X1xxe X100e (3508) startet nicht mehr, periodischer Lüfter

skaven

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Hi,

ich habe gestern Abend mein X100e einfach nur zugeklappt. Das System ist so eingestellt, dass es dann nach 30 Minuten in den Standby geht. Als ich es heute morgen wieder aufklappte, blieb das Display aber schwarz und es war auch nicht das übliche Anlaufgeräusch des Lüfters zu hören, welches normalerweise beim Aufwecken aus dem Standby zu hören ist.

Also habe ich das Gerät abgeschaltet und versucht wieder einzuschalten. Dabei war immer wieder kurz das Anlaufen des Lüfters zu hören. Aber ansonsten passierte nichts. Das Display blieb schwarz. Der Lüfter war auch nicht stark verschmutzt und ließ sich nach dem Öffnen der Service-Klappe auch leicht von Hand drehen.

Meine Vermutung ist jetzt, dass da einfach nur der Lüfter bzw. die Spulen darin durch sind und ich habe vorsorglich schon mal einen neuen (gebrauchten) bei eBay gekauft, da ich das Gerät so schnell wie möglich wieder Betriebsbereit haben muss.

Liege ich mit meiner Vermutung richtig oder ist das ein bekanntes Problem, welches auf schwerere Schäden hindeutet?

Gruß
skaven
 
Zuletzt bearbeitet:
Das übliche, also Akku raus, 30 sek. Anschalter gedrückt und danach Akku wieder rein, hast du schon probiert?
 
Klingt nach einem defekten Mainboard. War bei meinem X100e auch so. Es gibt dazu auch einige Berichte hier im Forum.
 
Was natürlich passiert sein kann, ist, dass das X100 nach dem Zuklappen nicht richtig abgeschaltet hat und dann heiß geworden ist. Ich hatte das auch mal bei einem X301, was dann die ganze Nacht lief. Da die X100 aber bei zu großer Hitze abschalten und sonst auch leider sehr anfällig sind, kann dadurch tatsächlich was kaputt gegangen sein!

Mein X301 hat es übrigens ohne Probleme überstanden! :thumbup:
 
Eine mögliche Lösung des Problems:
http://foveon.de/sonstiges/lenovo_x100e_reparatur/index.htm

Falls es funktioniert, bitte weiter geben. ;)
Jup, die Anleitung kenne ich. Werde ich notfalls mal ausprobieren. Danke.

Wobei ich bei eBay auch gerade entdeckt habe, dass das Gerät nur noch 150€ kostet. Da kann ich mir notfalls noch ein Ersatzteillager bestellen... Ja ich weiß, dass ich für das Geld auch was besseres bekomme. Aber dann fehlen mir im Fehlerfall wieder die Ersatzteile und außerdem liebe ich das Gerät, selbst mit seinen Macken (Hitzeproblemen) mittlerweile sehr. :love:
 
Wenn man das x100e produktiv einsetzen will, sollte man sowieso zwei davon besitzen. Auf einem Exemplar arbeitet man, das zweite kann derweil repariert werden. Nette Thinkpad-Welt. :rolleyes:
 
Na ja ich haber gerade einen Nachmittag produktivität verloren indem ich das Gerät vollständig zerlegt habe, alle Folien vom Mainboard gezogen und die Klebereste entfernt habe, den Backofen auf 130 Grad vorgeheizt habe und das Mainboard für 30 Minuten gebacken habe. Seit etwa 30 Minuten kann ich das Gerät wieder voll produktiv einsetzen. :DEs hat tatsächlich funktioniert! :)
 
Abseits dieses einen Links kann ich dazu eh nicht viel mehr beitragen. Das Registrieren loht sich dafür kaum.
 
Ein kleiner Nachtrag:Ich habe heute Nachmittag das Gerät erneut einfach zugeklappt und nach etwa einer Stunde trat das selbe Problem wieder auf. Es hat also nicht ganz 2 Wochen gehalten. Ich habe das gleiche also nochmal gemacht, diesmal aber 20 Minuten bei 150 Grad im Backofen gelassen (Elektroofen ohne Umluftfunktion). Das hat jetzt vorerst wieder geholfen.Mal schauen wie lange das diesmal hält. Gegebenenfalls erhöhe ich beim nächsten mal noch einmal die Backdauer, aber viel mehr als 150 Grad möchte ich nicht machen. Ich halte euch da auf dem laufenden, falls es nochmal passieren sollte.
 
Könnte man bei Lenovo evtl. nachfragen, welches Bauteil auf der Platine genau das Problem verursacht?
 
Die Northbrigde des alten K8 ist relativ klein und verheizt nicht viel. Glaube ich eher nicht.
Bei mir mit der zugegeben schon selbstbräunenden Backtemperatur lief das alte x100e sicher schon 10 Tage im Dauerbetrieb unter Volllast. Sonst seht es aber auch meistens im Schrank.
 
Da ich mittlerweile nochmal per PM gefragt wurde, hier nochmal ein kleiner Bericht.

Das Gerät läuft immer noch. Ich vermeide jetzt zwar extreme Temperaturen (auf dem Gerät wird nichts mehr kompiliert), aber es läuft stabil. Mittlerweile auch wieder im täglichen Studiumsbetrieb (Vorlesungsmitschriften, Programmierung (Compiling dann auf dem Quad-Core-Desktop), ...), also auch viel transport und Flexing-Gefahr.
 
Ein (vermutlich letztes) Update, 3 Monate später:

Trotz Entlastung der System-CPU durch Nutzung von distcc, habe ich es jetzt wohl endgültig geschafft mein X100e, durch exzessives Compiling, zu töten.

Aktuell läuft es zwar noch, also es startet, aber das Display wird immer wieder dunkel bis komplett schwarz und lässt sich dann nur durch leichten Druck auf die Tastatur (auf Höhe der GPU) wieder zur Mitarbeit bewegen.

Ich will da jetzt weder viel Zeit noch Geld mehr rein-investieren. Einen weiteren Backversuch werde ich wohl nicht mehr unternehmen. Ich habe zwar eventuell noch eine letzte Möglichkeit (eventuell kann ich die BGA-Rework Station in meiner FH nutzen), aber ansonsten landet das Gerät vermutlich innerhalb der nächsten Wochen in der Bastelkiste.
 
Dann war es das wohl für dein x100e.
Ich habe für meines eine Art Regelung mit RM-Clock gebastelt, welche die maximal auftretende CPU-Temperatur etwas senkt.
http://foveon.de/sonstiges/lenovo_x100e_RMClock/index_Autosteuerung.htm

Vom Aufbau her sitzt an der Heatpipe erst der Kupferkühler, dann kommt die CPU und dahinter sitzt die Northbrigde/GPU. Wenn die Doppelkern-K8 Modelle des x100es häufig ausfallen, scheint Lenovo dort Mist gebaut zu haben. Sind sie dafür irgendwie haftbar zu machen, wenn wirklich ein Serienfehler vorliegt?
 
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