Welche HDD für lokale Sicherung NAS

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Das bedeutet nicht, dass die Ware mangelbehaftet ist. Du hast halt nicht irgendwelche extralangen Garantiezeiten wie 3 oder 5 Jahre.
Hintergrund ist, dass der Hersteller dem Distri/Händler die Platten zu sehr guten Konditionen überlässt. Dafür muss der Händler später dem Kunden auf eigene Rechnung defekte Platten austauschen. Letztendlich muss man die längere Garantiezeit dem Aufpreis gegenüberstellen.
Mein kompletter Post/Auszug zum Angebot war:
schreibt aber "OEM ohne Herstellergarantie" dazu
(nicht nur fehlende Garantie). Das heißt, daß eine eventuelle WD oder Seagate eine "Generika" von sonst wo her ist, oder runderneuert (refurbished), oder in einer Garagenwerkstatt die firmware-daten resetted oder ........ Wer hat die denn jetzt "hergestellt" ?? Reichelt ist sehr kulant bei Rückgabe, aber was ist mit meinen Daten ?? OEM alleine sehe ich schon als Handicap bei Platten, wenn bis auf drei Hersteller keine größerer mehr auf dem Markt ist. Dann von diesem OEM keine Garantie ?? Das ist mir zu viel Risiko (Datenverlust, die 400 Euro sind das kleinere Übel). Es ist sehr fair von Reichelt, diese Angabe überhaupt zu machen. Bei eBay oder privat kann das ein schöner Reinfall werden.
bei mir überhaupt keinen Unterschied macht ob CMR oder SMR
Das kann gut sein, die SMR HD werden per sehr großem Cache optimiert. D.h. Caching geht von vorgegebenen Geometrien aus. Wenn das paßt ok, aber bei unterschiedlichen Formaten / Geometrien ???? ........... Ich habe wegen eCS/2 >500MB anders formatieren müssen, die gesamten 2TB mit MBR. Windows baut dann zwar seine eigenen Cluster, aber durch die Verteilung auf der HD kollidiert vermutlich alles miteinander mit dem Caching-Algorithmus. SMR muß die Nachbartracks bei write mit beschreiben. Wenn dann je Miniblock jedesmal im hohen MB-Bereich komplette Track-Paare geschrieben werden, säuft die HD gnadenlos ab. Sobald der Cache voll ist................. im Taskmanager sieht man recht schön, wie der Cache fast im GB/sec Bereich bedient wird, und dann ist Funkstille mit kB/sec (zweistellig) über 5-10 Minuten bei 100% Device busy. Bei CMR ist das zwar auch langsamer, aber nicht dermaßen krass im unteren kB/sec Bereich über so lange Zeiträume. Bei dicken MS Cum-Updates auch schon mal 6+ Stunden gewartet, weil weiteres arbeiten sinnlos war. Die lasse ich auf dem T400 nur noch Abends laufen, wenn alles andere erledigt ist oder über Nacht.

Wenn man nicht solche Sonderbedingungen hat und wenig Random-Writes (nonsequ. mit größeren Adress-Sprüngen) geht SMR recht gut. Im NAS-Bereich ist das aber wahrscheinlich nur im reinen (sequentiellen) Backup-Betrieb. Wenn da mehr Zugriffe parallel rein kommen..... wird es vermutlich spürbar langsamer.

Gruß Peter

PS. Der Okt.-Cum für Win10 lief auf dem Desktop mit CMR ~2Std (2TB 3,5" und hat die gleiche MBR- und Sektor/Cluster Geometrie wie der T400 wegen eCS/2), bei 2TB SMR 2.5" (beides WD) auf dem T400 lief der Update zwischen 6 und 10 Stunden, ich habe erst abends wieder hingesehen ..... :-) .
 
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Es ging um CMR vs SMR, weil SMR für NAS an sich "nicht sehr bevorzugt" wird. (das Thema kommt immer wieder und ich wollte mit der Anmerkung Rückfragen bzw. neue Diskussionen vermeiden)
 
SMR, wo wie ich es verstanden habe, ist vor allem (oder nur?) bei einem vollen RAID-rebuild problematisch.
Als reines Datengrab, also zB als externe einzel-HDD, spricht nix dagegen.
Oder liege ich falsch?
 
Rack, welches Rack?

mir ging es mehr darum, sich nochmal ein lokales Backup außerhalb meiner vier Wände zu haben, falls die Bude doch mal abfackelt und ich es mir nicht antun möchte, den Spaß aus der Cloud runterzunudeln.

drum ja zwei, im wöchentlich Austausch 😉
Hi,

ich meinte mit „Rack“ nur, falls du einen Serverschrank hast – sonst reicht auch ein Tape-Drive für den Schreibtisch völlig aus.

Ja, ein Backup an einem anderen physischen Ort zu haben war vor rund 20 Jahren bei Banken und regulierten Unternehmen Standard – mit täglichen und wöchentlichen Sicherungen in drei Sets, wobei ein Set immer extern gelagert wurde (z. B. in einem Bankschließfach), die anderen beiden in einer feuerfesten Box vor Ort.

Was die Kosten betrifft, ist ein Tape-Backup meist günstiger und meiner Meinung nach auch robuster als eine Lösung mit Festplatten – allerdings nicht ganz so bequem einzurichten wie einfach eine zweite HDD.

Sorry für OT :)
 
SMR, wo wie ich es verstanden habe, ist vor allem (oder nur?) bei einem vollen RAID-rebuild problematisch.
Als reines Datengrab, also zB als externe einzel-HDD, spricht nix dagegen.
Oder liege ich falsch?
Bei einem RAID (afaik nicht nur beim Rebuild) kann es bei SMR zu Datenverlust kommen. Beim Rebuild und auch als Backup limitiert wie @albert66 schon schrieb die Schreibgeschwindigkeit ganz massiv, weil oft 2-3 Mal so viele Daten geschrieben werden müssen, wie durch das Kabel gehen, um die benachbarten Zellen nicht zu löschen. CMR ist für RAID und Backup schon die bessere Technik. SMR bietet halt die höheren Kapazitäten auf kleinerem Raum.
 
Als reines Datengrab, also zB als externe einzel-HDD, spricht nix dagegen.
Oder liege ich falsch?
Nein, alles ok. Bei kleinen Dateien oder sequentieller Arbeit (nur ein Task, Einzel-HDD) merkt man keinen Unterschied. Bei größeren (logischen Adress-)Sprüngen geht die Cache-Hit-Rate runter. Dazu kommt bei Write evtl. Mehrfach-Track(nachbarn) schreiben, d.h. 1+ Umdrehungen (und der Cache läuft derweil voll und blocked weitere I/O) ............ Bei RAID habe ich keine Vergleichswerte (sichere mehrfach USB-extern auf single HD). RAID inzwischen update siehe @Korfox .
Gruß Peter

Nachtrag: bei großen Cum-Updates sieht man es im Taskmanager sehr deutlich. Der T400 guckt kurz ins Netz, dann muß er ja die alten DLL/App/.... sichern, d.h. Cache per read voll pumpen und und in Schlangenlinien wieder auf der Disk verteilen. :-) Damit sind die ersten 2 Stunden R/W per altes Zeug sichern weg. Dann Download (read Netz), irgendwo puffern (Write, bei Glasfaser-Netz Cache wieder voll, wie vor), danach nochmal vom Puffer (temp-file) einlesen und schreiben (installieren). Der Cache wird dabei anscheinend so hackedicht ........................ daß er eigentlich überflüssig ist. *duck* (man erkennt die Cache-Arbeit sehr gut an der R/W-Speed (Taskmanager, Performance, und dann die HD-Graphik)
 
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Mein kompletter Post/Auszug zum Angebot war:..........Das heißt, daß eine eventuelle WD oder Seagate eine "Generika" von sonst wo her ist,...
So eine Festplatte kann doch heutzutage jeder Schmied im Keller selbst bauen. :rolleyes:
Mal so für Dich als Denkanstoss: Vor mir liegt hier eine SSD mit der Aufschrift: Lenovo SSD0E97936 SSD.
Tatsächlich ist das eine OEM Samsung PM871

Du schreibst "keine Garantie". Du kannst sie bei einem Defekt beim Händler reklamieren, bei dem Du sie gekauft hast. Sollte das Nicht-OEM-Produkt allerdings 5 Jahre Garantie bieten, dann gehen Dir bei Reichelt 3 Jahre verloren.
 
Du schreibst "keine Garantie". Du kannst sie bei einem Defekt beim Händler reklamieren, bei dem Du sie gekauft hast. Sollte das Nicht-OEM-Produkt allerdings 5 Jahre Garantie bieten, dann gehen Dir bei Reichelt 3 Jahre verloren.
Ich pfeife auf Garantie, wenn die Daten weg sind. "Daten-weg" und rekonstruieren tut mir weit mehr weh als 400 Euro. Der Schmied im Keller kann seine Platte ruhig selber nutzen. Solche verwischten Herstellerspuren und H/W-Mix kenne ich aus der Praxis zur Genüge. Ich plaudere nicht gerne aus dem Nähkästchen, aber einer meiner Kunden hatte vor Jahren nach ~2-3 Jahre OEM HD alles raus ......... und wieder Original installiert. Es scheiterte nicht an der H/W-Qualität als solches, aber an Zuständigkeiten, Service, wer wartet (firmware-updates) und repariert ........ In Deinem Fall könnte bei Problemen z.B. Verkäufer, Lenovo, und Samsung Ping-Pong spielen. Wer immer dann Recht hat, aber es dauert und dauert ..........

Ich verstehe Dein Argument, aber ich tue mir das einfach nicht an, nicht für die paar Kröten...... sorry, Gruß Peter
 
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In Deinem Fall könnte bei Problemen z.B. Verkäufer, Lenovo, und Samsung Ping-Pong spielen. Wer immer dann Recht hat, aber es dauert und dauert ..........
Was soll denn dauern? Bei solchen Deals ist es nicht unüblich, dass z.B. Reichelt auf Ansprüche gegenüber WD verzichtet hat und die HDDs entsprechend günstig bekommen hat. Wenn Du mit einer kaputten Platte zu Reichelt gehst, dann ersetzt Reichelt die Platte durch eine neue Platte aus dem Lager oder erstattet Dir den Kaufpreis.

Die Lenovo/Samsung-Platte (512GB aus 2015) ist aus einem ThinkPad. Samsung hätte mich 2016 ausgelacht, wenn ich sie ihnen damals zur Garantieabwicklung geschickt hätte.

So wie Du argumentierst, darfst Du externe Festplatten nur von den eigentlichen Festplattenherstellern kaufen. Oder glaubst Du, Du kannst eine WD aus einem Freecom, Intenso, Synology, SiliconPower....-Gehäuse schrauben und sie dann bei WD als Garantiefall anmelden?
 
Lassen wir es doch gut sein. Wenn Reichelt die Platte von WD hätte, wäre es unvorteihaft, OEM hin zu schreiben. WD kann ja ohne Garantie verkaufen, wird es auch bei Auslaufmodellen, aber dann heißt es nicht OEM, sondern evtl. NOS.

Dein Beispiel hättest Du selbstverständlich in der Reihenfolge Händler-Lenovo abwickeln müssen .... und wenn Lenovo sein 2-malige Ausbesserung in Anspruch nimmt, aber dazu die HD an Samsung schickt ..................... Ping-Pong
Wenn Du mit einer kaputten Platte zu Reichelt gehst, dann ersetzt Reichelt die Platte durch eine neue Platte aus dem Lager oder erstattet Dir den Kaufpreis
Machen die ohne jedes wenn und aber, hatte ich schon bei einem Fehlkauf (SMR-HD zurück genommen). Im Defekt-Fall haben die aber meine (verlorenen) Daten auch nicht und die stehen auch nicht auf den erstatteten Geldscheinen. Haken wir es doch ab, solche Geschäfte mache ich einfach nicht, erst recht nicht bei der Kaufpreisdifferenz.

Gruß Peter
 
... Nach all dem erkenne ich meinen Grund wieder, mein Serverchen Zuhause selbst gebaut zu haben, von Plattenwahl bis zum OS.
Da bin ich wenigstens selbst Schuld hinterher :D

Aber ich denke, die letzten paar Beiträge gehen tatsächlich am Bedarf des TE vorbei.
 
Ja, Wiki mal wieder. Kommt beim OEM Begriff mit seiner Erklärung gleich nach "Radio Eriwan". (Liegt nicht am Wiki, aber am Artikel-Autor)

Reichelt ist kein "Erstausrüster" - und wenn Reichelt bei einem Einzelteil OEM anstelle einer Markenfirma schreibt, haben die ihre Gründe, die mich wenig interessieren. Ohne OEM Garantie erst recht nicht. Meine "rebuilds" haben Originalmarken drin (@elchmartin (y) ). Damit ist dieser Thementeil für mich durch.
 
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Ja, Wiki mal wieder. Kommt beim OEM Begriff mit seiner Erklärung gleich nach "Radio Eriwan". (Liegt nicht am Wiki, aber am Artikel-Autor)

Reichelt ist kein "Erstausrüster" - und wenn Reichelt bei einem Einzelteil OEM anstelle einer Markenfirma schreibt, haben die ihre Gründe, die mich wenig interessieren. Meine "rebuilds" haben Originalmarken drin....
Diese Verwendung von OEM (Zitat Radio Eriwan) ist im IT-Vertrieb (Hersteller, Distri, Händler) gängige Praxis:
"Bulk-Versionen, die lose unter der Bezeichnung des echten Herstellers verkauft werden, sind streng genommen keine OEM-Produkte, werden aber gerne (fälschlich) als solche – insbesondere im IT-Hardwarebereich – bezeichnet. Die für den Endkundenmarkt bestimmte Retail-Hardware unterscheidet sich von dem Bulk-Produkt meist durch eine aufwändigere Verpackung ..."
 
Du willst es wirklich wissen: Conrad schreibt dann WD "Bulk-Version" -- da habe ich ebenfalls etliche WD "bulk-verpackt" gekauft. (Ohne Wiki-Belehrung)
 
Du willst es wirklich wissen: Conrad schreibt dazu "Bulk-Version" -- da habe ich ebenfalls etliche WD "bulk-verpackt" gekauft. (Ohne Wiki-Belehrung)
Ja, manche Händler schreiben "Bulk", aber "OEM" wird teils synonym verwendet, obwohl die Bedeutungen eigentlich nicht identisch sind. Aber es ist trotzdem branchenüblich.
 
Ich hatte nachgebessert: Conrad hat WD dazu geschrieben, aber nicht OEM und auch keinen Garantieausschluß.
 
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