Linux Welches Linux für T61?

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ThinkMat

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Hallo, auf einem T61 mit 4 GB Ram, SSD und Intel T8300 möchte ich Linux installieren,

Hätte vielleicht jemand einen Tipp für mich, welches schlanke Linux auf dem Gerät noch gut funktioniert?

Danke Euch!
 
Ich behaupte, daß auf einem T61 mit 4GB RAM jedes Linux einwandfrei laufen wird.
"Laufen" Im Sinne von starten und (zunächst) fehlerfrei laufen: Sicherlich.

Aber gerade der aus heutiger Sicht begrenzte RAM macht sich schnell bemerkbar, insbesondere wenn man wie Ubuntu viel auf Snaps und ähnliche Technologien setzt, die einen erhöhten RAM-Bedarf haben.
Bei der Variante mit Intel-GPU kommt noch hinzu, dass die Limitierung auf OpenGL 2.0 inzwischen unter manchen Desktops teils zu Problemen führt.
 
Aber g.erade der aus heutiger Sicht begrenzte RAM macht sich schnell bemerkbar, insbesondere wenn man wie Ubuntu viel auf Snaps und ähnliche Technologien setzt, die einen erhöhten RAM-Bedarf haben.

Genau die Snaps haben mich von Ubuntu weggehen lassen. Nebst dem lockeren Umgang mit Privacy.

Aber mal von Ubuntu abgesehen: glaubst Du, daß es da ein Killer-Linux gibt, das auf einem 4GB RAM-System nicht sauber laufen wird im Unterschied zu einer Leichtgewichts-Distri?
 
Aber mal von Ubuntu abgesehen: glaubst Du, daß es da ein Killer-Linux gibt, das auf einem 4GB RAM-System nicht sauber laufen wird im Unterschied zu einer Leichtgewichts-Distri?
Es ist eine Frage des Anwendungsszenarios.
Mit zwei VMs und 100 Browser-Tabs kriege ich mühelos 32GB RAM voll. Andererseits kann ich selbst mit 1GB RAM immer noch grundlegend surfen.
Beide Beispiele sind nicht konstruiert, sondern hatte ich seit Weihnachten tatsächlich so.

Wenn RAM letztendlich ein knappes Gut ist, dann sollte man sich einfach überlegen, wie man ihn nutzen will. Dazu muss man aber wissen, was RAM kostet und was nicht. Und "Lightweight"-Distributionen bringen dann oft nicht den Effekt, den man sich von ihnen erhofft, einerseits weil sie gern unnötig RAM an "Eyecandy" verschwenden, und andererseits weil das was wirklich RAM kostet nicht in der Hand des Distributors, sondern in der des Nutzers liegt (z.B. besagte 100 Tabs).
 
Und "Lightweight"-Distributionen bringen dann oft nicht den Effekt, den man sich von ihnen erhofft, einerseits weil sie gern unnötig RAM an "Eyecandy" verschwenden, und andererseits weil das was wirklich RAM kostet nicht in der Hand des Distributors, sondern in der des Nutzers liegt (z.B. besagte 100 Tabs).

Dem könnte ich mich anschließen.
 
Es gibt aber durchaus Browser, die ein effizientes Speichermanagement für ihre Tabs eingeführt haben. Man muß eben offen an effiziente Hardwarenutzung herangehen. Einem "ich habe immer schon Firefox verwendet" muß man dann auch sagen: "Kauf immer neue Hardware, damit auch dieser Browser passabel läuft". Auch ich würde gerne etwas anderes schreiben, aber die Frage hier lautet: "Welches Linux für T61". Und da fallen das SnapOS Ubuntu genauso heraus wie der Firefox. Ein T61 mit Debian und Openbox läuft dagegen mit dem Chromium Browser ausgesprochen flüssig, sogar richtig flott. Wem Openbox zu kompliziert ist, kann auch LXDE, oder von mir aus auch das etwas dickere, aber modernere LXQT als Oberfläche nutzen.
 
Ein T61 mit Debian und Openbox läuft dagegen mit dem Chromium Browser ausgesprochen flüssig, sogar richtig flott.
Das Problem mit Chromium ist, dass der Code teils als "Minified JS" vorliegt, und damit nicht verstehbar ist. Das erfüllt zwar formal Punkt 2 der Debian Free Software Guidelines, untergräbt ihn aber inhaltlich, denn der Sinn von Quellcode ist, dass man verstehen kann, wie ein Programm funktioniert.
Die DFSG, bzw. der Debian Social Contract allgemein sind aber ein wichtiges Argument, überhaupt Debian zu verwenden. Daher ist Chromium eigentlich keine Option, wenn man sich (auch) wegen des DSC für die Distribution entschieden hat, insbesondere, aber nicht nur vor dem Hintergrund, dass Chromium von Google stammt.

Firefox kann man übrigens auch mit 1GB RAM verwenden. Man muss nur diszipliniert damit umgehen.
 
Hallo, auf einem T61 mit 4 GB Ram, SSD und Intel T8300 möchte ich Linux installieren,

Hätte vielleicht jemand einen Tipp für mich, welches schlanke Linux auf dem Gerät noch gut funktioniert?

Danke Euch!
Hallo,

auf einem modifizierten R61 (4 GB, T8300 + Intel-SSD) nutzte Jahre lang Debian mit Cinnamon.

Gruß aus HH
 
Ich habe Mint XFCE auf meinem T60, das läuft flüssig, und ist eigentlich hauptsächlich als Ansprechpartner für meinen alten Nadeldruck da .... (Parallelport über Dockingstation)=
 
Was evtl. noch helfen könnte: Es gab imho mal einen BIOS-Mod für die 61er-Serien, der die SSDs mit voller Geschwindigkeit laufen lässt, sonst erreichen sie max. 150MBit/s Durchsatz.

Viele Grüße
tuxpad
 
Was evtl. noch helfen könnte: Es gab imho mal einen BIOS-Mod für die 61er-Serien, der die SSDs mit voller Geschwindigkeit laufen lässt, sonst erreichen sie max. 150MBit/s Durchsatz.
Bist Du sicher? Ich meine, Sata II wäre das höchste der Gefühle.

Bei vielen unnötig geladenen Tabs in Firefox verwende ich UnloadTabs .
Ich kann mir vorstellen, daß das ständige Offenhalten vieler Tabs für wenige Nutzer ein echter Use-Case ist, z.B. Aktien-Charts oder Liveticker.

Bei der Mehrzahl der Nutzer vermute ich ein Aufmerksamkeitsdefizit oder mangelnde Arbeitsorganisation.
Ich komme die meiste Zeit mit genau einem offenen Tab zurecht. Habe ich dort alles erledigt, schließe ich Firefox und lösche damit Cookies und Browserhistorie. Dann starte ich neu.
Wenn ich eine Ferienwohnung o.ä. suche, brauche ich auch mal drei Tabs, aber das war es dann.

Vielleicht aber entgeht mir da was.
 
Bist Du sicher? Ich meine, Sata II wäre das höchste der Gefühle.
Du hast recht, es geht um SATA II. Vielleicht habe ich das mental unter "volle Geschwindigkeit" abgelegt, weil 300 MBit/s seinerzeit keine echte Bremse war? :unsure:

Auf jeden Fall wäre es aber trotzdem nochmal eine chte Verbesserung, da sich die maximal nutzbare Transferrate verdoppelt und von allen halbwegs aktuellen SSD zumindest bei sequentiellem Lesen erreicht werden sollte.

Es bleibt nur die Frage: Kommt man da heutzutage noch ran?

Viele Grüße
tuxpad
 
Die Transferrate ist ja nicht die Bremse sondern die Latenz - und die ist bei HDD schon enorm.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir evtl. aneinander vorbei reden: Ich bezog mich ja auf die Nutzung von SSD. Für HDDs macht es sicher gar keinen Unterschied ob man SATA I oder II hat, da gebe ich Dir recht.

Viele Grüße
tuxpad
 
Für HDDs macht es sicher gar keinen Unterschied ob man SATA I oder II hat, da gebe ich Dir recht.

Es wird sich sicher per Benchmark messen lassen, wenn z.B. große Datenmengen kopiert werden. Für die gefühlte Schwuppdizität macht es bei einer HDD eher wenig bis nichts aus, dazumal die theoretischen Bitraten sowieso nie erreicht werden. Die SSD dagegen merkst Du in jedem Fall.

Es bleibt nur die Frage: Kommt man da heutzutage noch ran?


 
Es wird sich sicher per Benchmark messen lassen, wenn z.B. große Datenmengen kopiert werden. Für die gefühlte Schwuppdizität macht es bei einer HDD eher wenig bis nichts aus, dazumal die theoretischen Bitraten sowieso nie erreicht werden. Die SSD dagegen merkst Du in jedem Fall.
Zur Veranschaulichung:
In einem alten Notebook (X60-Konkurrent) boote ich von einem schnellen USB-Stick. Das Notebook hat nur USB 2.0, also schafft der Stick nur ca. 30MB/s, was etwa halb so viel ist wie bei einer 2,5"-HDD. Trotzdem fühlt sich das System von dem Stick schneller an als von einer HDD, da die Zugriffszeiten geringer sind.
 
Mit SATA2 ist es sogar gut auszuhalten, wenn die Swap- Partition genutzt werden muss. Ich hatte bei meinem X61 anfangs nur 2 GB an Bord. Bis dann 2x2 GB ausreichend hochwertige Riegel im Postkasten lagen, dauerte es eben ein paar Tage. Das Auslagern fällt im laufenden Betrieb wirklich kaum auf, kein Vergleich zu den Dramen mit HDD früher.

SATA II durch die Middelton BIOS spürt man deutlich. Bei meinem T61 hatte ich dieses vor 12 Jahren bereits eingespielt und nie Probleme damit gehabt. Auch mit dem x61 ist dieses BIOS absolut stabil. Die Middelton liegen auch in der letzten aktuellen BIOS- Version vor. Die Endeer BIOS sind dagegen nicht immer in der letzten Version und schalten auch SATA II nicht frei. Hier muss man ein wenig aufpassen, was man einspielt.
 
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