Zubehör zu DSLR (Tasche, Speicherkarte)

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cuco

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Hi

Ich brauche noch etwas Zubehör zu der gerade bestellten DSLR.

Ich habe mich verdammt weit aus dem Fenster gelehnt, seit Jahren angespartes Geld dafür auf den Tisch gelegt und weit über meinem Budget zugeschlagen, so ist es nun eine Canon 5D mark III geworden. Bin mir noch nicht sicher, ob das jetzt wirklich eine gute Entscheidung war, so viel Geld... Aber mal schauen. Auch wenn es noch etwas dauert, bis ich die Kamera bekomme (ebay Verkäufer sagt 8 Tage Lieferzeit zu einem Freund, danach bringt man sie mir Anfang September mit hier her zu mir), fehlt mir noch etwas Zubehör.

Was ich "am Ende" dann hoffentlich habe:
Canon 5D mkIII Body
Canon 24-105mm f/4.0L IS USM Objektiv
Canon 50mm f/1.8 II Objektiv

Dafür brauche ich noch irgendwas zum Transport. Eine Tasche vielleicht? Eigentlich hab ich aber super Rucksäcke, gibt es vielleicht irgendwas als "Einsatz", um das ganze gepolstert im Rucksack unterbringen zu können? Was empfiehlt ihr? Wichtig: absolut günstig, mein Budget ist mehr als am Ende, jeder Euro mehr bringt mich in evtl. in die "Miese", also funktioniert bei mir der Spruch "wenn du schon so viel für die Kamera ausgibst, kannst du auch noch xyz kaufen" nicht...

Und was brauche ich sonst noch an Zubehör? Speicherkarte wohl - welche?

Noch irgendwas? Sollte man Abdeckkappen für die Linsen in Reserve haben? Fehlt sonst noch irgendwas?
Ein Blitz fehlt mir auch noch, dafür ist aber derzeit wirklich kein Budget vorhanden, werde mir erstmal einen von einem Freund leihen und später zuschlagen müssen, anders geht mein Finanzhaushalt nicht auf.

Ich bin DSLR-"Noob" aber ich wollte - wenn ich jetzt schon was kaufe - was vernünftiges und mich nicht mit einer Einsteiger DLSR unglücklich machen in der Bildqualität, weil die Bilder kaum besser sind als von meiner Kompaktkamera. Außerdem liebe ich stimmungsvolle Bilder bei schlechtem Licht (Städte bei Nacht z.B.), wofür der Sensor der 5D natürlich super ist und deswegen auch noch eine lichtstarke Festbrennweite (außerdem ist die wirklich günstig).
 
Wenn der Kontostand rote Zahlen zeigt, tut jeder Euro weh :D
 
Ach, mir tut eigentlich auch ohne rote Zahlen jeder Euro weh - muß wohl irgendwelche verdeckten Schwaben und Schotten im Stammbaum haben :D
 
Hab mir jetzt den hier bestellt: http://www.amazon.de/Hama-All-One-SuperSpeed-Multi-Kartenleser-schwarz/dp/B00510LLIY
Der Digisol/Edison-Kartenleser kostet inzwischen auch knapp 10€ zzgl. USB-Kabel, da sind die gut 16€ inkl. USB-3.0-Kabel denke ich noch vertretbar, dafür ist es dann auch gleich ein USB-3.0-Kartenleser, der nochmal deutlich performanter als der verlinkte USB-2.0-Leser sein dürfte. Direktübertragung von der Kamera geht zwar, macht aber wirklich keinen Spaß und auch mit USB-2.0-Kartenleser ist man nach einem Tag mit vielen Fotos ja noch eine halbe Ewigkeit beschäftigt, um alle RAW-Dateien zu übertragen. Bin also mal gespannt, was das jetzt ergibt :)
 
Aber Edison/Digisol soll besser sein? ;)
 
Hallo Mitbewohner des Forenlebensraums,

ich hab mir den Thread jetzt mal mehr oder weniger in Ruhe durchgelesen und will auch mal meinen Senf dazugeben als jemand, die 5DIII selber besitzt und seit Monaten (sehr gerne) nutzt, ohne damit Geld zu verdienen - ambitionierter Amateur (ja, Amateur ist kein Schimpfwort) oder wie man so schön dazu sagen kann.

Unbestritten ist die 5DIII ne sauteure Erstanschaffungen für einen, der sich bis dato noch nicht mit Fotografie großartig beschäftigt hat. Andererseits möchte ich dagegenhalten, dass der Umstieg vom Kompaktknipsen zur DSLR-Fotografie eh schon eine sehr steile Lernkurve mit sich bringt, wenn man sich wirklich mit dem Thema Fotografie beschäftigen will - die sehr umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten der 5DIII machen es nun nicht unbedingt leichter, aber meiner Meinung nach aber auch nicht wesentlich schwerer. Die grundsätzlichen, physikalischen Zusammenhängen sowie das Zusammenspiel der heiligen Dreifaltigkeit aus Verschlusszeit, Blende und ISO, die Funktionsweisen von Phasen- und Kontrast-AF und deren Limitationen, Auswirkung von Schärfentiefe, Bildgestaltung sind Dinge, die man lernen muss- zum Großteil völlig unabhängig davon, was für Technik man letztendlich nutzt.
Schlussendlich muss man auch sehen, dass es nicht unser Geld ist, welches das ausgegeben wurde, und wenn jemand wirklich ernsthaft den Schritt in Richtung Fotografie machen will, wieso auch nicht? Und ehrlich gesagt habe ich auch schon genug Leute mit großen dicken DSLRs rumrennen sehen mit Billigscherbe davor und dann im Vollautomatikmodus auf alles draufhalten was sich vor die Linse traut - DAS ist dann oversized.

Ansonsten noch kurz zu den Stimmen, dass die 5DIII viele "Nice-to-have"-Features hat, die aber eigentlich keiner wirklich braucht. Das will ich mal mit dem gerngenommen, glasklarem JEIN kontern. Was man für technische Features braucht, hängt sehr stark von der eignen Art des Fotografierens ab und den Motiven, die man nachjagt. Hier sollte man sich also sehr stark mit ganz konkreten Wertungen zurückhalten. Für Sport beispielsweise zählen eine hohe Bildfolge und ein zuverlässiger Autofokus; für jemanden, der nur Mode/Fashion im Studio macht ist dagegen höchstmögliche Bildqualität bei möglichst hoher Megapixelzahl wichtig und ein Hochzeits- oder Reportagefotograf möchte dazu auch noch in der Lage sein, möglichst schnell und flexibel auf unterschiedlichste Situationen reagieren zu können ohne den entscheidenenden, nicht wiederholbaren Moment zu verpassen. Und gerade so in den letzten Bereichen sehe ich bei der 5DIII eigentlich ein wirklich sehr gutes Komplettpaket. Sie hat einen extrem guten Autofokus bekommen (der unbestrittene Schwachpunkt der 5DII), der auf Niveau des ehemaligen Flagschiffes 1DIV spielt, ist mit bis zu 6B/s flott genug für viele sportliche Sachen, lässt sich sehr individuell konfigurieren (3 Custom-Modes mit konfigurierbaren Tastenbelegungen, AF-Point Speicherung für unterschiedliche Kamerahaltungen) und spielt auch bei der Bildqualität unbestritten mit in der ersten Liga mit. Nicht vergessen will ich auch den Silent-Modus, den ich so extrem gut in noch keiner anderen DSLR gesehen habe.

Aber zurück zum Thema: Zubehör, welches man zum Einstieg so alles haben sollte

Must-have Zubehör (sollte meiner Meinung nach never ever fehlen)
- Ersatzakku (oder mehrere)
- Grundlegendes Reinigungswerkzeug (Blasebalg (talkumfrei), Reinigungspinsel, nichtfusselnde Mikrofaser-/Brillenputztücher)
- qualitativ hochwertige Speicherkarte (eher mehrere kleine als nur eine große; wenn Serienbildgeschwindigkeit ne Rolle spielt bei der 5DIII unbedingt auf ne schnelle CF-Karte gehen, SD wird mit max. 30 Mbit/s genutzt, selbst wenn ne schnelle UHS-I Karte drin sein sollte; non-plus-ultra sind im Moment wohl die Lexal x1000 CF-Karten, aber auch entsprechend teuer)

Empfohlenes Zubehör:
- externer Blitz mit drehbarem(!) (nicht nur neigbarem) Blitzkopf + hochwertige Akkus(!) (keine Batterien), z.B. Sanyo eneloop
- Schultertrageriemen (die gängigen Namen sind ja schon gefallen: Sunsniper, HuGu, BlackRapid,...)
- Streulichtblende (auch oft fälschlich Gegenlichtblende/GeLi), passend(!) für jedes(!!) Objektiv
- geeignetes Transportutensil (spez. Fotorucksack, Fototasche, Kameratasche, Revolvertasche, etc... Beim Wunsch nach nem Einsatz für normale Rucksäcke vielleicht mal Richtung "Matin Universal Polstereinsatz" schauen)
- Leistungsstarker Rechner mit entsprechendem Datenbackup (nen RAW-File der 5DIII hat so um die 23-25MB, d.h. bei vielen Bildern kommen da schnell einige GB zusammen, und bei der Bildbearbeitung sollte der Rechner ja auch keine Ewigkeiten brauchen)
- gute Software zur Bildbearbeitung und vor allem zur Bildverwaltung (Verstichwortung, Kategorieeinteilung, Bewertung, etc...; mein Favorit ist hier Adobe Lightroom, da leistungsstarker RAW-Konverter, grundlegende Bildbearbeitung + exzellente Bildverwaltung in einem; für den Anfang würde auch das von Canon auf der CD mitgelieferte Digital Professional, aber ich habe mich mit dem Programm nie ganz anfreunden können, aber jedem Tierchen sein Plessierchen)

Weiteres Zubehör für Fotografieren von Landschaft/Architektur/Makro:
- gutes Stativ + guten Kugelkopf (bitte nicht die All-in-one Angebot vom MediKasper für 20€, das ist dann kein Stativ! brauchbare Sachen sind so zusammen 200€ durchaus drin, nach oben gibt es kaum Grenzen)
- Fernauslöser (nur mit guten Stativ auch sinnvoll, Kabel oder IR, teilweise auch programmierbar)
- Wasserwaage für Blitzschuh (durch die integrierte Wasserwaage der 5DIII wohl eher obsolet, aber dafür Akkuschonender als die Bildschirmnutzung)
Makro- und TS-E Objektive lasse ich jetzt mal aussen vor, sonst wirds einfach schon zu speziell.

So in der Reihenfolge sehe ich das, ohne jemandem auf die Füsse treten zu wollen. Aber wie gesagt, die Meinungen können da durchaus weit auseinandergehen.

Ansonsten zum Thema Forum...das DSLR-Forum wurde ja schon genannt, an sich auch nicht schlecht, da man auch mal über den Tellerrand der eigenen Marke hinausschauen kann. ABER: wie viele Fotoforen mit dem Hang, sehr techniklastig zu werden. Insbesondere beim Thema Bildqualität/Bildbewertung wird da sehr schnell viel auf Sachen wie Rauschen etc. reduziert...da sollte man immer ein bisschen im Hinterkopf behalten, das Fotografie nicht nur aus der 100%-Ansicht am Bildschirm besteht. Ne Alternative wäre da noch das dforum.net, welches ein reines Canon-Forum ist, meiner Meinung nach aber dahingehend nicht so problematisch ist und auch öfters mal andere Aspekte wie Handling/Bedienbarkeit etc. eher im Mittelpunkt stehen.

Just my 2 Cents,

Stephan
 
@ Thalanthyr..
ein guter und fundierter Beitrag von dir..Danke!
Ich habe mein ganzes Canon-Geraffel auch erst nach und nach gekauft..und beim DSLR-Forum gibts einen riesigen vertauenswürdigen Gebrauchtmarkt, auch /oder gerade für Linsen und Zubehör....

Schöne Grüsse
tomstein
 
Thalanthyr schrieb:
So in der Reihenfolge sehe ich das, ohne jemandem auf die Füsse treten zu wollen. Aber wie gesagt, die Meinungen können da durchaus weit auseinandergehen.
Zum Vergrößern anklicken....
Ach ich denke, so weit gehen da die Meinungen wohl nicht auseinander, da Du hier wirklich die Essentials aufzählst. Allerdings kann die Reihenfolge leicht variieren - für meine Einsatzzwecke war ein gutes Stativ wesentlich wichtiger als ein Blitz, welchen ich bis heute noch nicht habe und auch bisher noch nicht vermißt habe (sonst wäre er schon längst da :D ).
 
Der Cardreader macht gerade ~30MB/s mit der MicroSD aus meinem Handy. Demnächst probiere ich es mal mit den schnellen Karten aus der Kamera aus :)
 
So, nächster Test mit den Kamerakarten. Die Sandisk Extreme 32GB SDHC ist mit Class 10, UHS-I sowie 45MB/s angegeben. Mit dem Cardreader erreiche ich 35MB/s schreibend und 40-45MB/s lesend.
Die Werte der Transcend 32GB CF UDMA7 400x beim Schreiben klingen auch wie erwartet, ca. 40MB/s ist zwar nicht ganz das, was sie laut Datenblatt schaffen sollte (60MB/s), aber genau das, was sie laut anderen Tests eben bringt. Und immerhin doch noch 5MB/s mehr als die Sandisk. Lesend erreicht die Karte aber gerade Werte, die ich kaum glauben kann. Komme auf ~135-150MB/s mit meinen Testdaten laut Windows, 1,6GB haben auch 12 Sekunden gedauert. Nochmal Gegenchecken.

Test zwei - nur lesend mit mal eben wirren geschossenen Fotos. Da kann Windows jetzt auch nichts vorher gepuffert haben. Auf der Sandisk liegen 826MB. Übertragen sind sie nach 18 Sekunden. Das entspricht knapp 46MB/s, Windows schwankte auch immer zwischen 43 und 49MB/s.
Auf der Transcend liegen 3,53GB und werden in 27 Sekunden auf meine SSD im W520 übertragen. 27 Sekunden!! Das entspricht 134MB/s. Windows behauptet ziemlich konstant das gleiche. So macht Fotos importieren Spaß! :)

Kann allen Leuten mit USB3-Port also diesen Cardreader sehr empfehlen. Günstig und offensichtlich verdammt schnell! Bei der Installation des Treibers habe ich mich zwar gegen den Neustart gewehrt, was dann darin endete, dass beim nächsten Versuch den Cardreader zu benutzen das ganze System einfror, aber das ist wohl selber Schuld. Die Firmware sollte man wohl auch updaten, im Internet liest man von Problemen bei der Erkennung mancher Karten, die nach dem Update aber weg sind. Und ich hatte anfangs Probleme, dass der USB3-Port des W520 nach einer Weile Nichtbenutzung den Cardreader deaktiviert, er sich dann aber nicht wieder aktivieren lässt oder einfach in gelegentlichen Abständen wieder an- und aus geht. Liegt aber wohl eher nicht am Cardreader, sondern an der Implementierung der Energiesparmodi des USB3-Chips im W520. Das Energiesparen des Chips lässt sich aber leicht deaktivieren, mit dem zum Treiber des Controllers gehörenden "USB 3.0 Host Controller Utility" lassen sich die USB3-Energiesparoptionen abschalten, danach treten keine Probleme mehr auf.

//EDIT: Bin seit 1.10. wieder richtig herum unterwegs :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Uh, Cullmann - ich hoffe, Du hast Dir vor dem Kauf mal das hier durchgelesen ;)

Mein erstes Reisestativ war von Cullmann. Sah auf den ersten Blick superwertig aus, hat dann aber unglaublich schnell schlapp gemacht. Seitdem bin ich von Cullmann gründlich geheilt... :rolleyes:
 
Zwar erst nach dem Kauf, aber ja, habe ich gelesen :)

Ich bin mal gespannt. Immerhin sind 10 Jahre Garantie drauf. Dann kann das Ding nicht bei jedem schnell schlapp machen. Und wenn doch, müssen sie es halt reparieren ;)
 
Na da bin ich ja mal gespannt auf Deine (Langzeit)erfahrungen. Und in den 10 Jahren dauernd zur Reperatur schicken ist auf Dauer auch ein bißchen nervig :D
 
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