X300 Review - Achtung lang und etwas durcheinander ;)

G. Threepwood

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19 Juni 2007
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Hallo,

ich will ein wenig berichten von meinem neuen X300. Es gibt ja bei Leibe schon genug Reviews von dem Ding. Deshalb werde ich es hier ein wenig vom Gesichtspunkt des Umstiegs von meinem alten Laptop auf das neue X300 betrachten.

Der Umstieg war zum einen von Acer zu Lenovo und zum anderen von 15“ SXGA+ auf 13“ WXGA+.

Meine alte Maschine war eines der ersten Centrino Modell, gepaart mit einer Radeon 9700 und einem geräumigen 15“ SXGA+ Bildschirm. Das ganze recht handlich verpackt in 2,8kg und mit beachtlichen 5h Laufzeit.

Diesen Rechner hatte ich 5 Jahre. Ich war sehr zufrieden, die Displayauflösung und Größe hat sich für mich als sehr angenehm und mächtig zum arbeiten erwiesen. Der Rechner hat im Teillastbetrieb niemals gelüftet und lief super zuverlässig.

Die Verarbeitung war sehr gut, trotz extremster mobiler Nutzung hatte ich nie einen Ausfall. Scharniere fest wie am ersten Tag, nur die Farbe am Displaydeckel war an den Ecken irgendwann ab, sonst war er echt noch ansehnlich. Das Studium hat er gerockt und bis zu letzt war es kein Problem mal schnell auf eine Lan-Party zu gehen ohne einen Kofferaum voll Equipment mitnehmen zu müssen. Mit 2 Akkus war auch ein 10h Arbeitstag kein Problem.

Das einzige was richtig schlecht war, war die Tastatur, mit der stand ich bis zu letzt auf Kriegsfuß, größerer Texte zu verfassen war echt eine Qual. Lautsprecher waren auch nicht toll, egal, gescheite Kopfhörer verwendet. Display war Blickwinkelabhängig und für ernsthaftes Online-Spielen zu langsam.

Für mich war es die perfekte Allround-Maschine – hätte ich das Mainboard nicht in einem Regenschauer getötet hätte ich die Kiste immer noch. Das Mainboard zu tauschen wäre nicht schwer gewesen, kann man in 15min machen, wenn man denn ein Ersatzteil zahlen möchte ;).

Da ich schnell Ersatz brauchte habe ich mich entschieden kein neues altes zu besorgen und gleich was Neues zu holen.

Ich wusste eigentlich ganz genau was ich wollte, da Laptops und IT ein wenig mein Hobby sind. Es sollte leichter werden als mein alter Laptop, die Katastrophe mit der Tastatur sollte sich nicht wiederholen. Beibehalten wollte ich einen Tag ohne Netzteil zu überstehen.

Ein nicht entspiegeltes Display war ein absolutes No-Go, das hat die Auswahl schon mal beachtlich eingeschränkt. Wide-Screen wollte ich eigentlich auch überhaupt nicht – fast alles was ich bearbeite und betrachte hat Hochformat. Auf jeden Fall wollte ich wieder eine recht hohe Auflösung.

Dann sollte es möglicht „benutzbar“ sein und immer dabei sein. Ein CD-Rom hatte ich über die Jahre eigentlich nur zum installieren des BS gebraucht, daher kam durchaus ein Modell ohne optisches Laufwerk in Frage.

Das X300 hat mich schon fasziniert, als es auf den Markt kam. Ich dachte mir damals: das wäre das fast perfekte Gerät für mich – die haben alles über Bord geworfen auf das man irgendwie verzichten kann und das was ich unbedingt brauche drin gelassen. Das kommt selten vor, den meisten Konfigurationen kann ich nichts abgewinnen.

Das X300 ist leider Widescreen, großer Minuspunkt, aber was will man machen in der heutigen Zeit. Die Auflösung ist für dir geboten Fläche schön fein und man kann durchaus einiges unterbringen auf den 13,3“. Die Tastatur ist noch besser als ich es erwartet hätte, in den Trackpoint hatte ich mich am ersten Abend schon verliebt, sehr geil.

Das Display ist leider wieder genauso ranzig Blickwinkelabhängig wie mein altes, zusätzlich hat es noch dieses hässliche „light leaking“, dafür ist es etwas schneller bei Spielen.

Das Gewicht ist der Hammer, 1,4Kg gegenüber 2,8Kg sind Welten :D. Mit dem kleinen Akku schaffe ich gerade mal so 3h – bin die Woche die ganze Zeit auf der Jagt nach diversen Steckdosen gewesen, das geht leider gar nicht, also habe ich noch mal (fast für den Preis eines Netbooks) Akkus bestellt. Unverschämt teuer die Dinger – mein altes war ein Compal Barebone, da hat man neu hergestellte originale 70Wh Akkus für 70.- Euro bekommen – jetzt musste ich ein Vielfaches zahlen. Aber was tut man nicht alles um sich ein tolles Arbeitsgerät zusammenzustellen.

Die Verarbeitung ist bis auf ein paar Kleinigkeiten wirklich super. Die Tastatur ist der Hammer – damit lässt es sich genauso gut Tippen wie auf einer richtigen Tastatur am Desktop. Die Scharniere sind super fest – das öffnen ist fast schon etwas umständlich, da man wenn man nur den kleinen Akku drin hat mit einer Hand das Unterteil festhalten muss, aber besser so als wackelige Scharniere.

Wenn das Display geschlossen ist hat es, trotz das es eingerastet ist noch deutlich Spiel, das wurde ja schon öfter bemängelt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen, was daran schlecht sein soll.

Was allerdings sehr unschön ist, ist dass sich der Touchpoint schon bei minimalstem Druck auf den Displaydeckel am LCD abzeichnet. Das gefällt mir gar nicht, andererseits habe ich aber auch keine Lust ein Tuch auf die Tastatur zu legen, das ist mir zu viel Aufwand. Ich muss mal noch die andern Touchpoint-Kappen testen, eventuell schauen die nicht ganz so weit raus.

Die gummierte Oberfläche hat es mir auch sofort angetan, dass fühlt sich schon sehr geil an und ist nicht ganz so anfällig für hässliche Abdrücke wie der unsägliche Klarlack, der in letzter Zeit Einzug gehalten hat.

Leider steht mein Exemplar nicht 100% eben auf dem Tisch, rechts vorne ist ca. 1mm Spiel. Dadurch federt das Laptop leicht ein wenn man die rechte Hand darauf legt. Mit dem großen Akku habe ich das Problem nicht, da er seine eigenen Füße mitbringt. Ich denke ich werde da einfach mal den Gummifuß abmachen und noch etwas drunter kleben, das sollte ja ein einfaches Unterfangen werden.

Der Akku der dabei war hat leider keine gute Passform er steht mehrere mm ab. Auch verriegelt das eine Hebelchen nicht, bzw. lässt es sich nicht arretieren und rutscht somit immer wieder raus. Fest ist der Akku trotzdem, es schränkt die Funktion nicht ein und auf der Unterseite sieht man die Misere nicht, von daher stört mich das nicht.

Wenn wir schon beim Akku sind. Ich habe den Prozessor komplett auf 1V laufen, weiter runter geht leider nicht. Bei 800Mhz kann man ihn sowieso nicht undervolten. Daher wird es für dir Akkulaufzeit nicht viel bringen. Bei der Hitze unter Volllast bringt es aber einige Grad, das habe ich kurz getestet, immerhin.

Alles in allem ist das mit den LV-Prozessoren imho aber eine Verarsche (aka geschicktes Marketing) von Intel. Ich meine mein Pentium M Dothan lief mit 0,7V bei 600Mhz und bei 1,4Ghz lief der immer noch mit 0,95V. Erst bei 2,1Ghz war dann etwas mehr Spannung nötig. Testweise hatte ich die Festplatte mit Truecrypt verschlüsselt. Der Core 2 Duo L7100 ist dabei deutlich langsamer als der Pentium M 765 obwohl TC auf zwei Kerne skaliert. Leistungsmäßig schon ziemlich arm, aber für mich zu verkraften, da ich eigentlich keine Anwendungen benutze die ein starke CPU brauchen. TC war bisher die einzige Einschränkung, die ich auf Grund der lahmen CPU hatte.

Auch bläst das X300 ganz schön viel heiße Luft aus dem Gehäuse, auch wenn es nichts zu tun hat. Ich vermute allerdings, dass das Kühlsystem sehr klein und leicht ausgelegt ist. Hat eigentlich von euch schon mal jemand das X300 soweit zerlegt, um zu sehen ob die richtige Wärmeleitpaste verwenden oder so ein unsägliches Pad?

Das Kühlsystem hält das Gerät sehr kühl, auch auf dem Bett wird es nicht heiß, allerdings läuft der Lüfter dann laut und ausdauernd. Mit TP-Fancontrol kann man das aber halbwegs in den Griff bekommen. Das Gerät wird dann aber deutlich wärmer, dafür ist es die meiste Zeit lautlos – und ich meine wirklich lautlos. Seit ich das CD-Rom ausgebaut habe macht es auch beim Anschalten keinerlei Geräusche mehr. Daran musste ich mich auch erst mal gewöhnen, vor allem das fehlende Festplattengeräusch ist echt seltsam – aber irgendwie gut ?.

Wenn denn der Lüfter aus ist, ist mein Gerät absolut lautlos, das hat schon was. Im Akkubetrieb kann man einen hochfrequenten Ton hören wenn man das Ohr direkt auf die Tastatur legt. Ob das dass gefürchtete C4 Fiepsen ist? Aus 20cm Entfernung kann ich es aber nicht mehr hören, auch nicht wenn ich mich darauf konzentriere. Da habe ich echt Glück gehabt, wenn es hörbar gefiepst hätte, hätte ich es umtauschen müssen.

Mit dem Netzteil habe ich weniger Glück gehabt, wenn der Laptop daran läuft ist alles ok, wenn es allerdings nur so in der Steckdose steckt oder der Laptop aus ist fiepst es so laut, dass man es auch aus 3m Entfernung noch so laut hört dass es echt nicht zu ertragen ist. Ich gehe mal davon aus, dass es kein Problem sein wird das Netzteil auf Garantie zu tauschen.

Kommen wir zur SSD. Ich wusste aus eigener Erfahrung, dass schnelle Festplatten PCs spürbar beschleunigen. Im Desktop nutze ich seit Jahren eine Raptor mit 10.000Upm als Systemplatte. Das ist sehr angenehm, Windows startet fix und Programme ebenso.

Die SSD spielt aber noch mal auf einem anderen Level. Ich habe noch nie zuvor so schnell Windows XP gebootet, Programme installiert und gelöscht oder Dateien geöffnet. Total genial. Das X300 bootet schneller als mein Desktop mit Core 2 Quad und 10k Festplatte :D. 64GB sind nicht viel, ich habe aber alles untergebracht was ich zum arbeiten brauche und habe noch Platz für ein paar Filme etc. kann also nicht klagen.

Über das Display wurde ja schon genug geschrieben, könnte natürlich besser sein, ich komme damit zurecht. Die Auflösung war einer der Kaufgründe, WXGA wäre mir zu wenig gewesen. Allerdings kommt es an mein altes SXGA+ nicht ganz heran. 1050 Pixel in der Höhe sind eben doch deutlich mehr als „nur“ 900. Besonders bei Dokumenten im Hochformat fällt mir das auf. Ich denke 14“ SXGA+ hätte mir auch gut gefallen, allerdings habe ich keinen Rechner gefunden, der mit dieser Größe ähnlich leicht war.

Was soll’s, ich komme ganz gut damit zurecht, habe mich schon ziemlich daran gewöhnt – dann hat das Display leider einen Riesigen Rahmen, sieht aus wie die Modelle aus den 90er Jahren ;). Beeindruckend ist allerdings wie steif es sich anfühlt.

Das ganze Gerät ist beachtlich stabil, ich habe auch keine Bedenken es mit einer Hand durch die Gegend zu tragen, nichts knarzt oder verwindet sich, sehr schön und sehr leicht ?.

Dann war ich gleich am ersten Wochenende auch einer Lan-Party (mache ich nur alle Jahre mal, hat sich aber gut getroffen). Ich hatte meinen Desktop dabei und da das X300 ganz neu war habe ich auch das mitgenommen. War gut so, da noch ein Kumpel dazu stieß der keinen Rechner hatte. Dem habe ich dann mein Rechner abgetreten und mich an mein X300 begeben.

Quake 3 läuft wunderbar auf nativer Auflösung. Bei Warcraft 3 muss man die Details etwas runterschrauben, sonst ist Towerdefence nicht flüssig spielbar.

CSS habe ich trotz einigem probieren nicht spielbar hinbekommen. Nicht mal mit minimalen Einstellungen ist es auch nur annährend spielbar – mir wars recht, ich seh bei dem Game eh kein land. COD1 läuft auf 1024x768 ganz passabel.

Und Halflife 1 und das alte CS geht natürlich auch. Das Laptop hat munter 3 Tage dauerzocken ohne zu murren ausgehalten. Ich hatte den Lüfter dabei aber auf „Bios Mode“ laufen. Ein 17“ Kollege, der eigentlich zum spielen sein sollte hatte da mehr Probleme. Den mussten wir hinten aufbocken, damit er nicht überhitzt.

Spiele die kein Widescreen unterstützen sehen natürlich entsprechend gestaucht aus.

Also spielen geht auch mit dem X300, allerdings fast nur Retro Games, aber für Lan ist das eigentlich egal, Hauptsache es macht Spaß. Hier war mein 5 Jahre altes Acer mit der 9700er Radeon Leistungsmäßig weit voraus. CSS, Doom 3, etc konnte ich auf der Kiste spielen.

Aber das nur so nebenbei, zum spielen habe ich mir das X300 ja auch nicht angeschafft.

Nun habe ich mir noch den 6er und Bay Akku geholt. Damit ist der Rechner deutlich schwerer, aber im Vergleich zu anderen Modellen natürlich immer noch ein Federgewicht. Laufzeit muss ich noch schauen. Mit Wlan und brauchbarer Display Helligkeit komme ich auf 9,5 Watt verbrauch. Rein von den Zahlen sollten also gut 6h drin sein. Wenn ich noch den kleinen Akku der dabei war in den Rucksack stecke werde ich wohl so bei 2Kg sein und einen Tag ohne Netzteil auskommen. Muss ich wie gesagt aber noch testen.

Ganz dicker Minuspunkt ist, dass der Rechner beim abstecken von USB-Geräten reproduzierbar einfriert. Das war beim vorinstallierten Vista so und ist bei einem selbst aufgesetzten XP mit aktuellen Treibern immer noch so.

Immerhin gibt es alle Treiber gut sortiert auf der Lenovo Seite, bei Acer musste man da in den Weiten des Netzes selbst nach aktuellen Treibern suchen.

Das ist für mich echt ein großes Problem, wenn man etwas auf dem Rechner arbeitet und es noch nicht gespeichert hat und dann mal schnell einen USB Stick rein macht – zack alles weg ?.

Das Problem scheine nicht nur ich zu haben, allerdings habe ich bisher keine Lösung gefunden.

Was mir am X300 sehr gut gefällt ist die Anordnung der Schnittstellen – zu verdanken ist es vor allem der Tatsache, dass Lenovo das Konzept mit dem Akku an der Rückseite beim X300 nicht verfolg hat. Das X300 hat vorne und rechts keine Schnittstellen, genau so will ich das haben (bin Rechtshänder). Audio und USB links, Lan und Monitor-out hinten. Perfekt – zumindest fast, der Schalter fürs Wlan ist hinten und auch noch so schwergängig, dass man ihn mit dem Fingernagel bedienen muss. Denn hätten sie echt an die Seite oder wegen mir auch vorne hin machen sollen, so bringt er jedenfalls nicht viel.

Mit der FN-Taste kann man auch das W-Lan aus und an machen, was ich im Akkubetrieb auch gerne mal mache. Nur habe ich es bisher leider nicht geschafft Wlan alleine aus und an zu machen mit einer einfachen Tastenkombination, es ist immer Kombiniert mit Bluetooth, was ich nicht nutze und somit gerne immer aus hätte. Hoffentlich bekomme ich das noch hin, weil so wie es jetzt ist, es echt ultra aufwändig ist.

Webcam hat es auch noch, habe ich nicht getestet, wüsste auch nicht für was ich die brauchen sollte, die hätten sie imho auch zugunsten eines größeren Displays weg lassen können.

Die Lautsprecher sind beeindruckend, sehr klarer und Lauter ton. Der Audio-Ausgang liefert eine tolle Qualität – besser als bei meinem letzten Gerät.

DVI hat es nicht, da ich nur einen Röhrenbildschirm besitze ist das für mich kein Minuspunkt. Der Oft bemängelte fehlende Dockinganschuß stört mich auch nicht, da ich direkt am X300 arbeite – ich benutze nicht mal mehr eine Maus.

Wlan Empfang ist subjektiv sehr gut. Ist übrigens das schnellere Wlan und 1000er Lan ist auch an Bord, sehr schön.

So, nach einem echt wirren Text noch der Versuch zu einem Fazit zu kommen ;):

Ich bin hin und her gerissen, eigentlich bin ich zufrieden. Die Verarbeitung ist wertig, die Performance für Office und Internet genial, das Gewicht bei der Größe auch. Die SSD ist der Hammer, das Display voll tauglich um auch im Freien zu arbeiten.

Auf der anderen Seite ist der Lüfter zu Laut, die Akkulaufzeit nur mit teueren Zusatzakkus auf ein (für mich) brauchbares Maß zu bringen.

Immerhin habe ich nun über 1200.- Euro für das Gerät gezahlt, Vor-Ort fehlt auch noch, wenn man bedenkt was andere Laptops kosten nicht unbedingt super günstig.

Richtig mies ist das USB Problem, weil es sorgloses arbeiten sehr einschränkt. Das Notebook steht nur auf 3 Beinen, der kleine Akku steht extrem weit ab und die Verriegelung rastet nicht ein. Das Netzteil pfeift hochfrequent. Der Lüfter läuft mit Werkseinstellungen ständig. Der Akku hält nicht besonders lang.

Als richtiges Premium-Produkt, wie es bei seiner Einführung beworben wurde kann das X300 aus diesen Gründen nicht überzeugen. Aber für meinen Einsatzzweck ist es auch so schon echt gut geeignet, bzw. ist das Gerät welches für mich nach langer Recherche am geeignetsten erschien.

Sorry für den langen Text, aber ich habe ja niemand Gezwungen ihn zu lesen ;) – es hat Spaß gemacht ihn auf der genialen Tastatur des X300 zu verfassen.

Gruß
 
Danke an Treepwood für Deine professionellen Erfahrungsberichte.

Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lasssen:
Eines der teuersten Laptops von Lenovo braucht 7 Reparaturen!!
Zusätzlich
- pfeifendes Netzeil
- schlechte Akkulaufzeiten (vergl. Apples 10h Akku!)
- schwacher Bildschirm

Da gibt es offensichtlich keine Qualtiätskontrolle ab Werk mehr. ;(

Das X300 wurde mir als herauskam so um die 2000+EUR angeboten,
ich hab's getestet und wegen des schlechten Bildschirms abgelehnt.
An sich wäre das X300 ein perfektes Laptop für mich, aber die Manager bei
Lenovo haben's vergeigt. Das gute Geld hat nun Apple bekommen.

Ich bewundere Deine Geduld! Wenn mir das alles passiert wäre, dann
hätte ich das Teil meinem Lenovoverkäufer in aller Öffenlichkeit über
den Kopf gezogen :evil: :evil: :evil:

Zum Support: da muss man einen Techniker der "alten" IBM-Truppe erwischen,
die sind noch gut. Es gibt sie noch. Ich speche auch aus leidlicher Erfahrung.

Ein Kommentar zum "Gummilack", nix genaues weiß man nix, aber ein Freund von mir
ist F&E-Chemiker für Lacke und Beschichtungen: er meine auch, dass man da offensichltich
ein bisserl zu sparen versucht. Ich habe mehrere Lid Covers für meine T42p, und da merkt
man schon Qualitätsunterschiede, besonders eines der neue erstandenen ist nicht so ganz
widerstandsfähig wie die alten.

Ich finde es ist ganz wichtig, das wir uns als Kunden hochpreisiger Thinkpads gegen diese
schlechte Qualität lautstark zur Wehr setzen. Anderfalls werden die großen Konzerne machen
(oder besser gesagt: einsparen) was sie wollen. 8o
 
Ja du hast die die haupt Kritikpunkte angesprochen.

Der Bildschirm ist eigentlich ganz ok, zum Arbeiten passt er für mich, tolle Auflösung für die Größe und hell ist er auch, aber die Farben und der Kontrast sind eine Katastrophe. Der Akku hält leider nicht einen ganzen Arbeitstag durch, das ist schon schade, aber man kann wohl nicht alles haben.

Was ich noch schlimm fand sind die nicht funktionierenden Treiber, der Rechner kam mit Vista, was ich aber nicht gebrauchen konnte, weder unter XP noch unter 7 hatte ich am anfang alles zum laufen bekommen, was für ein Armutszeugnis für ein "premium" Produkt.

Am Netzteil geht langsam die Isolierung am Kabel ab, das hätte ich vielleicht nicht immer zusammenwickeln sollen, andererseits kann ich das auch gleich noch tauschen lassen, vielleicht werde ich so endlich das Pfeifen los :).

Tja und Geduld, puh hatte in letzter Zeit so wenig Zeit, einen neuen Rechner hätte ich mit eh nicht besorgen können, auch ist kein Modell auf dem Markt das ich unbedingt haben wollte, von daher passt das schon so. Wandeln wäre zwar problemlos möglich gewesen, allerdings kann ich die Garantieerweiterung nicht wandeln (240.-€) und Lenovo weigert sich auch die auf ein neues Gerät zu übertragen, daher hätte sichs vom Geld nicht gelohnt.

So bleibt nun das X300 noch ein paar Jahre da, Treiber habe ich nun sweit im Griff das man vernünftig arbeiten kann und dem Support lasse ich halt so lange kommen bis irgendwann alles funktioniert ... ist zwar schade um die Zeit, aber was besseres fällt mir nicht ein.

Gruß
 
Impcaligula' schrieb:
lophiomys' schrieb:
- schlechte Akkulaufzeiten (vergl. Apples 10h Akku!)
Das Apple zeigst Du mir mal ;)

Ich hatte ja ein MBP 13" Mid 2010 - und bin mit Displayhelligkeit im unteren Drittel, WLAN an und BT aus bei Office-Arbeit auf die 10 Stunden gekommen. owaa hat das Macbook ja jetzt, er kann dir das wahrscheinlich bestätigen ;)
 
Impcaligula' schrieb:
hatte ja ein MBP 13" Mid 2010 - und bin mit Displayhelligkeit im unteren Drittel, WLAN an und BT aus bei Office-Arbeit auf die 10 Stunden gekommen. owaa hat das Macbook ja jetzt, er kann dir das wahrscheinlich bestätigen
Ich hatte ein MBP 13,3" mit dem sparsamen 2,26GHz und runde 6-7 Stunden bei WLAN, Office
und Web waren normal. Die 10 Stunden niemals. Aber missbrauchen wir den schönen Thread hier nicht.
 
Ich kann die Laufzeit bestätigen, ist echt unglaublich, aber unter OSX wirklich erreichbar!
Du hattest ja noch das 2,26GHz Modell mit "nur" 7Std. Laufzeit...
 
So, gerade habe ich Vor-Ort Besuch Nummer 7 durch. Es wurde getauscht der VGA-Ausgang nebst Kabel. Der Fehler war dann auch offensichtlich, das Flachbandkabel hatte ein Loch, da war wohl mal eine Schraube durchgedreht worden.

Alles wieder zusammen und schnell testen, ja die die gute Nachricht ist, dass das Bild ist nun einwandfrei ist, die schlechte, den Stecker bekommt man nur mit roher Gewalt rein - so ein schlechtes Passmaß war auch dem Techniker neu, daher hat er gleich ein neues Ersatzteil bestellt, nächste Woche steht somit Besuch Nummer 8 an und es gibt dann wieder einen neuen VGA-Port.

EDIT: Immerhin konnte ich keinen USB-Freeze mit dem neuen Board provozieren - hoffe das passt nun so.

Gruß
 
Hihi,

gerade eine lustige Mail von IBM bekommen. Der Inhalt ist sinngemäß, das an meinem Laptop nun alle Teile mindestens 1. Mal getauscht wurden und man nicht nachvollziehen kann was nun der Fehler sein könnte. Daher werden nun keine Vor-Ort Besuche mehr vorgenommen, ich solle mich melden und einen Termin für einen Pickup in ein Service Center machen, da würde der Rechner dann untersucht und repariert werden. Das nenne ich mal tollen 24h Vor-Ort Service :thumbsup: .

Gruß
 
Also... anscheinend hast Du ein Montagsgerät erwischt. Das ist tragisch - kann aber passieren. Aber das
alleine ist schon schlecht genug. Du hast einen VOS - den VOS bezahlt und nun will man dem VOS Vertrag
nicht nachkommen - oder wie?

Kann doch nicht wahr sein. :cursing:
 
Wie sehen die Vertragsbedingungen bei dem VOS aus? Gibt es da eine Klausel, die eine Mitnahme gestattet? Ansonsten können Dir die Service-Leute viel erzählen... In letzter Zeit ein echter Drecksladen.
 
Mal sehen ob ich denen noch eine nette Antwort schreibe - inzwischen scheint ja alles zu funktionieren, der VGA-Stecker geht nur sau schwer rein. So schlimm ist das aber nicht, der Port sitzt nämlich nicht auf dem Mainboard sondern ist im Gehäuse verschraubt. Sprich man macht da nichts kaputt, wenn man etwas stärker drücken muss. Sachde, der Techniker hat das sogar aus eigenem Antrieb gemeldet, ich hätte es fast so gelassen, nun werde ich es wohl wirklich so lassen, da ich keine Lust mehr habe auf den ganzen Streß. Die USB-Ports scheinen nun ja zu funktionieren und die Kippelei ist auch weg. Soweit so gut. Gleich mal noch testen ob das Board das C4 fiepen hat. 2 Boards hatten es bisher, eines nicht.

Auch geil, habe ja schon wieder eine nues MB bekommen, wegen dem VGA-Problem, im Endefekt war es nur ein defektes Kabel.

Ja und Bios flashen kann ich jetzt auch schon wieder, weil die Tauschboards kamen bisher nie mit dem aktuellen Bios.

Gruß
 
Wenn du die Kiste einschicken musst und sie ist breit, hast du vlt das Glück ein aktuelles Modell angeboten zu bekommen. :)
 
Angemessener von Lenovo/IBM wäre es, wenn sie es schon praktisch auf unbestimmte Zeit einziehen wollen,
dass Dir zwei Austauschgeräte angeboten werden, damit Du dann nach eigenem Ermessen
die letzte Qualitätskontrolle durführen und ein funktionierendes aussuchen kannst.
Das würde Dich vielleicht ein bisschen für Deine Unannehmlichkeiten entschädigen.
Die Fehler an Deinem derzeigigem Gerät sollen Sie nur auf ihre eigenen Kosten analysieren.
Ist ja nicht das Verschulden des Endkunden!

Mit dieser Strategie würden sich Lenovo/IBM sehr viel negative Presse ersparen.

Dein Fall ist sicher auch interessant für stiftungwarentest.de oder konsument.at.
 
Eben... der Kunde ist schon gestraft genug mit diesem Gerät. Es wäre angemessen dem Kunden ein neues Gerät
zur Verfügung zu stellen. Aber nein - man bestraft den Kunden mit Service Entzug gleich doppelt.
 
Danke für die Anteilnahme :). Heute habe ich micht dann Mal wieder ausgeibig mit meinem X300 beschäftigt (beschäftigen müssen).

Seit dem vorletzen Reparaturversuch war die CPU Temparatur unter Last sehr hoch. Also habe ich heute nach dem der Techniker weg war mal wieder meine X300 komplett zerlegt. Wärmeleitpaste war nicht mehr wirklich auf der CPU, davon scheinen die Techniker nichts zu halten ... Also mal wieder alles sauber gemacht AS5 drauf und zusammengebaut. Inzwischen bekomme ich das ohne Anleitung und mit zwischne durch essen in 1h hin. Eigentlich total simpel, wenn man es schon zum x-ten mal macht.

Dann habe ich das Bios auf die neuste Version geflasht und alle Einstellungen so gesetzt, wie sie vor der Reparatur waren.

Dann habe ich den Rechner auf Akku laufen lassen, was sehr toll ist, das neue Board pfeift im C4 nicht, es knistert nur ganz leise - das ist schon mal sehr geil, weil das Fiepsen auf Akku war echt nervig. Der externe Monitor geht auch, man muss nur das VGA Kabel sehr fest reindrücken, der Port muss irgendwie eine falsche Form haben, mit dem Auge sehen kann man aber nichts.

Dann habe ich gerade eine freundliche Mail an den Support geschrieben, das Problem mit dem VGA-Port sachlich geschildert, und geschrieben Sie sollen mir doch bitte nochmal einen Techniker schicken, der den austauscht. Den Rechner zur Diagnose einzusenden habe ich abgelehent, da ich meine der Fehler ist offensichtlich und kann leicht Vor-Ort behoben werden. Des Weiteren habe ich geschrieben, das ich vom bisherigen Service maßlos enttäuscht bin, es kann ja wohl nicht sein, das 2 ursprüngliche defekte mehr als 7 Reparaturen nach sich ziehen noch dazu beim teuersten Laptop + teuerste Garantie die Lenovo zu bieten hat.

Den Rechner mit der Hoffnung einschicken das es vielleicht einen neuen gibt oder so, das werde ich nicht tun, ich brauche das Teil zum arbeiten und so wie er jetzt ist geht das ja auch wieder. Mit dem vermurcksten VGA-Port kann ich leben, eventuell wir er ja auch noch getauscht.

Soweit so gut, Temps sind im Moment spitzte, der Rechner steht wie eine Eins auf dem Tisch und das MB pfeift nicht und USB kann man bisher auch ohne Probleme anschließen.

Wenn man mir für den ganzen Ärger ein neues x301 anbeiten würde wäre das natürlich eine nette Geste - daran glaube ich baer nicht wirklich ;).

Gruß
 
So, die Geschichte ist immer noch nicht zu Ende.

Der Techniker der bei mir war hatte nach dem letzten Einsatz einen neuen VGA-Port bestellt, weil an dem verbauten das Monitor-Kabel nur mit rohere Gewalt anzubringen ist. Da ich erst mal im Urlaub war, kam ich erst heute dazu Termin Nummer 8 abzuhalten. Zumindest war alles in 2 Minuten erledigt, das neue Ersatzteil haben wir gar nicht erst eingebaut, Test mit zwei Monitoren hat ergeben, das es genauso wenig taugt.

Der Techniker bestellt also wieder einen neuen VGA-Port und testet diesen das nächste mal bei sich daheim - so werden in Zukunft nur noch Termine nötig, wenn die Aussicht besteht, dass das gelieferte Ersatzteil auch funktioniert ;).

Auf meine Mail an den Lenovo Support habe ich übrigens keine Antwort erhalten - tolle Sache :thumbup: .

Gruß
 
Das ist interessant, ist mir in ähnlicher Art mit einem Eratzbildschirm schon passiert:
Ich hatte damals den Techniker bei der Terminvereinbarung gebeten das ErsatzLCD
vor der Fahrt zu mir zu testen, da schon bekannt war, dass Lenovo minderwertige
Teile nachlieferte. Er hat's nicht gemacht, obwohl sonst ein brillianter IBM-Techniker,
musste es wieder ausbauen und erneut 80km Anfahrtsweg bewältigen.

Do 'timmt wos ned!

Mein Fazit:
Ich kaufe keine Neugeräte mehr, auch keine Garantieerweiterungen und sichere
meinen Betrieb durch die Anschaffung von mehreren gleichen Modellen ab.
 
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