X2xx Tablet [X201 Tablet] Scheinbar neuer Originalakku lädt nicht

syscrh

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Hallo zusammen!

Ich habe hier im Forum einen Originalakku für ein X201 Tablet erworben. Allerdings lässt sich dieser nicht aufladen ...

Zustand:
- 100 % Restkapazität
- Aktueller Ladezustand: 0 %
- Aktueller Ladestrom: 0
- Herstellungsdatum: 2012
- Erste Inbetriebnahme: 2018-05-19

Symptome:
- Im X201 Tablet: Akku-LED blinkt abwechselnd etwas schneller / langsamer orange; allerdings blinkt sie stets schneller als mit einem funktionierenden Akku beim Ladevorgang
- In der Docking Station: Akku-LED blinkt gleich schnell orange, allerdings ebenfalls deutlich schneller als mit einem funktionierenden Akku (vergleichbar mit dem "langsamen schnell" im Notebook)

Der Akku war jetzt bestimmt über drei Tage lang angesteckt und am Zustand hat sich bisher nichts verändert (= er nimmt keinen Strom an). Geladen wurde er mit unterschiedlichen 65 Watt Netzteilen.

Habt ihr noch Ideen, ob und wie man den Akku wieder zur Stromaufnahme überreden kann? Oder ist z. B. die Ladeelektronik hinüber?

Schonmal vielen Dank für mögliche Ideen!
 

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Das schnellere Blinken deutet auf eine dichtgemachte Ladeelektronik hin. Da würde dann auch ein externer Lader nichts mehr dran ändern können.

Du kannst ja mal versuchen diesen Akku direkt an den speziellen Batterieladeport der Docking zu hängen und das Gerät dabei nicht einklinken.
Dann würdest Du ja sowas wie einen externen Lader benutzen.
 
Das schnellere Blinken deutet auf eine dichtgemachte Ladeelektronik hin. Da würde dann auch ein externer Lader nichts mehr dran ändern können.

Das würde dann die Befürchtungen bestätigen ...

Du kannst ja mal versuchen diesen Akku direkt an den speziellen Batterieladeport der Docking zu hängen und das Gerät dabei nicht einklinken.
Dann würdest Du ja sowas wie einen externen Lader benutzen.

Dort hängt er bereits so seit Dienstag. ;)
 
Manchmal kann es längere Zeit dauern, bis der Akku sich fängt und der Ladevorgang startet. Ich habe hierzu das Netzkabel ca. alle 10 Minuten für kurze Zeit abgezogen und wieder angeschlossen. Das ganze 5-6 mal im 10-Minutenabstand wiederholt und danach den Rechner einfach ein paar Stunden in Ruhe gelassen.

Ok, das werde ich dann morgen Nachmittag/Abend mal ausprobieren :)

Blinkt die LED dann immer noch schnell, Akku beanstanden.

Bin schon mit dem Verkäufer in Kontakt und bisher ist soweit auch alles in Ordnung!
Momentan geht es eigentlich vor allem darum, dass man möglichst alle Möglichkeiten der Wiederbelebung vorher durchprobiert, bevor man Weiteres unternimmt (Rückerstattung). Und wie man sieht habt Ihr ja tatsächlich noch Ideen, was man ausprobieren könnte. Ein Funke Hoffnung für den Akku besteht also noch ... ;)
 
Was sagen denn die Spannungen? Diese kann man mit z.B. HWinfo64 oder diversen anderen battery info -Tools auslesen.
 
Also die Idee von @Mornsgrans hat leider keine Besserung gebracht.

@Speedy24 Ich hab Dir die Ausgabe von den Akkuinformationen und dem Info Center von KDE einmal angehängt. Die Spannung schwankt bei mehrfachem Auslesen ein wenig (aber immer +/- 4 Volt).

An den Werten hat sich übrigens seit letztem Samstag nichts geändert.

EDIT: Hab im Startpost noch ein weiteres Bild von der Ausgabe auf der Kommandozeile angehängt. Dort ist die aktuelle Spannung nicht auf 0. Die Spannung schwankt also nicht nur zwischen 4 Volt, sondern scheint auch zeitweise bei 0 Volt zu liegen ...
EDIT2: Die vier weiteren Akkus für das X201 Tablet, welche bei mir momentan herumliegen, laden übrigens allesamt tadellos. Ein Defekt an anderer Stelle kann daher wohl eher ausgeschlossen werden. ;)
 

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Sorry, dass mir nicht aufgefallen ist, dass du Linux nutzt! ;)

Bei 4V sind alle Zellen unrettbar tiefentladen, nimm den Weg der Rückerstattung oder eines Umtausches

Viele Grüße!
Speedy
 
Sorry, dass mir nicht aufgefallen ist, dass du Linux nutzt! ;)

Kein Problem ;)

Bei 4V sind alle Zellen unrettbar tiefentladen, nimm den Weg der Rückerstattung oder eines Umtausches

Ok, das ist zwar etwas schade, aber da kann man wohl nichts machen ... Vielen Dank für Deine "Analyse" ;)

Die funktionierenden Akkus liegen bei mir übrigens bei 16,61 Volt ... "Kleiner" Unterschied ...

Mir ist zudem aufgefallen, dass die Kapazität auch falsch ausgegeben wird: 95,39 Wh laut Akkuelektronik <-> 67 Wh laut Akkubeschriftung
 
Lithium-Ionen-Akkumulatoren dürfen sich auch bei Lagerung nicht unter 2,7 V pro Zelle entladen. Lithium-Ionen-Akkumulatoren dürfen sich auch bei Lagerung nicht unter 2,7 V pro Zelle entladen.
Quelle (Wikipedia)

Das bedeutet:
Wenn der Akku im normalen Betrieb "leer" ist, muss jede einzelne Zelle noch die Mindestspannung von 2,7V oder mehr besitzen.
Wir hatten mal vor ca. 10 Jahren hier im Forum mit dem Battereanimator Versuche angestellt und für verschiedene Notebookmodelle die Abschaltspannung ermittelt. Diese lag um die 8,9 bis 13,2V je nach Modell. Für einen 6-Zellen-Akku mit je drei Akkus in Reihenschaltung bedeutete dies z.B., das pro Zelle noch ca. 3V Restspannung vorhanden waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter Linux kannst Du bei dem Modell auch bequem einzelne Zellenspannungen auslesen mit
Code:
tlp-stat -b -v
tp-smapi vorausgesetzt.
 
@Mornsgrans: Danke! Das sind interessante Hintergrundinformationen und erklärt, dass der Akku nicht mehr rettbar sein kann ...

@linrunner: Danke für den Tipp mit tlp-stat. Das ist ja noch viel praktischer ...
 
Das schnellere Blinken deutet auf eine dichtgemachte Ladeelektronik hin. Da würde dann auch ein externer Lader nichts mehr dran ändern können.

Das schnelle Blinken kann auch bedeuten, dass der Akku im Original-Energiemanager ganz schlicht kalibriert werden muss. Zum zweiten sollte man mal eine Batteriefirmware drüberlaufen lassen. Zum dritten gibt es noch den Uralt-Trick, das Teil in einer luftdichten Plastiktüte eine Nacht im Eisfach zu deponieren und danach direkt anzuschließen.
 
Ich frage hier einmal nach der Sinnhaftigkeit, einen durch 6 Jahre Lagerung "gereifter" Akku überhaupt noch einzusetzen und dann noch zu erwarten, daß er wie fabrikfrisch seine Kapazität behalten hat.

Die Lithiumchemie ist nun mal sehr agressiv und zusätzlich weiß man nie, wie der Akku in dieser Zeit gelagert wurde.

Also, nicht lange herumfackeln und das Teil "Return to Sender".
 
Das schnelle Blinken kann auch bedeuten, dass der Akku im Original-Energiemanager ganz schlicht kalibriert werden muss.

Eine Kalibrierung funktioniert aber nur, wenn der Akku Strom annimmt, da er dazu einmal entladen (ist er schon) und dann wieder geladen wird ...

Ich frage hier einmal nach der Sinnhaftigkeit, einen durch 6 Jahre Lagerung "gereifter" Akku überhaupt noch einzusetzen und dann noch zu erwarten, daß er wie fabrikfrisch seine Kapazität behalten hat.

Das Problem hast Du tatsächlich ganz allgemein mit Originalakkus ab einem gewissen Alter der Notebooks. Lenovo stellt diese ja auch nicht auf unbegrenzte Zeit her, sondern greift irgendwann nur noch auf Lagerbestände zurück. Insofern dürfte es schwierig werden einen originalen Akku für das X201 Tablet zu finden, welcher viel jünger als fünf Jahre ist.

Ich hab mir daher auch aus Interesse an der Qualität einen Nachbau von Powersmart zusätzlich gekauft (der Nachbau von Trade-Shop wurde sofort zurückgesendet, da inkompatibel mit der Docking Station) und bin dort jetzt mal gespannt, wie lange der halten wird. Eckdaten: Statt 67 Wh (original) nur 58 Wh Gesamtkapazität, dafür 2017-12 hergestellt. Zellen sind von SANYO und der aktuelle Zustand ist 100 %. Diese Angaben sind natürlich etwas mit Vorsicht zu genießen, denn wer weiß ob die Elektronik das alles richtig verrät ...
Preislich bekommt man zwei Nachbauten zum Preis für einen angeblich originalen Akku. Die Laufzeit ist bisher auf jeden Fall sehr gut (wohl in etwa wie ein Originalakku mit 85 - 90 % Restkapazität).
Ich weiß, dass Nachbauten hier etwas verrufen sind, aber die uralten Originalakkus sind wohl auch nicht viel "ungefährlicher" und wer nicht auch mal die Nachbauten testet, kann über deren Qualität ja auch wenig aussagen. ;) Für mein Nexus S gibt's mittlerweile keine Originalakkus mehr (Samsung stellt Akkus nur solange her, wie sie auch das jeweilige Modell bauen und danach wird das Lager abverkauft) und dort läuft ein Drittanbieterakku sehr gut (3,5 Stunden Display on Time!).
 
Eine Kalibrierung funktioniert aber nur, wenn der Akku Strom annimmt, da er dazu einmal entladen (ist er schon) und dann wieder geladen wird ...

... und vor allem zusammen mit einem Firmwareupdate von 2016 und einer neuen Initialisierung durch die Kalibrierungssoftware von Lenovo.

Erst, wenn er sich nach dem Firmwareupdate mit der Original-Software nicht mehr kalibrieren lässt, dann ist er wirklich amtlich tot. Normalerweise sind aber alte Akkus nicht tot, sondern haben nur noch einen Bruchteil der ursprünglich vorgesehenen Ladung. Irgendwo da liegt der Duracell-Hase begraben... ;)
 
@think_pad Auf den hier vorliegenden Akku trifft das Firmwareupdate laut Notebook-Modell und Akku-FRU nicht zu.
 
@think_pad:
Wenn der Akku nur noch 2V Spannung aufweist, ist es vergebliche Liebesmüh - die Zellen sind hinüber
 
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