Windows Windows 10 Explorer.exe verbraucht immer mehr Speicher

Windows Betriebssystem

helmuel

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Auf meinem "Server" laufen inzwischen recht viele Anwendungen. Abgeschaltet wird er nie.
In letzter Zeit gab es alle paar Monate einen Absturz ohne jede Fehlerinfo im Log, immer dann, wenn ich ein paar Tage weg war.
Einmal konnte ich jedoch kurz vor dem Absturz sehen, dass "Commit Charge" auf 98% war.
Daraufhin habe ich erstmal das Memory von 12 GB auf 24 GB verdoppelt.
Vor 14 Tage war der Commit auf 22%, heute sind es 45%. Der Prozess "explorer.exe" verbraucht nun über 1,5 GB.
Im Process Explorer sind zu dem Process keinerlei Infos zu finden, keine Command Line, keine Dateien, nichts.
Wie kann ich herausfinden, was den Speicherbmedarf so erhöht und das abstellen ?
 
@der_ingo,
das Problem entwickelt sich ja über einige Wochen bis zum Absturz.
Der einzige Prozess, dessen Speicherbedarf sich deutlich erhöht, ist der explorer.exe. Sonst nichts.
Die letzte Aktivität an dem System war Mitte Dez.2021 die Verdoppelung des Speichers auf 24 GB.
Innerhalb von 14 Tagen hat sich dieser Prozess ca. 1.5 GB Speicher geholt.
Die einzige Aktivität jetzt war der Neustart des Open Shell, danach ist der Speicher wieder bei ca. 200 MB, steigt aber wohl langsam an.
Ich werde das jetzt mal einige Zeit beobachten. Notfalls starte ich alle 4 Wochen OpenShell oder das System neu.
Die Performance des 4770S ist gut, auch wenn einmal pro Woche ein spezielles Programm für 2 Stunden 3 Kerne zu 100% belegt
@mectst: Derzeit läuft Win 10 Pro auf 20H2 mit allen Updates
 
Hat auch keinerlei Zusammenhang mit dem RAM-Verbrauch. Das Offline-Caching würde ja auf dem Client stattfinden und auch dort konfiguriert werden.

Vielleicht hadere ich auch noch etwas mit den korrekten Begrifflichkeiten. Wenn ich in Windows (10 Pro) einen Ordner freigebe, taucht die Einstellung "Zwischenspeichern" für diesen Ordner auf. Steuert das wirklich das Verhalten auf dem Rechner, mit dem über das Netz auf diesen freigegebenen Ordner zugegriffen wird, dem Client sozusagen?
Unter "Caching" verstehe ich, dass Dateien zusätzlich im RAM gehalten werden, um einen schnelleren Zugriff zu ermöglichen. Wenn sowas bei der Windows-Ordnerfreigabe existieren sollte, würde ich zumindest diesen RAM-Bedarf der Explorer.exe zuordnen. Aber das ist Vermutung und kein Wissen!

Grüße Thomas
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@mectst: Derzeit läuft Win 10 Pro auf 20H2 mit allen Updates
Ok, danke. Dann sieht es so aus, dass zwischen 20H2 bei dir und 21H2 bei mir die Texte modifiziert worden sind.

Grüße Thomas
 
Wenn ich in Windows (10 Pro) einen Ordner freigebe, taucht die Einstellung "Zwischenspeichern" für diesen Ordner auf. Steuert das wirklich das Verhalten auf dem Rechner, mit dem über das Netz auf diesen freigegebenen Ordner zugegriffen wird, dem Client sozusagen?

Ja. Das steuert, ob der Client für diese Freigabe die Funktion "Offlinedateien" aktivieren kann oder muss bzw. dies eben nicht darf.
Die Funktion nennt sich am Client intern "CSC-Caching". Hat mit Daten im RAM nichts zu tun.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der einzige Prozess, dessen Speicherbedarf sich deutlich erhöht, ist der explorer.exe. Sonst nichts.

Und woran genau erkennst du dann, dass der RAM voll ist? Irgendwo muss es dir ja angezeigt werden.
 
Hallo der_ingo,
auf allen meinen Systemen läuft der ProcExp immer mit. Und auch bei dem Server schaue ich hin und wieder per VNC auf das System. Im ProcExp im wesentlichen auf die CPU-Last und den Commit Charge. Wenn eines auf >50% steht, gehe ich ins Detail - d.h. in diesem Fall sortiere ich die Prozess Liste nach Private Bytes. Da stand nun mal immer der explorer.exe ganz oben. Allerdings im Detail keinerlei Hinweis, was es den sein könnte, keine CommandLine, keine Dateien, nichts. Deshalb diese Frage.
 
Okay. Das zeigt dann die Prozesse, aber wenn der Speicher gar nicht von diesen genutzt wird, hilft das ja nicht.

Was an der Stelle fehlt in der Anzeige ist der Speicherverbrauch durch Treiber und auch beispielsweise durch virtuelle Maschinen oder ähnliche Prozesse. Es wäre also möglich, wenn gar kein Prozess ersichtlich ist, der plötzlich mehrere GB RAM frisst, dass dies dann in Richtung Treiber gehen könnte.

Ist da irgendwas an besonderen Features aktiv? Dazu gehören auch Softwaretreiber, also z.B. irgendeine "Sicherheitssoftware" oder ähnliches, was im Hintergrund läuft.

Edit: als Ergänzung hat hier mal jemand einige Details zur Speicherverwaltung aufgeschrieben, auch zu "Commit Charge":
 
@der_ingo:
Geholfen hat die ProcExp Anzeige zwar nicht, aber indirekt doch Dein Tipp, die Explorer Erweiterungen, die nicht von MS kommen, auszubauen.
Da als einzige die Open Shell aufgeführt war, war es ein einfach, diese (nach Aktualisierung) neu zu starten. Und dann war der Speicherbedarf sofort deutlich geringer.
Open Shell hat einen eigenen Prozess, der braucht nur minimalen Speicher. Warum zusätzlich Speicher unter explorer.exe angelegt wird, ist mir unklar.
Auf dem System sind keinerlei Spezialitäten aktiv auch keine VMWare (mehr) die habe ich bereits bei einer 19xx Version ausgebaut.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habe ein paar neue Erkenntnisse:
Auf 3 verschiedenen Systemen sind 3 Varianten des Shells installiert (der alte Classic Shell, der Nachfolger Open Shell und zum Test auch Start10).
Bei allen drei steigt der Speicherverbrauch des explorer.exe kontinuierlich an. Bei dem Server innerhalb von einem Tag von 150 MB auf 320 MB.
Das ist auch der Fall, wenn die Shell-Erweiterung gestoppt wird und nur die normale Windows 10 Oberfläche läuft.
Der Effekt wirkt sich jedoch nur bei meinem Server negativ aus, bei den anderen Rechnern gibt es keine Probleme.
Könnte sein, dass es mit der Datenmenge auf dem Server zu tun hat. Alle Disks auf dem Rechner werden als ein Disk-Pool abgebildet und dieser hat zur Zeit eine Grösse von knapp 50 TB und beinhaltet etwa 750.000 Dateien.
Mag sein, dass das für Windows 10 etwas viel ist....
Der einfachste Weg, das Problem zu lösen, ist für mich jetzt über den ProcExp den Windows-Explorer zu beenden und neu zu starten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Update nach 10 Stunden Laufzeit ohne OpenShell aktiv, keinerlei Aktivitäten : Der Private Speicher steigt weiter kontinuierlich an, derzeit 156.000k .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm. Ganz ohne Erweiterungen? Eigenartig.

Ich hab leider keine vergleichbare Maschine hier, die dauerhaft läuft. Das sind hier dann tatsächlich Systeme mit Server 2019/2022. Da ist sowas nicht zu bemerken.
 
Hallo Ingo,
das System läuft seit Montag ohne jede Erweiterung und keinerlei manuellem Eingriff:

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Inzwischen braucht der Explorer 596 MB, also pro Tag um die 100 MB zusätzlich

Ich lasse das jetzt mal so laufen und beobachte es weiter,
Da ich jetzt 24 GB eingebaut habe, ist das ja nicht mehr so kritisch.
Und wenn er zu viel braucht, starte ich den Explorer einfach neu.

Vielen Dank !
 
___ mal wieder ein Zwischenstand.
Nach weiteren 11 Tagen hat sich der explorer insgesamt 1.6 GB geholt, also weiterhin ca. 100 MB pro Tag .
Nachdem nun etwas über 8 GB belegt sind, müsste der (frühere) 12 GB Speicher so ungefähr nach 2 Monaten voll sein, wenn es so weiter geht.
Mit den jetzt 24 GB sollte das Problem erst nach einem halben Jahr auftreten.
Ich beobachte das weiter.


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