Wie realisiere ich ein altengerechtes System?

Mr. Natural

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23 Juni 2006
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4.486
Hi zusammen,

ich habe die ehrenvolle Aufgabe übernommen, eine fast 70-jährige, technisch vollkommen unbeleckte Lady in die Welt des Internet einzuführen. Der werte Gatte weilt zu Entwicklungshilfezwecken in Indien und deswegen ist E-Mail das Kommunikationsmedium der Stunde.

Ihr Mann hat ihr zwar ein Notebook da gelassen, aber das ist so schlimm konfiguriert, schnarchlangsam und außerdem mit total bescheuerter T-Online-Software verseucht, dass sich die Lady einen Desktop gewünscht hat.

Da ich noch einiges an Hardware habe, wollte ich ihr eine Surfkiste zusammenbauen.

Die Frage ist aber nun, wie setze ich das System auf, damit:
a) Nur die wirklich benötigten Anwendungen zugänglich sind
b) Nicht andauernd blöde Windows-Nachfragen kommen, die die alte Dame nur unnötig verwirren
c) Alles möglichst übersichtlich und idiotensicher ist (ich wohne zwar gleich nebenan, habe aber trotzdem wenig Lust, alle 2 Tage vorstellig zu werden)

Meine Überlegung war nun, XP Pro zu installieren und entweder die Taskleiste samt Startmenü auszublenden und stattdessen mit Rocketdock eine hübsche und anschauliche Icon-Leiste zu verwenden. Alternativ könnte man das Ganze aufziehen wie ein System in einem Internet-Cafe - also Stichwort Kiosk-Modus à la Site Kiosk oder ähnlicher Anwendung.

Hat sonst jemand noch eine Idee für eine jung gebliebene, recht impulsive und vor allem ungeduldige Lady, die nicht ewig auf startende Systeme und Programme warten möchte?

Grüße
Matt
 
... und was bitte ist jetzt wieder ein Keyboard? :D

Um beim Thema zu bleiben: Ich hab' auch vor mehr als einem Jahr einer älteren Computer-Einsteigerin ein System auf Ubuntu-Basis (Gutsy) installiert, welches der Dame ermöglicht, emails zu lesen und zu schreiben (Thunderbird), im Netz zu surfen (Firefox), Briefe zu schreiben und zu drucken (OpenOffice), Bilder anzusehen (Digikam) und das funktioniert nach wie vor ohne irgendwelche Probleme und - abgesehen von den üblichen automatischen Updates - mit minimalstem Software-Support.

Das Ganze ist so einfach wie möglich gehalten (Icons mit eindeutigen Bezeichnungen a la "email", "Internet", etc. am Desktop zum Starten der Programme) und war natürlich mit Einigem an Erklärungsarbeit verbunden, aber nach einiger Zeit war selbst das Öffnen von Attachments kein Problem mehr (im Detail liegt nämlich die Tücke, wenn z.B. von Outlook-Nutzern winmail.dat-Files eingetrudelt kommen - Stichwort ktnef).

Und wenn die Betreffende einen brauchbaren Internet-Zugang hat, kannst Du ihr sogar per Desktop-Freigabe (krfb) aus der Ferne zu Hilfe kommen, wenn sie mal nicht weiter weiss. ;)

MfG,
BGK
 
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