WLAN unter Linux

ulfm

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Moin,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich zu meinem Problem nicht fündig wurde. Gehört das nun unter E-Serie, Linux oder WLAN?

Jedenfalls habe ich bei meinem neuen ThinkPad E14 AMD G4 neben Windows auch Kubuntu installiert. (Die Linux-Installation ging viel schneller. Vor allem muß man da nicht den ganzen Datenquatsch abstellen.) Und laufen tut er auch.

Bis auf das WLAN. Das geht unter Windows. Bei Linux findet er kein Netz. Das kann nur daran liegen, daß es gar nicht aktiviert ist. Bei einem älteren Gerät hatte ich einmal etwas ähnliches. Ich meine mich zu erinnern, daß es damals aber leicht zu lösen war, indem die Funktechnik in Windows eingeschaltet wurde, dann war sie das auch unter Linux. So einfach ist es jetzt aber nicht.

Hat jemand eine Idee, wie ich das WLAN unter Linux aktiviert bekomme?


Grüße

Ulf
 
"rfkill list" ... fofern die firmware installiert ist und's nicht funktioniert. Oder "dmesg|grep -i error" - dann weißt du ob die Firmware installiert ist. Und dann mal nachschauen, welche Firmware du brauchst ...
 
Bei einigen Linux Varianten sind aus Lizenzgründen bestimmte Treiberpakte nicht enthalten. Schalte mal die 'non-free' Quellen frei, da sind diese oft enthalten. Dann noch das passende Paket suchen und nachinstallieren. Alternativ könntest du auch einfach Linux Mint nehmen (basiert auf Ubuntu) und bei der Installation die Codecs und nicht freien Treiber direkt mit installieren lassen (die Option wird angeboten).
 
Um welches Linux handelt es sich denn? Bei Debian Stable sind zum Beispiel nicht einmal Intel Treiber enthalten. Diese können aber einfach nachgezogen werden. Und welche WLAN Karte ist verbaut?
 
Um welches Linux handelt es sich denn?
Jedenfalls habe ich bei meinem neuen ThinkPad E14 AMD G4 neben Windows auch Kubuntu installiert.
Alternativ könntest du auch einfach Linux Mint nehmen (basiert auf Ubuntu) und bei der Installation die Codecs und nicht freien Treiber direkt mit installieren lassen (die Option wird angeboten).
Diese Option wird auch bei der Installation jedes (zumindest, die die ich kenne) *buntu angeboten. Auf jeden Fall beim betreffenden Kubuntu als auch bei Ubuntu Mate und dem "Standard"-Ubuntu.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bei Debian Stable sind zum Beispiel nicht einmal Intel Treiber enthalten.
Die Intel-Treiber für Linux sind m.W. nicht proprietär, bei den *buntu-Installationen werden die für gewöhnlich auch mitinstalliert ohne die Option "inkl. nicht freier Codecs und Treiber"
 
Bei Debian Stable sind zum Beispiel nicht einmal Intel Treiber enthalten.
Debian bringt Treiber sowohl für Intel, als auch für alle anderen WLAN-Adapter im Kernel mit. Was nachnstalliert werden muss sind proprietäre Firmwares.

Laut [1] ist möglicherweise ein neuerer Realtek-Adapter verbaut. Ob Ubuntu dafür schon die pasende Firmware hat, weiß ich nicht. Ich würde es mal mit dem Firmware-Paket für Debian Experimental [2] probieren.
(Disclaimer: Eigentlich sollte man es tunlichst vermeiden, Pakete verschiedener Distributionen zu mischen [3], aber in speziell diesem Fall ist das unproblematisch, weil das Paket 1. keine Abhängigkeiten hat, und 2. wirklich nur Firmwares enthält, die für das Betriebssystem an sich keine Auswirkungen haben. Im schlimmsten Fall funktioniert es genausowenig wie die aktuelle Lösung.)

Code:
(Die Forensoftware zerpflückt ohne code-Block den reddit-Link)
[1] https://www.reddit.com/r/LinuxOnThinkpad/comments/yggb8q/comment/j59pb83
[2] https://packages.debian.org/experimental/firmware-realtek
[3] https://wiki.debian.org/DontBreakDebian
 
Stimmt, im Startbeitrag steht Kbuntu, das hatte ich überlesen.
Aber warum ich bei Debian Stable die Treiber für alte Intel WLAN WiFi-Link 5100 und 5300 Karten selber im ISO hinterlegen, oder die "unfreien" Quellen hinzufügen muß, bleibt wohl mein Geheimnis. In der Tat geht es hier aber nicht um Debian. Die Ausgabe der Abfragen von "zwieblum" wäre hier daher wünschenswert.
 
Aber warum ich bei Debian Stable die Treiber für alte Intel WLAN WiFi-Link 5100 und 5300 Karten selber im ISO hinterlegen, oder die "unfreien" Quellen hinzufügen muß, bleibt wohl mein Geheimnis.
Nochmal:
Debian bringt die Treiber (stecken als Module im Kernelpaket und laufen auf der CPU) für deine WLAN-Karte mit. Was dir fehlt ist die passende Firmware (läuft auf dem WLAN-Modul). Die brauchst du aus einer unfreien Quelle, weil sie nach dem DSC nicht in main verteilbar ist.

Ab nächstem Wochenende wird sich das Thema aber ohnehin erledigt haben, weil dann das Bookworm-Release ansteht, welches nach einer GR [1] unfreie Firmwares auch auf den offiziellen Installationsimages verteilen wird.

[1] https://www.debian.org/vote/2022/vote_003
 
Vorher wäre es wichtig zu wissen, welcher WLAN-Chip überhaupt verbaut ist, da z.B. ein Mediatek oder Realtek drin sein kann. Vielleicht reagiert der TE demnächst, dann sehen wir weiter.
 
Ja, wie befürchtet ist es Realtek.

Unter Windows bekomme ich die Info:
Hersteller:Realtek Semiconductor Corp.
Beschreibung:Realtek RTL8852BE WiFi 6 802.11ax PCIe Adapter
Treiberversion:6001.15.123.302

(„Proprietary drivers for devices (restricted)“ war/ist als Softwarequelle in Muon aktiviert.)

Dann werde ich wohl mal experimentell das sogar für Debian experimentelle Firmware-Paket installieren. Oder bis nächste Woche auf die offizielle Version warten?
 
Ich habe jetzt den Treiber für die RTL8852BE von Github installiert. Da meldete sich sofort der KDE-Daemon, daß er ein WLAN gefunden hat. Scheint zu funktionieren.

Vielen Dank für alle Tips, vor allem an zwieblum!
 
Irgendwie ist der Rechner vergeßlich. Jedenfalls ging auf einmal kein WLAN mehr. Jetzt habe ich einfach die Installation gemäß https://github.com/HRex39/rtl8852be
Code:
cd rtl8852be
make -j8
sudo make install
sudo modprobe 8852be
noch einmal durchgeführt, und alle Netzwerke sind wieder da.

Aber er vergißt auch gerne, daß er die Akkus nicht auf 100% laden soll. Mal wieder ein ganz anderes Problem.... Hauptsache, er lädt überhaupt, denn das macht er auch nicht immer.
Solange ich das schnell wieder in Ordnung bringen kann, geht es.
 
Irgendwie ist der Rechner vergeßlich. Jedenfalls ging auf einmal kein WLAN mehr. Jetzt habe ich einfach die Installation gemäß https://github.com/HRex39/rtl8852be
Code:
cd rtl8852be
make -j8
sudo make install
sudo modprobe 8852be
noch einmal durchgeführt, und alle Netzwerke sind wieder da.
Dann kam wahrscheinlich ein neuer Kernel rein. Das Kernelmodul musst du bei jedem Kernelupdate neu compilieren und installieren.

Oder du lässt das automatisch per dkms machen, wie in [1] beschrieben. Dann brauchst du nur einmal das dkms-Paket installieren und der Neubau des Moduls sollte bei jedem Kernel-Update automatisch passieren.


[1] https://github.com/lwfinger/rtw89#dkms-packaging-for-debian-and-derivatives
 
ich habe mich hier angemeldet, weil ich zu meinem Problem nicht fündig wurde. Gehört das nun unter E-Serie, Linux oder WLAN?

Da das Problem ha anscheinend nur unter Linux auftritt, ist es kein Problem des Notebook-Modells.
Verschoben nach Linux.
 
Da das Problem ha anscheinend nur unter Linux auftritt, ist es kein Problem des Notebook-Modells.
Verschoben nach Linux.
Da das Problem nur mit diesem WLAN-Chip auftritt, ist es kein Problem von Linux, sondern des Notebooks in dem es verbaut ist.
Und nun? ;)
 
Da das Problem nur mit diesem WLAN-Chip auftritt, ist es kein Problem von Linux, sondern des Notebooks in dem es verbaut ist.
Und nun? ;)
Ist dieses Problem auf dieses Notebook-Modell beschränkt? Nein.
Dasselbe Problem wird man haben, wenn man ein anderes Gerät mit demselben Chip unter (bestimmten) Linux-Distributionen einsetzt.
 
Ist dieses Problem auf dieses Notebook-Modell beschränkt? Nein.
Ist dieses Problem auf Linux beschränkt? Nein.
Dasselbe Problem wird man unter jedem Betriebssystem haben, das nicht Windows ist.

Lass mich das Geplänkel abkürzen:
Die Verschiebung kann man machen. Aber deine Begründung ergibt keinen Sinn. Sie zeugt von einer windowszentrischen Sichtweise. Im alten Subforum war der Thread genauso gut aufgehoben.
 
Irgendwie ist der Rechner vergeßlich. Jedenfalls ging auf einmal kein WLAN mehr. Jetzt habe ich einfach die Installation gemäß https://github.com/HRex39/rtl8852be
Code:
cd rtl8852be
make -j8
sudo make install
sudo modprobe 8852be
noch einmal durchgeführt, und alle Netzwerke sind wieder da.
Vielleicht das automaische Laden des Moduls über /etc/modprobe.d/bla.conf verewigen?

Aber er vergißt auch gerne, daß er die Akkus nicht auf 100% laden soll. Mal wieder ein ganz anderes Problem.... Hauptsache, er lädt überhaupt, denn das macht er auch nicht immer.
tlp?
 
Die Firmware nutzt dir nicht viel, du brauchst einen passenden Kerneltrieber dafür:

Wie ist die Sicht der Dinge hinsichtlich Open-Source zu diesen Kernel-Treibern / Firmware? Für ein WLAN-Stick wurde mir auch mal ein Repo des zweiten Links geschickt (unter Debian bzw. Raspian). Kann ich diesen gewissenlos unter Linux installieren? Am liebsten wäre mir ja ein out-of-the-box unterstützter Stick, aber bei Nicht-Verfügbarkeit müsste ich diesen Treiber von GitHub installieren. Gibt es irgendwelche Sicherheitsbedenken o. ä.?
 
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