Welche Linux-Distro läuft auf einem T42p noch WIRKLICH flüssig?

Banane

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Hallo zusammen,

ich habe gerade mal wieder mein altes T42p aktiviert.
Hat jemand Erfahrung damit, welches Linux auf dem Celeron, 2GB, ATI Fire GL noch wirklich flüssig läuft?

Ich experimentiere hier seit zwei Tagen mit diversen Installationen rum.

Ubuntu 12.04 - hakt, ruckelt, läuft unrund.
Lubuntu 12.04 - hakt, ruckelt, läuft unrund :-)
Linux Mint 14 - " "

Von welcher Distro wird die Grafikkarte out-of-the-box noch voll unterstützt, wie bekomme ich Flash ruckelfrei zum Laufen ?
Mit "flüssig laufen" meine ich eigentlich, dass der Desktop sich gefühlt wie Windows 7 auf aktueller Hardware mit SSD bedient.
Alte Hardware == alte Distro ?
Auf Debian sollte es schon irgendwie basieren und von XFCE und LXDE bin ich grundsätzlich nicht so angetan ..... :-)

Besten Gruß,
Christian
 
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Linrunner, mir scheint es als, als möchtest du die auch im Heiseforum geliebte Diskussion "Windows. vs. Linux" anbrechen.
Darum geht es mir absolut gar nicht. Ich sehe IT nach dem Motto "..für den Verwendungszweck". Windows 8 in die Hand des Vorstandschefs zur Jahresabschlusspräsentation , Apache/Tomcat auf Unix-Servern zur Repräsentation des Unternehmens im Web :-).

Ich möchte auf meinem T42P eben nicht einfach WindowsXP installieren, weil das schnell läuft... sondern ich möchte privat Alternativen erblicken.
Die Kompatibilität der Thinkpads wird doch immer so groß angepriesen.

Mann kann doch einfach Fakten abklopfen:
Welche Linux-Distro war 2004 "state-of-the-art"?
Welches ist der letzte offizielle ATI-Treiber für diese Grafikkarte ?
Hat 2004 keiner Flash benutzt?

Wenn das Fazit lautet "Ist nicht möglich", dann eben "working as designed =>(altes) Windows" :-). Ich will nichts bewerten oder entscheiden, es geht ums Interesse.
 
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Wenn ich Windows 2000 installiere, dann weiß ich, dass das System "rennt".
Win2000 hast Du als Vergleich benutzt. Ich wollte nur auf die Schieflage dieses Vergleichs hinweisen.

Der aktuelle offizielle Treiber von AMD (fglrx) unterstützt die Karte schon sehr lange nicht mehr und netterweise unterstützt er auch keine älteren Kernel. Wenn ich mich recht entsinne gab es zuletzt für Ubuntu 8.04 (Kernel 2.6.24) eine fglrx-Version die mit deiner Karte laufen könnte (bei anderen Distris dürfte es sich je nach Kernel ähnlich verhalten). Daher mein obiger Hinweis auf den einzig möglichen Treiber (radeon).

Wie schon erwähnt haben alle Distris eine festgelegte Version des radeon. Wenn man eine andere (speziell eine ältere) möchte, heißt das in der Regel selber kompilieren einschließlich Abhängigkeiten. Eventuell könnten Konfigurationsoptionen des Treibers weiterhelfen, die hoffentlich noch ein anwesendener T42p-Eigner (oder Google) präsentiert :D.
 
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Sagen wir es mal so, über ein PPA sollte auch die angejahrte ATI noch mit (X,L) Ubuntu 12.04 funzen:

http://www.ubuntuupdates.org/package/xorg-edgers/precise/main/base/xserver-xorg-video-ati

Als eigentlicher Treiber für die FireGL/Radeon 9600 sollte dann der radeon geladen werden.

Mangels aktueller Distri (auf meinem T40 mit der ATI 7500 läuft noch Ubuntu 10.04) kann ich das aber nicht direkt bestätigen. Bei Flash bläst der allerdings auch ziemlich die Backen auf, GIMP flutscht dagegen.

Was die Treiberfrage betrifft: Auf dem W500 läuft z.B. Unity mit 12.04 mit dem radeonhd besser als unter dem fglrx, wobei eine der beiden Versionen, die über Jockey angeboten wurde, gar nicht zu installieren war.

So long
 
Was war denn jetzt das Ergebnis? Hat es mit der Lösung aus fakiausos Link funktioniert?
 
Ja, mit dem richtigen Grafiktreiber (Ubuntu 8.04 installiert) läuft alles flüssiger. Gehe davon aus, dass es auch für andere Distros gilt, sofern man denn den Treiber installiert bekommt.
Optimal ist Flash jedoch immer noch nicht.

=>Windows7 ist ausreichend schnell für das T42P.
=> X60s als Linux-Maschine
 
Wobei ich aber auch finde, dass flash einfach nur stinkt. V.a. im GNU/Linux Bereich hat Adobe immer wieder deutlich gemacht, dass das egal für die ist. Auch auf meinem X201s (!) steigt die Kerntemperatur um 20°C (sic) wenn ich irgendwas mit flash machen muss.Darüber hinaus bin ich gleicher Meinung wie linrunner, das ältere Hardware keine Begründung für veraltete Systeme sein können. Den Ärger, den man sich selbst und anderen damit einhandelt übersteigt jeglichen Nutzen. (i.S.v.: keine bugfixes -> sobald online gefährdet / angreifbar -> spam schleuder / botnet etc. - und spätestens dann zieht man andere Menschen mit in den Schlamassel rein)
 
Hallo

(Ubuntu 8.04 installiert)

Das halte ich nun wiederum für keine gute Idee, denn die 8.04 wird nicht mehr mit Updates versorgt, wenigstens 10.04 sollte es dann schon sein, da ist der Treiber für die Graka auch noch in den offiziellen Repos enthalten. Sonst ist Debian Squeeze mit Gnome 2 derzeit noch eine gute Wahl.
Das Flash-Problem ist unabhängig von der Distri, wobei die freien Alternativen wie Gnash oder Lightspark auch noch nicht wirklich in dem Topf sind, wo sie kochen.
 
@fakiauso: der passende ältere fglrx ist eben nicht in 10.04 und auch nicht in Squeeze, da er nicht zum Kernel 2.6.32 kompatibel ist. Außerdem schrieb der TE doch in #26 wie er sich entschieden hat.
 
Hi

@linrunner

der passende ältere fglrx ist eben nicht in 10.04 und auch nicht in Squeeze

Habe ich ja auch nicht gesagt, die Ati des T43 müßte vom radeon voll unterstützt werden und diesen Treiber hatte ich auch gemeint. Das ist wohl nicht so herüber gekommen;)

Sonst wollte ich nur noch darauf hinweisen, dass die 8.04 eben keine Updates mehr bekommt. Wenn der TE damit leben kann und das weiß, ist es auch gut.

fakiauso
 
Hi zusammen,

an den Threadersteller: Hast du mal elementaryos.org ausprobiert? Basiert auf Ubuntu 12.04; die Desktopumgebung ist aber eine andere (Pantheon) und verdammt fix und schlank.
 
@linrunner das probleme sehe ich nur bei buntus immer wieder.
Debian selbst und Derivate und Arch laufen auf alten karten rund, nur
Ubuntu bootet gleich gar nicht oder nur korrupten Schirm, von 845g zu ATI Rage etcpp.
Ich hab selber Arch+Fluxbox auf meinem t42p laufen und es läuft allererste Sahne mit
den opensource Treibern und mit rovclock ist der Lüfter zu 99% der Zeit aus und ich
komme auf 10 Watt runter. Es läuft alles ohne Ruckler und Verzögerungen.
Antix/debian testing/Arch läuft alles perfekt, auch mit LXDE, mach halt
keinen Compositor an.
 
Okay, ich will frickeln und basteln

Alles klar, wenn du keine Probleme damit hast, dann nimm Arch. :) Damit hast du auch kein Nischensystem.
Mit Arch hast du die Möglichkeit, nur das auf die Kiste zu knallen, was du auch brauchst. Exotischere Pakete findest du im AUR.
Ich würde auch kein Desktop Environment nehmen (naja, vielleicht noch E17), sondern nur einen Window Manager, z.B Openbox oder Fluxbox.

Wenn du erstmal nur schauen willst, ob das System damil läuft, lade dir Archbang runter, machs auf einen Stick und boote es als Livesystem. Sollte nach dem Boot ca. 100MB RAM verbrauchen. ;)

Edit: Hab beim ersten Mal überlesen, dass es auf Debian basieren soll und dass du von den ressourcensparenden Lösungen weniger angetan bist. Vielleicht magst du es dir ja dennoch ansehen. Von den *buntus und Mints würde ich bei dem Gerät die Finger lassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab selber Arch+Fluxbox auf meinem t42p laufen und es läuft allererste Sahne mit
den opensource Treibern und mit rovclock ist der Lüfter zu 99% der Zeit aus und ich
komme auf 10 Watt runter. Es läuft alles ohne Ruckler und Verzögerungen.
Kann ich hier bestätigen. Arch lief hier vor ca. 1/2 Jahr auf R50 und T42 einwandfrei, jetzt habe ich Debian Squeeze auf dem T42 und Wheezy auf dem R50. Überhaupt kein Problem, wobei die Grafikkarte unter Umständen eine andere als die im T42p ist (R50 hat FireGL9000, T42 Radeon9600).

Ich würde auf das T42(p) auf jeden Fall eine aktuelle Distribution packen. So alt ist das noch nicht, dass man damit nichts vernünftiges mehr anstellen kann. Debian oder Arch würden sich anbieten. Dort eine Minimalinstallation machen (bei Arch gibt's eh nix anderes) und das restliche System "von Hand" hochziehen, auch wenn's etwas Arbeit macht. Dafür kann man die beste/sparsamste Software installieren und lässt unnötigen Ballast direkt weg. Bei Arch ist hier der Vorteil, dass die Installation schon sehr detailiert dokumentiert ist und es daher auch als Anfänger meiner Meinung nach überhaupt kein Problem sein sollte. Vor allem lernt man dabei auch gleich direkt was. :)

Als Fenstermanager benutze ich wmii, das wird aber wahrscheinlich den meisten zu minimalistisch sein. Fluxbox und Openbox bieten sich wohl an. Etwas Handarbeit ist hier aber angesagt. Flash ist eine Krücke und wird - je nach Videoauflösung zwischen "geht einigermaßen" und "geht überhaupt nicht" laufen, spätestens wenn man Vollbild macht. Ansonsten dürfte es doch ziemlich flüssig laufen (im Vergleich zu einem aktuellen Gerät mit SSD stinkt es natürlich gewaltig ab, aber sonst ganz in Ordnung).


Grüße
Thomas
 
Ich verstehe hier die ganze Diskussion um Ubuntu-Derivate und diverse Desktops nicht. Jeder weiß doch, dass Ubuntu eine eher behäbig zu Werke gehende Distribution ist. Ich schlage daher mal etwas ganz Unkonventionelles vor: PCLinuxOS mit dem BFS-Kernel. Ich habe das System u.a. auf einem X31 laufen - dieser Rechner ist noch deutlich älter als der T42p. Der Banias mit 1,4 GHz und vor allem die Radeon 7000 sind im Vergleich zum T42p Steinzeit. Der BFS-Kernel bringt jedoch massive Vorteile. Im Vergleich dazu habe ich auf einem anderen X31 Mageia 2 im Einsatz. Beide arbeiten unter KDE, also dem "dicksten" Desktop schlechthin. PCLinuxOS wirkt jedoch bei praktisch identischer Hardware deutlich agiler. KDE ist sofort nach dem Booten einsatzbereit, während bei Mageia noch ein paar Sekunden gewartet werden muss, bis im Tray alle Programme gestartet sind. Auch bei der Arbeit mit vielen simultan laufenden Applikationen (einschließlich YouTube-Videos) reagiert der Rechner umgehend. Treiberprobleme mit der Radeon gibt es unter Mandriva und dessen Derivaten wie eben Mageia und PCLinuxOS nicht.

Ungeachtet dessen kann ich jedoch auch berichten, dass das bei mir ebenfalls auf dem X31 laufende Mageia 1 mit Gnome 2.32 deutlich schneller arbeitet als Mageia 2 mit KDE. Gnome 2.32 ist deutlich schlanker als KDE. Jedoch kommen auch Mageia 1 und Gnome nicht an das Arbeitstempo von PCLinuxOS mit dem BFS-Kernel und KDE heran.

Gruß
enrico65
 
Sogar auf meinem alten t23 habe ich Schwergewichte wie opensuse12.2/KDE4.8.5 klaglos am laufen, ok, ab und zu muss man dann ein Sekuendchen warten, beim Einlesen von Dateien zB, oder Einbinden einer externen HD (USB1.1)
Ich hatte lange Jahre einen t42 Standardausfuehrung mit SXGA14"-Bildschirm, die Grafik war glaube ich ATI64MB, das Ding hat klaglos und fluessig Videos gezeigt, Filme und Musik gespielt, im Internet gesurft, meinen Krempel erledigt, auch hier mit opensuse, ohne lange Wartezeiten, ausser ab und an bei flash-videos, aber das liegt an der schlechten Netzverbindung via UMTS-Modem.

-buntu-Derivate hatten das Problem des Nichtvorhandensein eines Non-PAE-Kernel, so dass ich auf dem t23 als linux-Testknecht ne Zeitlang kein -buntuZeug installieren konnte, ob der t42 davon betroffen ist, kann ich nicht sagen. Mittlerweile gibt es aber auch da Non-PAE-Kernel-Versionen.

Wenn nix mehr laeuft oder der Sinn nach was anderm steht: bodhi-linux!
baut auf ubuntu, eigene repos, e17-DE, 32Bit/64Bit/PAE/NonPAE-live-cds, aktuelle Version 2.2
PentiumII/384MB-RAM ausreichend.

E17 gibt es mittlerweile in der final version auch fuer opensuse, fedora und viele andere distros, spart Ressourcen, gerade bei aelterer Hardware, ist bildhuebsch und frei konfiguruierbar, was Themen/Icons/Fonts/Wallpapers anbelangt, der Desktop rennt auf meinem t23 wie ein getunter Golf GTI, das alte Modell:cool:
 
@mrehm:

Ja, der PAE-Kernel ist so überflüssig wie ein Kropf. Der bringt in der Praxis gar nichts, sperrt aber eine ganze Reihe Maschinen aus. Ich habe bei mir verschiedene Linux-Derivate auf dem A30 und A30p laufen - ebenfalls mit 768 MB RAM. Reicht auch für "dicke" Distributionen bei vielen offenen Anwendungen völlig aus.

Gruß
enrico65
 
Hallo,

ich habe nicht den ganzen Thread durchgelesen, hoffe also nichts doppelt zu schreiben.

Grundsätzlich hat es wahrscheinlich gar nichts mit der Distribution zu tun. Fast alle bieten einen minimalen Installationsumfang an, so dass die resultierenden Systeme sehr ähnlich sind.
Bei einem so alten Notebook sollte man eventuell einen älteren gut bewerten Kernel einsetzten. Aus dem Kernel fliegen immer wieder alte Treiber und APIs raus, so dass ältere Hardware auf einem aktuellen Kernel nicht läuft.
2.6.28 (oder war es 2.6.26) zum Beispiel hat sich als sehr stabil gezeigt.

Du solltest auf jeden Fall eine Minimalinstallation anstreben die du händisch erweiterst. So verhinderst du, dass Ressourcen-brauchende Programme nicht installiert werden die nur geringen Komfort bieten oder zum Schutz dienen auf den man unter Umständen verzichten kann (zum Beispiel: Console-Kit, Pluton/Charon, etc.).

Wenn du erst mal so minimal anfängst und dann eine möglichst einfach Desktopumgebung ohne Toolchain wählst, sollte sich das Notebook sehr schnell bedienen lassen.

In dem Zuge ist Debian auch eine wirklich gute Wahl, weil auch stark auf Abwärtskompatibilität geachtet wird und eine echte Minimalinstallation möglich ist.

Viele Grüße
Miko
 
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