Auf neuen Hardwareplattformen macht Windows 7 Sinn, auch wenn es wie Vista einiges an Beanstandungen in Punkto Bedienerfreundlichkeit vermissen lässt. Besonders negativ fallen hier der sog. "Explorer", dessen kastrierte Suchfunktion sowie das unansehnliche Fensterlayout auf.
XP war sehr lange Zeit das Maß aller Dinge in der Windows-Welt. Kein anderes Windows konnte sich einer deartigen Beliebtheit erfreuen. Windows 7 dürfte es aber nicht schaffen, dem XP in Punkto Langlebigkeit das Wasser zu reichen.
Da der XP-Support voraussichtlich erst in knapp 3 Jahren eingestellt werden wird, dürfte zu diesem Zeitpunkt schon Windows 9 in den Startlöchern stehen.
Für die Linux-Welt war dies ein wertvoller Zeitgewinn in Punkto bessere Hardwareunterstützung und Komfortgewinn in der Administration. Lediglich die schwerfällige GUI-Struktur von KDE und Gnome lassen den Verdacht aufkommen, dass diese Projekte den "Stillstand" von XP auch zur Ruhephase ihrerseits genutzt haben. - Wirklich Neues ist in diesen 8 Jahren von Seiten dieser Projekte nicht gekommen.
Unternehmen investieren in Kontinuität und wollen nicht alle drei Jahre ihre Software auf ein neues Betriebssystem anpassen müssen, das sind Kosten ohne Mehrwert. Demzufolge wird zwangsläufig Windows 8 oder gar erst Windows 9 die nächste Windows-Version sein, die einen ähnlich langen Lebenszyklus wie XP besitzen wird. Die Unternehmenskunden werden es auch sein, die gerade aus diesem Grund Microsoft vielleicht "ausbremsen" werden, dass das MS-Ziel "alle drei Jahre ein neues OS" nicht so zum Ziel führen wird.