OpenBSD auf einem ThinkPad T60: Wie und warum? Hier entlang!

Jeder dort berichtete Fehler wurde vom verlinkten Blogger anständig verlinkt. Bugmeldungen in Launchpad traue ich eigentlich schon über den Weg. ;) OpenBSD nimmt auch Eigenentwicklungen nicht ungetestet in das Kernsystem auf.

"Um die Ohren fliegen": Plötzlich verschwindender Dienst, defekte Tabellen, kryptische Fehlermeldungen auf der Konsole.

Der OpenBSD-httpd war "damals" gut und richtig, inzwischen ist er ja durch nginx ersetzt worden - durch "den" nginx, nicht durch einen eigenen Fork. Ich bezweifle, dass nginx in absehbarer Zeit ähnlich große Umbauten wie Apache 2 mit sich bringen wird, die dann nicht in OpenBSD landen. Ist natrlich auch nur ein Beispiel. OpenSSH und OpenNTPD sind ja zum Beispiel immer noch da.
 
Hallo :)

Ich habe versucht, OpenBSD zunächst unter Virtualbox zum Laufen zu bekommen, und dann - wenn für gut befunden - auf einem alten Netbook, das hier noch rumfliegt. Leider stolpere ich über zwei Probleme:

Was geschah:
- Installation lief sauber durch (auch wenn ich zahlreiche der Fragen nicht verstehe, insb. ob etwas von CD oder ftp oder http gesucht werden soll)
- Ich meine, dass ich die Installation von X auch erfolgreich durchgeführt habe
- Installation von awesome lief auch sauber (vorher auch mal google angepingt - läuft)

Probleme:
1. Ich habe keine .xsession Datei, in die awesome eintragen könnte
2. Diese ganz rudimentäre grafische Oberfläche startet, aber eben nicht mehr
3. Wenn ich es mit "startx" versuche, kommen Fehlermeldungen

Hat jemand eine Idee, was ich falsch mache? (Details folgen)
 
Hallo Leute,
ja, das war alles sehr schwammig, daher habe ich mir jetzt mal Zeit genommen und mit geschrieben, was ich getan habe:


  1. install55.iso aus folgender Quelle heruntergeladen:
    1. http://ftp.spline.de/pub/OpenBSD/snapshots/amd64/
  2. Gebootet in VirtualBox Vm (3 GB Ram, 15 GB groß, sonst Standard-Einstellungen)
    1. Installation gewählt
    2. Keyboard Layout DE
    3. hostname vergeben
    4. Netzwerkeinstellungen durch-ge-entert (also Default)
    5. Root Kennwort vergeben
    6. sshd(8) und ntpd(8): yes (Was ist das? Habe einfach Vorschlagswert übernommen)
    7. run X Window System: Yes
    8. Xwindow started by xdm(1): no
    9. user angelegt, alle Fragen Default
    10. Location of sets: http (Was ist das eigentlich? Daher: Default)
    11. kein Proxy
    12. http server auf Default: ftp.nluug.nl
    13. server directory: pub/OpenBSD/snapshots(amd64)
    14. set names: done
    15. jetzt läuft einiges an Installation / Downloads durch
    16. Frage „location of sets“ mit „done“ beantwortet
    17. Zeiteinstellungen geentert
    18. Meldung, dass Installation erfolgreich war.
  3. Zur Sicherheit Snapshot in VirtualBox gemacht, VM runtergefahren und install.iso gelöscht
  4. System gestartet, fährt normal hoch
  5. Anmeldung als root
  6. Ping auf google getestet: alles ok, nix verloren
  7. pkg_add awesome : wird geladen und „ok“
  8. reboot (sicher ist sicher)
  9. Hier erstes Problem: Datei .xsession“ fehlt … Übersicht mit ls ergibt nur folgende Dateien: .Xdefaults , .cshrc . .cvsrc , .forward , .login , .profile
  10. startx getestet (zwei ganz schnelle Fehlermeldung, dass irgendwas nicht existiert, leider so schnell weg, dass ich es nicht lesen kann), dann bin ich in diesem ganz rudimentären grafischen System
  11. beenden der grafischen Oberfläche - ich sehe eine sehr kryptische Fehlermeldung
  12. Versuch, einfach mal „awesome“ als Befehl auszuführen führt zu Fehlermeldung „ E: awesome: main:413: cannot open display (error 5) „

Hier einmal die Fehlermeldung zu 11, wenn ich startx zu starten versuche:

Voila_Capture2014-05-25_05-14-13_nachm.png
 
Es ist übrigens möglich, OpenBSD direkt vom Server oder im Netzwerk zu installieren, das wäre dann Quelle FTP oder HTTP.
 
Zusätzlich gibt es sehr nette Logdateien.

Nur als Hinweis: die Sachen, die du fragst (z.B. was sshd und ntpd sind), gehören eher zum Grundwissen, insbesondere bei Linux. Auch wenn Chrony den "normalen" ntpd ersetzt hat.

Schau dir vielleicht lieber mal Gentoo an: http://www.gentoo.org/doc/de/handbook/handbook-amd64.xml?full=1

Du musst es nicht produktiv nutzen, aber alleine einmal in einer VM nach der Anleitung zu installieren, sollte dir einiges an Wissen vermitteln!
Außerdem ist portage mit den ebuilds an dem Ports System angelehnt.
 
Zusätzlich gibt es sehr nette Logdateien.

Nur als Hinweis: die Sachen, die du fragst (z.B. was sshd und ntpd sind), gehören eher zum Grundwissen, insbesondere bei Linux. Auch wenn Chrony den "normalen" ntpd ersetzt hat.

Schau dir vielleicht lieber mal Gentoo an: http://www.gentoo.org/doc/de/handbook/handbook-amd64.xml?full=1

Du musst es nicht produktiv nutzen, aber alleine einmal in einer VM nach der Anleitung zu installieren, sollte dir einiges an Wissen vermitteln!
Außerdem ist portage mit den ebuilds an dem Ports System angelehnt.

Danke für den Hinweis - ich bin noch recht frisch im Unix-Umfeld und mein Grundwissen wächst noch täglich ;)
 
Schritt Nr. 8 auf "yes" bringt keine Verbesserung, außer, dass direkt der Login-Screen kommt. Setzt man dann aber in die Datei .xsession das awesome, ist ein Anmelden erst gar nicht mehr möglich

Da muss irgendwo anders noch ein Bock sein ... nur wo?

PS: Dass Unix kein Linux ist, ist mir klar
 
ObsT61 schrieb:
11. beenden der grafischen Oberfläche - ich sehe eine sehr kryptische Fehlermeldung

12. Versuch, einfach mal „awesome“ als Befehl auszuführen führt zu Fehlermeldung „ E: awesome: main:413: cannot open display (error 5) „
vor Punkt 12 wäre es vielleicht besser gewesen, sich die Augabe von dmesg und Xorg.0.log anzuschauen.

P.S.
Mal so als Zwischengedanke - ehrlich gesagt bin ich mir auch nicht sicher, ob ich HAL verstehen muss. Und die Frage stellt sich mir wohl seit rund 7 Jahren :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
... vielleicht solltest du ab und zu mal nachsehen, ob sich dein Radeon-Problem gelöst hat.

(Nebenbei: mal auf misc@ gefragt?)

Auf misc@ habe ich angefragt: http://marc.info/?t=140100175000001&r=1&w=2

Sinngemäß hat mir ein OpenBSD-Entwickler mitgeteilt, dass es ein Firmware-Update, welches mein Grafik-Problem löst, nicht geben wird.

Der benötigte Treiber ist in FreeBSD wohl verfügbar, wurde jedoch nicht nach NetBSD portiert, welches wiederum die Source für die Treiber in OpenBSD ist.
Kann ich ja irgendwo auch verstehen - die betreffende Hardware ist relativ alt (2003) und auch noch eher exotisch.

Bei passender Gelegenheit werde ich mir für OpenBSD ein gutes, gebrauchtes Notebook mit Nvidia-Grafik zulegen.
Und in das Thinkpad wird dann wieder die Festplatte mit SL 6.1 eingebaut.
 
NVidia ist auch nicht unbedingt viel besser, die kriegen ja nicht mal Linux anständig unterstützt. :rolleyes:

(Alte Hardware ist doch eigentlich prädestiniert für so'n BSD. ;))

Da steht nicht, dass es keins geben wird, nur, dass es das Problem nicht löst, oder?
 
NVidia ist auch nicht unbedingt viel besser, die kriegen ja nicht mal Linux anständig unterstützt. :rolleyes:
Ähm. Nein. Nvidia läuft hier unter Linux auf mehreren Systemen einwandfrei. AMD sowieso nicht, Intel mäßig.

Außerdem habe ich schon vor einigen Jahren FreeBSD mit dem proprietären Nvidia Treiber benutzt, das lief super.
 
Mag sein.

Meine Erfahrungen mit leidlich aktuellen Linüxen auf einem Desktop beschränken sich auf Fedora 17 mit Radeon-Karte. Lief wie 'ne Eins. :)
 
Seit Jahr und Tag versorgt Nvidia FreeBSD mit proprietären Treibern - man kann schon fast meinen exklusiv. Keine Ahnung, welche Vorgeschichte dies hat?

Einzig von Nvidia Optimus würde ich die Finger lassen.

P.S.
AMD ist designed for MS Windows - steht auch auf jeder Umverpackung drauf.
 
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