X220 und das Ende von Windows 10: wie weiter?

PeterWa

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Ich habe mir mit einem X220 einen Arbeitsplatz für Bildbearbeitung eingerichtet, den ich gerne über das Ende von Windows 10 hinaus behalten möchte. Ein Umstieg auf Windows 11 dürfte wohl über kurz oder lang von MS unterbunden werden. Daher bin ich auf die Idee verfallen, teilweise auf ein Linux umzusteigen.

Dual boot Windows / Linux habe ich bereits verwendet, das erscheint mir allerdings für den schnellen Wechsel zwischen den beiden Welten etwas umständlich, da ich ja dann jedes Mal neu booten müsste. Idee wäre nun, eines der beiden Betriebssysteme in eine virtualbox zu stecken und den Internet-/Mail-Betrieb von der Bildbearbeitung zu trennen.

Option 1: Linux in die virtualbox
Wäre dann die Windows-Installation vom Internet-/Mail-Betrieb in Linux komplett getrennt und damit vor Angriffen gesichert?

Option 2: Windows in die virtualbox
Wäre dann die Windows-Installation vom Internet-/Mail-Betrieb in Linux komplett getrennt und damit vor Angriffen gesichert?
Gibt es eine Möglichkeit, die heutige Windows-Installation komplett in die virtualbox zu kopieren?

Ich freue mich auf eure Kommentare und Anregungen.
 
Lösung
Ein Umstieg auf Windows 11 dürfte wohl über kurz oder lang von MS unterbunden werden.

Lass dich nicht von ein paar Leuten kirre machen, die seit Jahren behaupten, dass ja morgen alles mit Windows 11 vorbei sein könnte.
Bisher läuft es noch auf sehr alten Geräten und bekommt auch auf nicht unterstützter Hardware seine monatlichen Updates verlässlich.

Auf dem X220 läuft ein aktuelles Windows 11 problemlos.
Das x220 ist mit seinen kleinen Display nicht das optimale Gerät für Bildbearbeitung, die CPU / GPU ist auch in die Jahre gekommen, da macht Virtualisierung nicht wirklich Spaß.

Davon abgesehen, probier Dualboot mal aus, für Umsteiger von Windows empfehle ich Zorin OS (Core), mit Windows ähnlichem Desktop Layout
 
Ein X220 in den Erschöpfungstod zu treiben ist nicht tierfreundlich.
Eine Reinigung lohnt sich bei den X220 meist.
Das x220 ist mit seinen kleinen Display......
Er schrieb doch, dass er sich einen Arbeitsplatz eingerichtet hat. Wahrscheinlich meinte er damit, dass er Bildschirm und Ultrabase/Dock und Maus und Tastatur angeschlossen hat
Davon abgesehen, probier Dualboot mal aus,
Er schrieb doch, dass er das schon ausprobiert hat.
 
0patch windows 10 - (Die erste Ziffer ist eine NULL)
bei google suchen, da gab es einen Bericht bei golem.de am 1. Juli 2024.
Die bieten Windows 10 Sicherheits-Updates für mindestens weitere 5 Jahre an.
Kostet pro Jahr ca. 30 Euro.

Gruß Ingo
 
Ein Umstieg auf Windows 11 dürfte wohl über kurz oder lang von MS unterbunden werden.

Lass dich nicht von ein paar Leuten kirre machen, die seit Jahren behaupten, dass ja morgen alles mit Windows 11 vorbei sein könnte.
Bisher läuft es noch auf sehr alten Geräten und bekommt auch auf nicht unterstützter Hardware seine monatlichen Updates verlässlich.

Auf dem X220 läuft ein aktuelles Windows 11 problemlos.
 
Lösung
ja, bisher - nur was morgen ist kann keiner sagen, auch Du nicht. Was nicht heißt, dass man Win11 nicht auf älteren Geräten benutzen sollte, sondern nur, dass man sich bewusst sein sollte, dass es unter Umständen schnell Ende Gelände heißt. Aber ob das morgen oder erst in 10 Jahren ist, kann eben keiner sagen (wobei ich morgen auch für sehr unwahrscheinlich halte 😁).
 
ja, bisher - nur was morgen ist kann keiner sagen, auch Du nicht.

Doch. Morgen ist Montag. Das ist zwar nicht schön, aber auch keine Katastrophe. ;-)

Spaß beiseite, die aktuelle Version 24H2 läuft auf dem Gerät und wird bei Home und Pro bis Oktober 2026 unterstützt. Sollte eine bis dahin erschienene, neuere Windows 11 Version tatsächlich nicht mehr auf jetzt schon alter Hardware laufen, hat man Zeit genug, sich darauf vorzubereiten.

Du beförderst also genau wieder den FUD, den ich oben kritisiere. Was in zwei Jahren ist, weiß ich auch nicht. Aber bis dahin hat man erst einmal ein laufendes System.
 
Ein Indiz: die aktuelle Entwicklerversion 27729 läßt von der 24H2 Upgraden. Dazu sind Registry Einträge zu setzten.
Nach heutigem Stand deute ich das: ein Upgrade wird von 24H2 auf 26H2 auf einem X220 funktionieren.
Das ist eine mögliche Variante, oder ein Upgrade wird fehl schlagen,
Im Frühjahr 2026 läßt sich mit der dann aktuellen Entwicklerversion eine Prognose erstellen, das reale Verhalten zeigt sich dann im Oktober 2026.
 
Es ist eine Vermutung, was Microsoft tun könnte. Aber bisher haben sie, soweit ich das übersehen kann, noch nie innerhalb eines laufenden
Supportzeitraums
eines Betriebssystems anfangs noch lauffähige Geräte durch erhöhte Hardwareanforderungen vom Support ausgeschlossen. Und auf keinen Fall ohne frühzeitige Ankündigung. Weil sie keinen Grund dafür hatten und auch heute nicht haben. Es gibt also bislang keine Indizien dafür, dass diese Vermutung eintreten könnte.

Hinzu kommt im Vergleich zu früher noch, dass eine Version von Windows 11 nur noch einen Supportzeitraum von 2 Jahren hat. Um erhöhte Hardwareanforderungen (oder sonstige Anforderungen) durchzusetzen, muss Microsoft also maximal diese zwei Jahre (oder weniger) abwarten. Was bei den Entwicklungszeiten, die eine neue Version erfordert, eine eher kurze Wartezeit ist. Nichts, das den Aufwand und das Risiko lohnen würde, Entwickler dafür abzustellen, dass sie statt an der kommenden erst einmal an der aktuell unterstützten Version herumoperieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
noch nie innerhalb eines laufenden
Supportzeitraums
eines Betriebssystems anfangs noch lauffähige Geräte durch erhöhte Hardwareanforderungen vom Support ausgeschlossen.
nur reden wir hier von Systemen die offiziell nie unterstützt wurden und wo es trotzdem läuft... Und neulich wurden ja Geräte ausgeschlossen wo es auch lief, drum sollte man sich bewusst sein, dass das mit nicht offiziell unterstützen Geräten jederzeit wieder passieren kann. Was im Umkehrschluss allerdings nicht heißen soll, den Upgrade auf Win11 nicht zu wagen.
 
Die Sache ist halt die, Windows 11 wird offiziell nur für Geräte ab T480 / 2018 unterstützt. Alles, was davor ist, ist eine Grauzone ohne Support von Microsoft. Es gibt für diese Geräte keinerlei Garantie, dass zukünftige Versionen lauffähig bleiben.

Dass das, was jetzt bei den Core 2 Duo Modellen passiert, auch bei den PCs von 2010 bis 2017 passiert, ist aber auch nicht ausgemacht. Aber auch diese alten Geräte werden nicht direkt abgeschaltet.
 
Und neulich wurden ja Geräte ausgeschlossen wo es auch lief, drum sollte man sich bewusst sein, dass das mit nicht offiziell unterstützen Geräten jederzeit wieder passieren kann.
Ja, auf PCs mit Core2Duo und früheren CPUs kann Version 24H2 nicht installiert werden. Das ist seit Anfang 2024 bekannt. Aber Version 23H2 läuft noch auf solchen PCs, und es gibt keine Informationen, dass diese Installationen nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt würden. Somit werden die Geräte eben nicht aus einem System während des Supportzeitraums "ausgeschlossen", sondern sie können lediglich nicht auf die Folgeversion upgedatet werden. Und der Support für 23H2 läuft dann halt Ende 2025 aus.

Aktuell sieht es so aus, dass man ein X220 auch auf Version 24H2 bringen kann. Und dann würde es bis Ende 2026 mit Sicherheitsupdates versorgt. Ob Microsoft das nun offiziell garantiert oder inoffiziell halt einfach so macht, weil Aufwand und Risiko zu groß wären, vom langjährig praktizierten Prozedere abzuweichen, kann einem als Anwender eher egal sein.

Im ungünstigsten Fall für das X220 setzt MS mit Version 25H2 das TPM 2.0 hart als Anforderung durch. Dann hätte man Stand jetzt aber immer noch zwei Jahre, in denen man das Gerät nutzen kann. Und in der Zeit würde es ziemlich sicher nicht "auf einmal" von Sicherheitsupdates ausgeschlossen. Denn MS wird ganz bestimmt nicht auf den Servern und in den Routinen, die diese Sicherheitsupdates ausspielen, "auf einmal" eine Versionskontrolle einbauen. Sie werden ganz bestimmt nicht das Risiko eingehen, dass wegen irgendwelcher Fehler in so einer Versionskontrolle auf einmal womöglich auch "legitime" Systeme von der Versorgung ausgeschlossen werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Dass das, was jetzt bei den Core 2 Duo Modellen passiert, auch bei den PCs von 2010 bis 2017 passiert, ist aber auch nicht ausgemacht.
Das wäre dann aber keine willkürliche (geschäftspolitische oder was auch immer...) Entscheidung, sondern würde an irgendeine Hardwareeigenschaft geknüpft. Wenn, dann könnte das, wie schon erwähnt, TPM 2.0 sein.

Aber auch diese alten Geräte werden nicht direkt abgeschaltet.
Genau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde dann wohl das X220 auf Windows 11 umstellen und schauen wie lange und wie gut das noch funktioniert. Das X220 und meine alte Bildbearbeitung können dann im Fall der Fälle getrost in den Ruhestand gehen.

Nochmals vielen Dank für eure Beiträge und die angeregte :sneaky: Diskussion zur Zukunft alter Geräte mit Windows 11.
 
Nun habe ich Windows 11 24H2 auf meinem X220 installiert und es funktioniert soweit alles ... aber:
Wenn ich das X220 neu starte aus dem heruntergefahrenen Zustand muss ich schnell sein mit der Enter-Taste um das PIN-Fenster zu bekommen. Warte ich zu lange, so flackert nach ein paar Sekunden kurz der Sperrbildschirm und Tastatur und Trackpoint sind tot. Somit ist kein Enter für das PIN-Fenster mehr möglich und es hilft nur noch hartes Herunterfahren über die Einschalttaste.

Das MS-Diashow-Gedöns im Sperrbildschirm habe ich durch ein festes Bild ersetzt, leider ohne Erfolg.

Habt ihr Ideen und Lösungsansätze?
 
Ich übernehme mal @Mornsgrans' Part. ;)
Prüfe, ob der Windows-Schnellstart aktiviert ist. Falls ja, deaktiviere ihn.

Tritt denn das Problem auch auf, wenn du das X220 aus dem Energiesparzustand aufweckst? Oder wenn du dich abmeldest und dich dann vom Sperrbildschirm aus wieder anmelden willlst?
 
Nun habe ich Windows 11 24H2 auf meinem X220 installiert und es funktioniert soweit alles ... aber:
Wenn ich das X220 neu starte aus dem heruntergefahrenen Zustand muss ich schnell sein mit der Enter-Taste um das PIN-Fenster zu bekommen. Warte ich zu lange, so flackert nach ein paar Sekunden kurz der Sperrbildschirm und Tastatur und Trackpoint sind tot. Somit ist kein Enter für das PIN-Fenster mehr möglich und es hilft nur noch hartes Herunterfahren über die Einschalttaste.

Das MS-Diashow-Gedöns im Sperrbildschirm habe ich durch ein festes Bild ersetzt, leider ohne Erfolg.

Habt ihr Ideen und Lösungsansätze?

Durch deinen Thread habe ich mein altes X250 mit Windows 11 mal wieder ausgekramt und wollte Updates machen.
Ich hatte das Gerät vor 2-3 Wochen neu aufgesetzt, alles frisch gemacht und in die Ecke gestellt. Vorher lief Windows 10 und Mint, und voila: hier der selbe Effekt.
Fahre ich hoch und bin ich nicht schnell genug an der Tastatur, kann ich kein Passwort mehr eingegeben - ich lese gespannt weiter mit - muss los und kann den Tipp zum Schnellstart gerade nicht testen
 
Habt ihr Ideen und Lösungsansätze?
  • Windows-Taste + R gpedit.msc eingeben und starten
  • Richtlinien Lokaler Computer -> Computerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Systemsteuerung -> Anpassung
  • Im rechten Fensterteil nun "Sperrbildschirm nicht anzeigen" doppelt anklicken
  • Im neuen Fenster stellt man nun auf
    • Aktiviert = Der Sperrbildschirm wird nicht angezeigt
    • Nicht konfiguriert oder Deaktiviert = Der Sperrbildschirm wird wie gewohnt angezeigt.
 
@ahoellrigl und @Mornsgrans herzlichen Dank!

Der deaktivierte Schnellstart hats gebracht. Nun flackerte der Sperrbildschirm zwar auch nach ein paar Sekunden, aber danach waren Tastatur und Maus noch aktiv und ich konnte das PIN-Fenster herbei klicken.
 
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