Hier geht es im Kern doch nicht um Open vs. Closed Source, sondern darum, ob der Hersteller in der Lage ist, sein Produkt zuverlässig zu pflegen und schnell an Anforderungen anzupassen bzw. Sicherheitslücken zu schließen. In Sachen Sicherheit muss ein Normalanwender ohne vertiefte Programmierkenntnisse sowieso immer anderen Instanzen vertrauen, sei es dem Hersteller des Programms, der Nutzercommunity oder ggf. einer Zertifizierungsstelle.
Das ist der springende Punkt dabei. Immerhin hat Willuhn das sauber dokumentiert und nennt eine etwaige Zeit, zu der das behoben sein soll.
Bei dem von mir u.a. genutzten Moneyplex handelt es sich z.B. um ein kommerzielles Produkt, welches aber anscheinend auch nur noch eine 1-Man-Show zu sein scheint und die mit Pflegen kaum nachkommen. Dort besteht seit dem Wechsel nämlich auch das Problem mit dem Namensabgleich. Die aktuelle 2025 hängt immer noch als Testversion in der Luft und der früher hervorragende Support mit schneller und zielführender Reaktion besteht derzeit eher in einer automatisierten Antwort mit den Links zum Wiki. Die Gerüchteküche besagt dazu, dass dort vermutlich demnächst die Lichter ausgehen:-(
Relativ gut vorstellen kann ich mir dabei, dass solche eher Drittanwender auch nicht gerade bevorzugt mit den Specs versorgt werden und diese spezielle Geschichte gerade auch relativ komplex ist. So ähnlich verhält es sich ja teils auch mit freien Treibern, die teils nur durch reverse engineering gebaut werden können.
Der aus meiner Sicht gravierendere Unterschied ist z.B. im Geschäftlichen doch eher der Support, den ein privater Nutzer in aller Regel sowieso nicht im selben Umfang erhält. Da
@Volvo-Berti nicht genau benennt, ob er tatsächlich geschäftlich Finanzen verwalten mag oder das tatsächlich nur etwas Homebanking betreibt, ist das freilich eher wieder so ein kleines Ratespiel.
Aus eigener Erfahrung würde ich für privat z.B. Hibiscus dem Batzen GnuCash vorziehen, auch wenn dank Community Letzteres sicher besser unterstützt wird. Das ist ähnlich wie Evolution und Thunderbird. So btw. sind speziell im Linux-Bereich kommerzielle Anwendungen aus Gründen eher dünn gesät. Star-Money weigert sich da ja konsequent und auch verständlich, mangels Zielgruppe einen Ableger zu entwickeln. Lexware usw. sind da genauso stur. Und ebenfalls aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass gerade bei solchen Programmen mit wine, Cedega und was es alles gab und gibt, soviel Krempel drumherum ist, dass man sich eher die Krätze holt als ständig mit solchen Krücken zu arbeiten, wo permanent Fallen lauern.
Aber um im ironischen Element zu verweilen, könnte man das ja mal unter Steam einbinden und schauen, wie es mit Proton-Hotfix wuppt;-)