Ihr verwechselt Lumen (ccfl, helligkeit) und nits (led, Intensität). Haben wenig gemeinsam.
Lumen (Einheit lm) sind der Lichtstrom, also eine Lichtmenge pro Zeiteinhet. Nits sind die Leuchtdichte (also Lichtstärke pro Fläche), korrekte Einheit ist eigentlich nicht nits bzw. nt, sondern cd/m², aber die Amis schreiben stattdessen gerne nits. Das hat aber nichts mit CCFL oder LED zu tun. Beide Werte gibt es für beides. Sie geben halt unterschiedliche Dinge an.
Zur eigentlichen Frage: Man könnte sagen: Es kommt drauf an. In dunklen Büros oder zur Fotobearbeitung kalibriere ich immernoch auf den den Standard von 120 cd/m² (120 nits). In hellen Büros kann das aber schon etwas dunkel wirken, da nehme ich gerne auch 180cd/m². Klar sieht das Bild noch strahlender aus, wenn man es noch viel heller darstellt. Aber es ist für die Augen auch weitaus anstrengender. Außer draußen unter freiem Himmel nutze ich daher nie mehr als 180cd/m² und daher reichen mir auch Bildschirme mit 250 nits oder weniger. Draußen kann es dagegen gar nicht hell genug sein. Mein altes Smartphone hatte z.B. ca. 400 nits (laut Tests, nicht laut geschönter Datenblatt-Werte, die sich gern darauf beziehen, wenn nur einzelne Pixel so hell angesteuert werden, nicht das ganze Display). Das war okay draußen, aber bei hellem Sonnenschein, am besten noch mit Sonnenbrille auf, schon knapp. Mein neues Smartphone schafft wohl standardmäßig 800 nits, maximal auch bis zu 1600 nits. Das ist ein nennenswerter Unterschied bei heller Sonne. Aber auch dann immernoch ein Kompromiss, da könnte es immernoch deutlich mehr sein.
Soll heißen: Für drinnen reichen auch 250 nits als angegebener Wert bzw. 180cd/m² tatsächlich. Für draußen ist es nie genug: je mehr, desto besser.