rot eingekreisten Punkte mit einem Kabel.

Dadurch glaubt der Chipsatz, er würde mit FSB-800 bzw. 200 MHz betrieben, auch wenn der FSB tatsächlich 266 MHz beträgt. Macht man die Modifikation auf diese Weise, dann funktionieren sowohl FSB-667- und FSB-800-CPUs als auch FSB-1066-CPUs in dem Board automatisch mit ihrem nativen FSB.

Für 14,1-4:3-Boards und 15,4"-16:10-Boards:



Für 14,1-16:10-Boards ist die Stelle zum Durchritzen woanders:

141wideltuf5.jpg


Kabelverbindung für 14,1-16:10-Boards:

cimg0859igqv2.jpg



Teil 3: Core 2 Quad zum Laufen bringen:

1) CPU-Pins isolieren:


Damit ein Quadcore läuft, müssen die Pins D8, AA7, AA8, AC8 und AE8 isoliert werden. Ich habe hierfür die Isolierung von einem dünnen Kabel aus dem Modellbahn-Zubehör verwendet. Diese "Röhrchen" lassen sich dann mit einer Pinzette leicht auf die entsprechen Pins der CPU stecken.

Man kann stattdessen auch die entsprechenden Pins mit einem Seitenschneider abknipsen. Schmälert allerdings den Wiederverkaufswert des Core2 Quad ;) .



2) Löcher im Sockel vergrößern:

Da die isolierten Pins jetzt dicker sind, müssen die entsprechenden Löcher im Sockel vergrößert werden, damit man die CPU noch reinstecken kann. Damit dabei keine Spähne in den Sockel kommen und die Kontakte nicht beschädigt werden habe ich zunächst das Oberteil mit den Löchern an den vier Schnapphaken seitlich ausgehängt und eine dünne Holzplatte zwischen den Sockel und das Oberteil mit den Löchern geschoben. Danach wurden die entsprechenden Löcher mit einem 1-mm-Bohrer per Hand aufgebohrt.

Auf keinen Fall versuchen, die Löcher aufzubohren, ohne das Oberteil auszuhängen, ansonsten schrottet man die Kontakte im Sockel! Dann noch lieber alle vier Haltenasen abschneiden.

Es gibt zwei verschiedene Sockel, einen schwarzen und einen weißen. Bilder, die zeigen, wie man das Oberteil am besten aushängt, befinden sich in Post #153.



T61-Mainboard Sockel nach der Änderung:


3) Mainboard modifizieren:

Zusätzlich zu den Modifikationen für FSB 1066 ist für den Betrieb eines Quad-Cores noch eine weitere Änderung am Mainboard nötig.

Es gibt ein Signal bzw. Pin GTLREF, an dem 0,63* VCC1R05B anliegen muss. Lenovo macht das über einen Spannungsteiler mit zwei Widerständen (2k und 1k). Bei Quad-Cores ist ein weiterer solcher Pin (D22) vorhanden, der bei den Dual-Cores Reserved ist. An den muss man auch die 0,63*VCC1R05B anlegen.

Für den entsprechenden Sockel-Kontakt ist eine Durchkontaktierung auf dem Mainboard, die man von der Unterseite anzapfen kann. T61-Mainboards der 14"-Widescreen-Modelle haben diese Durchkontaktierung nicht, nur bei den 14"-4:3-Boards und den 15,4"-Widescreen-Boards ist sie vorhanden.

Um den Pin D22 (GTLREF_2) auf 0,63*VCC1R05B zu setzen lötet man eine Kabelverbindung wie im Bild gezeigt von der Durchkontaktierung von GTLREF (Pin AD26) zur Durchkontaktierung von GTLREF_2 (Pin D22). Das Kabel sollte dabei möglichst kurz sein. Diese einfachere Variante stammt vom User FryPpy auf forum.thinkpads.com.

gtlref-fryppy-neu45avr.jpg



Die ursprünglich verwendete Variante war der Nachbau der Lenovo-Lösung vom W700-Mainboard mit zwei Extra-SMD-Widerständen für GTLREF_2, die aber wegen des erhöhten Aufwands gegenüber der Lösung mit der simplen Kabelverbindung nicht mehr zu empfehlen ist:



Jetzt kann man die Quad-Core-CPU im Sockel platzieren und damit booten.



Im BIOS sollte nun der C2Q richtig angezeigt werden. Hat man in Schritt 1 ein BIOS mit Quadcore-Support gewählt, so sollten im Betriebsystem auch alle vier Cores aktiviert sein.



Allerdings hat man noch das Problem, dass nur die ersten beiden Cores auch mit vollem Takt betrieben werden, die letzten beiden Cores laufen immer mit dem niedrigstem Takt. Siehe auch Post 130.
Um dieses Problem zu beheben, siehe Post 142, wo eine funktionierende Lösung für Windows und Linux beschrieben wird.

Stand der Dinge:


Ursprünglich gab es noch Stabilitätsprobleme, die jedoch auf falsche Timings bzw. Einstellungen beim Flashen des SPDs zurückgingen. Nach dem Umflashen des RAMs auf DDR2-667 mit den Timings vom DDR2-800-Profil sind diese verschwunden.
Die Kühlung des Q9000 ist nach dem Einbau eines Kühlers vom T500 mit ATI-Grafik kein Problem mehr und der Core2 Quad läuft absolut stabil. Ein Kühler vom T61 mit Nvidia-Grafik kühlt genauso gut, ist eventuell aber etwas lauter. Nicht zu empfehlen sind die Kühler vom T61 und T500 mit Intel-Grafik, da diese ca. 10°C schlechter kühlen als die zuvor genannten, sowie sämtliche T60-Kühler.

Wieso es beim T500 und W500 nicht geht:


Nun könnte man ja sagen: Das T500 und das R500 haben drei Phasen und nativen Support für FSB 1066, wieso nicht darauf testen? Nun, das habe ich ja zuerst getan, die Ergebnisse sind in diesem Thread in Post 18 und 23 zu finden. Hier musste ich aber, damit ich in ein Betriebssystem booten konnte, im BIOS "Core Multiprocessing" auf "disabled" stellen, so dass sogar nur ein Core aktiv war. Ein Test mit einem X61t, wo ich das auch deaktiviert hatte und dann über ne APIC-Tabelle den zweiten Core wieder aktivieren wollte schlug aber fehl. Demnach scheint es so zu sein, dass diese Option auf "enabled" stehen muss, damit man mittels eigener APIC-Tabelle zusätzliche Cores aktivieren kann. Das T61 bootet mit Quadcore und dieser Option auf "enabled" Betriebssysteme, das T500 nicht.
Nächster Punkt ist das Laden einer eigenen APIC-Tabelle mit GRUB2: Mit dem BIOS des T500 funktioniert dies nicht, bzw. nur mit der Option "-e", was dazu führt, dass nur GRUB2 die eigene APIC-Tabelle benutzt, nicht aber das Betriebssystem, was somit reichlich sinnlos ist.

Beim T500 und W500 bräuchte es also einen entsprechenden BIOS-Mod mit vollem Quad-Core-Support oder es müsste so umgeändert werden, dass man wie beim T61 mit "Core Multiprocessing" auf "enabled" booten und mit GRUB2 ne eigene APIC-Tabelle laden kann. Unwahrscheinlich, dass das jemand hinbekommt. Beim R500 fehlt die Durchkontaktierung am Sockel für den Mod des Mainboards und ob das BIOS sich wie das des T61 verhalten würde, habe ich nicht getestet. T400 und R400 kann ich mangels Hardware nicht testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, genau so ist es. Auf 51nb.com hat es einer glaube ich so gemacht. Da kannst du sehr dünnen Kupferlackdraht nehmen, so 0,1 mm. Da kratzt du dann an den Enden den Lack ab und steckst die in die entsprechenden Löcher. Aber das ist glaube ich ziemlich schwierig. Man darf auch nicht zu viel Draht reinstecken, nicht dass der sich im Sockel abknickt und benachbarte Kontakte berührt. Ich weiß nicht, ob ich es mir zutrauen würde.
 
Nochmal ein paar Werte zum Undervolting-BIOS:

Ich habe ein 4:3 T61p mit Nvidia-Bug an Land gezogen. Nach 1 Min. bei 200°C ging es schon wieder. Gleich das Undervolting-BIOS drauf. Die 0,9 V waren zu niedrig, damit gab es Bildfehler:

fx570m_1y4rk9.jpg


Mit 0,95V funktionierte dann alles. Für die FX 570M scheint das also die Untergrenze zu sein. Dann hatte ich Furmark + Prime95 am Laufen. Nachdem die GPU über 80°C war und die Kurve immer noch steil nach oben zeigte (und somit kein Sättigungspunkt in Sicht war) habe ich das abgebrochen und den T7800 erst mal gegen einen P7450 getauscht.

Damit ist die Temperatur nur mit Furmark bei 69°C und mit Furmark + Prime95 bei 78°C (EDIT: Werte bleiben auch nach dem Wechsel auf einen P8700 gültig):

fx570m_2sho5k.jpg


fx570m_3bfo6n.jpg


Das sollte für die GPU deutlich gesünder sein. Ich will garnicht wissen, wie hoch die Temperaturen erst mit der Standardspannung, der originalen WLP und dem ursprünglich total zugestaubtem Kühler gewesen sind. Das musste ja früher oder später kaputt gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Braucht es bloß noch ne gute CPU, ein P8600 (durch FSB Mod) wäre sicherlich noch nen Ticken flotter. Oder ein P9xxx oder T9xxx mit Undervolting.


Zum Thema zugestaubtem Kühler:
Habe gestern ein T60 mit Intelgrafik und T2500 gewartet.
Bei vollen 2Ghz und Dauerlast war innerhalb von Sekunden die Temperatur bei 98°C und das Gerät ging öfters aus.
Nachdem ich dachte der Kühler sei eventuell defekt (Heatpipes evtl.) und nicht mehr so doll wollte ich ihn austauschen.
Ein einfaches säubern der Kühlrippen (Lüfter raus + gleich gefettet) und auftragen neuer WLP (wobei die ok war und schonmal von mir gewechselt) hat dann dazu geführt das die Temperatur 20°C niedriger war, also nur noch bei 77°C und der Lüfter sogar nur auf Stufe 3 drehte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches Bios braucht es denn, wenn man ein T61 mit Intelgrafik mit FSB1066 PEnryn CPU betreiben will ?
 
@ oliveron: Einfach eines, bei mir hat das 4. also 1.05V und ASPM mit Intelgrafik funktioniert.
 
So, mein fast neuwertiges T61 4:3 SXGA mit Intelgrafik ist da und mein Ziel wäre es einen T9600 einzubauen.

Voraussetzung ist das es ein Penryn fähiges Board ist, richtig ?
Wie finde ich das heraus, über die FRU ? Hinten unterm Akku steht: 42W7872

Edit:
Wenn ich mir Seite 1 nochmal anschaue:
Ich dachte jetzt das FSB1066 Bios reicht, aber muss ich doch auch die Hardwaremodifikation aus Schritt 2 vornehmen um eine FSB1066 CPU zum laufen zu bekommen ? Und der RAM muss auch geflasht werden ?

Edit2:
Laut Thinkwiki ist die FRU ein Penryn Board, das ist schonmal gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Voraussetzung ist das es ein Penryn fähiges Board ist, richtig ?
Nein, die Penryn-Fähigkeit ab Werk ist mit einem Middleton-BIOS oder mit einem der Mod-BIOSe aus dem ersten Post hier völlig irrelevant. Mit denen funktionieren Penryn-CPUs in Merom-Boards genauso wie in Penryn-Boards. Da wird nur immer gerne von Leuten drauf rumgeritten, die ein Penryn-Board zu verkaufen haben, weil sie sich davon mehr Euros erhoffen, wenn sie da drauf hinweisen, dass es ja ein ach so seltenes Penryn-Board sei und so tun als bräuchte man unbedingt so eins oder es hätte irgendwelche spürbaren Vorteile.

Meine Meinung dazu ist, dass es sich nicht lohnt, gegenüber einem Merom-Board auch nur einen einzigen Cent mehr für ein Penryn-Board auszugeben. Muss man aber nicht so sehen. Man kann auch argumentieren, dass Lenovo da doch sicher nicht zum Spaß eine Unterscheidung gemacht hätte und die Fehlermeldung, die bei Penry-CPUs in Merom-Boards kommt, durch die Mod-BIOSe ja nur unterdrückt würde, die eigentliche Ursache für den Fehler aber nicht beseitigt wäre. Vor dem Hintergrund, dass mit Mod-BIOS im Betrieb afaik noch nie jemand irgendwelche Beeinträchtigungen im Vergleich zu einem Penryn-Board festgestellt hat (wenn jemand was gegenteiliges weiß, wäre ich da sehr dran interessiert), ist halt die Frage, welche Wichtigkeit man dem beimisst, die jeder für sich selbst beantworten muss.

Wenn ich mir Seite 1 nochmal anschaue:
Ich dachte jetzt das FSB1066 Bios reicht, aber muss ich doch auch die Hardwaremodifikation aus Schritt 2 vornehmen um eine FSB1066 CPU zum laufen zu bekommen ? Und der RAM muss auch geflasht werden ?
Ja und ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich habe heute mein T61p-Board umgebaut. Also erst das T16Q_0.95V_ASPM-BIOS drauf, eine Leiterbahn durchgetrennt, zwei Kabel verlegt. Dann den CPU-Sockel ausgehängt und die 5 1mm-Löcher gebohrt. Danach alles provisorisch in einen 14 Zoll Frame eingebaut und die CPU aus meinem Intel-FrankenPad + RAM-Riegel verwendet, gebootet, die QX9300 wurde einwandfrei erkannt.

Dabei war mir aufgefallen, dass ich noch CTRL+Fn-Swap vergessen hatte und ausserdem sollte das Board ohnehin in ein 15 Zoll Frame eingebaut werden. Also wieder alles zerlegt, T7300 CPU rein, Middelton mit Swap eingespielt, getestet, dann wieder das T16Q_0.95V_ASPM-BIOS drauf, wieder CPU getauscht und siehe da: geht nicht!

In der Zwischenzeit habe ich einige Sachen ausprobiert, aber die QuadCore-CPUs laufen nicht mehr in den nVidia-Board (habe auch noch ein Q9000 hier), mit dem T7300 geht's hingegen einwandfrei. Die QX9300 ist wieder in mein Intel-FrankenPad gewandert und geht dort auch einwandfrei.

Die Frage wäre jetzt wo hier der Fehler sein könnte, die Lötverbindungen habe ich mehrfach kontrolliert und bin der Meinung, dass sie tiptop sind, die Hülsen von el-sahef sind allerdings etwas ausgelutscht, gehen aber im Intel-Gerät. Das hin- und herspielen der BIOSe kann ich mich zwar nicht als Fehlerquelle vorstellen, aber auszuschliessen wäre auch das nicht. Vielleicht liegt's aber auch im CPU-Sockel, da weiss ich aber nicht, wir ich das kontrollieren soll...

Grüße,
j.
 
Ich vermute doch, dass es an dem BIOS-Geflashe bzw. an der Reihenfolge liegt.

Beim Middleton-BIOS gab es doch zwei Versionen für den CTRL+FN-Swap. In der einen war der Swap im BIOS und in der anderen im Code für den EC, wenn ich mich richtig entsinne. Man sollte zuerst die eine flashen, schauen ob es geht und falls nein dann die andere. Für den Schweizer habe ich zuerst die Version 1 geflasht. Da funktionierte der Swap nicht. Außerdem wäre das BIOS ja auch eh später durch das Quadcore-BIOS überschrieben worden. Deshalb habe ich dann, wie in der Anleitung zum Swap erwähnt, die zweite Version geflasht, getestet dass da der Swap geht (war dieses mal der Fall) und danach dann das Quadcore-BIOS.

Ich würde das an deiner Stelle noch mal genau so von Anfang an durchexerzieren.

Falls du einen Dualcore für FSB 1066 hast (z. B. in einem anderen Gerät, hattest du nicht ein T500 mit P8600?) kannst du damit auch leicht testen, ob es an der Pin-Isolation für den Quadcore liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, danke für den Hinweis, dann werde ich mich nochmal mit dem geflashe auseinandersetzen...

Grüße,
j.
 
@el-sahef: Danke :thumbsup: ! Erst CD1, dann CD2 und zum Schluss T61Q_0,95V_ASPM und schon bootet die Kiste wieder.

Grüße,
j.
 
Mein erster Reflowversuch war tatsächlich erfolgreich. Ein T61p 15,4" (T7500(2.2GHz), 15,4in 1920x1200 LCD, 256MB nVIDIA Quadro FX 570M) läuft wieder. Zufällig ist die Version des EC 1.08 und damit aktuell.

Frage: welches ist die für das Board passende BIOS-Variante zum Undervolten von Prozessor und Grafik? Das sind irgendwie Böhmische Dörfer für mich. Könnte mir vorstellen später die CPU zu tauschen und einen T7700 oder T9300 einzusetzen.

Wer mag mir weiterhelfen?
Luhny
 
Ist das Verhalten bekannt, das nach dem Föhnen des Chips die Kiste problemlos 15min im Bios läuft und dann einfach ausgeht ?
Nach kurzen Warten, ziehen des Stromsteckers und wiederanstecken das gleiche.

Oder kann man da eher von einem Temperaturproblem ausgehen ? (da auch der Kühler noch nicht 100% verschraubt war, aber im Bios liegt ja keine Last an, nur hohe Taktraten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt fast danach, ja.
Hast Du ein Infrarot-Thermometer zur Hand?

Halt doch einfach mal auf den Lüftungsauslass drauf nach so 10-12 Minuten. Wenn das über 70° C sind, wirds kritisch! Soviel darf da nichts heizen im BIOS.
 
Die Spannung vom Grafikchip wird erst gesenkt, wenn der Treiber geladen wurde. Vorher (also auch im BIOS) gilt die Spannung, die über die Widerstände eingestellt ist:

t61-nv-vid.jpg.thumb8iuuu.jpg


Habe gerade ein geföhntes 15,4"-Board mit NVS 140M, T7100 und Undervolting-BIOS auf 0,9 V rausgeholt um es zu testen. Da sind es 1,15 V. Der Kühler wurde ohne WLP nur mit zwei von vier Schrauben bei der CPU montiert und auf dem Block beim Grafikchip lag mein Handy drauf, weil sonst ein Spalt zwischen Grafikchip und Kühlplatte wäre (also keine Montage mit Kühlerklammern). Da lüftet der Lüfter schon ordentlich, aber das BIOS-Bild über VGA (da kein Display montiert) bleibt auch nach 15 Minuten noch und es reagiert weiterhin auf Tastatureingaben, ausgehen tut das Board also nicht.

Eine FX 570M würde natürlich mehr heizen, da würde es mit "Kühler nur drauflegen" vielleicht schon kritisch, keine Ahnung. Kannst es ja nochmal mit richtig montiertem Kühler und WLP testen. Damit sollte dann nichts passieren, wenn alles ok ist.

@ Luhny: Für die FX 570M auf dem T61p-Board (und ohne Quadcore) nimmst du am besten das 专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM.rar . Einen bootfähigen USB-Stick kannst du z. B. mit HP USB Disk Storage Format Tool und den Dateien von einer DOS-Startdiskette erstellen.

Edit: Den Prozessor undervoltet das BIOS nicht, dafür musst du Extra-Tools unter Windows verwenden (für Linux gibts PHC, kann man aber imho bequemer über eine angepasste SSDT machen, steht hier auch was zu im Thread). Da gibt es verschiedene je nach Vorliebe, ich nehme z. B. Throttlestop dafür, weil ich das sowieso brauche, um Speedstep auf den beiden zusätzlichen Cores von meinem C2Q zu aktivieren. Man kann aber auch andere Tools nehmen, z. B. IBM_ECW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank!

@ Luhny: Für die FX 570M auf dem T61p-Board (und ohne Quadcore) nimmst du am besten das 专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM.rar . Einen bootfähigen USB-Stick kannst du z. B. mit HP USB Disk Storage Format Tool und den Dateien von einer DOS-Startdiskette erstellen.

Aber wie bekomme ich die 3 Programme (go.bat, phlash16.exe und BIOS.ROM), die mittlerweile in einem Order liegen, auf den USB-Stick? Irgendwie fehlt mir ein Schritt bei HP USB Disk Storage Format Tool, das mir "There are no valid DOS system files at the specified location" entgegenhält.

und den Dateien von einer DOS-Startdiskette
Was benötige ich da??


Mag mich mal wieder jemand an die Hand nehmen?!

Luhny
 
Zuletzt bearbeitet:
USBDOS war der Schlüssel zum Erfolg!
BIOS geflasht: vorher 2.29 jetzt 2.27

Das sollte wohl passen.

Luhny
 
Ich habe die 专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM geflasht, da ich ein T61P habe und gerne die Grafikkarte undervolten will, damit sie ein paar Grad kühler läuft. Das funktioniert soweit auch gut, nur beobachte ich, dass der Bootvorgang jetzt bedeutend viel länger dauert als zuvor. Ich hatte vorher die Middleton BIOS 2.29 geflasht und da ging das booten schneller. Konkret bleibt das Thinkpad-Logo ca. 10-15 Sekunden auf dem Bildschirm, die Windows-Bootphase dauert dann so lange wie mit der anderen BIOS auch. Auch in die BIOS selbst reinzukommen dauert länger als mit der Middleton. Ich habe schon alles mögliche in der BIOS deaktiviert, Laufwerke ausgeschlossen, damit nur das Minimum abgefragt wird, aber das hat nichts genützt. Könnte mir jemand einen Tip geben, wie ich da was verbessern kann oder mir zumindest bestätigen, dass ich mit dem Problem nicht allein dastehe? Vielen Dank!
 
Ich habe die 专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM geflasht, da ich ein T61P habe und gerne die Grafikkarte undervolten will, damit sie ein paar Grad kühler läuft. Das funktioniert soweit auch gut, nur beobachte ich, dass der Bootvorgang jetzt bedeutend viel länger dauert als zuvor. Ich hatte vorher die Middleton BIOS 2.29 geflasht und da ging das booten schneller. Konkret bleibt das Thinkpad-Logo ca. 10-15 Sekunden auf dem Bildschirm, die Windows-Bootphase dauert dann so lange wie mit der anderen BIOS auch. Auch in die BIOS selbst reinzukommen dauert länger als mit der Middleton. Ich habe schon alles mögliche in der BIOS deaktiviert, Laufwerke ausgeschlossen, damit nur das Minimum abgefragt wird, aber das hat nichts genützt. Könnte mir jemand einen Tip geben, wie ich da was verbessern kann oder mir zumindest bestätigen, dass ich mit dem Problem nicht allein dastehe? Vielen Dank!
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass diese BIOS sich mit Windows 10 nicht gut verträgt, woran es konkret liegt, ist mir unklar. Ich habe es mehrfach versucht, sowohl Windows 10 neu installiert, als auch das Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 gemacht und in beiden Fällen verlangsamt sich der Bootvorgang mit der 专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM erheblich, während sowohl die Middleton 2.27 als auch die Version 2.29 mit Windows 10 funktionieren. Irgendwas muss Windows 10 auf BIOS-Niveau anstellen, denn mit der 专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM dauert nicht nur der Bootvorgang länger, sondern auch F12 geht viel langsamer und ich würde sogar behaupten, dass der Computer langsamer auf den Tastendruck von F1 und F12 reagiert und die Benachrichtigungen über BIOS und Boot Device erst nach 2 Sekunden auftauchen. Ich bin also wieder zurück zu Windows 7 und freue mich darüber, dass die Grafikkarte mit der 专门网论坛_T61-BIOS(0.95)_ASPM 5 Grad kühler läuft.
 
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