Ubuntu 12.4 32 bit + 8gb Ram + SSD = Swap auf Ramdisk?

Ist es nicht so, dass man auf einer SSD immer etwas Platz freihalten sollte? Das im täglichen Betrieb überhaupt irgendwann ausgelagert wird, ist bei 8GB RAM eher unwahrscheinlich. Also warum dann keine Swap einrichten?
 
Ja sollte man tatsächlich tun für das Wearleaving.

Ich hab bei 120gb ca 1gb dafür freigelassen. Einfach komplett unpartitioniert.

Sobald da ein FS drauf ist wird es nicht mehr für Wearleaving genutzt.
 
Ist es nicht so, dass man auf einer SSD immer etwas Platz freihalten sollte?

Kommt auf die SSD an. Die meisten aktuelleren haben einen extra Bereich der immer frei bleibt und brechen bei hoher Auslastung nicht ein. Performance-Einbrüche gab es aber bei bestimmten älteren Modellen.

Das im täglichen Betrieb überhaupt irgendwann ausgelagert wird, ist bei 8GB RAM eher unwahrscheinlich. Also warum dann keine Swap einrichten?

Wieso einrichten, wenn's eh nicht passiert? Kostet Platz und wenn es unerwünschterweise doch passiert bekommt man es nicht mit.
 
Die Performance-Einbrüche kamen aber nicht deswegen!

Diese waren wg. schlechter Garbage-Collection / Trim implementation vorhanden.

Da wars egal ob die Platte nur zu 50% partitioniert war oder zu 100%, war sie 1 x voll (das FS) war sense mit Speed!

Das freilassen von ein bischele unpartitioniertem Bereich dient NUR dem Wearleaving!
 
Soweit ich gelesen hab (bitte berichtigt wenn es nicht stimmt) muss der Speicher nur frei sein. Ob unpartitioniert oder als "swap" formatiert ist dann egal sofern nicht belegt.
 
so isses. es ist auch egal, wenn der freie speicher sich über alle partitionen verteilt. frei ist frei
 
Wenn man Swap benutzt, dann gehört der eindeutig auf das schnellste Medium, also die SSD.

Die Behauptung, dass normale Nutzung – und dazu zählt Paging(!) in den Swapbereich sehr wohl – eine SSD über Gebühr abnutzt, wird durch ständige Wiederholung nicht richtiger. Das mag vielleicht mal bei den allerersten SSD-Generationen eine Rolle gespielt haben. Bei häufigen Hibernieren kann man sich streiten. Führt Euch dazu mal die Streßtestergebnisse in c't 3/2012, Seite 66, zu Gemüte wenn ihr Fakten wollt.

@blafoo: also hör freundlicherweise auf damit, diese unbewiesenen Aussagen immer wieder neu zu verbreiten und unbedarfte Benutzer zu verunsichern.

EDITH: SSDs wissen nichts über Filesysteme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine Tatsache.

Nur weil du hier die Bild der Computerzeitschriften zitierst machst du die Sache auch nicht besser ;)

Es ist nun mal ne Tatsache, das MLC/SLC nur eine bedingte Menge an lese / schreibe-Zyklen hat ist tatsache.

Das Swappen / Hibernaten extrem viele Schreibe/Lese-Zyklen fabriziert ist auch umumstritten.

Wesentlich mehr als "normales" Arbeiten.

Ja die neueren SSDs können es besser verkraften aber es ist immer noch keine Wohltat für eine SSD.

Wir verkaufen im Jahr einige 100 SSDs und die auf Windows laufen (eingeschaltetes swappen) gehen wesentlich schneller defekt als die mit Linux (ohne Swap), da Windows die Auslagerungsdatei zudem noch "anders" benutzt als Windows.

Ich halt da nichts von .. das ist meine Meinung, die darf ich haben :))

Muss halt jeder selber wissen ob er sagt: Okay mir ist das egal wenn die in ka 2-3 Jahren schon kaputt ist oder erst in 5-6 (übertrieben). Es ist eine Tatsache.

Und man sollte einfach drüber nachdenken: BRAUCHE! ich swap überhaupt?! VIele Leute brauchen es schlichtweg nicht, warum soll man dann die SSD zusätzlich quälen?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso einrichten, wenn's eh nicht passiert? Kostet Platz und wenn es unerwünschterweise doch passiert bekommt man es nicht mit.
Also ich seh es so: eigentlich ist es ja kein Speicherverbrauch wenn die Swap-Partition brach liegt. Es wird ja eh empfohlen etwas Speicher frei zu halten. Bei einem RAM von >= 4GB kann man ja schon davon ausgehen, dass kaum geswappt wird. Das Swap-Verhalten lässt sich übrigens mit swappiness beeinflussen. Falls dann aber doch Mal ausgelagert wird, dann fällt das bezüglich Verschleiß nicht ins Gewicht da es zu selten vorkommt. Wenn aber kein RAM mehr frei sein sollte und keine Swap vorhanden ist, dann werden soweit ich weiß willkürlich Programme beendet, und das kriegst du vermutlich schon mit.
 
Es ist nun mal ne Tatsache, das MLC/SLC nur eine bedingte Menge an lese / schreibe-Zyklen hat ist tatsache.
Dafür, daß die Lesezyklen bei SSDs auch beschränkt sind hast du sicher eine Quelle.
Sonst sage ich: Bullshit.
Es ist immer nur davon die Rede, daß die Schreibzyklen begrenzt sind.


Wir verkaufen im Jahr einige 100 SSDs und die auf Windows laufen (eingeschaltetes swappen) gehen wesentlich schneller defekt als die mit Linux (ohne Swap), da Windows die Auslagerungsdatei zudem noch "anders" benutzt als Windows.
Du vergleichst also SSDs, die mit unterschiedlichen Betriebssystemen und damit auch sicher mit unterschiedlichen Einsatzszenarien betrieben werden, und führst dann die höhere Ausfallrate sicher auf Swapping zurück? Wie hast du das als Ursache ermittelt? Wie hast du ausgeschlossen, daß andere Unterschiede zwischen Windows und Linux als Ursache in Frage kommen?
 
Dafür, daß die Lesezyklen bei SSDs auch beschränkt sind hast du sicher eine Quelle.
Sonst sage ich: Bullshit.
Es ist immer nur davon die Rede, daß die Schreibzyklen begrenzt sind.

OFC .. mein Fehler .. ich wollte damit allg. die Zyklen betiteln. Natürlich meinte ich die Schreibezyklen, im "Eifer des Gefechts" nicht drauf geachtet.

Mein Fail.

Natürlich sind die Lesezyklen "unbegrenzt". Es geht sogar soweit das eine kaputt geschriebene Zelle immer noch ausgelesen werden kann.

Du vergleichst also SSDs, die mit unterschiedlichen Betriebssystemen und damit auch sicher mit unterschiedlichen Einsatzszenarien betrieben werden, und führst dann die höhere Ausfallrate sicher auf Swapping zurück? Wie hast du das als Ursache ermittelt? Wie hast du ausgeschlossen, daß andere Unterschiede zwischen Windows und Linux als Ursache in Frage kommen?

Erfahrung und mein Wissen ;)

Im großen und ganzen Arbeiten aktuelle FS nach dem gleichen Prinzip. EXT4 und NTFS cachen / schreiben "ungefähr" gleich / ähnlich / sind sich nicht mehr so uneinig wie noch vor ein paar Jahren. Zudem ist auf Windows / Linux gleiche / aehnliche Software installiert (Firefox / LibreOffice / RDP_Client) die ebenfalls recht aehnlich unter Windows/Linux arbeiten, gerade die identischen Programme wie FireFox / Libreoffice

Natürlich kann es andere Ursachen haben, wovon ich nicht ausgehe sonst würd ich meine Meinung hier nicht verbreiten / , aber warum sollte man das Risiko eingehen?

Es ist einfach eine Efahrung die ich über die Jahre gesammelt habe, und ja ich gebe auf meine Erfahrung mehr als auf eine Zeitschrift wie ct / computerbild etc pp.

Und hey .. ich zwinge keinem meine Meinung auf ... muss mich hier aber für meine Meinung nicht anfahren lassen. (ja ich weiß ich hab mich da etwas bescheiden ausgedrückt).

Ich bin und bleibe bei der Meinung:

Wenn swap nicht zwingend notwendig ist, sollte man es bei einem reinen SSD-System ausschalten! Egal ob Windows oder Linux. Klar ist Swap in bestimmten Fällen mehr als Nötig und angebracht!

Da ihr eh meint das ich hier Müll erzaehle:

Ich verfahre gut so, alle meine SSDs, und meine selbst Verbauten (hab im PC laden auch schon ~100SSDs verbaut an Samstagen) laufen alle noch und das Teils über 2-3 Jahre 24/7 .. also kann es nicht ganz so verkehrt sein ;)

Aber ich klinke mich hier nun aus. Meine Meinung ist gesagt, ich werde sie so weiterhandhaben, es war nen gut gemeinter Tip und gut ist :)

So Long :)

Gehabt euch wohl und nochn chilligen Abend.

Ja ComputerBild / Chip / PCWelt sind "genauso schlimm"

Einzig qualitative Zeitschrift, in deutscher Sprache, die ich seit langen in den Fingern hielt war die Printed HardwareLuxx die leider ihre printed Ausgabe eingestellt haben
 
Verdammt OT, aber ich finde, dass sich die c't doch sehr von den 3 genannten Beispielen abhebt.. Was du mit "genauso schlimm" meinst kann ich nicht nachvollziehen. oO Ich halte die c't eigentlich für die einzige lesbare Computerzeitschrift ohne Bild-mäßige Schlagzeilen.
 
Ja das Stimmt,

die ct hat durchaus Artikel die lesenswert sind aber! Die ct hat von der Qualität wesentlich nachgelassen was ich sehr schade finde.

Viele Themen werden nur noch oberflächlich angeschnitten, damit der Mainstream meint es zu verstehen um damit prahlen zu müssen.

Aber ja von den genannten ist die ct tatsächlich noch die Beste.

Grüße
 
Zum Thema Swap unter Linux:

https://wiki.archlinux.org/index.php/Solid_State_Drives

dann kannst Du einen Swapbereich einrichten, es wird aber wirklich nur dann geswapt wenn alles andere versagt, sprich Du brauchst wirklich den Speicher und es kann kein Cache mehr freigegeben werden. Lasse meine Linux Kisten damit seit langem laufen und nie Probleme gehabt. Swap wird eigentlich nie genutzt, außer hibernate.
Alle Programme die ständig auf die Platte zugreifen, firefox etc. habe ich auf tmpfs umgelenkt, somit schreiben sie auch nicht auf die SSD.
Einfach mal einlesen und rumprobieren, es klappt schon :thumbsup:
 
Ich kram mal den alten Thread raus...

Ich wollte auf den Swap komplett verzichten, da genug RAM vorhanden ist. Jetzt habe ich bei der Installation von Linux gepennt und habe eine 17GB-Swap-Partition rumliegen. Wie kann ich diese 17GB nachträglich einer anderen Partition zuschlagen? Die Laufwerksverwaltung lässt mich den Swap nicht löschen.
 
Die entsprechende Zeile in /etc/fstab auskommentieren und neu starten. Das Umpartitionieren machst Du wohl besser von einem Live-System aus mit gparted.
 
Zuletzt bearbeitet:
mit swapoff kannst Du die Swapfile/partition auch ausschalten und dann mit fdisk etc. einfach neu nutzen.
Geht on the fly im laufenden System. gparted bzw Partition Vergrößern geht auch, aber danach nicht vergessen dem FS es auch mitzuteilen, sonst weiss es nichts davon.
 
Hatte per swapoff abgeschaltet aber die Laufwerksverwaltung hat mir nach wie vor den Zugriff verweigert.

Mir ist aufgefallen, dass meine fstab verdammt leer ist dafür, dass beim startup automatisch alle Partitionen auf beiden Massenspeichern eingebunden werden.
Gibt es noch einen weiteren Ort wo diese Informationen hinterlegt werden?

Code:
# /etc/fstab: static file system information.#
# Use 'blkid' to print the universally unique identifier for a
# device; this may be used with UUID= as a more robust way to name devices
# that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
proc            /proc           proc    nodev,noexec,nosuid 0       0
# / was on /dev/sdb6 during installation
UUID=988f87db-324e-45db-85dc-fca1b97c6e85 /               ext4    errors=remount-ro 0       1
# swap was on /dev/sdb7 during installation
# UUID=14401b57-7fbb-4311-8854-14735a568725 none            swap    sw              0       0


# ramdisk for /tmp
tmpfs	/tmp	tmpfs	nosuid	0	0
 
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