Mir ist es ziemlich egal, ob statisch oder dynamisch. Hauptsache, es funktioniert. ^^
Was ich aber bei statischen IPv6-Adressen (die für jedes Atom auf der Erde ausreichen oder so ähnlich; habe die Zahlen gerade nicht parat) als Problem sehe, ist die leichtere Zuordnung zu Realdaten. Angenommen, man meldet sich bei Amazon an und kauft ein Buch. Dann hinterlässt man dort seine weltweit einzigartige und immer identische IPv6-Adresse. Außerdem besitzt Amazon die Realdaten, sonst könnte ja kein Paket verschickt werden.
Nun könnte mit diesen Daten ein reger Informationsaustausch zwischen verschiedenen Diensten/Händlern/Websites/Unternehmen stattfinden oder gar eine große Datenbank (wie z.B. Schufa) aufgebaut werden. Die nächste Website hat jetzt nur die IP-Adresse, kann sich aber dann aus der Datenbank oder von einem Händler die dazugehörigen Realdaten besorgen/kaufen/ausleihen. Und spinnt man diese Kette und den Informationsaustausch ein bisschen weiter, steht bald der DoubleClick-Viagra-Mann oder der reiche Nigerianer mit dem englichen Onkel vor deiner Haustür, rufen dich an und schicken dir Brief-Post. Youporn weiß, wem es die Angebote für Porno-DVDs schicken soll, das Thinkpad-Forum weiß, wer sich hinte welchem Nick verbirgt und kann dementsprechend reagieren, Banken können beim Onlinebanking die Händler gegenchecken, usw. Der Fantasie (und Überwachungs-/Kontrollinstrumentarien) sind dann keine Grenzen mehr gesetzt. Es könnten Unmengen an verschiedenen Informationen zu jeder IP gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden. Unser ehemaliger Minister des Inneren würde sich freuen.
Mit dynamischen IPs weiß ich, dass ich zwar jetzt gerade und die nächsten paar Stunden die IP xxx.xxx.xxx habe, morgen aber bereits eine andere und dann hat vielleicht User Y meine IP von heute und 'verwässert' ein potentielles Profil. Wenn ich das so betrachte, sind mir dynamische IPs lieber und dank dyndns & Co. klappt das auch mit Serverdiensten.