Windows Windows 11 auf dem W530 aus 2013

Windows Betriebssystem

dark_rider

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Hallo zusammen,

ich möchte meine beiden TPs (s. Signatur: W530/2013 und T460s/2016) möglichst auch nach dem Supportende für Windows 10 noch eine Weile mit Windows 11 (per Windows Update) weiter verwenden, auch wenn die strenge Windows-11-Kompatibilitätsprüfung sie offiziell ablehnt.

Angefangen habe ich nun mit dem W530: Bemängelt werden von der "PC-Integritätsprüfung", die MS zum Check der Windows-11-Fähigkeit anbietet, die CPU (zu alt), das TPM (1.2) und fehlendes Secure Boot.

Der Registry-Eintrag zum Deaktivieren der strengen Prüfung ist gesetzt (als 32-Bit-Schlüssel, was direkt bei MS so explizit nicht gesagt wird):
  • Pfad: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\MoSetup
  • Name: AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU
  • Typ: REG_DWORD
  • Wert: 1
Die ersten beiden Kriterien (CPU, TPM) sollten ein Windows-11-Update damit nicht mehr verhindern. Fehlt noch Secure Boot.

Das W530 hat zwei Laufwerke (System-SSD und Daten-HDD). Die relevante System-SSD ist als MBR formatiert, benötigt wird für Secure Boot aber GPT. Lt. MS soll sich das unter Beibehaltung aller Daten mit dem Systemtool MBR2GPT.exe beheben lassen, das auch vorhanden ist. Leider aber bricht dies aber mit "Disk layout validation failed for disk 0" ab, leider ohne konkreteren Grund. MS nennt als mögliche Abbruchgründe:

Festplattenvoraussetzungen​


Bevor eine Änderung auf den Datenträger vorgenommen wird, überprüft MBR2GPT das Layout und die Geometrie des ausgewählten Datenträgers, um Folgendes sicherzustellen:


  • Das Laufwerk verwendet aktuell MBR.
  • Es ist genügend Speicherplatz vorhanden, der nicht von Partitionen belegt wird, um die primären und sekundären GPTs zu speichern:
    • 16 KB + 2 Sektoren an der Vorderseite des Datenträgers
    • 16 KB + 1 Sektor am Ende des Datenträgers
  • Die MBR-Partitionstabelle enthält höchstens drei primäre Partitionen.
  • Eine der Partitionen ist als aktiv festgelegt und ist die Systempartition
  • Der Datenträger verfügt nicht über eine erweiterte/logische Partition.
  • Der BCD-Speicher auf der Systempartition enthält einen Standard-Betriebssystemeintrag, der auf eine Betriebssystempartition verweist.
  • Die Volume-IDs können für jedes Volume abgerufen werden, dem ein Laufwerkbuchstabe zugewiesen ist.
  • Alle Partitionen auf dem Datenträger sind vom Typ MBR und werden von Windows erkannt, oder verfügen über eine Zuordnung, die mit der Befehlszeilenoption /map angegeben wurde.

Wenn eine dieser Überprüfungen fehlschlägt, wird die Konvertierung nicht fortgesetzt, und es wird ein Fehler zurückgegeben.

Per diskmgmt.msc (Datenträgerverwaltung) werden für die System-SSD vier Partitionen angezeigt:
  • SYSTEM_DRV (1,46 GB)
  • Windows7_OS (215,34 GB)
  • Lenovo_Recovery (13,67 GB)
  • (unbenannte) Ruhezustandspartition (8,00 GB)
Woran könnte es hier fehlen?
  • Zählt das Tool womöglich vier "primäre Partitionen", von denen ich hier aber wohl keine entfernen kann?
  • Für die SSD werden in der Datenträgerverwaltung als "verfügbar" noch 1 MB angezeigt (könnten für die genannten 2x 16 KB + 3 Sektoren ausreichen?), "reserviert" 0 MB.
  • Oder funktioniert es direkt aus Windows mit der Option /allowFullOS schlicht so nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welcher ist aus Eurer Sicht der für normale Anwender einfachste Weg, der auch ein Inplace-Update ermöglicht (unter Beibehaltung von Daten und Programmen, d.h. keine Neuinstallation)?

Die von Microsoft vorgesehene. Die geht nicht nur von 10 auf 11, sondern auch von einer älteren 11er auf eine neuere 11er Build.

Möglichkeiten zum Installieren von Windows 11 - Microsoft-Support

Bedingt, dass zumindest ein TPM 1.2 vorhanden ist sowie UEFI und SecureBoot.
Damit nutzbar bei ThinkPads ab den 30er Serien. Damit haben wir die letzten zehn Jahre abgedeckt. Das sollte in den meisten Fällen reichen.
 
Habe jetzt mit Rufus ein Win-11-Image downgeloadet, die von Microsoft eingebauten Einschränkungen entfernen lassen (TPM usw.; bei mir betrifft es nur die "zu alte" CPU, die zwar in Rufus nicht explizit genannt wird, aber dann trotzdem auch nicht mehr bemängelt wird) und das entsprechend modifizierte Image auf einen USB-Stick schreiben lassen. Aus dem laufenden Win 10 dann darauf die setup.exe gestartet, die monierten nicht erfüllten Voraussetzungen bestätigt und dann etwa eine Stunde laufen gelassen, mit 2-3 Neustarts. Ergebnis: Windows 11 läuft auf dem W530, Programme und Daten wurden aus Windows 10 übernommen (Inplace-Upgrade).

Die Oberfläche ist noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber na schön. Jetzt bin ich gespannt, wie praxistauglich das auf Dauer ist, was die Sicherheitsupdates angeht. Wenn ich es richtig verstanden habe, liefert Windows Update bei nicht erfüllten Hardware-Voraussetzungen trotzdem ganz normal die Sicherheitsupdates, allerdings keine halbjährlichen Major Updates (z.B. 24H1), so dass man die Rufus-Prozedur deshalb dann halbjährlich erneut durchführen muss (solange Microsoft dies bei nicht erfüllten Hardware-Voraussetzungen nicht doch irgendwann unterbindet)?
 
allerdings keine halbjährlichen Major Updates (z.B. 24H1)

jährlichen.

so dass man die Rufus-Prozedur deshalb dann halbjährlich erneut durchführen muss (solange Microsoft dies bei nicht erfüllten Hardware-Voraussetzungen nicht doch irgendwann unterbindet)?

Entweder das. Oder das jährliche Update ist so wie bei der 23H2 nur ein entsprechendes Aktivierungspaket. Dann muss man nur dieses Paket manuell herunterladen und installieren.
 
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