Windows Windows 11: Insider Build bringt Microsoft-Konto-Pflicht für Pro-Edition

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Mornsgrans

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Im Windows 11 Insider Preview-Build 22557 führt Microsoft Online-Verbindungszwang sowie Microsoft-Konto-Pflicht auch für Windows 11 Pro ein. Ein Versuchsballon?
...
Zum 16. Februar 2022 hat Microsoft die Insider Preview Build 22557 im Entwicklerkanal freigegeben, die kontroverse Neuerungen mit sich bringt: eine Microsoft-Konto-Pflicht sowie einen Online-Zwang bei der Ersteinrichtung.
...
Auch bei der Windows 11 Pro-Edition werde künftig eine Internetverbindung (ähnlich wie schon bei der Windows 11 Home Edition) während der Ersteinrichtung des Geräts (OOBE) erforderlich sein.

Zudem wird beim Einrichten eines Windows 11-Systems für den persönlichen Gebrauch auch ein Microsoft Konto benötigt.

Weiter unten im Artikel wird aber auch geschrieben, dass nach zurücksetzen von WIndows ein offline-Konto ohne Trickserei eingerichet werden konnte.

Dennoch sollte man den Redmontern zeigen, wo der Hammer hängt:
Microsoft will offenbar mit dem kleinen Kreis der Windows-11-Insider testen, ob dies einen Aufschrei der Community verursacht, oder ob das Ganze stillschweigend oder leise grummelnd akzeptiert wird.
Alleine schon dafür sollte man denen einen Jauchewagen vor die Tür kippen...

Gerade in Entwicklungsländern, wie Deutschland, wo es immer noch nicht flächendeckend Internet gibt (geschweige denn "schnelles"), ist so etwas ein Unding.

Wer von Euch am Insiderprogramm teilnimmt, sollte schön dagegen wettern.

Für mich persönlich wieder ein Nagel mehr im Microsoft-Sargdeckel. Aber für Kleinere und mittlere Unternehmen, die nicht auf die teure Enterprise-Lösung setzen wollen/können, werden harte Zeiten anbrechen. - Wer ohne Spezialsoftware auskommen kann, die es fast ausschließlich für Windows gibt, wird so der Wechsel zu Linux leichter gemacht.
 
Merkst du was? Die anderen "hundert" Konten hat der User quasi freiwillig angelegt, hier in dem Fall geht es aber um den Zwang - verstehst du wohl scheinbar nicht - zumindest wenn man deine Beiträge hier so liest...

Wenn du das Forum hier nutzen willst, wirst du auch "gezwungen", hier ein Konto anzulegen. Genau wie bei jedem anderen Dienst auch. Zu behaupten, nur bei MS wäre es ein Zwang, ist doch wirklich weit hergeholt.
 
Letzter Post dazu:

Ich kaufe ein Produkt bzw. erkaufe die Rechte es zu nutzen, nun will mir MS vorschreiben, dass dies nur "online" geschehen kann?
Merkst du es immer noch nicht???
 
Außerdem empfinde ich z.B. Accounts bei Steam, Lichess einem Pilzforum oder T-Mobile dann doch als etwas anderes, als dass was Microsoft vorschwebt.

Das ist ein seltsames Empfinden. Wenn dich Steam zu einem Account zwingt, ist dieser Zwang ganz anders als wenn Microsoft dich zu einem Account zwingt? Verstehe ich nicht. Wirklich nicht.

Wie komme ich denn dann an meine evtl. nur in OneDrive gespeicherten Daten?

Wieso sollte die Nutzung von OneDrive davon entbinden, Backups zu erstellen?

Wie schreibe ich auch nur ein Dokument, wenn die Nutzung, wie es Microsoft eigentlich will, irgendwann an eine Onlineverbindung zu einem aktiven, nicht gesperrten Konto gebunden ist?

Eine Onlineverbindung ist aber eben nicht notwendig.

Letztes Jahre wurde mir Knall auf Fall mein PayPal-Konto gesperrt.

Dass PayPal ein unglaublicher Sch...laden ist, ist bekannt. Hat jetzt aber wenig mit Microsoft zu tun.

So und nun? Wer garantiert mir, dass eine Entsperrung eines unverschuldet gesperrten Microsoft-Kontos ebenso einfach möglich ist?

Niemand. Bei Steam garantiert dir das übrigens auch niemand.
 
Grundsätzlich sehe ich das so wie @der_ingo. Registrierungspflichten und Online-Konten gibt es mittlerweile überall. Und an sich spricht da auch nichts dagegen, dass die Anbieter wissen wollen wer da ihre Sachen nutzt. Kratzt mich auch wenig wenn Amazon meine Filme/Serien und Musikinteressen kennt oder Google mein Surfverhalten oder Youtube.

Was mich aber speziell bei MS an der Sache stört ist, dass MS sich mittlerweile immer mehr auf das Cloud Computing konzentriert und das OS quasi mehrheitlich als "Sprungbrett" in diese Welt dienen soll und das lokale Speichern von persönlichen Daten wenn es nach MS geht irgendwann in der Zukunft gänzlich entfallen soll.
Und ich finde meine persönlichen Daten wie Gehaltsabrechnung, Steuer, Banking, Fotos und Briefe etc. gehen niemanden etwas an, werden durch diese Verfahrensweise von MS jedoch dann unnötig angreifbarer gemacht als sie es jetzt eventuell schon sind.

Klar kann man darauf reagieren, z.B. durch vermehrten Einsatz von Linux, aber das ist auch alles mit Aufwand verbunden und nicht jeder kann/will den betreiben. Und Fachsoftware, die ich unter Linux nicht nutzen kann macht einem das teilweise auch unmöglich.

Es ist halt ein Schritt mehr in Richtung "gläserner Bürger". Jetzt sperrt MS vielleicht nur Konten wenn es gegen MS Richtlinien verstößt, aber wohin soll/kann das führen?
 
Ich kaufe ein Produkt bzw. erkaufe die Rechte es zu nutzen, nun will mir MS vorschreiben, dass dies nur "online" geschehen kann?
Merkst du es immer noch nicht???

Nein, du merkst es nicht. Es gibt schlicht keinen Online-Zwang.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

und das lokale Speichern von persönlichen Daten wenn es nach MS geht irgendwann in der Zukunft gänzlich entfallen soll.

ChromeOS ist kein Microsoft-Produkt. ;-)

Dass Microsoft das lokale Speichern von Daten verbieten wolle, steht momentan gar nicht zur Diskussion. Denn bisher ist das noch nicht einmal Gerüchteküche.

Und ich finde meine persönlichen Daten wie Gehaltsabrechnung, Steuer, Banking, Fotos und Briefe etc. gehen niemanden etwas an, werden durch diese Verfahrensweise von MS jedoch dann unnötig angreifbarer gemacht als sie es jetzt eventuell schon sind.

Ich würde solche Daten auch nicht unverschlüsselt in die Cloud legen.

Zum Glück zwingt mich auch niemand dazu. Trotzdem hier ein MS-Konto genutzt wird. Das OneDrive ist hier auch fast leer. Da liegen ein paar Hintergrundbilder, die ich immer mal wieder auf PCs nutze und eine Keepass Datenbank, d.h. verschlüsselte Daten.
 
@der_ingo

Wie registriere ich denn eine MS-Konto? Online oder?
Also zwingt mich MS online zu registrieren um ein Produkt offline nutzen zu können..

Es geht jetzt nicht darum ob ich mit "dem Produkt" später "online gehe" oder nicht - sondern das ich zur Nutzung des erworbenen Produkts mich erst online registrieren muss.

Wer da den Unterschied nicht versteht, dem ist nicht zu helfen, sorry.
 
Wie registriere ich denn eine MS-Konto? Online oder?
Also zwingt mich MS online zu registrieren um ein Produkt offline nutzen zu können..

Wie aktivierst du denn ein Windows seit mittlerweile 21 Jahren, seit der Einführung von XP?
Machst du das jedes Mal telefonisch, so mit 50 Nummern eintippen und so?
 
Letzter Post dazu:

Ich kaufe ein Produkt bzw. erkaufe die Rechte es zu nutzen, nun will mir MS vorschreiben, dass dies nur "online" geschehen kann?
Merkst du es immer noch nicht???
Zum Glück bietet bzw. bot MS diese Option sich vom Zwang freizukaufen.

Bei stärkerem Fokus auf Office 365 samt Mietmodell hatten wir ein wenig Sorgen aber zur Erleichterung gab es doch noch ein Office 2021.

Ich fand es nett kleineren Arbeitsgruppen mit Pro auszustatten weil ich ehrlich gesagt gar nicht weiss ob, wie und wo man Enterprise Versionen für so wenige PCs herbekommt.

Da heisst es wohl wieder eine Entscheidung zu treffen, so wie wir es bei Adobe schon vor vielen Jahren treffen mussten... Schade. Ich mag es nicht aber wie gesagt, wenn ich MS Aktionär wäre würde ich fordern, dass MS so etwas zumindest versucht.
 
Da fehlt das Wort "noch".

Ist jetzt ein wenig polemisch, oder?
Man hat ja nun rein gar nichts bei MS davon, wenn man den Leuten die Nutzung des Systems verweigern würde, nur weil grad mal keine Internetverbindung da ist.

Selbst tatsächliche "Online"-Systeme wie ChromeOS bieten entsprechende Offline-Funktionalitäten. Und das wird wirklich durch die Nutzerdaten finanziert.
 
Es ist halt ein Schritt mehr in Richtung "gläserner Bürger". Jetzt sperrt MS vielleicht nur Konten wenn es gegen MS Richtlinien verstößt, aber wohin soll/kann das führen?
Eben. Da muss ich dann auch für mich feststellen: Den MS-Account sehe ich einfach kritischer als meine Mitgliedschaft im inzwischen toten Forum von pilzepilze.de.
Wie aktivierst du denn ein Windows seit mittlerweile 21 Jahren, seit der Einführung von XP?
Machst du das jedes Mal telefonisch, so mit 50 Nummern eintippen und so?
Wenn schon danach gefragt wird dann ganz kurz dazu:
Nein, nicht wenn es sich vermeiden lässt.
Lässt es sich bei XP noch vermeiden? Bei meiner letzten Aktivierung ging es noch online, im Gegensatz zum Update-Server. Aber jetzt bitte keine Diskussion hier zum Thema Windows XP Installation, Aktivierung, Aktualisierung, ob, wieso, wozu etc., das haben wir hier schon zu Genüge. Nur eines noch: Befremdlich, wo ich doch mit der Lizenz die Rechte an der Nutzung erworben habe, wenn es immer komplizierter wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging ja auch gar nicht um XP, sondern um den Zeitraum, der seit der Einführung einer Online-Aktivierung vergangen ist.

Wenn man ein Windows-System seit mittlerweile 21 Jahren online aktiviert, ist es ja eh zu dem Zeitpunkt online. Dann kann es ja auch kein Problem sein, wenn zu dem Zeitpunkt das Konto einmal online bestätigt wird.
 
Es ging ja auch gar nicht um XP, sondern um den Zeitraum, der seit der Einführung einer Online-Aktivierung vergangen ist.
Richtig, mir ging es auch nur um die Willkürlichkeit, mit der manche Unternehmen mir das mit meiner Lizenz erworbene Recht auf Nutzung zeitlich evtl. begrenzen. Wobei solche Dinge sicherlich irgendwo im Kleingedruckten geregelt sind.
 
Leute, worum streitet Ihr hier ? Keiner muß Windows nutzen. Und ob es einen Online-Konto-Zwang geben wird, mal sehn. Es hieß auch erst, Office 2019 ist die letzte lokal installierbare Version. Und dann kam Office 2021. Warum? Weil viele Firmen ihre Bedenken geäußert hatten. Und auch hier ist es so dass viele kleinere Firmen Windows Pro nutzen weil schlicht die Enterprise-Versionen für kleinere Firmen nicht finanzierbar sind. Ich denke daher, zum Microsoft-Konto-Zwang ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Und noch ein Punkt. Wem schon einmal die Bude ausgeräumt worden ist der ist froh wenn seine Microsoft-Lizenzen im Microsoft-Konto gesichert waren.
 
Leute, soviel Spekulation hab ich hier schon lange nicht mehr erlebt. Microsoft hat bekanntermaßen doch schon viel angekündigt, viel probiert und noch mehr verworfen, als dass es wirklich auf Dauer eingezogen ist.
Aber ich spekuliere gern mit und nehme mir Office als Vorbild: Stillschweigend hat sich hier doch etabliert, dass zwei Varianten parallel geführt werden. Mittelfristig wird das bei Windows vermutlich auf auch sowas hinauslaufen.
Und zu all dem davor gesagten:
Ein Online-Konto zu Verwaltung (und wegen mir auch zur Überprüfung) von Lizenzen ist doch mittlerweile gang und gebe. Hier sollte und muss sich sich niemand echauffieren. Wenn man zu Smartphones und Tablets guckt (egal on Android oder Apple) gilt wohl auch als allgemein hin akzeptiert, dass diese Geräte quasi nur nutzbar sind, wenn man die Verbringung zum Mutterkonzern aufrecht hält. Für das normale Arbeiten sehe ich da auch wenige Probleme. Warum nun ausgerechnet bei Windows - das in der Beziehung ja noch meilenweit von einem Zustand, wie Android und IOS es praktizieren, entfernt ist - so eine Welle hochschwappt, ist rational für mich nicht zu erklären.
Ansonsten ist vieles, was hier so geäußert worden ist, einfach nur Stammtisch-Polemik. Wenn jemand wirklich den "Gläsernen Bürger" fürchtet, sollte heutzutage besser an ganz anderen Stellen ansetzen, als ausgerechnet bei Windows. Und das Thema von persönlichen Daten in einer Cloud, hat auch nur zweitrangig etwas mit Windows zu tun. Selbst wenn man von Microsoft via Windows gezwungen werden sollte, was nicht nur nach der aktuellen Informationslage hierzu schon ziemlich absurd klingt, gibt es mittlerweile genügend Hinweise und Verfahrensanleitungen dazu, wie man seien eigenen Daten sicher handeln sollte.

Grüße Thomas
 
Das ist das "Hauptproblem", die Abhängigkeit von einem Monopolisten. Und mit der Sperrung des Kontos das ist leider wahr, sofern man keine Mobilfunknummer angibt.
 
Windows - das in der Beziehung ja noch meilenweit von einem Zustand, wie Android und IOS es praktizieren
Aber genau dort will offenbar Microsoft hin - schrittweise immer mehr gängeln und die Grenzen ausloten. Einige scheinen es nicht zu bemerken. Ich erinnere nur an die ständigen Probleme bei den Windows Zwangsupdates, die Monat für Monat neue Probleme auf zahreichen Rechnern verursachen oder eines Monat für Monat verschlimmbessern (Beispiel: Netwerkdrucker).
 
Dass sie dahin wollen, mag wohl sein. Es fragt sich nur, ob dahinter die gleichen Ziele stehen wie bei Alphabet und Apple.
Btw.: Was haben die Updates mit einer Pflicht für eine MS-Konto zu tun?

Grüße Thomas
 
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