Windows Windows 11 Suchindex und Outlook (classic)

Windows Betriebssystem

dark_rider

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Hallo zusammen,

seit dem Update von Windows 10 auf 11 nervt der Search Indexer: Auch nachdem ich ihn gut 24 Stunden lang durchlaufen und den Suchindex neu erstellen lassen habe (Indexierung ist lt. Sucheinstellungen auch abgeschlossen), wird die Suchindex-Datei Windows.db ständig angefasst und schwankt in der Größe regelmäßig zwischen 5, 8 und 10 GB. Das verursacht regelmäßig (insbes. nach jedem Neustart, aber auch wenn neue Dateien vorhanden sind) ca. 10 Minuten Last, was lt. Microsoft bei Windows 11 normal sein soll, und vergrößert differentielle Backups immer unnötig, da so stets einige GB an veränderten Daten vorliegen.

Eigentlich nutze ich die Volltextsuche nur für Outlook-Elemente. Dateien suche ich wenn dann nur nach Dateinamen. Nun ist die Frage, wie man die Volltextsuche für Outlook beibehält und sie für Dateien deaktiviert. Laut Microsoft-Hilfeartikel geht man dazu auf Einstellungen/Datenschutz und Sicherheit/Suche/Erweiterte Indizierungsoptionen/Erweitert/Dateitypen und kann dann für jeden Dateityp wählen zwischen "Nur Eigenschaften indizieren" und "Eigenschaften und Dateiinhalte indizieren".

Das erscheint allerdings wenig praktikabel, da es hunderte an Dateierweiterungen gibt und man die Einstellungen dann für alle bearbeiten müsste, wobei zudem unklar ist, wie man dies bei Bedarf wieder auf die Ursprungseinstellung zurücksetzt.

Ist vielleicht jemandem eine bessere, praktikablere Lösung bekannt?
 
Ohne es genau zu wissen aber ich würde die Vermutung anstellen, dass das am einfachsten per Windows-Registry geht.
Man müsste wissen welcher Schlüssel für die Indexierung verantwortlich ist und diesen dann exportieren und per Excel o.ä. bearbeiten. Denn dort müssten ja alle Endungen aufgeführt sein und als Tabelle kann man den entsprechenden WERT an mehreren Stellen gleichzeitig anpassen.
 
Kannst du den Windows Search Indexer ausschließlich auf Outlook ansetzen, und alle anderen Dateien komplett ignorieren?

Dann könnstest du für die Datei-/Ordner-Suche Everything verwenden.
 
Das verursacht regelmäßig (insbes. nach jedem Neustart, aber auch wenn neue Dateien vorhanden sind) ca. 10 Minuten Last, was lt. Microsoft bei Windows 11 normal sein soll, und vergrößert differentielle Backups immer unnötig, da so stets einige GB an veränderten Daten vorliegen.

Die Suche indiziert mit geringerer Priorität. Wenn sie CPU-Last produziert, braucht sonst grad kein Prozess diese. Insofern ist es dann auch egal, wenn die Suche was tut. Sobald man irgendwas macht, hört die Indizierung sowieso auf.

Der Link verweist zwar auf ein Forum von Microsoft, in dem dir allerdings irgendeine Privatperson etwas schreibt, nicht Microsoft. Grundsätzlich gab es beim Suchindexer keine relevanten Änderungen im Vergleich zu Windows 10, die hier ein unterschiedliches Verhalten erklären könnten.

Wenn dich die Daten im Backup stören, klammere den Ordner C:\ProgramData\Microsoft\Search doch einfach aus dem Backup aus!? An sich lohnt es sich nicht, den Suchindex mit zu sichern. Falls du mal eine Sicherung zurückspielen musst, wird der Index danach halt einmal neu aufgebaut.

Ist vielleicht jemandem eine bessere, praktikablere Lösung bekannt?

Ich würde zur Not halt die Indizierungsoptionen wie gewünscht einstellen und dort halt die Ordner rausnehmen. Zur Not auch alle Ordner, wenn du nirgendwo Dateiinhalte suchen willst.

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Könntet Ihr mal zum Vergleich bei Euch beobachten, ob sich die Suchindex-Datei Windows.db unter Windows 11 auch bei Euch teils mehrfach täglich stark in der Größe ändert, auch wenn die Indizierung abgeschlossen ist, und wie groß sie ist (bei mir mit 232 GB belegtem Speicher auf C: normalerweise knapp 6 GB groß, ist dann aber zwischenzeitlich regelmäßig mit 8 oder 10 GB in Bearbeitung, bis sie irgendwann wieder knapp 6 GB groß ist).

Hier der Pfad zur Windows.db:
C:\ProgramData\Microsoft\Search\Data\Applications\Windows
 
Wer mit Outlook arbeitet und alle Mails darin indiziert, muss damit leben.
Meine windows.edb ist gerade mal schlanke 490KB groß.
 
Auf dem nächstbesten privaten Gerät hat die Datenbank gerade 2,8 GB, auf dem momentan genutzten Firmengerät 8 GB.

Um das dauerhaft zu beobachten, ist mir meine Zeit zu schade. Ob die Datenbank nun gerade 2 oder 6 GB hat oder dazwischen schwankt, ist für mich völlig irrelevant. Hauptsache die Suche funktioniert. Das tut sie hier.
 
Dann machst Du keine differentiellen Backups (bei denen dies wie gesagt sehr wohl eine Auswirkung hat), abgesehen von der unnötigen und unter Windows 11 teilweise beachtlichen Last, die durch die permanenten Umorganisationen des Suchindex entsteht (die noch unter Windows 10 nicht entstand).

Mich würde ja vor allem auch interessieren, ob es bei Euch genauso ist (dann wäre es halt by-design so), oder ob ich ggf. bei mir noch etwas ändern kann.
 
Die anderen User werden keine 2 Mio Mails im Outlook horten.

Aber da Du ja beratungsresistent in dieser Beziehung bist, ist jeder Kommentar überflüssig. - Abgesehen davon nerven Deine gefühlt 500 Beiträge zum Thema nur.
 
Warum diese Aggressivität von einem Teammitglied? Das muss nicht sein. Outlook ist nicht eben exotisch. Du sagst, man soll eine andere Software verwenden, und wenn man dem aus verschiedenen Gründen nicht nachkommt, wird man angegangen? Du musst ja auch gar nicht alles hier lesen und verfolgen, wenn es Dich nervt.

Zurück zum Thema, denn es geht ja hier nicht primär um Outlook (auch wenn auch das mit indiziert wird), sondern um den WIndows 11 Search Indexer.
 
Da der Indexer auch Deine 5 Mio Mails in Outlook indiziert, darfst Du Dich nicht wundern, wenn die Search-Datenbank so groß ist. Und jede Änderung im Postfach-Ordner zieht eine Neuindizierung nach sich.

Das sind alles schon Punkte, die in den anderen Threads angesprochen wurden.

Hast Du eigentlich mal die "Erweiterten Optionen" des Explorers genutzt?
  • Suchbegriff eingeben
  • Erweiterte Optionen
  • Haken bei "Dateiinhalte" und "Systemdateien" entfernen
  • Suche starten
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Zuletzt bearbeitet:
Die Suchindex-Datenbank auf Ingos oben genanntem Firmenrechner hat auch 8 GB, das ist sehr ähnlich wie bei mir.
 
@der_ingo scheint aber keine User zu haben, die ständig wegen irgendwelcher Nichtigkeiten ein Fass aufmachen.

P.S.: oben noch etwas ergänzt
 
Dann machst Du keine differentiellen Backups (bei denen dies wie gesagt sehr wohl eine Auswirkung hat)

Richtig, mache ich nicht. Aber wie bereits gesagt, schließe den Ordner doch einfach aus der Sicherung aus. Was ist denn der Sinn darin, den Suchindex mit zu sichern?

Du bist weder darauf eingegangen, noch auf den Hinweis, dass die Suche doch im Idle-Modus läuft und das System an sich nicht bremst.
Ich kann Mornsgrans da verstehen. Auf Tipps gehst du nicht wirklich ein.
 
Hast Du eigentlich mal die "Erweiterten Optionen" des Explorers genutzt?
  • Suchbegriff eingeben
  • Erweiterte Optionen
  • Haken bei "Dateiinhalte" und "Systemdateien" entfernen
  • Suche starten
Anhang anzeigen 204227
Das betrifft aber nur die Ausführung während einer einzelnen Suche, nicht jedoch die Suchindizierung.

Richtig, mache ich nicht. Aber wie bereits gesagt, schließe den Ordner doch einfach aus der Sicherung aus. Was ist denn der Sinn darin, den Suchindex mit zu sichern?
Das habe ich tatsächlich noch vorgemerkt als eine der letzten Optionen, die wenigstens die unnötig großen differentiellen Backups vermeiden würde. Ärgerlich ist allerdings, dass man den Search Indexer nicht einfach auf Datei-Eigenschaften (ohne Datei-Inhalte) beschränken kann, ohne dies einzeln für hunderte (sic!) Dateiendungen separat einzustellen, und ohne Option für später "für alle Dateierweiterungen auf Systemstandard zurücksetzen".
Du bist weder darauf eingegangen, noch auf den Hinweis, dass die Suche doch im Idle-Modus läuft und das System an sich nicht bremst.
Wenn es nur so wäre. Oft läuft der Search Indexer nicht, oft auch nur mit relativ geringer Last im Hintergrund, aber es gibt auch immer wieder Phasen, da werden aus 10 GB 15 GB und dann 5 GB, in 2-3 Minuten. Wenn ich es irgendwo richtig las, reorganisiert und komprimiert Windows 11 den Suchindex laufend, und gerade das scheint der Unterschied zu Windows 10 zu sein. Speziell in diesen Situationen bremst die Suchindizierung den Betrieb völlig aus - erst gestern wollte ich das tägliche Backup machen, was aber wegen plötzlicher Hochlast des Search Indexers gerade nicht möglich war, sondern erst ein paar Minuten später wieder. Ein anderes Programm mit einer großen, komprimierten Datenbank läuft so gut wie gar nicht mehr brauchbar, da nach dessen Start der Search Indexer minutenlang rödelt. Der Windows Explorer hängt auch manchmal, z.B. wenn man eine Mini-Datei kopieren möchte, was dann erst nach 20-30s erfolgt, weil vorher noch indiziert wird.
Ich kann Mornsgrans da verstehen. Auf Tipps gehst du nicht wirklich ein.
Er scheint noch mit Windows 10 zu arbeiten, falls ich es richtig sehe (Windows.edb statt Windows.db bei Windows 11). Unter Windows 10 hatte ich all die Suchindizierungs-Ärgernisse auch noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen Probleme kenne ich hier nicht. Von keinem Windows 11 System.

Microsoft nennt als maximale Anzahl von Elementen im Suchindex eine Million. Falls die oben genannten 5 Mio Mails kein Scherz waren, wird das dein Problem sein. Ein testweise auf einem Server mit mehr als 2,5 Mio. Dateien aktivierter Suchindex führte zu massiven Problemen, insofern sollte man dieses Limit wohl ernst nehmen.
 
Wie viele E-Mails Outlook beinhaltet, kann man leider nicht recherchieren, da dies nur pro Ordner möglich ist und man dann alle (sehr viele) Ordner einzeln anschauen und zusammenzählen müsste. Die PST-Datei hat aber ca. 8 GB - was zuvor unter Windows 10 nicht zu besagtem Verhalten des Search Indexers führte.
 
Rechtsklick auf die oberste Ordnerebene - Eigenschaften und Anzahl der Elemente ablesen - kann man mit jedem Ordner im Outlook-Verzeichnisbaum machen.
 
Nein, da bekommt man nur die Größe in MB, nicht aber die Anzahl der Elemente! Aber macht nichts, ich hab sie nun über den Search Indexer selbst ermittelt:

Habe nämlich gestern mal testweise den Windows-Suchindex komplett neu erstellen lassen:
- Für ca. 250.000 Dateien dauerte es 3 Stunden, und der resultierende Suchindex war 2,7 GB groß.
- Dann Outlook gestartet, woraufhin die Indizierung der Outlook-Elemente folgte: Für ca. 115.000 Elemente dauerte es 2 Stunden, und der Suchindex war dann 5,6 GB groß.
- Nach Abschluss der Indizierung lief der Search Indexer noch etwas weiter, und kurze Zeit später verblieben nur noch 3,5 GB Suchindex.
- Nach dem anschließenden Beenden von Outlook wurden aus den 3,5 GB in kurzer Zeit wieder 5,6 GB.
- Dann Outlook wieder gestartet: Suchindex wuchs in kurzer Zeit von 5,6 auf 7,7 GB.
- Dann Outlook wieder beendet, dann wieder gestartet: Bisher bleibt der Suchindex trotz immer mal wieder altivem Search Indexer bei 7,7 GB.

Irgendwie reichlich erratisch, was der Search Indexer zusammen mit Outlook fabriziert. Mal sehen, ob es nun wenigstens mal verlässlich bei den 7,7 GB Suchindex bleibt, oder ob er weiterhin so stark hin und her schwankt.

@Mornsgrans: Du kannst mir glauben, dass ich nicht zum Spaß (noch) mit Outlook arbeite. Keine Software hat über die Jahre so oft Trouble gemacht. Nur ist ein Umstieg z.B. zu Thunderbird nicht so easypeasy mal eben nebenbei erledigt, wenn man seit Jahrzehnten intensiv mit Outlook gearbeitet hat, Workflows damit eingerichtet und optimiert wurden und z.B. die ganze Terminplanung über den Outlook-Kalender läuft, man aber eben nicht einfach alles in eine andere Software portieren kann, sondern enorm viel Handarbeit dahinter steckt, die bei einem anstrengenden Tagesgeschäft nur schwer einzubauen ist, ohne dass die Arbeit dadurch stärker beeinträchtigt wird. Zumal man nicht weiß, ob andere Mailclients nicht auch ihre Haken und Ösen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie reichlich erratisch, was der Search Indexer zusammen mit Outlook fabriziert. Mal sehen, ob es nun wenigstens mal verlässlich bei den 7,7 GB Suchindex bleibt, oder ob er weiterhin so stark hin und her schwankt.

Ob ich hier Outlook starte oder beende, ändert an der Größe der Suchindex-Datenbank rein gar nichts.

@Mornsgrans: Du kannst mir glauben, dass ich nicht zum Spaß (noch) mit Outlook arbeite. Keine Software hat über die Jahre so oft Trouble gemacht.

Wenn man tatsächlich Outlook für mehr als nur als reines Mailprogramm nutzt, dann werden die Alternativen allerdings schnell dünn.
 
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