Linux Welche einsteigerfreundliche Distribution für Altgerät mit 1,1GHz und 40GB-SSD ?

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Schwarzmetaller

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Ich habe hier ein Thinkpad X220i stehen.
Das Ding hat einen Celeron 847 (2x1,1Ghz), 4GB RAM und eine 8GB-mSATA-SSD (acht!) 40GB-SATA2-SSD.
Ich habe von Linux eigentlich keinen blassen Schimmer, also suche ich eine kleine, Einsteigerfreundliche Distribution, mit der ich mich ein wenig auf der alten Möhre in das Thema Linux eindaddeln kann.
Welche könnt ihr da empfehlen?
Das Thinkpad aufrüsten kommt aus Prinzip nicht infrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das so lese, könnte man das tatsächlich 'produktiv' auf die 8GB SSD zimmern.
Inzwischen habe ich mal ein wenig nachgegrübelt und präzisiert, was ich mit dem Gerät machen möchte (ausser Linuxkenntnisse zu sammeln): das Gerät soll auf funktioneller Ebene ein Kompagnon zum basteln werden :
-PDFs anzeigen
-Treiber runterladen
-MP3s per BT an den Verstärker schicken
Und vielleicht mal Youtube wiedergeben, wobei das die Hardware schon an ihre Grenzen bringen dürfte.
 
Ich habe für ein recht schmalbrüstiges Miix 320-10icr (Atom x5, 4 GB, 64 GB) auch nach einer Linux-Distro gesucht und bin letzten Endes bei Pop!_OS gelandet. Das basiert auf Ubuntu und wird von System 76 auf der eigenen Hardware eingesetzt. Der Vorteil war, dass die recht exotischen Komponenten des Mixx vollständig erkannt wurden und keine Treiberbastelei notwendig war. Das Bedienungskonzept ist tastaturorientiert und nach kurzer Einarbeitung ziemlich effizient (meine Meinung).
Probieren kann man vorab per USB-Stick und wenn es gefällt ist es auf Tastendruck auch installiert. Auf Wunsch wird die komplette Partitionierung der SSD inkl. Wiederherstellungspartition automatisch vorgenommen, was ich für Einsteiger auch gut finde. Da verbastelt man ja doch eher mal was.

Link: https://pop.system76.com/
 
Pauschal irgendwas mit Arch (und einfachem Installer) oder Debian würde ich bei schwachen Geräten vorziehen. Zum Beispiel EndeavourOS.

Man macht es sich tatsächlich nicht viel einfacher mit Einsteiger-Distris. Früher oder später muss man in die Kommandozeile.
 
den grössten Lernspass hat man tatsächlich wenn man Arch ohne Hilfsscript installiert. In dem Sinne werfe ich auch mal Void Linux in den Ring, würde auch auf dem Celeron mit entsprechendem DE locker fliegen
 
Vielen Dank! Kannte ich noch gar nicht.
Ich auch nicht. Habe mir mal die Distribution als Lesezeichen gesetzt, um sie nächstes Jahr oder vielleicht zum Jahreswechsel mal auszuprobieren.

-PDFs anzeigen
-Treiber runterladen
-MP3s per BT an den Verstärker schicken
Und vielleicht mal Youtube wiedergeben, wobei das die Hardware schon an ihre Grenzen bringen dürfte.
Ein Programm zum PDFs öffnen und anzeigen bringt eigentlich jede Desktop-Umgebung (KDE, Gnome & Ableger wie Cinnamon und MATE, XFCE & Co.) mit. Inzwischen kann man PDFs ja auch mit Firefox und Chromium / Chrome öffnen und lesen.
Entsprechendes gilt auch für ZIP-Dateien.

Für Musik gibt zahlreiche Player, Rhythmbox wird standardmäßig mit Linux Mint Cinnamon-Desktop ausgeliefert.
Für dich könnte als WinAMP-Liebhaber jedoch XMMS bzw. XMMS2 etwas sein → https://wiki.ubuntuusers.de/Archiv/XMMS/ . Das Programm dürfte aber nicht mehr aktiv in Entwicklung sein.

Für YouTube könnte auch noch SMTube → https://www.smtube.org/ in Frage kommen. Konnte damit noch 360p Videos auf dem Centrino-Notebook schauen, auch wenn die CPU dann voll ausgelastet war. Über VLC kann man auch Videos von YouTube abspielen.

Nachtrag:
Für 32-bit Systeme könnte man noch einen Blick auf Raspberry Pi Desktop werfen → https://www.raspberrypi.com/software/raspberry-pi-desktop/ . Müsste ich mal 2021 oder 2022 spaßeshalber auf einem X31 ausprobiert haben. Desktop lässt sich schnell anpassen (Leiste nach unten setzen), falls gewünscht. Ansonsten recht hübsch / ansehnlich ausgeliefert, wobei viel Software zum Programmieren vorinstalliert wird (was bei einem Raspberry Pi auch Sinn macht).
 
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Für youtube kannst Du Freetube nehmen, das lief sogar auf x00 noch recht flüssig.
 
Ich probiere gerade auf einem anderen Gerät MiniOS aus ....installiert auf der 8GB SSD. Es wuppt gut. Nur das Tastaturlayout ist noch amerikanisch.

Edit: es ist eingedeutscht.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem das X230, welches ich zu Diagnosezwecken mit MiniOS versehen hatte, gerade YT per Bluetooth an meinen Verstärker streamt (komplett mit Bordmitteln und installiert auf der 8GB-SSD, auf der noch reichlich 6 1/2 GB frei sind), bin ich soweit sehr zufrieden.
Mal schauen, was passiert, wenn man die CPU-Leistung drittelt und den Arbeitsspeicher halbiert.^^
 
Ich probiere gerade auf einem anderen Geraet MiniOS aus ....installiert auf der 8GB SSD. (...)
Dann viel Spaß beim ausprobieren. :)

Ich müsste Ende 2018 auf dem ersten Notebook (das bereits erwähnte Centrino-Gerät, das mir ein Foren-Nutzer freundlicherweise überlassen hat) Linux Mint Debian Edition 4 oder 18.x installiert haben. Mit dem geschenkten T61 Anfang 2020 kam dann der langsame Umstieg + distro hopping bzw. ausprobieren. Wenn du die Zeit und das Interesse hast, dann schau dir einfach mal ein paar Distributionen an, frei nach dem Motto „Versuch macht kluch“. Allein schon wegen der unterschiedlichen Desktop-Umgebungen (KDE, Gnome, Cinnamon, XFCE, MATE, Budgie, LXQt & LXDE) und Anpassungsmöglichkeiten.

Mein persönliche Motivation war die Unzufriedenheit mit Windows 10 (Telemetrie und Microsoft bloatware), welche in Windows 11 fortgeführt wird.
Zum Surfen, Videos schauen, Texte verfassen via LibreOffice, etc. reicht mir Linux vollkommen.
 
Nachdem ich jetzt die SSD ins X220i verpflanzt habe und mit den vollen 4GB Ram und der Kraft der 1,1 Ghz-Doppelkerne unterwegs bin, muss ich sagen: VOLLER ERFOLG!
Alles läuft out-of-the-box und selbst der Celeron schafft Youtube in 720p, auch wenn dann die CPU-Last bei 80% liegt, rund 2GB Ram sind belegt.
 
es gibt auch ff2mpv und eben mpv+ytdl um links aus firefox/chromium direkt via mpv abzuspielen und ueber yt-dlp das richtige format holen was hw decoded werden kann - dann komplett auch ohne browser compositing overhead. definitiv die beste und einzig sinnvolle option bei 4gb ram, einfach nur ein browser tab auf modernem/aktuellem ff/chromium mit hw accel und hw playback biste bei was mit video 720p h264 einfach schon bei 2gb+ nur fuer den browser tab alleine. arch ist tatsaechlich nicht optimiert fuer wenig ram geschweige denn wenig platz - nutze es selber exklusiv aber da keine split -dev/doc etc ist es verhaeltnismaessig gross - und auch keine separaten split builds fuer abhaengigkeiten, mesa zieht immer wayland mit etcpp. ram technisch ist arch auch nicht optimiert mit default halt /run und /tmp als ramdisk - was systemd auch groesstenteils vorraussetzt. am sinnvollsten waere da tatsaechlich etwas was x32 anbietet - nicht i686, 32bit browser gibts ja keine mehr schon lange - sondern x32 abi mit 64bit kernel und x32 abi programme. das kann schon so 10 bis 15% ram sparen bei pointer lastigen sachen. Denke schliess mich da am ehesten tatsaechlich was debian basiertem an, debian testing derivate mit updater was es so gibt. auf jeden fall nichts was irgendwo auf fedora oder ubuntu basiert - da ist mittlerweile alles snap/ was dir mal 10gb an runtime runterlaed und jedes paket groesser macht und viel mehr ram verbrauchen laesst - alles was snap/flatpak nutzt also ganz ausgeschlossen.
 
h264ify im Browser installieren, dann liefert Youtube Formate, die auch schon die alte CPU in Hardware dekodieren kann. Und schon sollte die CPU-Last niedriger sein.
Ich habe nun H264ify mal ausprobiert und die Ergebnisse sind durchwachsen - die Prozessorlast bei 720p ist etwas gesunken. Jetzt sind es etwa 60% insgesamt (wobei ~10 bis 20% auf den Browser entfallen - vorher ~20 bis 30%), aber dafür läuft bei längeren Videos mit Verlauf des Videos die Tonspur asynchron, zudem haben 1080p-Videos Framedrops.

@demonicmaniac : ich kann deinen Ausführungen nur begrenzt folgen.
 

Es gibt zwar mehrere Varianten des Addons (mit und ohne enhanced), aber hier im ESR unter Debian führt es nachweislich zum Crash des Browsers. Kann zwar auch sein, dass es mit anderen Addons hakelt, aber da mache ich mir nicht die Mühe, das durchzutesten, wenn es ohne dieses funktioniert. Kann aber auch an der noch zwei Generationen älteren Hardware des T400 liegen, die mit dem Tool nicht kann.
 
Es sind keine anderen Addons installiert, der Firefox sollte noch 'vanilla' gewesen sein.
Ich habe das Addon allerdings auch wieder deinstalliert, weil wenn im Vollbildmodus YT-Videos laufen, wird eh nichts anderes mit dem Gerät gemacht.^^ Und das läuft flüssig.
 
ff2mpv ist ein Addon welches für Chromium und Firefox existiert - native messaging host addon. Es gibt noch ein entweder python oder ruby script was Du dazu installieren musst was dann links lokal an mpv delegiert. Du kriegst dann in firefox/chromium ueber Rechtsklick ein "Play with mpv" Eintrag, damit wird der Link an das lokale mpv + yt-dlp geschickt und davon abgespielt. yt-dlp ist der Nachfolger von youtube-dl, ein plugin für mpv was es erlaubt von nicht nur youtube sondern tausenden Seiten Videos runterzuladen oder über mpv abzuspielen direkt als Stream. Das hat weitreichende Konfigurationsmöglichkeiten für welches Format es runterladen soll was Deine Hardware dann Hardware Decoden kann auf der GPU ohne CPU last. Sandy Bridge - dein celeron 847 - kann nur h264 in Hardware decodieren, also würdest du mpv sagen, dass es z.b. dann Format 18 oder 22 spielen soll - das sind respektive 480p/720p h264 mp4 für youtube. mpv ist hardwarebeschleunigt über vaapi zum dekodieren auf intel und dann output auch via vaapi oder opengl. yt-dlp kann auch mit playlisten umgehen und diese direkt dann der Reihe nach abspielen und du kannst auch in denen rumspringen.
 
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